Hallo zusammen :) ich bräuchte Rat zu folgender Situation.
Meine Tochter ist 4,5 Jahre sie ist ein sehr offenes Kind geht auf jeden zu ob Kind oder erwachsener, sie ist auch sehr harmoniebedürftig teilt mit jedem und ist auch immer sehr freundlich und hilfsbereit. Auf der anderen Seite kann sie sich halt dadurch auch schwer durchsetzen wehrt sich so gut wie gar nicht und weint auch sehr schnell wenn sie zurückgewiesen wird oder andere kinder gemein sind etc.
So nun zur eigentlichen Frage:) sie hat ein Mädchen im Kindergarten an welches sie sich total klammert, seit ca 3 Wochen machen wir auch privat viel mit denen ich habe mich mit der Mutter bisschen angefreundet und sie will sich ständig mit ihr treffen. Es funktioniert nur leider so gar nicht, die kleine ist sehr zickig und auch zum Teil wirklich hinterhältig schlägt und tritt die ganze zeit nach meiner kleinen nimmt ihr alles weg und sagt dass will ich jetzt , sobald meine Tochter sich wehrt was sie wenn sie es mal macht immer sehr höflich macht und sagt das hatte ich zuerst gibst du es mir bitte wir können ja teilen dann sagt sie ihr gleich ,, nein ich will dass du bist jetzt nicht mehr meine freundin,, und haut nach ihr.
Auch den Erwachsenen gegenüber ist sie sehr frech und bestimmend. Die Mutter ist nur am schimpfen was aber meist nix bringt dann haut sie nach der mutter und heult. Auch freunde von uns die schon dabei waren sagen so ein furchtbares kind 🙈
Also so leid es mir tut aber es ist einfach sehr anstrengend, mein Kind ist an einer Tour am heulen wenn sie zusammen sind und das hat sie sonst mit keinem anderen kind und ich würde den kontakt einfach gerne eindämmen. Jetzt will ich ihr dass aber auch nicht verbieten oder ihr die kleine schlecht reden aber selber merkt sie einfach noch nicht dass es so ja nix bringt wenn sie ständig geärgert wird, sie will trotzdem am liebsten täglich was mit ihr machen.
Sry bisschen langer Text aber was würdet ihr machen.
Freundschaften verbieten?
Hallo!
Wie alt ist das andere Kind?
Ich gehe verschiedene Wege, wir haben ähnliche Kinder im Kindergarten
* mit der Mutter sprechen. Vielleicht hilft es, wenn du mal eine deutliche Ansage machst, wenn das Kind haut. Würde ich aber zuvor mit der Mutter besprechen. Und dann sehr klar sein. Jeden Spielbesuch abbrechen, sobald gehauen wird. Als Regel für alle aufstellen, die neue Regel den Kindern vor jedem Besuch mitteilen. Verlässlich reagieren.
* dein Kind stärken. Ich finde, dein Kind hört sich sympathisch an. Bleibt dabei, sich mit Worten zu wehren.
* da ich nicht wollen würde, dass mein Kind ständig drangsaliert wird und auch nicht, dass es solches Verhalten nachmacht, würde ich den Kontakt reduzieren. Ihr habt eben "keine Zeit" etc. Es reicht ja, wenn sie sich im Kindergarten treffen.
* wenn du dich mit der Mutter angefreundet hast: trefft euch doch ohne Kinder, kann man sich auch viel besser unterhalten ...
Alles Gute
mavikelebek
Ich würde vermutlich versuchen, einen anderen Kontakt zu intensivieren. Ein anderes Kind häufiger einladen und hoffen, dass sich hieraus eine Freundschaft entwickelt. Verbieten würde ich den Kontakt nicht. Das erlebe ich gerade bei meinem Sohn, da gibt es ein Dreiergespann von A, B und meinem Sohn C und die Mama von A verbot ihrem Kind den Kontakt zu B. Natürlich spielen AB und C weiter miteinander im Kindergarten, jedoch hat A einen solchen Loyalitätskonflikt seiner Mama gegenüber, dass er sie ständig anlügt und extrem an meinem Sohn klammert, was dieser so nicht mag. Die Kinder finden hoffentlich ihren Weg, verbieten funktioniert sowieso nicht. Im privaten Rahmen würde ich wie gesagt einfach probieren, ein anderes Kind „ins Spiel zu bringen“.
