Erzieherin führt Kleinkrieg gegen Mutter

Hallo an alle,
Ich habe mich frisch angemeldet um objektive Meinungen zu erhalten. Übertreibe ich oder ist das Verhalten der Erzieherin meines Sohnes so nicht i.O.
Achtung lang :


Mein Sohn 3.5J.geht seit dem Sommer in den Kindergarten. Das erste halbe Jahr war alles in Ordnung.
Anfang des Jahres fing es an das mein Sohn sich im Kindergarten eingekotet hat.
Das einkoten ist aber nicht Grund meiner verstimmtheit.
Ich erhielt eines Tages (ca 3. Woche einkoten - Häufigkeit 2 mal/woche) einen erbosten Anruf einer Erzieherin ich müsse JETZT SOFORT zum Elterngespräch erscheinen. Da ich Vollzeit arbeite wurde mir angeboten am Nachmittag zu kommen aber nicht später und auch nicht am nächsten Tag.
Als ich erschein gab es zunächst nur ein Gespräch mit der gruppenleitung. Dies verlief sehr gut und der Kindergarten brachte gute Argumente hervor, meinem Sohn vorerst Pants anzuziehen. Es wurde sich geeinigt alles war gut. Dann kam besagte Erzieherin hinzu und es eskalierte. Sie konnte warum auch immer nicht akzeptieren das ich bereits eingewilligt hatte und argumentierte was das Zeug hielt.Laut, energisch, herrisch. Das ging 30 Minuten so. Die gruppenleitung hat nicht eingegriffen. Da will ich nicht auf alle Aussagen eingehen das würde den Rahmen sprengen. Mir wurde ein Belohnungssystem vorgestellt das ich nicht abgelehnt habe aber ich sagte ich würde gern erst probieren ihn in meinem Urlaub wieder sauber zu kriegen.mit gedult und Ruhe
Die Wochen darauf erhielt ich keine Begrüßung mehr, mein Kind äußerte das die Erzieherin böse war als er sich in die Hose gemacht hat.
Es folgte der Urlaub: siehe da mein Kind war sauber. Selbst beim shoppen oder sonstigen Ausflügen. 2 Wochen später zurück im kiga fing es im kiga wieder an. Zu Hause ist er weiterhin trocken. Ja ich weiß im Kindergarten ist es für die kleinen was anderes.

Weiterhin gab es keine Begrüßung aber plötzliche Anrufe das Kind müsse abgeholt werden, die Feuchttücher wären leer, oder die pants. Anruf im Anruf undnimmer dieselbe Erzieherin. Bescheid sagen das es leer ist ? Nein ! Das ist Aufgabe der Eltern das im Auge zu haben wurde mir jetzt gestern gesagt.

Die Aussagen und das ablehnende Verhalten meines Kindes gegenüber dieser Erzieherin (wegdrehen , weit drumherumlaufen) und das Verhalten mir gegenüber führten dazu dass ich ein Gespräch mit der Leitung wollte.
HAHAHAH das hätte ich lassen sollen.
Zuerst : auf einmal hieß es die Leitung hätte das Gespräch gewollt.
ALLES was ich gesagt habe war gelogen/ ist so nicht passiert . Das hätten ihr die Erzieherinnen schließlich gesagt.
Ich würde mich nicht an Absprachen halten da ja pants oder Tücher mal leer waren. (Das mir nicht Bescheid gesagt wurde wurde abgestritten und das wäre wie oben beschrieben nicht aufgabe des kigas)ich habe gesagt das ich dann jetzt selbst immer im wickelraum gucke .
Mir am Telefon zu sagen ich müsse jetzt sofort kommen wäre nicht passiert, ich hätte vorher Gespräche verweigert. Ich würde nicht hallo sagen und und und. Also exakt umgedreht!!! Auch auf mein nachhaken warum meine Wahrnehmung im Umgang nicht relevant ist wurde nicht eingegangen.
Ich fügte mich im Gespräch erstmal und gab an mich bessern zu wollen dass ich das aber beiseitig erwarten würde.
Dann kam der oberhammer :
Mir wurde das Protokoll des ersten Gesprächs vorgelegt
Dieses Protokoll war voll von "Mutter war aggressiv, frech, boshaft usw. " keine der sachdienlichen Aussagen war ohne "aber die Mutter war so und so " untermauert. Es wurden Alltagsbeobachtungen erfasst wie :Mutter will das ihr Kind ein großer Junge ist aber zieht ihm babyhaft immer die Schuhe und Jacke an.
:Mutter will das erneute saubermachen zu Hause mit liebe und Zuneigung erreichen im Urlaub (kriegt er die im kiga etwa nicht? )

: Mutter beendete das Gespräch indem sie sagte " wir haben 16:30 dann habt ihr ja jetzt noch viel Zeit bis zu eurer Teambesprechung" und stand auf

Nur wegen meines beenden des Gesprächs konnten mir im übrigen wohl auch nicht die Positiven Sachen wie toll mein Kind entwickelt ist, vorgestellt werden.
Als ich im gestrigen Gespräch nachfragte warum man nicht sagt:"wir hätten da noch was ..." wurde ganz schnell gesagt man müsse ja nicht auf Kleinigkeiten herumreiten.

