Hallö Mädels. 🥹 Aber ich brauch echt nen tip.
Meine 3 jährige ist das liebste Kind. Wenn man sich mit ihr beschäftigt. Mit ihr spielt. Und alles. Sie helfen lässt. Jetzt ist es im Kindergarten so, dass sie immer körperlicher wird. Seit Wochen beist sie andere Kinder. Grundlos. Beim raufen, aber auch einfach nur so. Seit 2 Wochen kratzt sie, haut mit Spielzeug auf Kinder ein, tritt, schubst. Und lacht dabei. Schaut, ob andere erzieher schauen. Immer wenn man sie fragt warum heißt es, sie will zur Mama. Heute haben die erzieher sie gefragt, ob sie das macht, weil die erzieher grad keine Zeit haben. Da hat sie ja gesagt. Sie musste heute bei der kita Leitung antreten. Sie musste heute bei der erzieherin sitzen bleiben und durfte nicht mit den Kindern spielen bis sie es verstanden hatte.
Heute hat sie ein Kind ganz doll blutig gekratzt hat. Jetzt haben sie heute gesagt wenn es nicht besser wird, dann müssen sie mich anrufen und ich muss sie abholen. Zum Wohl der anderen Kinder.
Sie sagt mir jeden Morgen. Mama heut bin ich lieb. Nicht beißen, nicht kratzen, nicht schubsen, nicht hauen.
Und jeden Tag wird es dort immer schlimmer. Ich weiß nicht mehr was ich noch machen soll.
Wir haben nun eine Belohnungstafel. Immer wenn was super läuft, gibt's nen Aufkleber. Und wenn das voll ist, machen wir einen tollen Ausflug zusammen. Habt ihr noch Ideen? Ich kenn so meine kleine nicht.
Die Kita Leitung meinte sie hat null Frustrationsgrenze. Sie weiß nicht wohin mit sich, wenn irgendwas ist. Und sie vermutet dass sie dann so reagiert. Aber die erzieheein meinte, es ist so ein aufmerksamkeitspeoblem. Wenn sie sich mit ihr beschäftigen, dann ist sie das liebste kind
Probleme mit Verhalten
Hi,
ohjaaaaa das kommt mir soooo bekannt vor. Nicht ganz so körperlich aber dennoch für die Erzieherinnen sehr unangenehm.
Wenn es so ist bei uns, dann ist deine Kleine einfach unterfordert in der Kita.
Wir haben an zwei Punkten gearbeitet.
1. Wut/ Frust umleiten.
Wir haben besprochen, was sie anders machen kann, wenn sie das Gefühl hat, dass der kleine Wutzwerg in ihrem Bauch rauswill.
Bei uns hat sich Stampfen und Atmen bewährt.
Wenn sie so wütend war, dass sie am liebsten körperlich geworden wäre, sollte sie einmal fest auf den Boden stampfen, laut Manno sagen und dann einmal tiiiiiief ein-und ausatmen.
Hintergrund: Manche Kinder müssen ihren Frust einfach rauslassen. Und wenn das so ist, dann ist es erstmal besser zu lernen etwas zu tun was hilft, aber anderen nicht schadet.
Im Körper wird durch das Atmen zusätzlich das Stresshormon abgebaut.
Das klappt natürlich nicht immer und auch nicht bei jedem Mal, aber mit etwas Übung ist echt ne gute Methode.
2. Mehr Forderung/Förderung.
Meine Tochter bekam einfach mehr Aufgaben in der Kita. Sie wurde immer mal wieder für Botengänge innerhalb der Kita eingespannt oder für andere kleine Aufgaben. Ihr Kopf brauchte einfach mehr Futter als in der Kita geboten wurde. Bei allen Angeboten wie Musikkreis, Bastelangeboten, Turnen war sie das liebste Kind, weil sie einfach gefordert war.
Meine Erfahrung war, dass das nichts mit einem Aufmerksamkeitsdefizit zu tun hat, da meine Tochter sich durchaus auf Aufgaben hervorragend konzentrieren kann. Auch mal locker für ne Stunde ruhig an einem Malen nach Symbolen Bild, oder einem Prickelbild oder so.
Wenn deine Tochter gelernt hat, wie sie sich selbst beschäftigen kann, hört es bestimmt von allein auf. Zumindest war es bei uns so.