So witzig. Hier genau die gleiche Geschichte. Mein Sohn ist 4,5 klammert sich an den Nachbarsjungen, der auch noch in der gleichen KiGa Gruppe ist und findet ihn total toll. Mein Sohn ist ein braver, sehr sozialer, hilfsbereiter, introvertierter Junger. Der Nachbarsjunge ist aggressiv, ärgert, haut, schlägt, hört nicht auf die Erzieher. Es geht schon so weit, dass ich Angst hab um mein Kind. Mein Sohn aber rennt immer wieder zu ihm, will mit ihm spielen. Die Eltern sehen leider nichts und greifen nicht ein. Dadurch wird das anfänglich freundschaftliche Verhältnis langsam schwieriger. Mir wurde erklärt, dass gerade so ruhige, Liebe Kinder auf so extrovertierte aggressive ältere Jungs stehen, weil die mutig sind und stark. Verbieten bringt glaub ich bei sowas nichts, dadurch werden die anderen ja nur noch interessanter. Ich spreche immer mit ihm drüber, wie ich von einem Freund behandelt werden möchte und was für mich ein wahrer Freund wäre. Ich denke, dass es nach und nach kommen wird und unsere Kinder dann von allein sich normale Freunde suchen werden. „Wenn … mich so ärgern würde, dann würde ich nicht mit ihm spielen wollen.“ so Versuch ich ihn auf die richtige Bahn zu bringen. Zum Glück schaut er sich das Verhalten auch nicht ab, sondern weiß eigentlich genau, dass das nicht richtig ist.
Ach ja und wenn ich beispielsweise sehe, dass der Junge draußen auf dem Spielplatz ist, dann geh ich mit meinem Kind da meist vorbei. Also ich verabrede mich nicht und meide ihn privat. Ich arrangiere eher etwas mit Kids, die zu meinem passen und da gibts dann auch keinen Streit. Manchmal passt es einfach nicht.
vielleicht ist das ja auch eine gute Möglichkeit, das Durchsetzungsvermögen zu schulen?
Ich finde nicht, dass Du die Freundschaft mit der Mama deshalb nicht aufgeben sollst, - aber hier und da evtll. reduzieren und auch andere Spieldates ausmachen?
Wie gesagt: etwas Reibung tut Deiner Tochter vielleicht ganz gut und ist eine Übung für die Grundschule.
Okay: mit einer Ausnahme: ich würde schon eine Ansage machen, dass schlagen, treten und Haare ziehen und so absolut nicht gehen: das solltest Du der Mutter auch sagen können, wenn irh euch angefreundet habt. und in so Fällen hab ich durchaus auch andere Kinder zurechtgewiesen, wenn es die eigenen Mama nicht kann. (Spielplatzsituationen).
Sie muss hier das Mädel im Zaumhalten, da sonst Spieldates nicht mehr wirklich so oft möglich sind.
Ohhhh ja, da kann ich dich total verstiegen. Ich finde dieses Mädchen von deiner Beschreibung her auch furchtbar.
Ich denke, du nimmst deiner Tochter überhaupt nichts weg und brauchst bei Leibe kein schlechtes Gewissen haben. Ich glaube du tust ihr etwas GUTES indem du den Kontakt zu diesem Mädel nicht weiter zulässt.
Wir hatten vor kurzem ein ähnliches Problem, das andere Mädchen (beide wurden letzte Woche 4) hat über die letzten paar Wochen immer mal wieder geschubst, Sachen weggenommen, vom Spielen ausgeschlossen ... ich hab es als Kratzbürstigkeit abgetan und getröstet, teilweise auch Ansagen gemacht dass das so nicht geht, lieb sein, etc.
Meine Tochter ist es vom Kindergarten aus (und auch tw. privat mit ausgewählten Gleichaltrigen) gewöhnt, dass nein wirklich nein heißt und auch akzeptiert wird. Sie muss sich im Alltag nicht körperlich wehren und möchte das auch nicht, sie hat mir, als ich ihr gesagt habe dass es in Ausnahmefällen ok ist, sich zu wehren, an den Kopf geknallt (natürlich in eigenen Worten) dass ich mir widerspreche, denn ich hätte gesagt man darf nicht hauen. Ebenso teilt sie alles mit jedem (!) - aber man muss sie halt höflich fragen. Zur Erklärung: sie hat einfach ein sanftes Gemüt, gibt aber sonst ordentlich Gas. Es ist nicht so, dass kein Selbstbewusstsein da ist, ganz im Gegenteil!
Nun ist das ganze letzte Woche eskaliert, wir waren dort eingeladen, es waren mehrere Kinder da und sie haben sich gegen meine verbrüdert. Die Details erspare ich dir, aber es wurde noch zugeschlagen als sie schon mit blutigen Knien auf meinem Schoß war. Die anderen Eltern sagen sie hätten nichts gesehen oder tun es als harmlos ab (geht so weit dass die Mutter des anderen Mädchens versucht hat, sich plus Kind selber zum Geburtstag meiner Tochter einzuladen)
Ich sehe sehr vieles sehr locker, ich weiß auch dass Kinder manchmal grob sind - klar, sie müssen erst herausfinden wie weit man gehen kann, wie stark man ist, etc. Aber da müssen halt auch die Eltern dahinter sein, sie bei diesen Erkenntnissen zu unterstützen. Das war nicht gegeben, also ja, ich verbiete diese "Freundschaft", weil diesmal warens blutige Knie, nächstes Mal ists vielleicht der gespaltene Schädel. Und ich glaube du machst keinen Fehler, wenn du deinem Bauchgefühl vertraust, und den Kontakt erstmal bisschen ruhen lässt.
