Krupphusten/Atemnot bei 3-Jähriger seit Kindergartenstart/Tipps zur Genesung & Ursachen

Guten Morgen, nach dem wir nun bereits den gefühlt 30. Kruppanfall/Atemnot hatten, wollte ich mal nach Erfahrungen fragen. Was hat bei euch "Besonderes" geholfen?

Unsere Tochter bekommt (seit Corona?/den dauernden Erkrankungen seit Kindergartenstart) eigentlich immer bei kleinsten Erkältungen direkt nachts wiederkehrend keine/wenig Luft oder atmet zumindest so angestrengt, dass sie morgens nicht erholt ist. Hustet. Tagsüber atmet sie schwerer, aber kein Vergleich zu nachts.

Wir sind auf Anraten des Arztes nun für 4 Wochen am Mittelmeer fürs gute Klima (mit Sommer im Mai in D hatten wir nicht gerechnet), inhalieren (auch Asthmaspray), haben für akute Zeiten notfallmäßigen "Zaubersaft" dabei. Ein Allergietest steht an (familiär keiner vorbelastet, auch nicht in den Vorgenerationen). Nach dem Allergietest darf auch erst Asthma (was ja in dem Alter scheinbar nicht mehr diagnostiziert wird) angedacht werden. 🫣
Mit geöffnetem Fenster geht es übrigens deutlich besser, aber auch nicht gut.

Jetzt stell ich mir die Frage, ob jemand von euch noch einen Geheimtipp hat.

Vielen Dank!! :-)

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Hallo!

Mich wundert tatsächlich das ihr ans Mittelmeer sollt? Wir waren vor zwei Jahren mit unserem Kruppkind zur Kur an der Ostsee und auch da wurde uns geraten, an die Nordsee zu fahren und die warmen Gefilde zu meiden. Bei uns waren die Sommernächte die schlimmsten. Was mir bei der Kur außerdem erklärt wurde: Krupp ist bei einigen Kindern der „normale“ Infekt. Das ist sehr belastend aber nichts schlimmes. Verwächst sich entweder bis zum 6. Geburtstag oder wird ab da auf Kinderasthma getestet, alles vorher wäre nicht notwendig. Ansonsten inhalieren wir viel mit Kochsalz und mein Sohn mag sehr die Hals-Lutscher (Neoangin? Bin mir nicht sicher). Die helfen ihm vor allem morgens nach dem starken Hustenreiz.

Alles Gute 🍀👍 #winke

2

Danke dir! Ja, ich hatte auch an die deutsche See gedacht, aber es ging explizit um milde Temperaturen, um die Infektschleife zu durchbrechen, weil vermutet wird, dass das mit den Erkältungen zusammenfällt. Allerdings wird bei unserer Tochter der Anfall schlimmer, je kühler die Luft ist. 🙈 Im Sommer machen wir aber dann Nordsee ...

Danke für die Tipps!!

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Sind es wirklich Pseudokrupp Anfälle?
Was ist dieser Zaubersaft? Rectodelt in flüssig?

Sind es vielleicht eher die Polypen?

Haustaubmilben? Habt ihr es mal mit speziellen Bezügen versucht?

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Infectodexakrupp als Saft ist im Moment die einzige funktionierende Medizin. Aber es löst natürlich nicht die Ursache. Die Kinderärztin sagt, es sind Pseudokruppanfälle. Ich bin Laie.

Zu deiner Frage: Wir haben es sogar schon vorsorglich mit Luftreinigern (Medizinbedarf, nicht amazon) gegen Hausstaub und mit Milbenbezügen versucht. Das ändert leider nix.
Ich vermute auch eher eine extreme Reaktion auf kursierende Erkältungsviren, weil es mit Kitastart und den damit verbundenen Seucheneinschleppungen losging und sich über den kompletten Winter zieht. Wir gehen jetzt tatsächlich zum Lungenarzt und zum Allergologen.

Hast du noch eine Idee für ne Diagnoserichtung? 🙈

Danke dir auf jeden Fall ❤️

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Meine Tochter hatte auch viel mit Krupp und obstruktiver Bronchitis zu tun. Ein Mal mit stationärem Aufenthalt und sauerstoffgabe. Nachdem wir jetzt lange beim kleinsten erkältungszeichen sofort regelmäßig mit salbutamol inhaliert haben, haben wir mittlerweile den Eindruck, die Infekte verlaufen immer milder. Beim letzten Mal haben wir vorsichtig beobachtet und nicht inhaliert und es wurde nicht schlimmer. Sie ist jetzt 3,5. Die Tochter einer Freundin hat dieselbe Geschichte und bei ihr verwächst es sich jetzt um den 4. Geburtstag auch. Bei deinem Sohn klingt es zwar nochmal schlimmer, aber vielleicht hilft dir die Hoffnung, dass es bald besser werden könnte :/

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Danke dir für deine Nachricht und die Hoffnung. Unsere Tochter wird im Dez. 4. Vielleicht haben wir ja auch Glück. 💜 Alles Liebe euch!

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Wir sind mit Monsterchen (3,5) seit letztem August beim Lungenspezialisten (Kinderarzt mit Spezialisierung) und es war unsere Rettung. Davor 1,5 Jahr dauerkrank, ständig stress mit der Kita und nächtliche Atemnot trotz inhalieren. Auch die OP der Polypen zuvor brachte keine Besserung.
Der Doc diagnostizierte ein hyperreaktives Bronchialsystem mit Infektasthma. Einfach erklärt: er reagiert auf die kleinsten Erkältungsviren und bekommt dann zu dem Husten Asthma. Kurz nach Beginn der neuen Therapie hatten wir ein völlig anderes Kind.
In dem Alter muss man leider hartnäckig bleiben, weil viele Ärzte erst ab 5 Jahren behandeln. Angeblich verwächst sich davor noch zu viel und Therapien würden keinen Sinn machen. Unser Kia hat uns aber sehr unterstützt und die Vorgeschichte war für den Spezialisten alarmierend genug um uns schnellstmöglich aufzunehmen.
Der Allergietest war übrigens negativ.

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Danke dir! Das ist ein super Tipp! Das mach ich.

Alles Gute euch! :-)

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Es besteht eine gute Chance, dass es sich auch verwächst, aber muss es nicht. Unsere eine Erzieherin hat 6 Kinder und 2 hatten auch im Kleinkindalter Probleme. Bei einem blieb es bis heute. Mit ihr tausche ich mich regelmäßig aus und auch sie ist total angetan davon wie gut er auf die Therapie reagiert. Empfindlich ist er zwar trotzdem noch, aber wir nehmen nicht mehr jeden Infekt mit.

Mir graut es allerdings gerade auch davor, dass der Wirkstoff in den letzten Monaten knapp und das Medikament mittlerweile nur noch schwer erhältlich ist. Das muss ich in 3 Wochen beim Spezialisten dringend ansprechen 😥

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