Kita Platze in Siegburg NRW

Hallo Urbia Community,

wir erwarten Ende des Jahres (mitte Dezember) unser erstes Kind.

Nach einem Jahr Elternzeit möchte mein Frau dann ab Januar 2025 wieder arbeiten gehen (aus finanziellen Gründen). Die Kita-Leiterin sagte mir nun, dass die Plätze nur immer im August des laufendes Jahres frei werden (wegen Schulbeginn). Ansonsten nur unterjährig, wenn ein Kind wegzieht.

Wie habt ihr das gemacht, wenn euer Kind im Winter geboren wurde?

wir brauchen Planungssicherheit für meinen Arbeitgeber und kann nicht darauf hoffen, dass jemand wegzieht.

Unsere Überlegung ist nun, eventuell schon einen Kita-Platz ab August 2024 zu nehmen, das Kind aber erst ab Oktober für wenige Stunden hin zubringen, oder einfach das von Aug bis Dezember 2024 zu zahlen und das Kind geht erst ab Januar 2025 ins Kita.

Wie habt ihr das Ganze gelöst?


Liebe Grüße,

Chaithanya

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Ich glaube, das musst du mit der Kita klären. In der Kita, in der ich gearbeitet habe und auch bei der, in der ich bald arbeite, wäre es nicht möglich, einen Platz ungenutzt zu belegen. Erst recht nicht für einige Monate.
Dazu kommt die pädagogische Kernzeit, in der die Kinder anwesend sein müssen - bei uns 8.30 - 12.30 Uhr. Weniger als diese Zeitspanne könnte man also auch nicht nutzen.
Also das Problem, dass nur einmal im Jahr eingewöhnt wird, kennen sicher viele.
Vielleicht wäre eine Tagesmutter zur Überbrückung bis zum August möglich?

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Wir wohnen zwar nicht in NRW, aber vielleicht trotzdem zwei Anmerkungen dazu. Unser Zwerg ist Anfang Januar geboren und wir hatten ähnliche Überlegungen.

- euer Zwerg kommt im Dezember, wenn ich das richtig gelesen habe. Staatliche Einrichtung bieten eine Betreuung für gewöhnlich erst ab 10 Monaten an, dementsprechend würdet ihr zumindest bei uns (Frankfurt) kein Platzangebot vor Oktober bekommen. Z.t. gibt es private Krippen die eine Betreuung schon für kleinere Babys anbieten, ist dann aber entsprechend teuer.

- Platz haben aber nicht hinschicken: das machen die Kitas/ Krippen selten mit, insbesondere wenn die Plätze benötigt werden. Ihr blockiert da im Zweifelsfall eine Platz den jemand anderes sofort nimmt

- unterjährig ist hier auch schwierig für Einrichtungen die U3 und Ü3 Betreuung anbieten, da diese an den Schuljahresbeginn gebunden sind, wenn die Großen wechseln. Es gibt aber Krabbelstuben (nur U3), die häufig unterjährig nehmen, da die Kleinen mit spätestens 3,5 Jahren die Einrichtung verlassen müssen. Auch unterjährig. Vielleicht gibt es das bei euch auch

- ansonsten würde ich mich nach einer Tagesmutter umhören/Empfehlungen suchen. Das kann, ja nach Charakter eurers Baby, vielleicht sogar die bessere Lösung für das Erste Betreuungsjahr sein. Dort ist die Gruppe kleiner und es mehr ein "daheim" Gefühl insbesondere für die ganz Kleinen ab 12 Monaten. Ihr könnt ja dann immer noch in eine Krippe wechseln.

- Anspruch auf einen Betreuungsplatz habt ihr erst ab 12 Monaten, dann ist auch eine Klage möglich. Vorher gibt es daher sehr selten eine Platz, es sei denn es wartet bei euch kein älteres Kind auf einen Platz

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Wir wohnen zwar in NDS aber das System ist eigentlich immer gleich.

Kitas nehmen fast zu zum laufenden Schuljahr auf— weil die Plätze im Juli frei werden, wenn die Schulkinder aufhören.

Deshalb werden die Plätze ab August belegt — manche Kitas machen die Eingewöhnung dann nach und nach und die letzten Kids werden erst im Sep eingewöhnt.
Andere machen es anders.

Einen Platz belegen und nicht nutzen macht eigentlich niemand mit — weil Plätze gebraucht werden.

