Kind wehrt sich | Soziale Isolation als Konsequenz

Hallo ihr Lieben,
heute ist was im Kindergarten passiert, was mich völlig durcheinander gebracht hat. Kurz zur Vorgeschichte: in der Gruppe meines Kindes (4) gibt es ein Kind (ebenfalls 4) dass seit 1,5 Jahren alle anderen Kinder extrem drangsaliert. Die Kinder berichten von Schlägen, Spucken, Schubsen, das Kind macht Gebaute Dinge kaputt, oder klaut den Kindern Essen aus der Vesperdose. Einige Kinder haben Angst in den Kindergarten zu gehen, wieder andere haben darum schon die Gruppe oder den Kindergarten gewechselt. Das Team sagt, man könne da nichts machen man muss auch schwierige Kinder betreuen. Das Kind wartet wohl aktuell auf eine Integrationsmaßnahme, bis etwas passiert kann es aber noch mind. 1 Jahr dauern.

Mein Kind war genau so wie die anderen Kinder lange betroffen von diesen Aktionen und bisher haben wir ihm dazu geraten, sich immer direkt Hilfe zu suchen. Heute hat ihm das Kind wieder etwas weggenommen und ihn angeschrien und nachdem er gesagt hat, das Kind soll ihm sein Spielzeug bitte wieder geben, dieses das aber nicht tat, ist er wütend geworden und hat das andere Kind gezwickt. Ich habe natürlich mit ihm geredet und ihm geradeten sich lieber Hilfe zu holen, statt zu zwicken. Ich finde es natürlich nicht gut, wenn er körperlich wird und habe ihm das auch klar signalisiert. Muss aber sagen, ich kann verstehen, dass er sich das erste mal (!) seit 1,5 Jahren auch mal wehrt. Das was Mich am meisten schockiert, ist aber die Reaktion seiner Erzieherin.
Nachdem er das Kind gezwickt hat, schrie die Erzieherin mein Kind an, er dürfte jetzt nicht mit den anderen Kindern zum Hände waschen gehen. Er muss so lange im Gruppenraum warten bis alle wieder da sind, bevor er gehen darf. Und wenn er aufsteht und ihnen nachgeht gibt es einen Riesen Ärger.
Ich muss dazu sagen, dass mein Kind ein extrem sensibles und ängstliches Kind ist. Neulich war ich alleine den Einkaufswagen weg bringen und er hat solange im Auto gewartet. Als ich nach einer Minute wieder kam, war er ein Häufchen Elend weil er so Panik hatte alleine zu sein.
Seine Erzieherin ist also tatsächlich mit den anderen Kindern zum Hände waschen gegangen und er musste mit einer ihm völlig fremden Praktikantin (12 Jahre, den ersten Tag da) im Gruppenraum warten darauf, dass er Hände waschen darf.
Ich weiß garnicht was ich schlimmer finde, dass die Erzieherin keine geeignete Konsequenz findet, oder dass mein Kind beim ersten Mal wehren soziale Isolation als Konsequenz bekommt. In dem Zeitraum gab es keine volljährige Person, die die Aufsicht übernommen hat. Da hätte sonst was passieren können. Wie kann es sein, dass eine Erzieherin so mir nichts dir nichts die Aufsichtspflicht verletzt?
Wie würdet ihr weiter vor gehen? Drüber hinweg sehen, oder das Gespräch suchen?

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Ich hatte sofort den Verdacht, dass die Erzieherin den Moment nutzen wollte, damit das Kind, das sonst immer alle drangsaliert, sieht, dass auch andere Kinder bestraft werden, wenn sie etwas Böses tun, nicht nur er immer. Weißt du wie ich meine? Dass das auffällige Kind spürt, nicht nur ich bin immer der Buhmann.

Und ja, hängt euch jetzt gerne alle daran auf, dass ich als Wortwahl „böse“ benutzt habe und nicht „unerwünschtes Verhalten“… Ist mir doch Schnuppe!

