Hallo
Nach einer aufreibenden Situation für mich heute Mal eine Frage...aber erst zu dem erlebten:
Ich war heute mit meinen 2 kindern (5 und fast 3) am Spielplatz. Der große mit dem Fahrrad, er fährt sehr sicher, der kleine mit dem Laufrad, absoluter Träumer Typ...
Am Spielplatz ist ein Feldweg und die 2 fahren IMMER bis zur Straße bleiben da stehen oder kehren um (strasse nicht mega viel befahren, aber eben schon regelmäßig Verkehr).
So, heute seh ich meine 2 anhalten ...und ich war etwas zu weit weg von ihnen , bzw die Kids einfach zu schnell mit den Rädern . Ich sehe sie aber an der Straße stehen, und war mir ja sicher die warten, was sie bestimmt auch hätten, allerdings kam da dann ein Auto das gehalten hat (kein Zebra streifen etc ) und wie ich aber erst im Nachhinein erfahren habe sie "rübergewunken " hat😕 so und da sind sie rüber gefahren! Ich nen mega Schreck gekriegt, nen Zahn zugelegt doch war ab da dann deutlich weiter weg weil ich in der Annahme war die warten ja....und ich könnte normal/langsam bis zu Ihnen laufen . So, das haltende Auto gab ihnen wohl nen mega selbstbewusstseins Schub und an der nächsten Straße (nicht soo viel befahren aber schon irgendwie Hauptstraße) wiederholt sich das Spiel auch noch. (ich hab da zwischen gerufen und bin gerannt was ich konnte) wieder seh ich Autos stehen, die Kinder noch am Straßenrand und da die Autos hielten führen sie rüber 🤯.
Ich hab sie dann knapp nach der Straße eingeholt und die Räder an mich genommen. Allerdings waren wir da dann schon nur ca 20m von zu Hause entfernt...
Da gab's dann natürlich die Standpauke. Das auf mich zu warten ist, das gefährlich ist. Ich riesen Angst hatte etc....
Klar im Nachhinein weiß ich sie waren zu weit weg! Vor allem der kleine. Doch war ich mir so sicher es klappt wie immer! Und wie gesagt das hätte es. Ich mag die Schuld hier nicht an die Autofahrer schieben aber an so eine Situation hatte ich nie gedacht und so haben wir das auch nie besprochen.
auf jeden Fall war ich erstmal ziemlich sauer und heute Abend erzählt mit der große das sie "rübergewunken" wurden, er also geguckt hatte sich sicher war, da tats mir fast etwas leid ihn zuerst so "geschimpft" zu haben...da kam der Gedanke er ist jetzt 5 🤔 zu Fuß lass ich ihn ein Stück vor laufen und er geht hier vorm Haus über die Straße, da trau ich ihm zu zu gucken und zu gehen. Heute war ich nur so weit weg. Er mit dem Fahrrad (klar der kleine hat da nichts zu suchen alleine, aber mir geht's Mal nur um den großen) sollte ich ihm das mit 5 zutrauen/erlauben? Wenn er sieht die Autos stehen und winken das er weiter geht? Lass ich ihn in Zukunft Vorfahren und halte den kleinen bei mir? War die Standpauke gerechtfertigt (an den großen, er muss ja nicht nach seinem kleinen Bruder gucken) oder hat ER richtig gehandelt in der Situation 🤔 und es war halt blöd das der kleine hinterher ist. Ich hab tatsächlich fast ein schlechtes Gewissen in dann so angemotzt zu haben, aber das kam halt auch so unerwartet...
Ach, ich glaube ich bin einfach noch etwas aufgewühlt und erschrocken, weil ich mir in dem Moment natürlich nicht 100% sicher war das die richtig gucken, wie gesagt wurde mir erst danach klar das die Autos gestanden haben und sie dann los sind. Allerdings hätte da ja auch einer schnell vorbei ziehen können 🙈.
Lasst ihr eure sicher fahrenden 5 jährigen vor fahren mit dem Rad? Auch über Straßen?
