Hallo zusammen, ich würde sehr gerne mal auf eure geballte Erfahrung zurückgreifen.
Mein Mann und ich wollten unseren Sohn eigentlich mit 2,5 Jahren ca. in die Kita geben, weil wir dies für ein gutes Alter halten.
Nun hat unsere Wunsch-Kita aber gesagt, in dem Alter nehmen sie ihn nicht auf. Sie würden ihn entweder zum 2. Geburtstag in die Krippe eingewöhnen wollen oder erst zum 3. Geburtstag in den Elementarbereich. Laut ihrer Erfahrung tut es den Kindern nicht gut, wenn sie nach nur wenigen Monaten in der Krippe den Bereich und auch die Erzieher wechseln, das leuchtet uns auch ein. Für den Elementarbereich finden sie ihn mit 2,5 noch zu klein, da sollte er schon mindestens 3 sein.
Die Kita stellt uns jetzt vor die freie Wahl und wir sollen uns innerhalb der nächsten zwei Wochen entscheiden. Wir fragen uns jetzt also, was ist besser fürs Kind?
Da ich sowieso mindestens die drei Jahre zuhause bin, ist es für mich eigentlich egal. Es geht wirklich nur darum, was für meinen Sohn besser ist.
Ich höre Gemischtes, einerseits, dass Kinder die Krippe nicht brauchen und sowieso noch nicht zusammen spielen. Andererseits, dass sie eben doch den Kontakt zu Gleichaltrigen brauchen und enorm viel dort lernen. Er ist mein erstes Kind und ich habe da keine Erfahrung, deshalb frag ich mal hier. Er ist erst 15 Monate alt und ich finde es super schwer einzuschätzen, wie er nächtes Jahr wohl drauf ist. Noch ein paar Eckdaten:
- Einzelkind, wird es auch bleiben. Durchschnittlich altergemäß entwickelt
- 1x die Woche gehen wir zum Musikkreis, 1x die Woche zum Kinderturnen. Sonst außer Spielplatz keine Kontakte zu anderen Kindern, keine Freunde/Bekannte mit kleinen Kindern in der Nähe
- Einen Nachmittag die Woche ist er alleine bei Oma und Opa, findet er super, gibt Protest beim Abholen.
- Er ist ein sehr aktives Kind, immer auf Achse, eher neugierig als ängstlich
Der Kitaplatz wäre in jedem Fall 4-5 Stunden täglich!
Danke schon mal für eure Hilfe.
Kita-Start mit 2 oder 3 Jahren?
Welches Alter ist am besten für den Kita-Start?
Ich habe für 2 abgestimmt, einfach weil ich ab dem 2.Geburtstag das Gefühl hatte, sehr froh über die Kita zu sein. Ich hätte ihn da nicht so gut (vielfältig) beschäftigt bekommen wie da. Gerade dieser ganze Mal/Bastel und sonstiger kreativer Beschäftigungskram geht mir persönlich auf die Nerven und ich war froh, das an die Kita auslagern zu können 🤣
Ich hab eher die groben Sachen mit ihm gemacht, Spielplatz, Wald und Abenteurer. Die Entwicklung der Feinmotorik war bei uns eher in der Kita. Auch die Routinen und Abläufe taten ihm gut. Also ich für meinen Teil habe die Kita ab 2 als sehr bereichernd für mein Sohn empfunden, da es da einfach andere Möglichkeiten und Routinen gab.
Ich habe mal für den 2. Geburtstag gestimmt, es ist aber nicht so, dass ich finde, dass das eindeutig die bessere Option ist.
Nur aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass es mit 2 besser ist.
Das hat folgende Gründe:
1.) Unser Sohn ist mit der Entwicklung etwas voraus. Beim Entwicklungsgespräch in der Krippe war er zum 2. Geburtstag in allen Bereichen (Kognitive Entwicklung, Sprache, Feinmotorik, Grobmotorik, etc.) auf dem Stand eines 3-jährigen Kindes, teilweise weiter.
Da merkten wir auch, dass er die anderen Kinder, vor allem die älteren, schon wirklich brauchte und Freundschaften schloss. Er ist überhaupt ein extrovertiertes Kerlchen und liebt und braucht viele soziale Kontakte, auch nach einem 6-7 Stunden Krippentag.
Ist das Kind eher introvertierter, kann es auch gut sein, bis 3 zu warten.