Liebe Grüße
Das wollte ich auch sagen! Ich denke ihr ist oft einfach total langweilig, weil sie nicht genug gefordert wird. Und dann kommt sie auf die „dummen Gedanken“ und zack hat sie zumindest Aufmerksamkeit.
Ich würde daher vorschlagen, der Tipp, den du an die Erzieherinnen weitergeben kannst, ist, ihr viele besondere Aufgaben zu geben, damit sie 1. beschäftigt ist und 2. damit sie sich wichtig und gebraucht in der Gruppe fühlt. Das könnten z.B. kleine Dienste sein, wie Blumen gießen, Tischdecken (zählen, ob genug Teller für alle Kinder da sind), kleine Spüldienste, wenn sie das mag (mochte ich als Kind total gerne). Und es müsste sich halt auch eine Erzieherin mal gezielt Zeit für sie nehmen, mal ein Buch zusammen anschauen, vielleicht was zusammen basteln und einfach ein nettes Gespräch zusammen führen. Und dann könnte ich mir vorstellen, dass man sie auch für Gesellschaftsspiele schon begeistern könnte. Die machen auch jede Menge Spaß und man kommt nicht so schnell auf Idee, jemanden aus Langeweile zu beißen 🥰
Was bei uns auch immer gut ankam, waren Kreisspiele wie „mein Rechter, Rechter Platz ist leer“ oder Tanzspiele, so dass sie sich auch bewegen kann.
Oh je. Das tut mir sehr leid. Meine Bekannte Hatte auch so ein Mädchen. Natürlich so super lieb, aber das körperliche war schlimm. Ist bereits in der Krippe aufgefallen. Daher haben sie extra eine Kita aufgesucht wo die Gruppen kleiner sind und sie kam auch in die I Gruppe. Sie wurde schon mit 2 getestet und als I-Kind eingestuft. Das Kind benötigte viel Aufmerksamkeit um glücklich zu sein und die Frustrationstoeranz war gering. Also genau wie bei eurer Maus.
Wichtig war eben ein ruhiger und kleiner Kindergarten wo das Mädchen eben auch viel mit einbezogen und gefördert wurde. Ebenso haben die Eltern sich Hilfe gesucht beim SPZ und bei der Erziehungsberatung. Wichtig war ein strukturierter Tagesablauf. Ganz wichtig waren auch Konsequenz und Grenzen privat. Und sie sollten das private Programm deutlich runter fahren. Dem Kind war einfach alles zu viel.
Der neue Kiga wusste um das Problem. Wie gesagt, er war wirklich klein. Im Kiga wurde es dann besser. Mit 6 kam sie ganz normal in die Schule und ist jetzt absolut unauffällig. Aber die Zeit zwischen 2 und 4 waren schlimm. Für alle. Holt euch unbedingt Hilfe von außen. Wenn es weiter eskaliert benötigen diese Kinder eine 1:1 Betreuung. Eben als Schutz für die anderen.
Ich würd wirklich rum telefonieren was man da alles machen kann als Hilfe für deine Motte. Ich wüsste auch nicht was man machen müsste damit das Kind damit aufhört. In der Situation wo es passiert kann sich da eben nicht drüber nach denken. Holt euch Hilfe damit sie lernt wie man damit anders umgehen kann. Damit das nicht weiter eskaliert und sich die Kinder mit Eltern abwenden.
Alles Gute euch
Hallo Jule,
wie ist deine Tochter zu Hause, wenn sie gerade nicht deine Aufmerksamkeit hat? Ist sie ein Einzelkind? Wurde sie vorher fremdbetreut?
Ich kann als Außenstehende natürlich nicht beurteilen, ob es ihr im Kindergarten nur langweilig ist (Tipps hast du bereits bekommen) oder ob sie mit der "neuen" Situation nicht klar kommt, weil sie überfordert ist (zu viele Kinder, zu viele Spielsachen, zu viel Input etc.) Oder einfach weil sie bei der Erzieherinnen nicht im Mittelpunkt steht.
Wenn sie zu Hause viel Aufmerksamkeit bekommt, dann sollst du das vielleicht runterschrauben. Dann soll sie zum Beispiel 10 min mit sich selbst beschäftigen, während du z.B. Haushalt machst.