300 Tage krank in einem Jahr

Hallo

dass auch Eltern ständig durch die Kita krank werden, ist klar.

Bei mir ist es allerdings extrem. So habe ich das noch nirgends im Bekanntenkreis mitbekommen.


Schon bei der Tagesmutter fing es an.

Vor genau einem Jahr kam Kind in die Kita - Seitdem ist es richtig heftig.

Auf 4 Wochen krank folgten wenige gesunde Tage, dann wieder 4 Wochen krank. Das ging die ganze Zeit so.

Eine Verschaufpause hatte ich nur, wenn das Kind wegen Ferien nicht in der Kita war.

Ich muss sagen, dass ich richtig depressiv geworden bin. Immer nur zu Hause rumvegitieren und hoffen, dass es besser wird - Es wird aber nicht besser.

Zudem habe ich beruflich unfassbaren Ärger dadurch. Ein Kollege sagte, ich könne simulieren. Ebenso Ärger mit der Familie.
Dadurch bin ich großem Stress ausgesetzt.

Zu mir:
Lebe bis auf Stress ziemlich gesund.
Nichtraucher, gesunde Ernährung.
SEHR viel Sport. Theoretisch jedenfalls, wobei das seit einem Jahr nahezu komplett ausfällt.

Ich fahre auch kein Auto sondern nur Fahrrad, mit ordentlicher Kilometerleistung. Dazu Krafttraining.
Ich frage mich, ob der Sport mit daran schuld ist. Direkt nach dem Training ist das Immunsystem im Keller. "Open Window Effekt" heisst das.

Ich sehe es jetzt auch nicht ein, testweise n Auto zu kaufen und zu gucken, ob es dann besser wird.

Arzt hat n paar Untersuchungen gemacht: Nix. Sagt, ist normal. Kita +durch Coronaregeln untrainiertes Immunsystem.



Ich muss mich einfach mal ausheulen.

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Das Jahr hat 365 Tage, du musst doch wissen ob du davon nur max. 65 Wochentage, entsprechend weniger Arbeitstage krank warst? Das wären ja dann in Summe nur 2 gesunde Monate gewesen. Da musst du ja irgendwann auch längst mal in Krankengeld gefallen sein?

Und wenn es so wäre, dann hätte ich mich da schon längst nicht mehr auf einen Hausarzt verlasen, der dir nichtmal die Werte deiner Blutabnahme ausdruckt und du gar nicht weißt was kontrolliert wurde. Da hätte ich mich längst irgendwo auf den Kopf stellen lassen oder eine Kur beantragt.

Klingt für mich irgendwie merkwürdig.

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Ich muss überhaupt nichts wissen.

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Joa, dann nicht. Dein AG wird es wissen und die dann halt demnächst kündigen.

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Wenn das wirklich 300 Tage sind, an denen du dermaßen flachliegst, dass du nicht mehr arbeiten kannst, dann kann meiner Meinung nach von normal nicht mehr die Rede sein.

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Es werden wohl an die 300 Tage gewesen sein. Ein paar Monate habe ich es schriftlich festgehalten.

Mein Arzt hatt es erst nicht ernstgenommen, dann hat er Blutuntersuchungen gemacht, dann hatt er wieder gesagt "ist normal".

Ich tippe auf eine Mischung aus:
-Kita Keimen,
-Untrainiertem Immunsystem
und letztendlich
-Geschwächtem Immunsystem nach dem Training. Da können die Kita Jeine gut angreifen.

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Das mit dem untranierten Immunsystem stimmt ja so nicht...
Du wirst in diesen einem Jahr ja jetzt bestimmt nicht durchweg an exotischen Erkrankungen gelitten haben, mit denen du noch nie in deinem Leben Kontakt hattest. Und nach mehreren Wochen wäre dein Immunsystem ja "trainiert", wenn es die selben Erkrankungen/Viren/Bakterien sind, ich halte aber persönlich nichts von dieser trainiert Aussage...

Wie krank bist du denn dann?
Grippaler Infekt, Erkältung oder richtig mit Temperaturen von 39 C, Lungenentzündungen etc pp?
Ich würde mich nicht abspeisen lassen. Erst mal in Erfahrung bringen, was hat der Hausarzt denn überhaupt untersucht und dann entweder ihn noch mal konkret bitten, weiteres zu untersuchen oder eine 2. Meinung holen. Vielleicht wäre hier auch Endokrinologe ratsam.