2.) die Krippe hatte kleine Gruppen und einen sehr guten Betreuungsschlüssel und sehr gutes Personal.
Ist die Einrichtung nicht sehr gut, würde ich auch noch ein Jahr warten. Besonders die ersten 3 Jahre sind im Leben vom Kind sehr wichtig und prägend. Bei uns hat unser Sohn definitiv sehr von der Krippe profitiert aber eine schlechte Betreuung, wo nicht gut auf die Bedürfnisse eingegangen wird, kann auch sehr schädlich sein.
3.) Eingewöhnungen in der Krippe laufen meist viel sanfter ab und es wird sich mehr Zeit genommen. Der Betreuungsschlüssel ist besser als im Kindergarten und die Gruppen sind auch kleiner.
So wird das Kind sanft an Fremdbetreuung in Einrichtungen gewöhnt. In der Regel tun sich Krippenkinder auch leichter bei der Eingewöhnung in den Kindergarten, weil sie die Regeln und Abläufe schon kennen.
Aber letztendlich ist das eine Entscheidung, die von sehr vielen unterschiedlichen Faktoren abhängt und je nachdem so oder so beantwortet werden kann.
Liebe Grüße
Danke für deine Antwort!
Unser Sohn ist bisher absolut im Durchschnitt von der motorischen und geistigen Entwicklung her. Wenn er weiter wäre, würde uns die Entscheidung vielleicht auch etwas leichter fallen. Noch spricht er nur sehr wenige Worte, aber es kann ja gut sein, dass er mit 2 schon ordentlich redet und dann auch sagen kann, wenn ihm was nicht passt und uns auch erzählen kann, wie es ihm in der Krippe gefällt.
Was ist für dich ein guter Personalschlüssel? In der Kita hier sind es 2 Erzieher auf max. 10 Krippenkinder, wobei uns gesagt wurde, dass es eher 6-8 Kinder täglich dort sind, weil eigentlich immer mindestens 2 krank oder aus anderen Gründen zuhause sind.
Oft haben sie auch eine Praktikantin zusätzlich in der Gruppe, aber das wissen sie noch nicht genau.
Im Elementarbereich sind es dann 2 Erzieher auf max. 20 Kinder.
Es ist eine kleine Kita mit 1 Krippengruppe und 2 Elementargruppen, Personal und Einrichtung hat auf uns einen sehr guten Eindruck gemacht. Aber wie gut das Personal wirklich ist, weiß man natürlich erst, wenn das eigene Kind regelmäßig dort ist.
Für die Eingewöhnung in der Krippe würden sie 8 Wochen anpeilen, im Elementarbereich 4-6.
Bei uns gibt es 1 Pädagogin und 2 Erzieher auf max. 14 Kinder. Wenn Kinder unter 2 in der Gruppe sind, zählt 1 Kind wie 1,5. also könnten zum Beispiel bei 2 Kindern unter 2 insgesamt nur 13 Kinder in der Gruppe sein.
Praktikanten gibt es hier auch ab und zu.
Das finde ich einen guten Betreuungsschlüssel, also max. 1:4. in der Realität sind auch eher weniger Kinder da meistens. Aber manchmal auch alle.
1:5 finde ich nicht so gut, aber generell ist es nicht so gut, dass sie nur zu zweit sind.
Wenn eine Essen holt, aufs Klo geht, etc. ist die andere mit 9 kleinen Kindern ganz alleine.
Eigentlich bin ich ein Verfechter von ruhig später erst in KiGa geben, aber bei euch hört es sich so an, als könnte euer Kind wirklich profitieren.
Er bringt aktuell gute Voraussetzungen ( aktiv, neugierig) mit, sich zurecht zu finden.
Ich war auch 3 Jahre in Elternzeit (Einzelkind) und ähnlich aktiv vorher wie du ( Krabbelgruppe, Turnen, Musik, Spielplatz).
Mein Kind war ab 2 in einer Spielgruppe (3 vormittage je 3 Stunden. Das war super. Es hat soooo viel gelernt, sich toll entwickelt, spaß gehabt, geturnt, gebastelt, Ausflüge erlebt usw ohne Mamas Rockzipfel.
Den ganzen Tag würde ich das Kind nicht in die Krippe geben, aber ich finde 4 Stunden ( evtl auch nur an 4 Tagen?) perfekt. Die anderen Kinder unter sich (ohne Mamas dabei) können echt einen supertollen Input liefern und bieten ganz andere Erlebnisse als du das zu Hause kannst. Trotzdem bist du flexibel ihn jederzeit mal zu Hause zu lassen.