Ich hab heute Abend noch mal mit ihm geredet das ich eben riesen Angst hatte und wir haben besprochen was passieren kann wenn man nicht richtig guckt oder da eben noch ein Auto überholt etc. Er wollt dann genauer wissen was und ich hab ihm ein Crashtest Video von Rad/Auto gezeigt das hat ihm dann schon Angst gemacht (was ich so natürlich nicht wollte😪) und er hat auch kurz geweint was mir dann doch auch wieder leid tat. Aber wahrscheinlich hat es Eindruck gemacht was ja an sich nicht verkehrt ist...😕
Ja und nun weis ich nicht ob ich richtig gehandelt hab, oder total bescheuert..
Das ist allerdings nicht die Frage hier😅, sondern was ich dem großen mit 5 zutrauen sollt oder nicht?! Das der kleine nicht mehr so weit von mir weg darf ist mir klar!
Kinder allein über die Straße gefahren....aber ab wann erlaubten🤔
Meine Tochter ist 4,5 und fährt auch relativ sicher Fahrrad, aber nichtsdestotrotz würde ich sie niemals alleine fahren lassen und schon gar nicht alleine über eine Straße - egal wie wenig befahren sie ist. Das würde ich erst erlauben, wenn sie wirklich richtig, richtig sicher fährt (also spontan reagieren, "Notbremsung" machen und sehr zügig auch wieder losfahren kann) und wenn sie sich sicher im Verkehr zurecht findet, Verkehrsregeln kennt, Gefahren einschätzt usw. Das ist m. M. nach erst im Laufe der Grundschulzeit zu erwarten.
Alles andere ist einfach zu riskant und da würde ich auch keinen Unterschied zwischen "viel befahrenen" oder "wenig befahrenen" Straßen machen - ein kurzer Fehler, eine Unachtsamkeit genügt und schon kann das Schlimmste passieren. Außerdem kann man von Kindern nicht erwarten, dass sie den Verkehrsfluss einschätzten und ihnen zu vermitteln "über dise Straße darfst du alleine, über die andere aber nicht" wird wohl auch relativ schwer sein...
Ich würde die Kinder in Zukunft in der Stadt gar nicht mehr so weit voraus fahren lassen. Wenn ich mit meiner Großen Fahrrad fahre, dann fährt sie immer direkt hinter mir. Wenn die Kleine (fast 2) dabei ist und Laufrad fährt, dann fährt sie direkt neben mir (egal ob ich mit dem Rad fahre oder zu Fuß unterwegs bin). Gerade wenn wir auf Straßen zufahren, habe ich die Kleine immer in "Griffweite" - einfach zur Sicherheit und obwohl sie auf mein "stop" immer reagiert, weiß man bei den Kleinen ja nie ob es nicht plötzlich mal anders ist und sie in einem spontanen Anfall von Trotz anders reagieren.
Vielleicht sollte ich wirklich mit nem Roller etc mitfahren 🤔...dann werde ich zumindest nicht mehr angehängt, bzw geb ich nächstes Mal gewiss früher Gas. Ja da es eben immer gepasst hat, war ich da auch einfach zu sicher unterwegs 😬
Ich kann dir von meiner Erfahrung berichten. Meine Tochter ist auch fast 2 und hört eigentlich recht gut. Zumindest bisher. Am Wochenende waren wir im Zoo und dort auf dem großen Spielplatz. Meine Tochter sah irgendein Tier (Vogel) und rannte in dessen Richtung (Richtung Ausgang vom Spielplatz). Wir saßen noch am Tisch und ich rief und rief und rief - normalerweise bleibt meine Tochter sonst stehen und schaut sich zu mir um, aber da rannte sie fröhlich zum Ausgang dem Tier hinterher... Bin ihr dann hinterhergelaufen und habe sie wieder "eingefangen". Was ich damit sagen will: in dem Alter kannst du NIE sicher sein, dass sie wirklich immer hören. Da muss nur irgendwas mega interessantes sein (wie bei uns der Vogel *g*) und schon wird dein Rufen und Schreien komplett ignoriert. Das würde ich auf Parkplätzen, an Straßen nicht riskieren wollen...
In der Situation ist ja so einiges schief gelaufen. Die Schuld würde ich hier aber nicht beim Autofahrer suchen. Da stehen kleine Kinder am Straßenrand und die Mutter ist nicht in Reichweite. Das ist eine Gefahrensituation. Da würde ich auch nicht weiterfahren sondern Anhalten. Er wollte den anscheinend unbeaufsichtigten Kids einen sicheren Straßenübergang ermöglichen und hat sie somit rübergewunken.
