Hallo,
Unser 5 jähriger Sohn hat bis vor kurzem die Kita geliebt. Wir hatten nie Probleme.er ist immer gerne hin gegangen.
Ich bin aktuell in der 25. Woche, mit unserem 2. Sohn schwanger. Im letzten Jahr hatte ich eine Fehlgeburt, zudem sind im letzten Jahr sein Opa, und vor 3 Wochen der Familienhund gestorben. Unser Sohn durfte an allen Trauerprozessen teilhaben, wenn er das dann wollte. Wir haben ihm alle seine Fragen beantwortet.....
Und seit 2 Wochen ca. Möchte er partout nicht mehr in die Kita, nicht mehr "ohne mich" irgendwo bleiben. Auch nicht bei Oma und Opa (was nie ein Problem war!)
Er sagt er möchte nicht weil er uns (mich, das Baby im Bauch und Papa) dann so sehr vermisst.
Kennt das jemand? Hat hier jemand Tipps wie wir ihm helfen können...
Ich möchte in gerne in dieser Phase gut unterstützen.
Und das Angebot der Erzieherin "du gehst und ich halte ihn fest" definitiv nicht wahrnehmen.
Danke schonmal für eure Antworten.
Kita-Verweigerung
das hat jedes KInd irgendwann und ihr müsst da durch, es ist halt gerade etwas viel für Ihn. Vielleicht kannst du ihm vorschlagen, dass du erstmal im Vorraum sitzen bleibst
Bist du eh Zuhause, oder muss er in die Kita?
Wenn er in die Kita muss, weil zu Hause keiner ist, der auf ihn aufpassen kann, versteht das unser 4-Jähriger und akzeptiert es, auch wenn er kürzlich ebenfalls eine "vermissen"-Phase hatte. Wenn ich von zu Hause aus arbeite, erlaube ich ihm dann dazubleiben. Das macht er einmal im Jahr und stellt fest, wie blöd das ist und wenn ich dann das nächste mal frage, ob er wieder mit nach Hause kommen möchte, bleibt er freiwillig in der Kita.
Wenn du aktuell zum Beispiel im Beschäftigungsverbot bist oder so, würde ich ihn vielleicht wirklich mal ne Woche zu Hause lassen. Vielleicht braucht er das gerade. Wie du ja sagst, mag er die Kita eigentlich und wird sie vermutlich bald vermissen.
Mein 5-jähriger hat das auch seit ein paar Wochen. "Mama du sollst nicht gehen" / "Ich will bei dir bleiben". Bei uns gab es auch keine so gravierenden Änderungen/Todesfälle. Denke das ist einfach eine Phase. Er weiß, dass ich arbeiten muss. Trotzdem fällt ihm das Verabschieden morgens schwerer als sonst.
Wir haben die Phase gerade auch bei der 4,5jährigen, obwohl sich nichts geändert hat. Ihr Bruder (1) geht jetzt sogar mit ihr zur Kita. Sie ist auch super süß, wenn sie begründet, dass sie bei Mama und Papa bleiben möchte.
Ich habe ihr erklärt, dass wir arbeiten gehen, wenn sie zur Kita geht und das auch nur dann können. Wir müssen arbeiten und Geld zu verdienen, um Essen und vor allem Süßigkeiten kaufen, im Haus wohnen, den Fernseher behalten und Geschenke für sie kaufen können. Also Geld = alles, was sie mag. Keine Kita = kein Geld = keine tollen Sachen für sie. Das waren unschlagbare Argumente und das Problem gelöst. Klar muss ich das immer Mal wieder erklären, aber solange sie so zur Kita geht, who cares?