Hallo,
unser Sohn wird ab dem 8.8. in den Kindergarten gehen. Am 1.9. fange ich meinen neuen Job an. Er müsste ab dann von 7.30 Uhr bis 15.30 Uhr im Kindergarten bleiben.
Er ist offen gegenüber Fremden, hat sich an den Schnuppertagen in der Kita sehr wohl gefühlt und wurde in der Reha auch schon von anderen Personen betreut (aber immer nur 30 Min) am Stück.
Auf dem Begrüßungselternabend meinte die Kita-Leitung allerdings, dass eine Eingewöhnung bis zu zwölf Wochen dauern kann und dass die Kinder erst über Mittag bleiben sollen, wenn sie sich gut eingelebt haben.
Also ist es unrealistisch, dass ich ab September arbeite? Wie sind eure Erfahrungen?
Eingewöhnungszeit realistisch?
Hallo,
Das ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Er hst zumindest schon mal voraussetzungen das es klappen kann.
Ich habe 3 Kinder.
Bei der ältesten und dem mittleren hätte das geklappt.
Mein kleiner ist mit 1,5 Jahren gegangen und ich dachte es wird genauso einfsxh, aber er hat ziemlich an mir gehangen und die bezugserzierin wurde krank, dann waren Feiertage, dann wurde er krank, dann hat es so viel länger gedauert das die bezugskraft urlaub hatte... alles in allen hat es dann keine 3 wochen sondern fast 2 monate gedauert.
LG
Danke für deine schnelle Antwort. Dann hoffe ich einfach sehr, dass es klappt.
Im größten Notfall müsste mein Mann sonst im September Urlaub nehmen. Aber das ginge auch nur für ein, zwei Wochen. Zudem wurde uns gesagt, dass es am besten sei, wenn eine Bezugsperson die Eingewöhnung übernimmt und man nicht währenddessen wechselt.
Es kann einem halt niemand im voraus sagen wie es klappt.
Ihr habt ja einige gute voraussetzungen, wie das er schon mal fremd betreut wurde. Aber im Endeffekt kann so viel passieren (Kind krank, Erzieher krank, notbetreuung,...) was man einfach nicht einplanen kann.
Wird bei euch in der Kita nach einem speziellen Model Eingewöhnung? Bei meinen Kindern nach einer Anlehnung zum Berliner Model, da dauert es in der Kita egal wir gut das Kind sixh anstellt 3 Wochen bis es Eingewöhnung ist. Ich musste meinen mittleren meist schreiend und um sich schlagen aus der gruppe tragen weil er bleiben wollte, das Konzept aber vorgesehen hat das man nur kurz bleibt ...
Das kann man leider nicht vorher sagen. Bei uns hat die Eingewöhnung 2 Tage gedauert. Am Dritten Tag meinte die Bezugserzieherin ich darf gerne sofort gehen (7:30 Uhr) und um 12 Uhr sie wieder holen. Bekam dan einen Anruf das ich gerne auch erst zur regulären abhol Zeit am späteren mittag kommen kann da es super läuft. So war sie dan in der ersten Woche eingewöhnt . Mein Patenkind ist dieses Jahr dran gewesen mit der Eingewöhnung da hat es tatsächlich Dan auch 11 Wochen gedauert ( durch Krankheit, Urlaub ,Notgruppe usw..).
Wahnsinn. Nur zwei Tage. Das war ja ideal.
War bei meiner Tochter auch so.
Sie starte mit knapp 3.5. Keine fremdbetreuung. Kein Schnuppertag.
Sie war nur bei der Anmeldung mit im Kiga.
Tag 1 angekommen (sie ging in die nachmittagsgruppe) im Gruppenraum ein älters Mädchen, nahm sie an die Hand und zack weg war sie. Nach ca 15 Minuten kam sie, ich muss aufs Klo. Die Erzieherin hat dann allen neuen das Klo bzw Waschraum gezeigt. Zurück im Gruppenraum verschwand sie gleich wieder in irgendeiner Ecke.
Nach weiteren 15 Minuten meinte die Erzieherin. Meine Tochter ist angekommen ich kann heim fahren und soll sie in 2 Std abholen.
Da gab's dann Tränen weil sie noch nicht heim wollte, sind dann noch ne 3/4 Std geblieben.