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Wurde Vit D kontrolliert?

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Was genau der Arzt in seinem Blutbild kontrolliert hat, hat er nicht gesagt.
Nur, dass alle Werte in Ordnung sind.

Habe auch zweimal Antibiotika bekommen.

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Solche Antworten finde ich ja immer faszinierend 🙈 Hast du dich nicht schon längst darüber informiert, was dein Immunsystem stärken könnte und auf die Kontrolle ganz bestimmter Blutwerte (z. B. Vit D) bestanden?? Du kannst natürlich weiterhin deine Gesundheit voll und ganz in die Hände deines Arztes legen, aber von Erfolg gekrönt ist das (leider) meistens nicht, vor allem wenn du Kassenpatienten bist. Da wird kurz das nötigste untersucht und wenn deine Symptome nicht lebensbedrohlich sind, ist der nächste Patient dran. Beschäftige dich einfach selbstständig mit dem Thema Gesundheit und Immunsystem. Du bekommst mehr als genug gute Infos dazu im Internet. Stichworte Vitamin D, Zink, Selen, Vit C, Darmgesundheit (insbesondere nach Antibiotika) etc. Deine Gesundheit liegt hauptsächlich in deiner Hand, nicht in der deines Arztes.

La Vita kann ich übrigens voll und ganz empfehlen. Seit meine Kids und ich das nehmen, sind wir kaum noch krank. Bei Probiotika ist die Marke Omnibiotic super.

Alles Gute dir!

Bearbeitet von judy0605
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Hat dein Hausarzt dir Blut abgenommen? Was hat er untersucht?

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Wie krank ist "krank"? Immer weder abgeschlagen, ein wenig Halsweh, laufende Nase - Männerschnupfen also?
Oder "richtig" krank?

Welche "paar Untersuchungen" wurden gemacht?
Vitamin- und Hormonstatus? Interne? Großes Blutbild mit zB Gammaglobulinen, Schilddrüse, Nieren-, Leberwerten? 24-Stunden Harn, EEG, Blutdruckcheck usw?
Nur so als Auswahl.

Und wie kannst du so viel Sport mit "ordentlich Kilometerleistung", Fitness usw. gemacht haben, wenn du 300 Tage krank warst und nicht arbeiten gehen konntest?
Als Kollegin/Chefin würde ich mir da nämlich auch ein bisschen veräppelt vorkommen.

Wer schaut auf das Kind, wenn du Sport machst bzw krank bist? Deine Frau? Was sagt sie dazu?

Warst du davor auch schon deprimiert? Eine bestehende Depression kann auch erhöhte Infektanfälligkeit begünstigen.

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Natürlich mache ich keinen Sport, wenn ich krank bin. Habe ich auch so geschrieben.

In den wenigen, gesunden Phasen fange ich wieder mit Sport an - Bevor ich wieder auf ein gutes Niveau komme, liege ich wieder flach.

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Nochmal:

1.Welche Untersuchungen wurden von welchem Arzt gemacht - Hausarzt oder Facharzt, oder hat dich dein Hausarzt gar nicht weiterüberwiesen?
2.Wie krank ist krank?
3.Hohes Fieber, Herzrasen, Migräne, Bronchitis, Pneumonie?
Oder 37 Grad, verschnupft und Abgeschlagenheit?
4.Was heißt "ich liege flach"?
5.Kannst du nicht aufstehen?
6.Schläfst du?
7.Was sagt deine Frau dazu, die erlebt das ja hautnah mit?
8.Kümmert ausschließlich sie sich um das Kind, wenn du 300 Tage krank bist?

Es ist ziemlich seltsam, dass du diese Fragen konsequent übergehst.

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Im ersten Kitajahr ist das heftig. Meine Tochter war eine Woche in der Kita, dann 1-2 Wochen krank, dann 1 Woche in der Kita usw.. Wir haben aber als Erwachsene keinesfalls alles mitgenommen. Einen Teil der Infekte hatten wir als Kind bestimmt bereits schon durchgemacht. Wenn du immer wieder für 4 ganze Wochen arbeitsunfähig bist, muss dem weiter nachgegangen werden. Ich würde mich vom Hausarzt an einen Internisten oder Infektiologen überweisen lassen, der der Sache auf den Grund geht und die Erreger in deinem Blut bestimmen kann! Du schreibst auch, dass dich die wiederholten Krankheiten depressiv machen. Als Gedankenanstoß: könnten einige Erkrankungen auch zu Lasten der Depression gehen? Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen hat die auch im Angebot. Das lohnt sich zu reflektieren wenn es organisch keine Ursache gibt.

