Hallo ihr Lieben,
vielleicht könnt ihr mir helfen. Mein Sohn wird in drei Wochen 3 Jahre. Wir haben noch einen Sohn, er wird in zwei Wochen 1.
Es geht um meinen älteren, der sich wirklich nicht einmal 5 Minuten alleine beschäftigen kann. Vielleicht war es meine Schuld gewesen, keine Ahnung, aber es ist wirklich so anstrengend.
Ich ermutige ihn immer wieder, sage zB ich muss mal kurz den Abwasch machen, er kann ja so lange spielen, sage manchmal was er spielen soll und so. Dann geht er in sein Zimmer und keine Minute später ist er wieder da.
Wenn ich mit im Kinderzimmer bin dann spielt er auch nicht alleine, ich soll ihm was bauen, was spielen, was machen. Wenn ich sag, er solls selbst machen, dass er das schon schaffen wird und ich ihm zugucke (also ich ermutige ihn echt positiv) dann versucht er zB was zu bauen und nach 1-2 Versuchen gibt er auf und will nicht mehr, schmeist es durch die Gegendund bekommt einen Wutanfall.
Ich dachte immer, dass es wohl normal ist, dass er einfach mehr Aufmerksamkeit als andere braucht. Aber jetzt, nachdem mein kleiner sich mit nicht mal einem Jahr bereits 5-10 Minuten alleine beschäftigen kann, bringt es mich doch zum Nachdenken.
Kind, 3J. Kann sich nicht alleine beschäftigen.
Ansage machen.
Deutlich sagen, dass er sich jetzt selbst beschäftigt, und du gaaaar nichts machst, sondern deinen Kram erledigst.
Wenn er einen Wutanfall bekommt, kannst du den begleiten und mit ihm vielleicht Mal darüber reden, dass er Sachen immer wieder versuchen muss.
Die Wutanfälle aushalten.
Sofern er niemanden gefährdet, und nicht weint oder so, ihn auch Mal wüten lassen und es nicht beachten. Je nach Situation.
Wenn er zu dir kommt während du was machst, dann einfach weiter machen. Die Ansage war klar, dass er sich gerade selbst beschäftigen muss. Also bist du nicht erreichbar. Es sei denn natürlich er hat wirklich Durst oder sowas.
Du solltest ihm auch nicht sagen was er spielen soll. Er muss lernen Langeweile auszuhalten und daraus selbst kreativ zu werden.
Was ich mich Frage ist, wie du das gemacht hast mit einem Kind, dass sich nicht selbst beschäftigen kann und einem Baby 😅. Meine Tochter ist ca. 3,5 und mein Sohn 3 Monate. Wenn meine Tochter sich nicht selbständig beschäftigen könnte, würde ich wahnsinnig werden. Heißt nicht dass sie es immer macht. Aber wenn ich gerade keine Zeit habe, dann kommuniziere ich das auch deutlich.
Frust weil etwas nicht klappt, wird von mir meist nur noch mit Augenrollen und einem "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen" oder einem "wenn es nicht geht, dann geht es halt nicht, dann mach halt was anderes" quitiert. Ich mache mir da keinen Kopf mehr drum.
Hallo!
Möchtest Du einen Tipp, um ihn zum Alleinespielen zu motivieren?
Vielleicht klappt es, wenn Du ihm eine Eieruhr stellst und sagst, dass Du mit ihm spielen kommst, wenn die Uhr klingelt. Dann hat er einen verlässlichen Anhaltspunkt dafür. Nach und nach kann man die Zeit etwas länger stellen.
LG Fifikus
Hat er sehr viel Spielzeug, das einem bestimmtem Zweck dient? Vielleicht einfach mal ein bißchen was wegräumen und weniger "Entertainment"atmosphäre schaffen, die du mit deinem Spielen bedienen sollst. Zuviel kann auch überfordern.
Und dass er so vielleicht auch eher auf die Idee kommt, Sachen zu spielen, an denen man nicht scheitert. Spielt er keine Rollenspiele und dergleichen?
Ja, gut, dass dich das zum Nachdenken bringt!
Ja, es gibt Kinder, die sich nicht alleine beschäftigen können, weil sie ständig jemanden haben, der sie bespaßt. Wenn du meine Meinung hören willst: Das muss aufhören. Mich würde das wahnsinnig machen!
Ich würde ihn echt immer wieder wegschicken. Soll er sich langweilen! Aus Langeweile entstehen Kreativität und neue Spielideen. Wenn er nicht spielen mag, dann soll er beim Spülmaschine ausräumen behilflich sein, oder neben dir stehen und zuschauen. Aber das Bespaßungsprogramm muss aufhören. Und zwar ihm ZULIEBE und nicht, um ihm zu schaden oder dergleichen!