Das sind nur wenige Teile . Das ganze Ding war eine einzige Beleidigung gegen mich und ob man mir glaubt oder nicht : gelogen.
Die gruppenleitung die bei dem ersten Gespräch dabei war wurde gefragt und sagte dann schwammige Sachen wie" das war beidseitig schwierig usw." Unmötig zu erwähnen dass das Protokoll von der Erzieherin geschrieben wurde und übrigens NACHDEM ich anmerken ließ ein paar Tage später das ich den Umgang in dem Gespräch so nicht i.O. fand.

Auch hier : kein Eingeständnis der Leitung. 1. So werden Protokolle nicht geschrieben
2. Ein Laie erkennt das das so nicht stimmen kann wenn die gruppenleitung aussagt das wir uns schnell einigen konnten und ein gutes Gespräch hatten und erst als die Erzieherin hinzu kam es schwierig wurde.

Ich habe das Gefühl diese Erzieherin hat mich auf Deutsch gesagt gefressen. Das Protokoll wurde schnell geschrieben nachdem ich meinerseits Kritikpunkte hatte und nochmal: das war 2.5 Seiten lang aber nichts davon war wirklich sachdienlich.
Die Leitung war keine Hilfe da sie sich auf die Seite der Erzieherin stellt und Aussagen trifft wie :so war das damals nicht! (Ohne dabei gewesen zu sein )

Ich überlege zum Träger zu gehen oder bringt auch dass dann wieder nichts ? Der wird sich doch auch auf die Seite des kigas stellen
Das versprechen einen Neustart ab gestern zu machen halte ich für gelogen, da der Kindergarten sich selbst nicht in der
Verpflichtung sieht

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Wenn das alles so stimmt, dann wäre mein Kind dort raus, und zwar subito. Weshalb tust du deinem Kind und dir dieses Drama an?

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Ja, wenn das stimmt, sofort raus da. Und dann Träger informieren. Alles Gute an die TE!

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Da schließe ich mich meiner Vorrednerin an. Das hat so einfach keine Basis.

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Gefühlt würde ich meinem Kind zuliebe schnell eine andere Einrichtung suchen, da ich so einer Erzieherin kein Stück vertrauen könnte. Ist natürlich einfacher gesagt als getan…

Ich würde sonst an deiner Stelle ein neues Gespräch vorschlagen, inkl Gruppenleiterin, Kita-Leitung, Erzieherin und bestenfalls eine Elternvertretung.
Ich würde an deiner Stelle ein Gesprächsprotokoll vorbereiten, deine Fragen und Anregungen aufschreiben und gemeinsame Lösungen darin festhalten und am Ende von allen Parteien gegenzeichnen lassen. (sie selber können sich ja auch eine Kopie machen).
Versuche dich so deeskalierend wie möglich auszudrücken:
„Ich habe um ein Gespräch in großer Runde gebeten, damit es nicht erneut zu Missverständnissen kommen kann und wir gemeinsam Lösungswege finden, wie wir meinem Sohn am besten helfen können. Ich möchte keinen Streit, sondern einfach nur wissen, wie es zukünftig besser laufen kann. Auch, was ich tun kann, um sie bei Ihrer Arbeit zu unterstützen.“

Fragen bspw:
„- Warum war das Gespräch so dringlich, dass es am besten gestern hätte stattfinden sollen? Ich habe mir Sorgen gemacht, dass etwas schlimmes mit meinem Kind sein könnte?“
„Wie reagieren Sie, wenn mein Kind einkotet? / gab es vielleicht Zwischenfälle mit anderen Kindern?“
-„Wie hat sich mein Kind Ihrer Meinung nach in die Gruppe eingefügt?“

Bereite dich auf falsche Behauptungen der Gegenseite vor:
„Sie sagten, sie hätten mich früher nie erreicht? Wann haben Sie mich denn versucht zu erreichen? Es gab keinen Zettel im Fach, keine Nachricht auf meinem AB, keine Email oder sonstiges…“
Und biete gleich Alternativen an:
Falls bspw nur deine Telefonnummer hinterlegt ist, kannst du noch weitere Kontaktmöglichkeiten anbieten: „Ich würde Ihnen gerne meine Email Adresse geben, dann können Sie mir notfalls eine Nachricht mit der Bitte um einen Rückruf schicken. / Eine kurze Nachricht auf dem AB und ich rufe schnellstmöglich zurück“

Also das sind so die Dinge die mir spontan einfallen.

