Hallo ihr Lieben,
Wir tun uns extrem in welche Krippe unsere Tochter gehen soll.
Die Plätze sind rar! Eigentlich hat man normalerweise keine Wahl! Wir haben aber tatsächlich 2 Zusagen bekommen.
Unsere Tochter ist 1,5 Jahre alt. Ein sehr sehr ruhiges und teilweise verhaltenes Kind. Durchsetzen kann sie sich nicht. Sie wehrt sich nicht mal mit weinen und lässt im Moment einiges mit sich machen zb rumzerren lassen von anderen Kindern etc. Kein weinen, kein Nein im Moment. Sie blüht auf beim rausgehen und toben auf. Im Kinder turnen gefällt es ihr. Sobald Bewegung dazu kommt bl0ht sie auf, normale Interaktion fällt ihr schwer :( da brauch sie regelrecht Unterstützung. Vor allem wenn Kinder sie fast "mobben", oder unterdrücken, nicht spielen lassen etc.
Wir haben nun zwei Einrichtungen:
Einrichtung A ist eine Krippe mit 2 Gruppen je 11 Kindern und offenem Konzept. Jede Gruppe hat ihren eigenen Bereich. Zusammen ein Spiel und einen Schlafbereich. Nach dem Morgenkreis und Frühstück dürfen Sie sich in den 3,4kleinen Räumen frei bewegen. Manchmal geht's in die Sporthalle zum toben. Das aussengelände ist recht klein. Nach Draußen geht's erst nachmittags, da sind die meisten aber bereits zuhause.
Aber hab auch mal im Sommer Kinder vormittags draussen gesehen.
In dieser Kita wurde uns mündlich gesagt, dass alle krippenkinder dieses Jahrgangs in der Kita übernommen werden können. Von aussen aber niemand, da die Plätze dann schon voll sind. Es wechseln zu wenig Kids im die Schule und unsere Tochter ist ein Dezember kind.
Die nachfolgende Kita hat 5 Gruppen je 24 Kids. Jede Gruppe hat ein eigenes Stockwerk jedoch gibt es ein offenes Konzept und die Kids können hin wo sie wollen.
Ich kenne Eltern die ihre Kinder deswegen dort nicht angemeldet haben.
Einrichtung B hat eine Krippe je 11 Kinder und 4 Kita Gruppen.
Es ist ein Neubau, der erst im September in Betrieb genommen wird! Alles ist ebenerdig und die aussenanlage neu mit matschrutsche. Es ist ein teiloffenes Konzept, bedeutet es gibt Gruppen und nur zu bestimmten Zeiten wird alles geöffnet. Sonst dürfen die kids nicht rennen. Es herrscht mehr struktur. Es ist ein Seniorenheim angeschlossen und einmal die Woche ist Senioren Spieltag.
Nach draussen geht's täglich auch zu kleinen Wanderungen. Der Förderverein wird erst neu gegründet. Es ist alles sehr klein und familiär gehalten. Alle Familien die einen Beruf in einem Altenheim haben haben Vorrang, es gibt randzeitenbetreuung etc. Wir arbeiten nicht in sozialen Berufen.
Leider gibt es da keine Aussage zur kitaplatzvergabe.
Eigentlich hätten wir unsere Tochter lieber in Einrichtung B, jedoch haben wir Angst überhaupt keinen kitaplatz zu bekommen.
Kita b bestückt neu und nach einem Jahr müsste unsere Tochter schon in die Kita. Haben die denn jetzt schon 5 jährige Kita Kinder? Die Kita eröffnet ja neu im September und unsere Tochter ist ein Winter kind, was immer schlechter sei, so sagte man.
Wir denken Kita b passt besser, weil es nur teiloffen ist und sie mehr Struktur hat. Andererseits ist es gut möglich dass sie nach einem Jahr gehen müsste...
Hat jemand Erfahrungen mit neuen Kitas und offenen Konzepten?
Welche Krippe ist die Beste
Hallo,
In welchem Bundesland lebst du? Mir geht wa zu nächst um den Wechsel von der Krippe in die Elementargruppe :)
In der Regel gilt der Stichtag, wann ein Kind die Gruppe wechselt. Je nach Bundesland darf ein Kind auch vor dem neuen Kita ja in eine Ü3 Gruppe wechseln. Dein Kind wird, weil es ein Dezember Kind ist, vermutlich bis zum Jahr 2025 in der Krippe bleiben.
Bei einer Neueröffnung einer Kita wird darauf geachtet, dass die Kinder gute gemischt sind. Es wird auch vorschulkinder geben, so dass -möglichst- alle Kinder, welche die Gruppe wechseln müssen, auch wechseln können.
Auch hier kommt es wieder auf das Bundesland an. Natürlich kann es auch sein, dass ein Kind unterjährig von der Krippe in den Elementarbereich wechselt.
Das ganze Thema ist ziemlich komplex 😅
Ich würde die neue Kita wählen. Unsere Tochter ist sehr sensibel und wäre im offenen Konzept untergegangen. Nun ist sie in einer Kita mit einem teiloffenen Konzept. Sie ist über sich hinausgewachsen. Wenn es ihr zu viel ist, dann kann sie zurück in ihre Gruppe.