Was ihr machen könnt: Den Platz ab August nehmen —-dann könnt ihr in Ruhe eingewöhnen, habt keinen Druck das es nach 2- 4 Wochen geklappt haben muss.
Habt auch keine Probleme wenn Kind krank.
Und wenn angerufen wird dass man das Kind nach 2 Std holen muss statt wie vorher abgemacht nach 3 bspw dann ist das auch kein Thema.
Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass eine Eingewöhnung nach 4 Wochen IMMER fertig ist. Ich habe 2 Kids und die Eingewöhnungen waren komplett verschieden.

Bei einer TM habt ihr evtl die Möglichkeit nur für 6 Monate das zu machen aber dann müsst ihr 2 x innerhalb recht kurzer Zeit eingewöhnen…

Unser Sohn ist übrigens von Januar und wir wollten den Platz damals ab Sommer nehmen… wir haben dann einen Platz für April bekommen, weil jemand wegzog. Wir haben den angenommen und es war gut so — Eingewöhnung war nicht so leicht und er war jeden Monat zusätzlich 1x krank … für uns war es so trotzdem entspannt weil wir keinen Zeitdruck hatten und es egal war, wann er von 8-12 alleine dort bleiben konnte … — Ich würde immer wieder eine gemütliche Eingewöhnung wählen ist einfach entspannter für alle.

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Wir haben den Platz im August genommen, bezahlt und uns auf eine laaaange Eingewöhnung geeinigt.
Das war für alle perfekt: ich als Mutter konnte die Erzieherinnen, die Einrichtung und andere Eltern kennen lernen. Mein Kleiner hatte keine Fremdelphase dort und die Erzieherinnen kannten ihn auch bestens. Dort hieß es immer: die Eltern müssen auch eingewöhnt werden, sie vertrauen uns ihr Kind an.

Ich war 4 Wochen lang jeweils 1 Stunde mit ihm dort, nach 4 weiteren Wochen war er 1 Stunde allein dort.
Irgendwann mit 9, 10 Monaten hat er dann auch den Mittagsschlaf dort gemacht.

Es war also ein ganz sanfter Übergang. Das war auch für mich schön, weil ich dann die Möglichkeit hatte, richtig Vertrauen zu den Erzieherinnen und der ganzen Einrichtung zu fassen.

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Das kann bei manchen Kindern auch schief gehen... weil sie nach so langer Zeit nicht mehr verstehen, warum sie plötzlich alleine dort bleiben sollen 😉 aber das scheint ja bei euch zum Glück nicht der Fall gewesen zu sein

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Wir kommen aus der Region und sowohl wir, als auch viele Bekannte und Freunde, stehen vor dem selben Problem. Mir leuchtet bis jetzt noch nicht ein, warum nicht, wie in vielen anderen Bundesländern üblich, jeden Monat eingewöhnt werden kann…
Zudem bekommt man für unterjährige Kinder idR keinen Platz. Bzw müssen sie bis spätestens Ende Oktober eins werden um fürs selbe Jahr Berücksichtigung zu finden.
Viele Familien bleiben aus diesem Grund länger unbezahlt in Elternzeit.

Ich würde dir raten dich mit dem zuständigen Jugendamt (zuständige Stelle für Betreuungsplätze) in Verbindung zu setzen und nachzufragen, wie sie den Rechtsanspruch auf Betreuung ab dem ersten Geburtstag umsetzen.

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Einfach mal mit der Kita (und am besten mit dem Jugendamt! (die sind hier für die Zuteilung der Plätze zuständig)) besprechen. Ich kenne es hier (auch NRW) so, dass die Kinder maximal 2 Monate vor dem Mindestalter in die Kita dürfen.
Aber zb "Winterkinder" trotzdem angenommen werden, wenn ab dem neuen Kita Jahr (also ab August) auch die Beiträge gezahlt werden und genügend Plätze frei sind (die kitas bevorzugen meist natürlich möglichst 35-40h Plätze, weil den Erzieherinnen dann mehr Arbeitsstunden zugeteilt werden können und mehr Fördermittel beantragt werden können. Das dürfen die so natürlich nicht erwähnen, ist aber in jeder Kita so). Die Eingewöhnung findet dann erst später, aber frühestens 2 Monate vor dem Geburtstag/Mindestalter statt. So lange zahlt man halt trotzdem, ohne wirklich einen Anspruch auf Nutzung zu haben. In unserer Kita machen die das oft bei kleineren Geschwisterkindern so und die dürfen dann ab und zu zwischendurch schon mal für 1h zum "hallo sagen" mit einem Elternteil in die Gruppe kommen.

Ansonsten könnt ihr euch auch für ein Jahr nach einer Tagesmutter umschauen 😉 das machen hier auch viele, weil 98% der Kita Plätze hier in der Gegend erst ab 2 Jahren sind und schon vorher Betreuungsbedarf besteht