Hallo (: ich hab mich gefragt, womit das zusammenhängen könnte?
Unser Sohn war relativ plötzlich am Töpfchen interessiert mit 2 Jahren und 9 Monaten. Wir uns die ErzieherInnen haben uns darüber gefreut und es sehr unterstützt, klappte bis auf 1-2 tägliche Unfälle super. Nun ist es so, dass es seit 2 Wochen abnimmt mit dem Interesse, er zwar nicht in der Kita, aber Zuhause viel einpullert. Wir erinnern ihn öfter mal, dass er eine Schlüpfer an hat und falls er müsste, würde es nass werden, aber dennoch: beim Spielen geht er nicht. In der Kita geht es aber komischerweise. Sein Papa ist recht enttäuscht darüber, da er sich über die Erfolge gefreut hatte, vielleicht ist er mit mir auch so, aber ich war da - würde ich behaupten- locker. Zum Beispiel gibts vom Papa oft die Drohung, nachm spielplatz sofort nach Hause zu fahren, sofern er nass wird. Diese (vielleicht gut gemeinte) Drohung hilft aber einfach nicht. 1-2 Mal kann man ruhig auch auf dem Spielplatz die Kleidung wechseln oder nicht? Irgendwie will er das nicht. Da ich nachmittags arbeite, verbringen nämlich die Beiden die Zeit zusammen.
Manchmal habe ich, außerdem, das Gefühl, das Einpullern ist ein Protest. Während er selbst ziemlich unbeeindruckt mit nasser Hose dasteht und wir ihn dann darauf hinweisen in etwa:,,Bitte sag nächstes Mal Bescheid, dass du aufs Töpfchen musst“, grinst er teilweise und klatscht manchmal sogar in die Hände und schreit: Suuuuper!!!
Vielleicht weil das Lob, sobald etwas anfangs im Töpfchen landete, recht überschwänglich war und sich Lob mittlerweile irgendwie weniger geworden ist? Also im Sinne von: dir Begeisterung hat nach und nach abgenommen, da es selbstverständlicher wurde…? Achso und er trägt noch nachts eine Windel und benutzt sie auch in der Nacht wieder viel mehr, als anfangs. In der ersten Zeit war die Windel völlig trocken und nun ist sie morgens wirklich super voll.
Ansonsten will ich lieber noch anmerken, dass ich den Papa nicht die Schuld geben möchte. Ich will nur demnächst mit ihm reden, wie wir vorgehen könnten und eben sagen, was sowohl er als auch ich, ins Positive verändern könnten…
Ich finde es wirklich etwas komisch, da es eben von einem Extrem gerade ins Nächste geht. Gefühlt richtig trocken und zuhause gar nicht mehr. Wir reden auch mit ihm und fragen, aber er ist sprachlich vielleicht auch nicht soweit um uns dazu mehr zu sagen…wenn ich frage, ob er jetzt gerade vielleicht doch lieber ne Windel möchte, sagt er dazu auch nicht immer was. Wenn ich nach hake, frage ,,ja oder nein“, wiederholt er lediglich dasselbe:,,Ja oder Nein??“
Habt ihr Ähnliches erlebt, wie sind da eure Erfahrungen?
In Kita trocken, zuhause kaum
Bei so vielen Unfällen wäre mein Eindruck, dass er einfach noch nicht so weit ist. Vielleicht klappt es in der Kita, weil er einfach mitgeht, wenn andere Kinder zur Toilette müssen? Er scheint noch kein gutes Gefühl dafür zu haben und ich würde den Druck rausnehmen und ihm zu Hause und auf dem Spielplatz Windelpants anziehen. Das ganze drohen führt ja nur dazu, dass er das Thema mit Stress verbindet. Aber täglich auf dem Spielplatz umziehen wäre mir auch zu viel.
Dankeschön für deinen Beitrag.🙂Ja, mein Eindruck ist es langsam auch…ich finde es aber trotzdem komisch, dass er vor wenigen Wochen diese Reife ja irgendwie gehabt haben muss. Selbst nachts stand er auf und ging zum Töpfchen. Auf einmal nicht mehr, nicht mal mehr 1 x steht er auf.
Aber vielleicht ist’s auch ne Phase und sein Interesse nimmt bald wieder daher auf.
Ja, das ist auch nicht Ohne mit dem umziehen. Allgemein wenn man unterwegs ist, kann es auch zu stressigen Situationen kommen.