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Ich würde auf jeden Fall das Gespräch suchen, allerdings nicht vorwurfsvoll, sondern nur um nachvollziehen zu können und zu verstehen, was genau los war.
Du schreibst sehr viele Details. Woher hast du diese Infos? Von deinem Kind? Dann hör dir auch noch die Erwachsenen-Version an, damit du dir ein genaueres Bild machen kannst.
Dass die Erzieherin schreit, finde ich nicht in Ordnung, aber wenn es gerade eine außergewöhnliche Situation für sie war und nicht an der Tagesordnung ist, würde ich es als "menschlich" verbuchen. Die Waschraumsituation würde ich mir genauer erklären lassen, denn es scheint ja fast so, als wittere sie Wiederholungsgefahr, da sie so viel Wert darauf legt, dass dein Kind nicht mit darf. Wenn es tatsächlich keine Wiederholungsgefahr gab, dient das in meinen Augen nur der Bestrafung und das wäre für mich nicht in Ordnung. Strafen haben in der Erziehung nichts zu suchen, das sollten pädagogische Kräfte wissen. Es kann aber natürlich aus einer Überforderungssituation heraus passiert sein. War sie vielleicht ganz allein mit der Praktikantin?
Eine Aufsichtspflichtverletzung sehe ich überhaupt nicht. Es ist doch völlig normal, dass Kinder im Kiga auch mal unbeobachtet sind. Und selbst das war dein Kind ja noch nicht mal, denn eine Praktikantin war anwesend und hätte im Notfall helfen oder Hilfe holen können.

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Ich weißliche ob du es gelesen hast, mir ist es beim ersten Mal durchgerutscht, aber bei der Praktikantin handelt es sich um ein 12-jähriges Kind, nicht um eine Jahrespraktikantin o.ä. die Erzieherin hat sich auch gegenüber dem Mädchen nicht korrekt verhalten.

Bearbeitet von KeineAhnung3
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Das habe ich gelesen. Aber wie ich schon schrieb, sehe ich auch keine Verletzung der Aufsichtspflicht, wenn das Kind komplett alleine gewesen wäre.

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Hast du das Gefühl, dass die Erzieher:innen sonst pädagogisch sinnvoll handeln oder generell sinnlos strafen? Wenn du sonst das Gefühl hast, dass alles passt - soweit man das von außen halt beurteilen kann - würde ich es wahrscheinlich unter „einmalig doof gelaufen“ verbuchen. Trotzdem kannst du natürlich die Sicht der Erzieherin erfragen, das geht vielleicht im Rahmen eines Tür- und Angelgesprächs, wenn die Situation es zulässt beim Bringen (noch wenig Kinder, keine anderen Eltern). Klingt so, als wär sie allein gewesen. Vielleicht war es aufgrund des Konflikts nicht möglich, beide Kinder zum Händewaschen mitzunehmen.
Wenn du das Gefühl hast, dass das die generellen Erziehungsmethoden sind, würde ich definitiv das Gespräch suchen. Sachen wie Stuhlsitzen sind keine angemessen Erziehungsmethoden. Da erwarte ich von Pädagog:innen einfach bessere Lösungen und würde das auch so kommunizieren.

Zur Aufsichtspflicht: man kann nicht pauschal sagen, dass die Erzieherin ihre Aufsichtspflicht verletzt hat. Sie entscheidet dem Alter, der Reife und dem Charakter des Kindes entsprechend, ob und wie lange es allein bleiben kann. Das passiert in Kitas tagtäglich mehrfach.

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Das wäre was für mich gewesen ich hätte der Erzieherin ordentlich den Marsch geblasen und wäre auch zur Leitung . Für mich wäre das sogar ein Grund die Einrichtung zu wechseln . Die Bestrafung ist leider nicht mehr rückgängig zu machen ich würde mich vor mein Kind stellen und ihm sagen das es nichts falsch gemacht hat .
Das andere Kind gilt offenbar als Problemkind wenn die Erzieher das nicht in den Griff kriegen und es immer wieder passiert das dieses Kind andere ärgert dann reist auch den geduldigsten Kindern mal die Hutschnur . Ich finde es wichtig das Kinder lernen das sie sich nicht alles gefallen lassen müssen und sich auch mal wehren es gibt Gegenüber die verstehen das sonst nicht anders und haben keinen Respekt , sie wissen das sich der andere nicht wehrt . Ja ja, keine körperliche Gewalt gut und schön aber wenn ein Kind permanent andere drangsaliert schadet eine direkte Reaktion nicht . Das Hilfe von den Erziehern holen trägt scheinbar nicht dazu bei das das andere Kind es lässt . Meine Kinder dürfen sich wehren , notfalls auch körperlich das heißt aber nicht das sie anfangen oder wild drauf los prügeln dürfen ! Wehren bedeutet für mich EINMAL zurück . Auch kleinere Geschwistern mussten hier schon lernen das sie trotz Welpenschutz keine Narrenfreiheit haben . Hat 1000 mal mehr geholfen wie wenn ich immer und immer wieder geschimpft habe .