Auch, dass ja eine Aufsichtsperson da sein muss, ist nicht zwingend so. Ich kenne auch zwei Familien, die das sehr lax sehen und die Kinder tatsächlich alleine auf der Seitenstraße Fahrradfahren lassen, während sie hinterm Haus sind. Oder die die Kinder schonmal schnell heimschicken, wenn der Weg bekannt ist. Da hatte ich auch schon mit meiner damals 4 Jährigen Diskussionen, warum die Freundin das nun darf und sie warten muss.
Die Kids haben Schuld, dass sie sich nicht an die Absprache gehalten haben. Allerdings sind sie noch klein und das Anhalten und rüberwinken hat sie womöglich aus ihrem Konzept gebracht.
Die Mutter hat die Schuld, dass sie die Kinder hat überhaupt soweit vorfahren lassen. Den Stopp hätte ich deutlich vor der Straße vereinbart. Sind die Kinder bereits an der Straße sollte man doch schauen, dass man schnellstmöglich aufschliest und eben nicht alleine dort warten lässt.
Die Schuld wird ja auch nicht beim Autofahrer gesucht 😊, und klar, besser so als einfach dran vorbei gerast....
Ich hab mit ihm besprochen das sollte es nochmal zu so was kommen l, auch wenn die Abmachung nun ist an der Straße umzudrehen und wieder zu mir zu fahren, er die Autos vorbei winkt,bzw mit dem Kopf schüttelt..ich glaub schon das er es in dem Moment einfach richtig machen wollte und wenn die winkt das nicht verneinen wollte😬. Ja in nächster Zeit werden sie auch nicht bis zur Straße fahren sondern vorher umdrehen das ich mit zur Straße laufe in nächster Nähe.
Ich kann deine Erzählung soo gut nachvollziehen. Mit meinem 4-Jährigen hätte sicher ähnliches passieren können.
Da ich vorhabe, meine Kinder (sofern sie reif genug sind, aber ich vermute schon) ab der ersten Klasse alleine zur Schule laufen zu lassen, möchte ich sie schrittweise darauf vorbereiten. Dazu gehört für mich auch im Vorschulalter mal eine Straße alleine zu überqueren. Wir haben jetzt damit angefangen, dass unser Sohn die ruhige und einsehbare Sackgasse, in der wir wohnen, alleine überqueren darf. Ich beobachte ihn natürlich dabei und er schaut sehr gründlich und geht nur, wenn nirgends etwas fährt. Allerdings würde ich keinem Kind in dem Alter erlauben alleine mit dem Fahrrad über eine Straße zu fahren, sondern würde absteigen, in Ruhe schauen, und schieben einfordern.
Du könntest ja mal probehalber deinen Sohn zum Straßenüberquerungsbeauftragten erklären und eher eine beobachtende Rolle einnehmen und schauen, wie es so läuft. Und falls er das wirklich super kann, würde ich es an ungefährlichen Stellen erlauben, dass er das auch mal alleine macht, aber nicht an schlecht einsehbaren oder unbekannten Stellen. Selbst mein 4-Jähriger versteht mittlerweile, dass nicht jede Straße gleich ist und deshalb nicht immer das gleiche Verhalten erlaubt ist. Wie allerdings das 2-Jährige Kind damit umgeht, wenn das Geschwisterkind alleine über die Straße darf, ist natürlich nochmal eine Baustelle 🤔.
Dieses Anhalten von Autos ist ja leider eine ziemlich gefährliche Sache, weil die Kinder das nicht gut genug einschätzen können. Da würde ich den Kindern eher beibringen, die Autos weiterzuwinken.
Oh da tummeln sich viele gute Ideen in deinem Beitrag 😄.
Ja das mit dem absteigen an der straße,rüber schieben und er "entscheidet" quasi den Moment so daß ich aber in Griffweite bin, das ist glaub ich eine gute Lösung für den Anfang.
Ja das mit dem Weiterwinken hab ich ihm auch so gesagt,er wusste glaub einfach auch nicht was zu tun ist. Das es die Möglichkeit gibt trotzdem stehen zu bleiben auch wenn die Fahrerin anzeigt das er weiter dürfte.