Bei uns war das auch ein wellenartiger Prozess, mal klappte es besser, mal schlechter. Keine Ahnung womit es zusammenhängt? Tagesform? Insgesamt hat es von den ersten windelfreien Tagen zum trocken werden über ein halbes Jahr gedauert.
Wie alt ist er denn jetzt mittlerweile? Ich habe den Eindruck, dass er die Frage „Willst du eine Windel anhaben?“ nicht versteht und das „Ja oder nein“ ebensowenig, weil er nur das nachspricht, was du gesagt hast.
Ist dein Sohn denn normal entwickelt oder liegt möglicherweise eine Entwicklungsverzögerung oder eine leichte geistige Behinderung vor? Das soll auf keinen Fall eine Beleidigung sein!!!
Aber seine unpassenden Reaktionen in manchen Situationen, die du beschrieben hast, finde ich einfach auffällig. Zum Beispiel die, wo er mit „super“ reagiert hat.
Ich glaube er ist noch nicht trocken. Und nachts, sollte er eigentlich gar nicht zur Toilette müssen, das spricht für mich dafür das noch nicht genug ADH gebildet wird.
Trotzdem alles Gute.
Erstmal danke für deinen Beitrag. Er ist in ca. einem Monat 3 J alt (war aber auch ein Frühchen, ca 5 Wochen früher). Ja, er spricht viel nach und ich habe vor wenigen Monaten sogar deshalb einen Termin beim Kinderarzt gehabt. Sie sagte, dass sie ihn ja wirklich oft sieht (da häufig krank) und ich mir überhaupt keine Sorgen machen müsste, weil er komplett normal entwickelt sei. Ich hatte das Gefühl, dass sie gar nicht verstand, weshalb ich wegen dieser ,,Auffälligkeiten" überhaupt einen Termin gemacht habe.
Einerseits finde ich ihn sprachlich nicht so top fit wie andere Kids, aber schon so, dass er sich ganz gut ausdrücken kann. Andererseits ist er in manchen Dingen richtig intelligent, wo ich sogar das Gefühl habe, er kann uns schon manipulieren. Wegen dieses Begriffs mich bitte nicht steinigen, mir fällt nur kein anderes Wort ein als ,,manipulieren". Wenn er sieht, dass wir gerade wegen seiner Reaktion besonders großes Mitgefühl haben, rennt er gleich zum Spiegel und schaut, wie er das genau gemacht hat und trainiert dann fleißig weiterhin. Er puzzelt aber auch schon echt gut und löst teilweise Puzzles für 4-Jährige. Aber damit ich mich nicht verrückt mache, verlass ich mich immer auf die Kinderärzte und solange sie nichts sagen, scheint alles gut zu sein. In seiner Praxis arbeiten sogar verschiedene Ärzte, sodass ja regelmäßig verschiedene Personen einen Blick auf ihn werfen. Zu dem ,,Suuuper" hat mich im ersten Moment auch stark gewundert. Aber er wirkte dabei auch etwas provozierend, ich glaube mittlerweile er war sauer, dass es nicht geklappt hat und wollte demonstrieren, dass das doch jetzt nicht schlimm ist. Gerade weil sein papa auch genervt und ungeduldig war. Zum Beispiel wenn er wütend war (das hat er so vor 5 Monaten öfter gemacht) hat er mich oder seinen Papa gehauen. Man merkte ihm an, dass er es gleich danach bereute, aber wollte auch nicht für seinen ,,Fehler" geradestehen. Und wenn wir gesagt haben, das hat weh getan, sagte er gleich darauf: Das tut nicht weh, das tut nicht weh! Und auch wenns den Rahmen sprengt noch ein Beispiel: Er durfte letztens das erste Mal ein Video schauen (Winnie Pooh) und am Ende wollte er es nicht einsehen, dass es auch ein Ende hat. Dann sagte ich, nachdem er brüllte:,, Komm wir sagen nochmal TSCHÜSS WINNIEH POOH!" Und er schrie sowas von: HALLOOOOO Winnie Pooh!!!" :D Das ist finde ich ein ähnliches Beispiel, wo man merkt, dass er jetzt nicht total verzögert ist und irgendwie die komplette Thematik nicht erfassen könnte....
Bei ein bis zwei täglichen Unfällen war er aber doch noch nie wirklich trocken. Er braucht vermutlich einfach noch etwas Zeit.