Kind anwesend bei Einschläferung? 😔

Also ich war 4 als unsere Hündin eingeschläfert werden musste und sie war mein ein und alles. Ich war unfassbar enttäuscht, dass ich nicht dabei sein durfte.

Ich arbeite auch im Tierheim und habe schon öfter gehört, dass Kinder beim einschläfern dabei waren und es "gut" verkraftet haben und besser verstanden haben was jetzt passiert und warum das geliebte Haustier plötzlich nicht mehr da ist.

Ich denke es kommt ganz auf das Kind an.
Manche Kinder sind ja sehr sensibel und können mit sowas nicht umgehen.
Andere wollen alles genau wissen und verstehen und brauchen das um Abschied zu nehmen.

Deswegen kann ich dir nur von mir erzählen und dir sagen, dass ich damals sehr gerne dabei gewesen wäre.
Liebe Grüße und mein herzliches Beileid.

Das tut mir sehr leid :(

Unser Hund ist leider unerwartet in der Nacht beim Tierarzt gestorben, deswegen konnten wir es nicht entscheiden. Wir haben uns dann am nächsten Tag alle gemeinsam beim Tierarzt von ihm verabschiedet. Der Große war da fast 4. Er hat dadurch aber gut verstanden, dass der Tod endgültig ist. Der Tierarzt meinte, das sei für die meisten Kinder sehr hilfreich und sie könnten sich so besser damit abfinden.

Ich würde wohl nicht erwähnen dass der Tod dann über die Spritze erfolgt, hätte da bedenken ob das Kind sich dann je wieder impfen lassen würde, unsre Kids sind zB sehr sensibel ich würde es nicht machen. Bin aber da auch sehr sensibel und denke noch mit grauen an die Einschläferung unserer Katze und da war ich damals schon 14 🙈


Euch wünsch ich viel Kraft 🌈🐶

Ich würde es nicht dabei lassen.

Bitte bedenke, dass nicht jedes Tier friedlich einschläft.
Manche kämpfen, Zucken oder schreien sogar.

Außerdem wird es für euch auch sehr schlimm und das Kind merkt das.
Vorher verabschieden halte ich für besser.

Ich musste meinen Hund - mein absolutes ein und alles - 5 Tage vor der Geburt unserer Tochter einschläfern lassen und es war so schrecklich.
Kannst du dich zusammenreißen? Ich konnte es nicht…

Und mein ganz herzliches Beileid. Ich kenne es leider zu gut

Hi,
erstmal meine Anteilnahme, dass ihr diesen traurigen Verlust erleben müsst.
Ich würde es aus mehreren Gründen nicht tun.
1. Du weißt nicht, wie eure Hündin sich verhalten wird. Nicht alle Tier „schlafen“ friedlich ein. Manche krampfen oder jaulen schwer dabei. Das könnte deiner Tochter Angst machen, dass ihr eurer Hündin Schmerzen zufügt.
2. Du weißt nicht, wie deine Tochter darauf reagiert, wenn jemand eine Spritze bekommt und dann für immer tot ist. Wenn du Pech hast, kommt das bei der nächsten Impfung wieder hoch. Im besten Fall ist sie dann nur traurig, weil sie an den Hund denken muss. Im schlimmsten Fall bekommt sie Panik, dass sie danach auch tot ist.
3. Möchte ich persönlich mein Tier bei diesem schweren Weg begleiten. Ich möchte dem Tier die Angst nehmen, was gerade passiert und es soll sich nicht allein fühlen, sondern bei mir geborgen und geschützt.
Müsste ich nebenbei noch einer 4 Jährigen Rede- und Antwort stehen und mich ggf. um ihre Tränen und Gefühle kümmern, hätte ich das Gefühl, mein Tier in diesem schweren Moment teilweise im Stich zu lassen oder andersrum eben mein Kind.
Das ist aber nur eine persönliche Einstellung.


Ich würde meinem Kind die Gelegenheit geben sich zu verabschieden. Und auch nicht explizit sagen, dass der Hund nicht mehr lebt, wenn das Kind nun weggeht.
Oder eben danach Gelegenheit zum Abschied geben.
Mein Tochter hat mit 5 Jahren ein Bild von unserer Familie für unsere Bianca gemalt und ein paar Blumen für ihr Körbchen ausgesucht. Das hat ihr sehr geholfen.

Liebe Grüße

Gerade durch Haustiere, die geliebt werden, lernen die Kinder viel. Auch den Umgang mit dem Tod. Bei den einen eher, bei den anderen später.
Mit 4 Jahren ist es nun halt eher, beim nächsten Hund wird sie dann vielleicht schon erwachsen sein...
Grundsätzlich würde ich sagen, ja, lass sie dabei sein, wenn es ihr Wunsch ist. Gerade wenn der Tierarzt nach Hause kommt, hat man ja doch etwas " vorbereitet" um das Tier angemessen gehen zu lassen. Ich meine, es gibt ja deutlich mehr zu erleben, zu erfahren, als nur die Einschläferung.

Meiner Erfahrung nach verkraften Kinder das gut. Mein Sohn hat eine Woche darüber nachgedacht, bevor die Fragen kamen, er war aber auch schon 8Jahre alt.

Grundsätzlich denke ich, dass es gut zum Abschied nehmen ist. Ich war deutlich älter als ich beim einschläfern dabei war. Bei uns lief es aber leider nicht komplikationslos ab. Unser Hund vertrug das Narkosemittel nicht, dass zuerst verabreicht wurde. Das war ein grausiger Anblick den ich bis heute nicht vergessen kann. Dennoch bereue ich nicht dabei gewesen zu sein. Ob das für ein 4 jähriges Kind gut wäre weiß ich aber nicht. Mein Bruder war auf seinem Zimmer. Ich glaube es kommt ganz auf den Charakter an und das du deine Tochter da am besten einschätzen kannst.

Hallo, an und für sich verstehe ich die Idee gut, ich würde aber ebenfalls davon abraten, leider ist es nicht immer ganz so friedlich wie man es sich wünscht und vorstellt und das könnte ein Kind nachhaltig verstören.