Hallo ihr Lieben,
unser Sohn wird nächste Woche vier Jahre alt. Er hatte oft allein in seinem Zimmer gespielt, kam zwar immer mal zu uns, ging dann aber wieder hoch. Er ging alleine auf die Toilette.
Seit ein oder zwei Wochen hat er Angst vor dem Alleinsein. Er will nicht allein in sein Zimmer oder auf die Toilette. Verlasse ich, mit Ankündigung den Raum, ruft er mich, um zu überprüfen, ob ich noch da bin ("Mama, bist du noch da?"). Es ist nichts vorgefallen, niemand hat ihn je allein gelassen oder sowas. Er hat nach eigener Aussage, Angst, dass jemand im Haus ist ("ein Räuber"). Bei unbekannten Geräuschen, denkt er immer da würde jemand durchs Haus laufen.
In manchen Situationen ist das wirklich anstrengend. Seine Schwester wird jetzt ein Jahr, wenn ich sie grade stille etc, kann ich nicht immer springen. Sonst versuche ich das ernst zu nehmen, ihn zu bestärken usw.
Ist das normal? Wie lange dauert diese Phase?
Liebe Grüße
Ängste
Diese Phase hatten wir auch lange... im August wird er 6 und die meisten dieser Ängste sind verschwunden. Seit einigen Wochen möchte er allerdings mit Licht einschlafen. Das machen wir dann später einfach aus. Das ist für ihn auch so in Ordnung.
Ist wohl einfach so in dieser "Magischen Phase" in der sie zwischen Phantasie und Wirklichkeit festhängen.
Die Phase ging bei uns ein paar Wochen nach dem 4. Geburtstag los und war für etwa 4 Wochen ganz extrem. Seitdem wurde es jeden Tag besser und war nach 4 bis 6 weiteren Wochen wieder ganz weg.
Das ist normal. Diese Phasen durchlaufen sie auch gern mehrmals. Sie sind bei jedem unterschiedlich lang. Das gehört zum Groß Werden dazu
Das ist eine ganz normale Phase, die ist hier auch gerade aktuell. Wichtig ist es, die Ängste ernst zu nehmen und dem Kind immer wieder zu versichern, dass kein Räuber o.ä. Da ist, dass man die Türen gut abschließt etc. Wie lange genau die Phase dauert, kann man nicht konkret sagen.
Ich kenne keine psychologischen Hintergründe, aber ich wollte dir nur berichten, das diese Phase alle unsere Kinder zwischen 3,5-5 Jahre durchgemacht haben. Mal war es besser, Mal schlimmer. Aber zu diesem Zeitpunkt kamen sehr viele Ängste, abwechselnd oder geballt alle zusammen. Es hilft nur diese ernst zu nehmen und da zu sein.
Beispiel, unser Ältester hatte immer Angst, das jemand aus dem Keller kommt. Wir sind fast täglich in den Keller und haben geschaut, das dort eben niemand ist. Er hat sich dann wohler gefühlt, wenn die Tür im Wohnzimmer geschlossen war. Also war sie dann immer geschlossen, wirklich über Monate und dann war es irgendwann von ganz alleine weg.
Das hatte mein Sohn mit 3,7 Jahren auch plötzlich.
Wir waren auch total verwundert weil wir das gar nicht von ihm kannten. Hab dann gelesen, dass das normal ist.
Aber nach 2 Monaten oder so war es wieder besser.
Oh ja das kenn ich.
Meine Nichte hatte das mit wind. Also sie hat Angst bekommen, wenn sich was im Wind bewegt hat- schaukeln waren ganz schlimm. Mein Bruder hat dann so Luft experimente gemacht. Wo man Wind sichtbar macht und ihr ein "schutzamulette" gekauft. Das war ein stink normales armband. "Mit zauberkraft".
Wie wäre es denn mit einem walki talki. Dann kann er sich immer zurückversichern, das du noch da bist. Oder ein räuberabwehrspray? Ich glaube ich würde die Phantasie nutzen und was erfinden gegen die Angst.
Wir haben noch ein Babyphone mit Kamera, die Kamera ist dann unten bei uns, damit er uns sieht. Sprechen kann man darüber auch. Bisher hilft es nicht.