Bei meinen Kindern ist das ähnlich, der Große konnte sich lange 0 beschäftigen, die Kleine wenigstens etwas. Ganz ehrlich- es gibt Kinder die können es halt nicht. Jede andere Besonderheit (sehr lange nicht trocken, super schüchtern, sehr wild etc.) muss in einigen Fällen ja auch akzeptiert werden, warum sollte es beim allein spielen anders sein. Der Tip mit der Eieruhr z.B. - das Kind bei dem das klappt ist KEIN harter Fall. Mein Sohn hat einfach angefangen zu brüllen und zu weinen wenn ich das versucht habe. Immer wieder. Und schreien lassen soll man ja auch nicht. Er bekam förmlich Panik, wenn er allein etwas tun sollte und hat es auch spontan nie, im Sinne von NIE getan (so viel zum Thema "geh einfach weg wenn er spielt"). Mit 4 fing es aber langsam an, und inzwischen ist es soweit ok. Wichtig ist: Kann dein Sohn gut mit anderen Kindern spielen? Wenn ja ist er wahrscheinlich einfach ein "Beziehungsmensch". Und er wird ja immer mehr Zeit mit anderen Kindern verbringen. Und bei meinem Sohn klappten so feste Aufgaben auch ganz gut (Rätselhefte z.B.), und Hörspiele, aber das kam eben ersr etwa mit 4.
Panik? Warum denn das? Hatte er Angst, alleine in seinem Zimmer sein zu müssen, oder was hat das für Ängste bei ihm ausgelöst? Ich meine, etwas alleine tun, kann man ja auch im selben Zimmer. Also der eine räumt die Spülmaschine aus, der andere sitzt am Küchentisch und malt was, oder blättert in einer Zeitschrift oder baut schonmal das Memory auf, oder Spielt mit Schleichfiguren.
Könntest du bitte nochmal genau erklären, was deinen Sohn so in Panik versetzt hat?
Also pauschal kann dir da keiner einen Tipp geben. Muttis die dann ankommen „da seid ihr selber schuld. Ihr habt nachgegeben, macht ihm ne Ansage usw…“, die meinen es nicht böse, aber die haben eben kein Kind was sich nicht beschäftigen kann. Ich habe 2 Kinder. Eins konnte sich nie selbst beschäftigen. Das andere konnte es einfach so. Bei beiden haben wir es gleich gemacht. Und unser eines Kind fing mit 5 endlich damit an mal kurzzeitig sich zu beschäftigen. Bis heute benötigt dieses Kind viel Nähe. Es spielt bis heute in unserer Nähe, aber eben auch ohne uns. Das andere Kind kann sich ewig alleine beschäftigen. Ganz egal ob wir in der Nähe sind oder nicht. Im Bekanntenkreis kenne ich selber genug die 2-4 Kinder haben. Und klar, manche haben eben 2 Kinder wo beide das ganz gut können. Es gibt aber eben auch die eltern, wo von 4en sich eins eben nicht beschäftigen kann. Alles wurde gleich gemacht. Es ist eben auch typsache. Genau wie der Charakter schon bei der Geburt ein wenig fest steht.
Animiert ihn weiter. Irgendwann wird es klick machen. Bei uns war es wie gesagt pünktlich zum 5. Geburtstag. Halleluja
Mir ist nicht so ganz klar, warum dein 3jähriger Sohn in seinem Zimmer spielen soll, wenn Du z.B. den Abwasch machen willst. Das hätten meine Kinder nie mitgemacht. Noch heute (5 und8) spielen sie am liebsten dort, wo wir sind. Und Kinder haben noch kein Zeitgefühl - vermutlich kommt ihm die eine Minute, die er alleine in seinem Zimmer ist, wie eine Ewigkeit vor. Wenn Du schreibst, " er solls machen" versuchst du auch mal mit ihm zusammen was zu bauen? Als Team? Natürlich ist es total frustrierend, wenn man eine genaue Vorstellung hat, wie was werden soll, und man bekommt es nicht hin. Niedrige Frustrationstoleranz - aber das ist nichts, was sich von heute auf morgen ändert, das ist ein langer Prozess und manche Kinder brauchen dafür mehr Unterstützung als andere.
Der Post könnte von mir sein, Sohn 1 wird in sechs Wochen drei und Sohn 2 in drei Wochen eins. Also wirklich genau gleich alt.
Der Grosse kann sich auch nicht selbst beschäftigen und spielt nur mal kurz alleine, wenn ich neben dran sitze. Mit dem kleinen Bruder spielt er besser, aber er ist ziemlich wild tut dem Kleinen oft weh, da muss ich auch immer aufpassen. Ich habe aber die Hoffnung, dass sich das bald bessert und sie dann immerhin zusammen spielen.
Ich denke auch, dass man da nicht viel machen. Es ist sehr viel Charaktersache des Kindes. Wir versuchen aber schon auch zu üben.
Draussen spielt er aber besser alleine, insbesondere auch Trotti fahren, Skateboard usw. Er ist sehr sportlich und aktiv.
Der Kleine kann sich echt auch schon viel besser selber beschäftigen.