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Ich bin ganz Deiner Meinung.

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Ich stimme dem zweiten Teil deiner Aussage zu.
Dass du gleich die Einrichtung wechseln würdest (als ob das so einfach wäre haha), finde ich hingegen übertrieben.

Generell stimme ich auch dem nicht zu, dass hier eine Aufsichtspflichtsverletzung vorliegt, nur weil ein 4-Jähriges Kind mal kurz alleine mit der Praktikantin im Raum ist. Ja selbst dann nicht, wenn es ganz alleine gewesen wäre.

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Ich würde der Kita/der Stadt eher mit allen Eltern vereint aufs Dach steigen, weil es 2,5 (!) Jahre dauert, bis ein Kindergartenkind einen Integrationshelfer bekommt? Sorry, aber was will man da denn dann noch helfen?

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Das ist leider in den meisten Gebieten so. Bei uns dauern i-Helfer über die Eingliederungshilfe auch ewig. Meine Tochter hat aufgrund eines Gendefekt eine (hier ist es ja noch „einfach“ weil a) konkrete Diagnose und b) Eltern die mitarbeiten). Die Eltern müssen dabei mitarbeiten und zustimmen, Tests und Diagnosen gemacht werden (was meinst du wie lange man auf einen Termin in einem SPZ wartet) und dann beantragt und auch jemand gefunden werden. Und wie gesagt - wenn die Eltern sich quer stellen dauert es noch länger. Traurig aber wahr.

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Es dauert keine 2,5 Jahre. Das sind nur die Sonderwünsche und die Ggf. fehlende Mitarbeit, die das Verfahren verkomplizieren.

Die Eingliederungshilfe bearbeitet das erst, wenn alle Unterlagen komplett vorliegen. Daran scheitert es schon bei den Meisten. Klar kann man Unterlagen auch später nachreichen, aber wenn die relevant und vom Amt angefordert waren, wird vorher nichts bearbeitet. So kann der Fall schon Jahre liegen, bevor er überhaupt bearbeitet wird.
Sind alle Unterlagen da, geht das hingegen relativ schnell. Unter Umständen möchte das Amt nochmal eine Begutachtung durch das Gesundheitsamt, vielleicht sind die Unterlagen des Gesundheitsamtes aber auch so schon aussagekräftig genug. Dann folgt zeitnah das HPG. Der Bescheid kommt kurz danach. Das dauert insgesamt nur wenige Monate.
Danach kommt wieder so eine Phase, die ewig dauern kann. Nachdem der I-Platz bewilligt ist, muss die Kita dafür sorgen, dass die notwendigen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, sonst gibt es keine Gelder vom Staat extra. Meist scheitert es hier an den Sonderwünschen von der Kita und manchmal auch von den Eltern. Solche Sonderwünsche sind z.B.:
Die I-Kraft muss ausgebildete Erzieherin sein. In einem christlichen Kindergarten wird nicht selten auch vorgeschrieben, dass die I-Kraft dem Christentum angehören muss.
Die Eingliederungshilfe schreibt nur vor, dass es eine I-Kraft geben muss…nichts mehr. Sie zahlt auch nichts mehr. Die Sonderwünsche zahlt der Kindergarten.

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Woher weißt du, was genau vorgefallen ist, woher kommen die ganzen Details?

Das Verhalten der Erzieherin war natürlich absolut nicht ok, wenn es so gewesen ist. Natürlich hätte sie anders vermitteln müssen, das zwicken nickt ok ist. Dabei müsste aber berücksichtigt werden, dass das Opfer zum wiederholenden Male auch die Regeln nicht eingehalten hat und damit quasi „provoziert“ hat.

Die „Isolation“ finde ich zwar unangemessen aber ist doch nun weit entfernt von Aufsichtspflicht verletzt.

