Ein neuer Lebensabschnitt ☀️

Guten Morgen!

Am 1. August ist es soweit, meine Kinder gehen in den Kindergarten und ich gehe wieder arbeiten.
Ab dann beginnt für uns ein ganz neuer Alltag 😊 (mein Mann macht die Eingewöhnung).

Ich wollte mal hören, wie das für euch gewesen ist ☀️ habt ihr euch schnell umgewöhnt? Wo waren (unerwartete) Stolpersteine? Wie erlebt ihr eure Kinder seitdem?

Ich bin schon ein bisschen aufgeregt und freue mich, dass sie endlich regelmäßig unter Kindern sind, andererseits endet unsere gemeinsame Zeit in der Form und kommt nicht wieder.

Lasst mal hören!
Danke und liebe Grüße

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Hey,

unsere Zwillinge sind seit Februar in der Kita und ich auf der Arbeit. Und ich muss sagen: Es war für uns alle das Beste, was passieren konnte.

Ja, die Eingewöhnung war nicht immer schön und oft tränenreich. Ja, ich hadere manchmal damit, die zwei Mäuse so jung (da waren sie 20 Monate) schon in die Betreuung zu geben. Ja, es ist nervtötend, morgens zwei trotzende Kleinkinder allein fertig zu machen. Ja, ich hasse die Hektik, die teilweise morgens herrscht, und dass ich die Kinder aus der Spielecke reißen muss, um sie ins Auto zu bugsieren. Ja, die Arbeit nervt mich manchmal und ich würde lieber wieder den Vormittag schön gemütlich mit den Kids verbummeln.

Aber: Dann sehe ich, wie sich die immer so schüchterne A. zu einem mutigen kleinen Mädchen entwickelt hat. Wie der Wortschatz der beiden förmlich explodiert. Wie sie den ganzen Tag trällernd und tanzend die Lieder aus dem Singkreis wiederholen. Wie sie sich freuen, dass es nun in die Kita geht (und wie entsetzt sie mich samstags morgens anschauen, wenn ich ihnen erkläre, dass am Wochenende niemand in der Kita ist). Wie selbständig sie geworden sind. Und wie gut ihnen der Kontakt zu anderen Kindern und der geregelte Tagesablauf tut.

Das alles macht es mir leichter, diesen neuen Abschnitt zu akzeptieren.

Und vor allem sage ich mir immer: Kinder sind dafür gemacht, sich immer weiter von uns Eltern zu entfernen - das beginnt schon bei der Geburt und endet beim Umzug in die eigene Wohnung. Daran können und dürfen wir sie nicht hindern. Es wird immer wieder neue Abschnitte geben, die große Änderungen mit sich bringen, aber das ist ok. Ich sehe, wie gern die Mädels sich diesen neuen Lebensabschnitten und Herausforderungen stellen, weil sie wissen, dass wir hinter ihnen stehen und ihnen den Rücken stärken.

Aber natürlich bleibt da diese klitzekleine Wehmut, wie schnell aus meinen beiden 2-kg-Bündeln zwei so energische Persönchen wurden. Hach ...

LG Artemis mit den Mädels, bald 26 Monate

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Ihr werdet gemeinsame Zeit in anderer Firm verbringen.
Bewahre dir von dieser Zeit die schönen Erinnerungen, sei offen für neue.

Ich sehe meine Rolle als Elternteil in der Begleitung der Kinder in ein selbstständiges Leben. Der Besuch der Kita ist ein erster großer Schritt.

Ich bin bei beiden Kindern wieder nach einem Jahr in den Beruf eingestiegen und hatte für beide zur ersten Betreuung eine Tagesmutter. Von daher war es für meine Kinder schon familiär, aber es war nicht leicht. Die Kinder hatten Startschwierigkeiten, aber letztendlich hat alles ganz gut gepasst.

Da ich bei beiden Kinder sehr früh einen strukturierten Tagesablauf hatte, war der Besuch der Betreuungseinrichtungen kein großer Umbruch in unserem Tagesablauf.

VG

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Was für mich ein unerwarteter Stolperstein war: Das ständige Kranksein! Ja, alle erzählen einem das vorher. Aber in dieser Vehemenz habe ich es trotzdem nicht erwartet. Gut, bei uns startete die Eingewöhnung im Januar, da war es sicher heftiger als bei euch im August.
Aber daran habe ich auch gemerkt, was für einen Unterschied die Kita für meinen Sohn macht. Letzte Woche war er komplett Zuhause (weil Kita notbetreuung hatte und ich im Mutterschutz bin) und er war wirklich unausgelastet, ich dadurch überreizt. Uns allen tut es gut, wenn er in die Kita geht (allerdings nur halbtags). Freu dich auf den neuen Abschnitt in eurem Leben, es wird sicher viele kitafreie Tage geben an denen ihr massig gemeinsame Zeit habt ❤️

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Unser Sohn kam mit 2,5 Jahren in den Kindergarten. Eine "Eingewöhnung" gibt es hier bei uns nicht, wäre aber auch nicht nötig gewesen. Mein Sohn hat sich von Anfang an wohl gefühlt, Tränen gab es nie.

Was mir einfällt als "Stolperstein": Unser Sohn war ungelogen jede Woche im ersten Jahr von MI/DO bis SA krank. Immer mit Fieber. Man konnte mit ihm nix mehr unternehmen außer in den Ferien... 🙈 Gott sei Dank hab ich nur von Montag bis Mittwoch gearbeitet damals.