Wie viel Betreuung von außerhalb ?

Hallo 😊
Meine Tochter (2) geht von montags bis freitags in die Kita. Wir holen sie in der Regel zwischen 15 und 16 Uhr ab, früher schaffen wir meistens nicht, weil wir beide berufstätig sind. Die Kinder schlafen dort außerdem wischen 12 und 14:30 Uhr.
Zwischendurch geht sie dann ab und zu noch zu Oma und Opa. Manchmal muss einer von uns noch von zu Hause aus weiter arbeiten, dann verbringt der jeweils andere Elternteil Zeit mit der kleinen oder macht Dinge wie den Haushalt oä.
Zeit für uns als Einzelpersonen oder als paar ist bedingt und wenn dann oft in Zeiten "rein gequetscht" mit Blick auf die Uhr.
Familienzeit nehmen wir uns manchmal einfach, auch wenn eigentlich noch 13 andere Dinge anstehen 😅
Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen und Angst das die kleine zu viel Betreuung von außerhalb bekommt. Dann gibt es Zeiten in denen ich sie zb. Auf der Arbeit sehr vermisse und dann wieder welche in denen ich das Gefühl habe jetzt Mal Zeit für mich alleine zu brauchen.
Sie selbst geht eigentlich gerne in die Kita und verbringt auch gerne Zeit mit Oma und Opa. Aber was denkt ihr wie häufig das Vorkommen sollte, wenn das Kind sowieso schon täglich bis nachmittags zur Kita geht.
Ich habe schon angesprochen das ich gerne Stunden kürzen möchte und einen Tag gerne frei hätte. Das wird vor August aber nichts.

8

Mein Mann wurde sein gesamtes (Kinder)- Leben fremdbetreut (ab 6 oder 8 Wochen - seine Mutter studierte damals noch). Für ihn stand immer fest, dass dies für eventuelle Kinder nicht in Frage kommt. Er (als Betroffener) findet es lieblos und die Beziehung zu seinen Eltern ist nicht existent.
Ich kenne es von zu Hause nur so, dass immer jemand für uns Kinder da war und fand es immer gut und richtig.

Wir haben also für uns entschieden, den Kindern Priorität einzuräumen und leben danach. Unser Konzept macht uns glücklich.
Es kann und sollte aber jeder für sich entscheiden wie es passt. Wie es andere machen interessiert uns schlicht nicht. Ich käme auch nicht auf die Idee, darüber zu urteilen, es hat mit uns ja nichts zu tun.

1

Liebe TE,

da würde ich mir überhaupt keinen Kopf drüber machen. Wenn du deine Arbeitszeit verkürzen möchtest und einen zusätzlichen Tag frei haben möchtest, dann ist es doch ok. Dann hast du doch mehr Luft für andere Sachen.

LG Hinzwife

2

Ich möchte ihr halt nicht vermitteln nicht genug Zeit für sie zu haben

4

Das musst du ja auch nicht. Aber was heißt denn nicht genügend Zeit für sie zu haben?

weiteren Kommentar laden
3

In anderen Ländern ist das komplett normal, auch viel längere Zeiten (Italien, Frankreich, Holland). Ich bin Halbfranzösin und mein Mann Italiener. Ich höre das meistens nur von Deutschen - auch wenn ich es selber sehr gut verstehen kann, wie du dich fühlst. Wenn es der Kleinen gefällt - du machst doch alles prima!

7

Kurz vorweg: Ich finde, jede Familie muss da ihren Weg finden und bin nicht gegen längere Betreuungszeiten, solange es dem Kind gut geht. Aber das Argument „In anderen Ländern ist das komplett normal.“ finde ich genauso merkwürdig wie, „Das war schon immer so!“. 😅

16

Hä was hat das eine mit dem anderen zu tun. Es geht darum, sich klarzumachen, dass man sich nicht mit Schuldgefühlen plagen muss sondern auch kulturell bedingt sein kann, dass man solche Schuldgefühle entwickelt. Natürlich darf und muss das jeder für sich entscheiden. Der Post sollte eigentlich Mut machen.