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Eine ähnliche Situation kenne ich aus der Grundschule:
3. Klasse mit zwei -damals sog. I-Kinder, Zwillinge. Eins der Zwillingskinder war sehr aggressiv (treten, schubsen, etc), auch gegen die Zwillingsschwester.
Die meisten Kinder in der Klasse gingen dem aggressiven Kind aus dem Weg, aber auch im Unterricht (offenes Konzept mit Stationenlernen) kam es immer mal wieder zu Tritten und Schlägen.
Der Lehrer war überfordert, das aggressive Kind hätte eigentlich einen Einzelfallhelfer oder eine Schulbegleitung benötigt.
Tatsächlich wurden immer die Kinder, die das nicht klaglos über sich ergehen ließen, gemasregelt oder z.b. von Aktivitäten ausgeschlossen.
Eine befreundete Sonderschulpädagogin bezeichnete das Verhalten des Lehrers als Katastrophe, denn selbstverständlich dürfe man dieses Verhalten dem "problematischen" Kind nicht durchgehen lassen und auch die anderen Kinder nicht diesem Verhalten aussetzen. Das wäre grundverkehrt.
Das Zwillingskind hatte sehr schnell raus, dass es ungestraft bestimmte Kinder drangsalieren durfte, da im Zweifelsfall immer die anderen Kinder vom Lehrer zur Rechenschaft gezogen wurden. Mit einer Ausnahme: ein deutlich älterer, ebenfalls als "herausfordernd" diagnostizierten Kind (EmSoz) durfte sich ungestraft körperlich zur Wehr setzen.

Es herrschte eine Atmosphäre der Willkür in der Klasse. Nach Rücksprache mit Lehrer, SL, etc und weil unser Kind begann Auffälligkeiten zu zeigen (biss sich die Fingerknöchel blutig, nächtliches einnässen), haben wir die Reißleine gezogen und die Schule gewechselt, da die Schule sich nicht in der Lage sah, an der Situation etwas zu verändern. 3 andere Kinder, die ebenfalls zu den "Hauptopfern" zählten, verließen ebenfalls die Schule.

Sollte es so sein, dass die Erzieherin mit dem problematischen Kind überfordert ist, und so hört es sich an, würde ich mein Kind nicht in dieser Situation belassen. Es ist höchst unprofessionell, dem problematischen Kind nicht entschieden entgegen zu treten. Auch dieses Kind hat ein Recht auf Erziehung und alle anderen ein Recht auf Unversehrtheit.
Ich würde dies schriftlich so an die Kita-Leitung kommunizieren mit der Frage schließend, wie sie hier vorgehen werden um künftig solche Situationen auszuschließen. Außerdem würde ich die anderen Eltern ins Boot holen.

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Das, was bei euch vorgefallen ist, finde ich ungleich viel schlimmer!
Und es tut mir sehr weh, dass hier die „Opfer“ das Feld räumen mussten, weil ein unfähiger Lehrer so unfair ihnen gegenüber war! Da wird man zweimal Opfer! Im Nachhinein war es für euch und alle anderen Kinder sicher die bessere Möglichkeit, dem Treiben (für euch) ein Ende zu setzen, indem ihr gegangen seid.

Und obwohl ich weiß, dass dieses auffällige Kind erstmal nichts für seine Störung kann, muss ich trotzdem sagen, dass ich solche Kinder nicht leiden kann. Ich mag sie einfach nicht und ich würde auch nicht dulden und mit Krankheit entschuldigen, wenn mein Kind Opfer wird. So ein asoziales Verhalten prangere ich als Mutter eines (damals auch schon mal zum Opfer einer Attacke gewordenen Kindes) bei der Schule an. Ich habe damals dem Lehrer einen Brief geschrieben und um ein Gespräch gebeten und hab da auch gleich reingeschrieben, dass ich überlege zur Polizei zu gehen und Anzeige wegen versuchtem Mord zu stellen, wenn hier nix passiert und nicht dafür gesorgt wird, dass dieses Kind gestoppt wird. Mordversuch? Ja! Das Mödchen hat meinen Sohn vor die einfahrende Straßenbahn geschubst!