Tag 2 kaum im Gruppenraum, meine Tochter zu mir "Mama wann gehst du endlich"? Beim abholen sagte die Erzieherin, ich kann sie Montag schon die volle Zeit (4 Std) bringen.
In unsere Gruppe waren damals nur 4 neue Kinder und davon war nur 1 Mama in Woche 3 noch dabei. Wobei die erste Woche ja nur Do +Fr war. War aber auch ne kleine Gruppe mit nur 15 Kinder.
Wobei im September auch keine Mama länger als 3 Wochen dabei war. Da kamen 14 neue Kinder dazu und davon waren 2/3 der Kids noch keine 3! Gruppe mit insgesamt 22.
Die Eingewöhnung von meinem Sohn (19Monate) wäre sicherlich auch super unkompliziert gewesen, hätte er nicht nach 4 Tagen mit Influenza und Fieberkrampf auf der Intensiv gelegen. Danach waren wir zwei Wochen draußen und auch danach wurde er nochmal kurz krank.
Man kann wirklich Glück oder Pech haben, im Ganzen hat die Eingewöhnung dann über einen Monat gedauert.
Oh nein, das tut mir leid. Da hattet ihr ja wirklich Pech.
Also ich finde 3 Wochen realistisch. Allerdings finde ich 15:30 Uhr für den Anfang echt lang. Meine Kids sind ohne Probleme schon ab dem 2. Tag ohne mich hingegangen. Allerdings erst nur bis 12, dann 2 Wochen später bis 13 Uhr - da waren sie schon völlig gar. So nach 2-3 Monaten sind sie dann bis 15 Uhr gegangen.
Als meine Tochter dann von der Krippe in den Kindergarten (im gleichen Hause) gewechselt hat, brauchte sie wieder 2-3 Monate bis es wieder bis 15 Uhr ging.
Die ganzen Krankheiten am Anfang sind auch nicht zu unterschätzen.
Könnt ihr denn unproblematisch Kind krank machen?
Wenn es geht bei euch, würde ich vielleicht vorschlagen, dass dein Mann erstmal Elternzeit nimmt und dabei Teilzeit Arbeitet, dann könntet ihr mehr abpuffern am Anfang.
Ich habe auch die Befürchtung, dass es etwas zu lang ist. Ich hätte lieber erst mal 20 Stunden gearbeitet und einen Monat später angefangen, habe aber nichts passendes gefunden. Zumal es in meinem Bereich meistens Sachen auf Honorarbasis gibt und eher nachmittags / abends. Deshalb sind die Arbeitszeiten und die Festanstellung (erst mal befristet, nach einem Jahr unbefristet) ein Glücksgriff.
Mein Mann hat aktuell ein Promotionsstipendium. Ich wäre schon froh, wenn er es hinbekäme, vierzig statt siebzig Stunden zu arbeiten.
Die Länge der Betreuung kann auch Vorteile haben! Unsere Tochter war in der Kita zum Teil bis kurz vor 17 Uhr. Ja, das ist sehr lange, zu dem Zeitpunkt waren aber kaum noch Kinder da. Meine Tochter und die 2-3 anderen "Spät-Kinder" (immer die selben, also eine feste Gruppe) konnten dann im Garten in Ruhe spielen oder haben mit einer Erzieherin aufgeräumt. Wenn ich sie so spät geholt habe, war die Stimmung in der Kita immer ganz ruhig, wir waren in Ruhe in der Garderobe, meine Tochter und die anderen Kinder so entspannt.
Das ist natürlich sehr individuell, ich schreibe Dir das nur, um auch positive Aspekte zu zeigen.
Kommt auf‘ s Kind an
Unser Sohn kannte den Kiga durch die große Schwester; er war immer dabei beim Bringen und abholen- er kannte beide Erzieherinnen ( nur die 3 Kraft nicht) er kannte alle Räume
Egal wo wir auch sonst waren — alles kein Thema
Trotzdem war die Eingewöhnung sehr lang .. bis er von 8- 12 dableiben konnte vergingen fast 3 Monate—- zusätzlich war er jeden Monat 1 Woche krank — im Gegensatz zur großen Schwester die in 2 Jahren Krippe 8 Tage insgesamt krank war - hatte er das schon nach 2 Monaten erreicht. Da wir im April gestartet sind war er quasi bis zu den Sommerferien dann mal richtig eingewöhnt.