weitere Kommentare laden
5

Hallo meine Liebe,

bin im Liveticker auf deinen Post gestoßen und fühlte mich irgendwie angesprochen.
Ich bin Eine von 3 Kindern, meine Eltern waren immer selbstständig. Eigentlich wurden wir fast nur von außerhalb betreut. (Da haben die Leute noch heute Geschichten zu erzählen 😅)
Was soll ich sagen, wir sind 3 (2 Mädels ein Junge) massiv kommunikative, offene Menschen, sind unseren Eltern für alle Möglichkeiten, die die Selbstständigkeit und massive Arbeit uns ermöglicht haben MASSIV dankbar und gute Menschen geworden.
Ich bin noch nicht Mama (hoffentlich bald) und würde es genauso machen. Bin zwar Angestellte aber meine Arbeit ist meine Erfüllung und genau das wurde mir vorgelebt und so möchte ich es machen 😅
Ich kann dir nur sagen, tu was dich glücklich macht!
Hast du Sehnsucht - gib nach !
Brauchst mehr Paarzeit - auf gehts
Glückliche Eltern formen glückliche Kinder - so meine Theorie 😅

10

Vielleicht liegt genau hier das Problem. Wenn ich genauer darüber nachdenke.
Ich glaube ich bin gerade noch Mal in einer Art Selbstfindungsphase und übertragen das auch auf meine Rolle der Mutter.
Mir fiel es anfangs sehr schwer sie in der Kita anzumelden und dort hinzubringen. Inzwischen ist es mehr zur Normalität geworden.

Ich habe im September meine erste feste Stelle angenommen mit einem Job der mir viel ermöglicht. Er hat viel Potential mich zu entwickeln, aber gleichzeitig weiß ich noch nicht ganz, ob ich dort wirklich hin gehöre.
Wir würden gerne noch ein zweites Kind haben, da würden wir uns auf Grund des Jobs aber noch ein paar Monate mit warten.
Zusammen arbeiten wir recht viel, daher das Vorhaben der Stundenkürzung.

Es ist alles gerade etwas durcheinander und ich mache mir Sorgen, dass meine Tochter irgendwann sagt " wo warst du denn immer ?"
Es ist ja nicht so als wäre ich nie da. Aber ich glaube ich bin da vielleicht etwas zu "perfektionistisch"

12

Wenn ich mir das selbst durchlese bekomme ich fast den Gedanken das ich vielleicht einfach lieber nur Mutter wäre statt im Job.
Ehrlich gesagt wäre das sogar möglich, aber ich bin kein Fan davon nicht mein eigenes Geld zu verdienen. Außerdem habe ich nicht studiert um danach dann nichts mit der Qualifikation zu machen.
Puuuhh..das klingt alles als sei ich 20 🙈

weitere Kommentare laden
6

Mein Großer (5) geht bis mittags in die KiTa und die kleine ist auch so geplant.

Ich werde dann 4-5 vormittage arbeiten gehen, Opa/Oma würde ich mir manchmal wünschen aber ist bei uns nicht drin. Wir wuppen alles alleine, weil uns nichts übrig bleibt 😅 ich finde es aber auch schön, möchte nicht klagen 🥰

Für mich hört sich deine Fremdbetreuung im Vergleich natürlich viel an, aber jeder hat eine andere Voraussetzung, deshalb kann man sowas kaum vergleichen. Ich finde, solange sich jeder wohl fühlt ist doch jedes Modell ok. Bei dir liest man ein wenig raus, dass du vielleicht selbst mehr von deinem Kind hättest, August ist bald da !! 😉

11

Ließ bitte Mal die Antwort die ich hier drüber geschrieben habe. Das passt auch etwas hier.
Es steht noch nicht ganz fest ob das im August passieren wird. Mein Arbeitgeber möchte da noch nichts zu sagen. :/

17

Dann lass es dir doch einfach in Ruhe durch den Kopf gehen, sofern ihr finanziell davon nicht abhängig seid kann ja dann das Herz entscheiden 😊💕

19

Hallo. :-)

Zu deiner Frage, mir wäre es definitiv zu viel Betreuung von außerhalb.

Ich kenne aber auch so einige Menschen oder Kinder die öfter sagen das Mama und Papa keine Zeit haben oder hatten.
Das prägt sich gerne als thrauma ein.

Andererseits kennt sie das ja auch nicht anders.

Sie wird älter und irgendwann wird sie euch sagen was sie möchte.
Sie wird es bei anderen sehen und es auch wollen.
So 4-6J .

Spätestens dann, würde ich darauf eingehen.