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Tief durchatmen und runterfahren.
1) Ich würde in so einem Fall immer die Erzieher ansprechen. “mein Kind hat erzählt, dass es gestern einen Vorfall gab. Das hat ihn sehr bewegt. Was war denn los?” Offen formulieren. Die Erzieher erzählen lassen.
2) Dein Kind bestärken, dass es sich Gemeinheit nicht gefallen lassen muss, aber eben sich besser Hilfe holt (hast du ja schon gemacht), also mit dem Kind gemeinsam adequate Handlungen besprechen und üben. Ich finde aber man darf dem Kind auch signalisieren “ich verstehe warum du das gemacht hast”.
3) Mit anderen Eltern sprechen, was die Gesamtsituation angeht. Hören, wie die das einschätzen. Die Kita ansprechen: “was würde euch helfen? Sollen wir uns an die Stadt wenden? Sollen wir mit den Eltern des Problemfalls sprechen?”
Ich bin in der Schule tätig und wie in Kitas gilt: ja, auch Problemfälle gehören zur Gruppe. Man muss Möglichkeiten finden damit umzugehen. Ich stelle zwar oft das “Recht der 26 anderen” über das “Recht des einen/ der einen”, aber im Alltag habe ich trotzdem den Problemfall in der Gruppe sitzen.

Zur Aufsichtssituation:
Nein, hier wurde nicht die Aufsichtspflicht verletzt. Es ist vollkommen legitim ein Kind eine alters angemessene Zeit in einer sicheren Umgebung aus den Augen zu lassen. Ich gehe davon aus, dass im Gruppenraum keine gefährlichen Gegenstände frei verfügbar sind. Und ich gehe davon aus, dass das Händewaschen maximal ein paar Minuten gedauert hat, vermutlich im Nebenraum stattfand. Die Erzieherin war also in der Nähe. Womöglich sogar in Rufreichweite. Durch die Praktikantin war das Kind nicht beaufsichtigt im Sinne einer rechtlichen Aufsicht, aber es hat sich vermutlich beaufsichtigt gefühlt. Und es war nicht allein.

Wie gesagt; runter fahren. Ich finde in solchen Situationen hilft immer eine Nacht drüber zu schlafen und dann mit Kooperationswillen das Gespräch suchen.

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Bei dem Gespräch finde ich es auch immer wichtig das nur über die Vorfälle gesprochen wird die das eigene Kind betreffen.

Ich war lange im Vorstand und einige Eltern wollten uns dann zu den Gesprächen dabei haben, da wurde dann auch häufig ausgeholt was das andere Kind angeblich bei anderen Kindern gemacht hat und das man von XY gehört hat das das betreffende Kind bei noch einem anderen Kind auch was gemacht hat, das es auch dem Spielplatz auch immer ärger macht und man nun endlich wissen will welche Maßnahmen erfolgen. Diese Eltern können dann nie verstehen das die Erzieherin und wir als Vorstand niemals erzählen welche Maßnahmen wir treffen. Ein guter Kindergarten erzählt niemals das sie z. B das Jugendamt eingeschaltet haben, das es regelmäßige Gespräche gibt, das z. b wirklich eine I-Kraft beantragt werden soll

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Ganz ehrlich: das finde ich auch richtig so! Den Eltern muss es in diesem Fall reichen, dass die Kita ein Auge darauf hat und entsprechende Maßnahmen ergreift damit es besser wird. Welche das sind und wie oft mit den Eltern gesprochen wird, was das Kind sonst noch so anstellt und was mit den Eltern besprochen wird, geht niemanden etwas an. Ich wäre auf 180, wenn die Erzieherinnen mit anderen Eltern über meine Tochter, ihr Verhalten und Maßnahmen die meine Tochter betreffen sprechen würden!

Bearbeitet von SeliNaMom
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Ja, so ein Kind in der Gruppe ist furchtbar, definitiv. Und da muss auch etwas geschgehen, ganz klar.

Ansonsten finde ich den Begriff "soziale Isolation" extrem übertrieben. Dein Kind musste in Anwesenheit einer Praktikantin kurz warten, bis die anderen vom Händewaschen zurück waren. Er war keine Sekunde alleine, wenn es für ihn trotzdem etwas unangenehm war, umso besser. Sicher war es sinnvoll, die Streithähne kurz zu trennen und nachdem dein Kind in dem Moment derjenige war, der erwischt wurde, trifft es natürlich ihn. Pech halt.
Da von Aufsichtsverletzung zu reden, ist natürlich Blödsinn.

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Welche Maßnahmen getroffen werden dürfen die anderen Eltern aber zum Glück nicht erfahren

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Ja, stimmt.
Wer weiß, welche Maßnahmen da im Hindergrund ablaufen, von denen die anderen KIndergarteneltern nichts wissen.