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Gerade dein letzter Punkt ist sehr wichtig. Man weiß inzwischen, dass psychosomatische Erkrankungen das immunsystem Schwächen können.
Also kurz: Wer Depressionen hat ist auch häufiger Erkältet! Ob es wirklich immer ein wirkliche Infekt-Erkrankung ist oder sich der Körper der Betroffenen die Überlastung und überforderung nur durch dieses Symptome bemerkbar macht kann man häufig nicht wirklich unterscheiden.

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Da bin ich bei dir. Der Stress fördert das alles. Oh, muss mich ums Kind kümmern.
Antworte später.

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Hallo,
ich würde wenn du von SEHR VIEL Sport sprichst auch davon ausgehen, dass das zumindest mit rein spielt. Ich mache auch viel Sport mit hoher Belastung und in der Wettkampfvorbereitung lag ich auch vermehrt, schlimmer und länger flach. Gleiches direkt danach… das ist ja nicht nur Open window sondern zusätzlich macht man sich ja auch im Kopf Stress, bloß nicht krank werden zu dürfen etc.! Ja, da haut es einen sicher häufiger um. Wenn du fast täglich trainierst, ist das auch Stress für den Körper und für das Immunsystem.
Im ersten Kindergarten Jahr liegen viele sowieso häufig flach, das ist noch mal was anderes als Tagesmutter. 300 Tage finde ich aber trotzdem sehr viel und würde dem mal nachgehen. Vielleicht beim Arzt mal ein Blutbild machen lassen und in erster Instanz ab Herbst Sport ein wenig reduzieren, auf Regeneration achten und Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D, Zink und so nehmen. Hast du immer Atemwegserkrankungen? Ist da mal geschaut worden, ob mit der Lunge alles OK ist?
Wie ist das denn bei deiner Partnerin? Liegt die auch immer flach?
Viele Grüße

Bearbeitet von Beebe.Bluff
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Ich sehe es wie Du: Stress spielt da definitiv mit eine Rolle.
Ich stehe beruflich unter großem Druck.
Erledige auch ständig Dinge für die Arbeit, obwohl ich krank bin.

Ebenso die sportliche Belastung bzw. der Open Window Effekt.


Immer wenn es mir wieder gut geht, fange ich sofort wieder mit Sport an.
Ich habe dann auch den innerlichen Druck, versäumtes Training nachzuholen.

Oft kombiniere ich das mit meinem Kind: Radtouren oder ich mache auf dem Spielplatz Kraftübungen.

Vor 4 Tagen bin ich mit meinem Kind Rad gefahren, zum Schwimmbad. Unterwegs und im Schwimmbad habe ich immer wieder Fitnessübungen gemacht.

Viel weniger als bis vor nem Jahr, aber trotzdem.

Und 2 Tage nach den Schwimmbadbesuch bin ich wieder krank.


Zum Sommer hin hatt sichs alles etwas gebessert. Die Erkrankungen sind milder und seltener geworden.

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Da liegt dein Problem, zumindest zum Teil:du arbeitest trotz Krankheit und trainierst gleich wieder hart.

Wann soll sich dein Körper regenerieren, auskurieren? Wenn du dem Körper nicht die Pausen gibst, die er benötigt, hat er keine Kraft für Gesundheit.

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Was heißt denn krank bei dir? Leichte Erkältung, die zwar nervt, aber man kann noch arbeiten oder Grippe/Lungenentzündung/Magen-Darm etc.?

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Die völlig berechtigte Frage danach wertet der FS als üble Unterstellung und antwortet nicht darauf 😂

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MAN FLU 🫣

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"Die Männergrippe bezeichnet eine übertriebene und überempfindliche Reaktion auf Symptome wie Husten und Schnupfen seitens männlicher Betroffener. Das Wort wird meistens scherzhaft gebraucht, um auf die übertriebene Wehleidigkeit bei einer leichten Erkrankung aufmerksam zu machen."

Na vielen Dank auch! Da fühle ich mich ernst genommen.