Ansonsten klingt die Situation recht festgefahren und die Erzieherin scheint (basierend auf deiner Darstellung) ihren Job nicht zu verstehen. Würde daher mittel- oder langfristig nach Alternativen (sofern es sie überhaupt gibt) suchen, insbesondere, wenn sich die Situation nicht bessert.
Den Träger kann man kontaktieren, aber auch hier vorsichtig sein und eher im Sinne, dass du nach gemeinsamen Lösungen suchst und nicht „ich möchte mich beschweren“.

Hast du Kontakt zu den anderen Eltern? Gibt es ähnliche Erfahrungen?

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Also erst einmal könnte ich mich objektiv nicht auf eine Seite schlagen, da ich nur deine Sichtweise der Geschehnisse gehört habe. Ich kenne einige Fälle, wo die Mütter solche Sachen genau wie du wiedergeben haben und die Realität ganz anders aussah.

Nichts desto trotz, egal, ob sich das genau so zugetragen hat oder nicht. Wenn du und die Kita es nicht schafften ins Reine zu kommen und dich das belastet, dann wechsel die Kita. Dein Sohn ist noch nicht lange dort und hat wahrscheinlich noch keine dicken Freundschaften geschlossen (hat vielleicht eher negative Erfahrungen gesammelt). Da erscheint mir ein Neuanfang woanders am sinnvollsten.

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Also irgendwas läuft da ganz falsch. Ich würde mich auch nach einer anderen Betreuung umsehen.
Kann es sein das die deinen Sohn dort nicht auf die Toilette lassen?

Klär vielleicht einmal ab ob du Privat oder Beruflich zu der Erzieherin irgendeine Verknüpfung hast.

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Wer sind die Elternvertreter? Die würde ich ansprechen, ob ähnliche Probleme mit der Erzieherin bekannt sind.

Ganz ehrlich: einkoten würde mir total zu denken geben. Ich finde das auffällig. Und ich würde mein Kind dieser Erzieherin nicht aussetzen wollen. Ich weiß, ist leichter gesagt als getan. Aber könnt ihr ggf. die Gruppe wechseln oder besser die Kita?

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Ich stimme den ganzen obigen Beiträgen inhaltlich zu.

Und ich würde mich fragen, ob mein Sohn Angst vor dieser Erzieherin hat und wenn ja, versuchen herauszufinden, warum? Bekommt er vielleicht oft Ärger mit ihr? Wird er häufig geschimpft oder sogar bloßgestellt, wenn er eingekotet hat? Warum kotet er überhaupt ein, also in welchen Situationen geschieht das? Eventuell sogar genau dann, wenn er wieder schlimm geschimpft wird?
Es ist jetzt weit hergeholt, aber ich habe mal gehört, dass Menschen vor Aufregung einkoten können, wenn sie quasi im Kampf- oder Flucht- Modus sind, damit die Flucht dann besser gelingt, weil sie sich vorher „erleichtert“ haben… aber dein Sohn kann leider nicht flüchten. Also wenn es überhaupt so sein sollte, dass er vor Angst einkotet.

Ich persönlich hätte selber Angst und keine Ruhige Minute, wenn ich mein Kleinkind bei jemandem lassen müsste, von dem ich denke, dass er meinem Kind etwas „antut“, ihn schlecht behandelt oder ihn erniedrigt und bloßstellt, wenn er was falsch gemacht hat….
Kein schönes Gefühl.

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Sofort an den Träger und zur Not an die Aufsichtsbehörde wenden. Das ist unglaublich.

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Mein Kind wäre da raus. Da ist gar keine Sympathie zwischen euch. Überlege vielleicht eine andere Betreuung zu suchen. Gerade weil er im Urlaub sauber ist und dort nicht..das finde ich trotzdem etwas komisch auch im Zusammenhang, dass der kleine gemeint hat die Erzieherin wäre böse gewesen. Kinder sagen das doch nicht so einfach.

Bearbeitet von Bambi4
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Doch, Kinder sagen das so einfach!
Da reichen Kleinigkeiten und Kinder tätigen solche Aussagen.
Aber wegen dem Ärger die die TE mit dieser Erzieherin und offensichtlich auch mit der Leitung hat, würde auch ich mir eine neue Einrichtung suchen.
Das hält kein Mensch auf Dauer aus.