Nach den 3 Wochen Zwangspause ging es dann aber trotzdem sofort wieder gut los. Dann war er angekommen.
Die Eingewöhnung der Schwester hatte knapp 3 Wochen gedauert— sie war aber aufgrund eines Sharing- Platzes auch nur immer 3 Tage in der Krippe. Also 9 Tage uns fertig—- obwohl sie nichts vorher kannte …
War dein Sohn denn auch sonst eher anhänglich?
Danke für den Erfahrungsbericht.
Also ich als Erzieherin rate den Eltern auch immer, sich Minimum 4 Wochen Zeit einzuplanen denn oft werden Kinder während der Eingewöhnung nochmal krank und es ist immer besser einen "Puffer" zu haben als dann am Ende das Problem zu haben dass die Eingewöhnung doch länger dauert als die eingeplante Zeit...
Ihr könnt Glück haben und es klappt problemlos, dann sind 3 Wochen realistisch aber oft läuft es erstmal super gut weil die Kinder eben denken es wäre ein nettes großes Spiele treffen und wenn die Kinder dann realisieren dass die Mama irgendwann gehen muss und sie längere Zeit alleine bleiben müssen kommt oft nochmal ein Rückschlag.
Es ist schonmal gut dass sich dein Mann zur Not noch 2 Wochen Urlaub nehmen könnte, auch wenn ein Wechsel der Bezugsperson nicht ideal ist.
Danke für deine Antwort aus Sicht einer Erzieherin! Ich hätte auch jetzt schon das Problem im Kindergarten geschildert, aber aktuell sind Ferien.
Das kann man so leider nicht genau sagen.
Mein Großer war über 3 Wochen immer mal wieder im Kiga, auch gesteigert dann ohne mich. Das hat alles gut geklappt. Als er dann fest ging und ich wieder arbeiten war, wurde sein Bezugsezieher krank. Er blieb dann bei Oma und Opa, danach war er gerne dort, hat auch schön gespielt wurde aber gegen 12 einfach überreizt, so dass meine Sxhwiegereltern ihn abgeholt haben. Nach 4 Wochen hat er dann auch bis 13 Uhr problemlos durchgehalten.
Meine Kleine wurde während Corona eingewöhnt. Ich hätte mit rein kommen dürfen, aber sie ist ganz tapfer mit dem großen Bruder rein. Und wollte dann nach einer Stunde noch gar nicht gehn. Das haben wir dann immer mehr gesteigert. Nach 2 Wochen(zwischendurch war Personalnot, sonst wäre es nach einer Woche schon soweit gewesen) war sie genauso lang da wie ihr Bruder. Den sie im Kiga aber die ersten Wochen mehr ignoriert hat :D sie hat schnell andere Kinder zum spielen gefunden.
Von daher, von Ein Tag bis zu 3 Monate habe ich schon alles gehört.
Danke für deine Antwort. Dann hoffe ich einfach sehr, dass unser Sohn zu den Kindern gehört, bei denen es ganz schnell geht.
Das kann man echt nicht so sagen.
Meine beiden Großen hätten das geschafft, unsere Zwillinge nicht.
Die Großen haben 2 Wochen bzw. Einen Tag gebraucht, die Zwillinge 8 Wochen und hätten dann über Mittag auch noch nicht geschafft.
Bei den Zwillingen hab ich auch gedacht, dass es so schnell gehen würde, weil alle 4 vom Charakter eigentlich gleich sind. Waren sehr selbstbewusst alle, brauchten mich nicht mehr in ihrem Dunst beim Spielen und die Zwillinge waren ein ganzes Jahr älter als die Großen.
Hey du
Meine kleine geht ab dem 14.08. in die Kita und wir haben uns 6 Wochen „Zeit“ verschafft. Ich gehe dann ab Oktober wieder arbeiten und so können wir ganz entspannt machen. Falls es schnell klappt hab ich etwas Freizeit! Wieso auch nicht
Ich würde mich dann gerne austauschen wie es bei euch und uns klappt, wenn du magst?
Manchmal ist es doch schön, wenn man jemanden hat, der im selben Boot sitzt.
Liebe Grüße von Gina und klein Yuna!
Ja, das können wir gerne machen.