Also bei uns ging diese furchtbare Freundschaft gut aus. Aaaaaber: die Eltern haben da ein totales Auge drauf gehabt. Das ist natürlich das a und o. Da bin ich ganz bei dir. Die Mama wusste von den sozialen Schwächen ihrer Tochter und hatte alles im Blick. War zur Stelle und hat immer viel mit ihr gesprochen und Konsequenzen gezogen. Wäre das nicht der Fall gewesen, dann hätte ich den Kontakt auch im Privaten verboten.
Ich wäre froh gewesen, hätte einfach irgendjemand sonst was gesagt / getan, aber wie geschildert: Fehlanzeige.
Und je mehr ich in den Tagen drauf über die Sache nachgedacht habe, desto klarer wurde mir, dass es immer schon so war. Entgleisungen dieses Mädchens, egal ob verbal oder körperlich sind im besten Fall unkommentiert geblieben oder sie wurde angesäuselt dass man bitte nicht haut. Der Vater hat mir irgendwann vor den Latz geknallt, meine Tochter würde seine provozieren, sie wäre selber schuld. Ich habe drauf geachtet, hätte ja sein können, aber dem war nicht so. Irgendwann reichts dann auch mit dem Verständnis für andere Erziehungsansätze - klar, ich hab mir manchmal gewünscht , sie würde sich einfach wehren, aber insgesamt bin ich doch zu dem Schluss gelangt, dass es ok ist, wie es ist. Sie ist eine Pazifistin die von ihren Leuten im Kindergarten keine solchen Sachen einstecken muss, da bringt es nichts, aus ihr etwas zu machen was sie nicht sein will.
Für dich freue ich mich ehrlich, dass die Freundschaft nicht zerbrochen ist, da war offenbar einiges an gutem Willen von allen Seiten im Spiel! Ich bin wie gesagt relativ entspannt, auch wenn hier und da auch mit andren kids mal was vorfällt, aber da weiß ich einfach: die Eltern haben das im Blick und reagieren angemessen bzw sprechen mit ihren Sprösslingen auch mal blöde Situationen durch - so wie wir das auch machen.
Meine Tochter lieb und nett. Ihre beste Freundin war früher auch ganz schlimm. Meine Tochter liebte sie dennoch. Wollte nur mit ihr spielen. Sie wurde auch gehauen, Freundschaft wurde permanent gekündigt usw usw. Mit 3 und 4 war das Spielen echt anstrengend. Die Mama hat sich aber gut verhalten, sodass ich die Freundschaft nicht verboten habe. Das soll man auch eigentlich nicht tun. Dennoch habe ich versucht dass meine Tochter auch mit anderen nachmittags spielt. Das hab ich dann aber eher organisiert. Nun sind beide 7. weiterhin beste Freunde. Meine Tochter hat jetzt aber mehr Freunde und 2 weitere beste Freunde. Das Mädchen ist mittlerweile gar nicht mehr körperlich und deutlich sozialer. Weiterhin empfinde ich das Kind oft als zu frech. Kann aber auch nett sein. Meine Tochter mag sie dennoch sooo gerne. Da meine Maus aber jetzt auch andere Freunde hat, ist das auszuhalten.
Meine Tochter wollte diese Freundschaft sooo sehr. Verbieten wär da sicher nicht der richtige Weg gewesen. Es war für mich als Mutter aber teilweise echt schwer zu ertragen. Meine Tochter musste einfach viel aushalten. Aber sie wollte es so 🙈🙈🙈
Ich würd mit der Mama einfach darüber reden
Verbieten würde ich die Freundschaft nicht das macht es nur noch interessanter ,letztendlich muss dein Kind selber erkennen das ihm die Freundin oder der Freund nicht gut tut und entscheiden ob es wirklich weiter mit dem Kind spielen will . Bestärken das es sich nicht alles gefallen lassen muss würde ich, den Kontakt etwas locker halten ehrlich gesagt auch, das kann man in dem Alter ja noch bisschen lenken . Andere Playdates mit anderen Kindern damit dein Kind nicht nur an der einen Freundin klammert halte ich auch für vorteilhaft . Was mich extrem stören würde wäre das die Mutter offenbar nicht konsequent genug eingreift um ihr Kind in seine Schranken zu weisen . Ihr Dauerschimpfen fruchtet nicht das Kind hat auch vor ihr keinen Respekt und hört nicht . Konsequenzen für das Verhalten wären mal angebracht wenn mein Kind sich bei Verabredungen dauerhaft so unsozial anderen Kindern gegenüber verhalten würde gäbe es klare Ansagen und auch Konsequenzen (Abbruch der Verabredung durch nach Hause gehen , Verabredungssperre wenn es beim nächsten Mal nicht besser klappt ) . Als Mutter würde ich mich auch ganz bestimmt nicht hauen lassen von meinem Kind . Solange das andere Kind nicht mal deutliche Grenzen gesetzt bekommt macht es so weiter .