Allerdings merke ich auch schnell, wenn mal ein Tag zu wuselig war 🙈
Hör auf deinen Bauch und überleg dir, wo du dich wohler fühlen würdest
LG
Wir leben in Baden Württemberg und meine Tochter (auch dezemberkind) kam mit 2 Jahren und 9 Monaten zum neuen Kindergartenjahr zu den großen. Stichtag ist hier Geburtstag bis 31.12. Wenn es bei der TE auch so läuft, wäre ihr Kind tatsächlich nur das eine Jahr in der Krippe.
Ich persönlich würde auch Einrichtung B wählen. Das Konzept klingt viel besser, alleine schon der Außenbereich und die Ausflüge. Uns ist es sehr wichtig, dass die Kinder schon vormittags mindestens eine Stunde draußen sind.
In unserer Stadt ist es so, dass alle Kinder, die bereits in der Krippe sind, einen Kindergartenplatz bekommen. Normalerweise an der eigenen Einrichtung. Wenn dort kein Platz frei ist, werden die Kinder umverteilt. Ich schätze, da ist der Wohnort das hauptkriterium, ich weiß es aber nicht genau. Diesbezüglich würde ich an deiner Stelle mal beim sozial und Jugendamt deiner Stadt anrufen und nachfragen. Wenn ihr zwar einen Kindergartenplatz in der anderen Einrichtung sicher hättet, aber sie euch nicht zusagt, würde ich lieber pokern und darauf spekulieren, dass sie in der besseren Einrichtung bleiben kann.
Die Stichtagsregelung ist überall anders.
In NRW ist es der 31.10. Für den Wechsel von der Krippe in den Elementarbereich. Für die Einschulung ist es dann aber der 30.09. 🙈
In Berlin ist es der 30.09. , aber da kann auch unterjährig gewechselt werden. In Niedersachsen ist es genauso wie in Berlin. In Hamburg dagegen ist der Stichtag der 30.06..
Wie geschrieben, das ist ein sehr komplexes Thema. Und daher war auch die Frage nach dem Bundesland. Jeder kocht seinen eigenen Brei
Ich würde mich an eurer Stelle auch fragen, wie weit die Kitas weg sind. Verwandte meiner Frau bringen ihre Kinder in eine sorgfältig ausgewählte Waldkita, wo ihnen Umweltbewusstsein beigebracht wird. Dafür fahren sie mit ihrem VW-Diesel mit Abgas-Betrugssoftware täglich etwa 2h Mehrweg. Abgesehen vom Umwelt-Irrsinn sind das 2h, wo die Kinder nicht etwas anderes machen können, z.B. nach der Kita mit Freunden spielen oder auch mal den Weg zu Fuss oder mit dem Roller nach Hause gehen.
Beide kitas sind in unserer Stadt mit dem Fahrrad zu erreichen. Das wäre kein Problem.
Sollten wir einen kita Platz einklagen müssen, dann wäre es natürlich weiter.
Würde Krippe B nehmen, aber auch nur wegen dem teiloffenen Konzept. Platz wird es nachher schon geben. Die kalkulieren das in der Regel gut.
Bzgl. Förderverein wird gegründet: Da verlass dich mal nicht drauf, da müssen sich erst mal genügend Eltern für finden. Unsere Kinder sind auch in einer seit 3 Jahren "neuen" Kita, und auch wenn die Eltern recht engagiert sind, gibt es beim Thema Förderverein nicht mehr als Absichtserklärungen.
Hallo,
ich würde wahrscheinlich Einrichtungen A wählen.
11 Kinder pro Gruppe ist schön klein, da jede Gruppe auch ihren Bereich hat, ist es wohl auch eher ein teiloffenes Konzept. Deine Tochter hat Zeit anzukommen und sich daran zu gewöhnen.
Einrichtung B ist noch gar nicht eröffnet.
Die Kinder dürfen nicht rennen, warum?
Woher wollen sie wissen, dass sie jeden Tag rausgehen?
Konzepte leben davon, wie sie umgesetzt werden von den Fachkräften.
Natürlich hört sich eine neue Einrichtung immer toll an. Alles sieht noch so schick und neu aus und die Leitung erzählt wie es optimalerweise laufen soll.
Aber das Team ist noch nicht eingespielt. Funktionierende Strukturen müssen sich erst finden. Wahrscheinlich werden am Anfang viele Kinder parallel Eingewöhnt. Kann gut laufen, kann aber auch stressig sein (Haben die Fachkräfte genug Zeit und Ruhe für jedes Kind?)
Gibt es genügend Fachkräfte?
Mir wäre das wahrscheinlich zu unsicher. Den Kindern ist es, gerade am Anfang, egal ob das Spielzeug neu ist und die Wände frisch gestrichen sind.
Ja, keine leichte Entscheidung! Ich wünsche euch viel Erfolg 🍀
Nein, es ist offen. Nach dem Morgenkreis sind die Räume offen für 22 Kinder, Krippenkinder.