"Allerdings würde ich keinem Kind in dem Alter erlauben alleine mit dem Fahrrad über eine Straße zu fahren, sondern würde absteigen, in Ruhe schauen, und schieben einfordern."
Das schreibt die StVO sogar so vor. Kinder unter 8 müssen auf dem Gehweg fahren, und wer vom Gehweg aus eine Straße überquert, muss schieben.
LG
Ich kenne die Situation gut, die Autofahrer machen das ja nicht mit böser Absicht, im Gegenteil.
Ich habe damals mit meiner Tochter besprochen, das zwar genau dieser Autofahrer sie gesehen hat und einfach nur nett sein wollte....aber das es noch lange nicht heißt, das auch andere (die gerade vorbeikommen) so reagieren. Und ja, wir haben da Situationen gehabt, die das klar verdeutlicht haben. Einer hält an, will sie rüberlassen, der dahinter rafft es nicht und überholt. Einer hält an, aber der auf der Gegenfahrbahn eben nicht. Einer hält an, der dahinter fährt auf und schiebt das wartende Auto vor (das Szenario hatte sogar für mich noch einen Lerneffekt). Das war aber alles noch in der Zeit, wo sie nah bei mir war....wir haben das also zusammen erlebt und ich konnte es als Steilvorlage gut nutzen.
Meine klare Anweisung an das Kind war schlußendlich: Du gehst nicht über die Straße, auch wenn jemand nett zu dir ist. Du schüttelst deutlich den Kopf und zeigst, das er weiterfahren soll. Egal was ist, DU bist als Fußgänger/Radfahrer IMMER in der schwächeren Position....denn die Leute in ihren Autos sind geschützt, wenn es zum Unfall kommt.
So, wenn ihr dieses Szenario (einer will ihn rüberlassen) noch gar nicht thematisiert habt, dann wird es Zeit. Wenn die Absprache war, das er an der Straße zu warten hat....dann wird gewartet oder er darf nicht mehr vorfahren...dazwischen gibt es nichts.
Ansonsten ja, mit der entsprechenden Vorarbeit kommt langsam der Zeitpunkt auch alleine Straßen zu überqueren....aber nur nach vorheriger Absprache.
Verkehrserziehung ist nun mal intensive Arbeit, immer Schritt für Schritt weiter. Crashtests zeigen ist für mich nicht der Weg, es gibt so viele Situationen im Alltag, wo man kindgerecht erklären und verdeutlichen kann. Selbst der plattgefahrene Igel hinterlässt da schon mächtig Eindruck.
Ach os, es gab auch noch andere Regeln, klar. Eine davon war, das an einer Straße/Kreuzung kurz vorher gewartet wird und niemals direkt bis an die Straße ran, wir haben da immer "Haltepunkte" abgesprochen (ein Baum, eine Laterne, eine bestimmt e Hofeinfahrt). Mir war es auch einfach zu riskant bis an die Straße ran, laß sie mal vom Pedal abrutschen oder sowas udn schwupp rollen sie auf die Straße.
Nun ja Stoppstellen fürs Kind direkt am Straßenrand sind blöd. Überleg dir einen Punkt an dem sie warten können ohne dass die vorbeifahrenden Autos denken die Kinder fahren gleich los. Dann gehört zum warten dazu dass die Kinder beide Füße fest auf den Boden stellen und nicht schon wieder auf Abfahrtsposition sind.
Und wie weit durfte der Große voraus als er im Alter des kleinen war? Bist du sicher dass der Große die Verantwortung für den kleinen tragen kann in einer solchen Situation oder müsste nicht der kleine viel enger bei dir sein?
Als Autofahrer ist man immer (mit)schuld wenn Kinder am Straßenrand stehen und man nicht ggf. Anhält. Klar ist rüberwinken doof aber was hätte er denn machen sollen? Aussteigen und die Jungs fragen was sie hier machen? Warten bis du dazu kommst? Wenn er einfach (auch vorsichtig) gefahren wäre und eins der Kinder wäre losgefahren wäre der Autofahrer schuld.
Bei uns durften kinder soweit vorlaufen dass sie noch meine Augen sehen. Wenn sie meine Augen nicht sehen, seh ich sie auch nicht.
Zreffpunkt ist heute immer noch vor der nächste Straße außer es wurde vorher geklärt.
Auch treffen wir uns nicht am Straßenrand, even weil due Autofahrer sonst denken sie wollen rüber.
Meistens wird am ende des zaubs oder letzter Baum etc getroffen.
Das Problem mit dem rüberlassen ist meistens nicht dS auto das von links kommt. Aber bleibt das Auto von rechts auch stehen?!
Nein mein 5 jähriges Kind dürtfte noch nicjt alleibe rüber.
Vielleicht magst du Rollerfahren, dann bust du nicht so weit weg (war ich auch immer).
Ja nach nem Roller hab ich heute Vormittag schon Ausschau gehalten und in der Nähe einen über Kleinanzeigen gefunden 😄. Ich denk das wird die zukünftige Lösung sein. Klare Absprachen,nicht ganz bis zur Straße, sie dürfen in ihrem Tempo fahren und ich nehme nen Roller mit👍
Du hast schon viele gute Tipps bekommen.
Ich würde mit dem Grossen auf jeden Fall gezielt Verkehrserziehung betreiben, da ich denke , dass er sicher soweit ist.
Ich weisse, hier wird man regelmässig dafür gelyncht, aber ich erwähne es trotzdem nochmal, dass hier in der Schweiz empfohlen wird, den Weg zum Kindergarten allein zu bewältigen (zwischen 4 und 5 Jahren), wenn dieser nun nicht gerade über gefährliche Hauptstrassen führt. Als Faustregel gilt hier zur Verkehrserziehung:
- ab 2 auf dem Bürgersteig lernen (neben den Eltern laufen)
- ab 3 gemeinsame Strassenüberquerungen (mit Lernen von Faustregeln wie "Rad steht, Kind geht" oder "Schauen, Hören, Laufen"
- ab 4 verkehrsarme Strassen in Wohngebieten alleine
- ab 5 auch etwas grössere Strasse alleine
Den Tipp mit dem Absteigen vom Rad finde ich auch super sinnvoll.
Vielleicht seid ihr die nächste Zeit mehr zusammen mit dem Rad unterwegs, dann musst du auch nicht wie wild hinterher rennen, für die Kinder ist es auch Spass (wir sind unserem 2jahrigen zu Fuss viieeeeel zu langsam) und du kannst die neuen Verhaltensregeln direkt demonstrieren als nur zu dirigieren.
Schlecht fühlen wegen des Schimpfens musst du dich wirklich nicht. Ihr hattet Regeln, die zumindest der Grosse ganz genau kennt und an die er sich nicht gehalten hat. Das Schimpfen ist ok und war auch zu seiner Sicherheit. Ausserdem haben Eltern nun manchmal halt auch einfach Angst um ihre Kinder.
Ich bin auch aus der Schweiz, für mich wirken die Diskussionen manchmal auch befremdlich. Man muss aber beachten, dass unsere Kinder mit fünf schon jahrelang regelmässig Verkehrserziehung hatten und sich gewohnt sind, den Kindergartenweg alleine zu gehen. Deutsche Kinder hatten in dem Alter nichts und sind entsprechend unselbständiger. Ausserdem kann man in der Schweiz mit einer Haftstrafe rechnen, wenn man mit 60 km/h durch einen verkehrsberuhigten Bereich fährt, während es in Deutschland gefühlt alle paar Minuten passiert. Elterntaxi im Halteverbot vor der Schule = 180 CHF weg, während man sich in Deutschland ziemlich viel raus nehmen kann.
Hallo!
Ich würde meinen Kindern vor Allem einschärfen, dass sie auch stehen bleiben sollen, wenn ein Auto hält und sie rüberwinkt. Was ist, wenn hinter diesem Auto ein anderes Auto fährt, sieht das 1. Auto halten und überholt? Was ist, wenn aus der anderen Richtung Autos kommen? Diese Situation finde ich persönlich fast gefährlicher, als wenn ein Kind alleine die Straße ordnungsgemäß überquert. Man kann Kinder im Vorschulalter recht einfach erklären, dass sie die Straße nur überqueren dürfen, wenn kein Auto kommt. Ihnen aber zu erklären, dass sie besonders gut schauen müssen, wenn sie rüber gewunken werden, halte ich für schwierig.
LG