Ich würde es probieren.
Übrigens: angenehme Nebeneffekte bei uns:
KiGa eingewöhnung lief absolut problemlos.
Außerdem war das Kind bereits in der Spielgruppe öfter mal krank (konnte sich in Ruhe auskurieren, weil keine Arbeitsdruck dahinter war) und im Kindergarten ( als ich dann wieder gearbeitet habe und kindkrank schwieriger wurde) wars echt selten krank. Hatte die Infekte offenbar schon ein Jahr früher mitgenommen 🤷♀️
Danke für deine Antwort. Das sind gute Denkanstöße!
So eine Spielgruppe klingt gut, die hab ich hier noch nicht gefunden leider. Auch die Krankheiten sind ein guter Punkt, wie schlimm es das eigene Kind erwischt, weiß man ja vorher leider nicht.
An 4-Tage die Woche haben wir auch schon gedacht, hiervon wurde uns aber eher abgeraten, um eine Struktur zu schaffen: "Wenn Papa morgens zur Arbeit fährt, nimmt er dich in die Kita mit." So spart man sich dann angeblich später Diskussionen ;)
Wenn der Papa Urlaub hat, bleibt er natürlich trotzdem zuhause und bei Krankheit könnte er sich dann in Ruhe so lange wie nötig auskurieren.
Ich hab auch schon gedacht, man könnte es ja mit 2 einfach mal versuchen, und wenn wir merken, dass es ihm nicht gut tut, abbrechen und mit 3 erneut starten.
Ich halte es für relativ unproblematisch, wenn nach einem Jahr gewechselt wird, da es sich bei der von euch angestrebten Zeit sowieso nur um einen Halbtagesplatz handelt. 4 Std täglich sind sehr überschaubar.. also schläft er ja nichtmal dort. Das soll jetzt nicht blöd klingen, aber für mich ist das eher ne ziemlich regelmäßige Krabbelgruppe. Außerdem muss man auch bedenken, dass er ja wahrscheinlich nicht alleine in den Elemtarbereich wechseln wird. Auch kann man mit 3 die Dinge ja schon ganz anders erklären als jetzt mit U2.
Zusätzlich könntest du dir ja noch überlegen, ihn grundsätzlich nur 4 Tage hinzugeben oder so.
Es hängt natürlich auch vom Kind ab, aber mit 2 Jahren plus wäre mein Sohn längst überfällig gewesen für die Kita, wenn er nicht sowieso schon mit 13 Monaten gemusst hätte. Vor allem ich selbst wäre auch irre geworden.
Danke für deine Antwort!
Die Kita hat Bringzeit von 8-9 Uhr und Abholzeit um 13 Uhr, es ist um 11:15 Uhr dort Mittagessen und von 12-13 Uhr ist offiziell Mittagsschlaf. Theoretisch würde er dort also schlafen, sie sagten aber, einige Kinder sind dann noch nicht müde und werden natürlich dann auch nicht gezwungen.
Wenn du sagst, mit 2 wäre dein Sohn definitiv fällig für die Kita gewesen, hilft mir das schon weiter, nach solchen Erfahrungen suche ich :)
Irre bin ich schon geworden, alleine durch den Schlafmangel. Hab ich mich schon halbwegs mit abgefunden... :)
Die Zeit ist ja trotzdem sehr überschaubar.
Auch da kann man sich ja was überlegen.. wenn du ihn nach dem Schlaf eh abholen möchtest, dann besteht ja eigentlich gar keine Notwendigkeit dafür. Dann kannst auch nach dem Essen abholen und er schläft zu Hause.
Aber selbst mit Schlaf wäre das, bringst du ihn auf 9, ja bloß eine aktive Zeit von 3 Stunden.
Ich denke nicht, dass ein Kind in dem Alter einen ganzen Tag Kita braucht (und möchte), mein Sohn geht ca. 8 Std. Aber so einen kurzen Zeitraum halte ich für ne schöne Sache, wenn das insgesamt ne gute Einrichtung ist.
Ich hab für 2 Jahre gestimmt, würde es aber immer vom Kind abhängig machen. Bei manchen ist die Regulation durch die Eltern wichtiger, bei anderen steht Neues erleben wollen und andere Menschen treffen im Vordergrund. Auch wenn ich es bei der Geburt nicht für möglich gehalten habe, haben wir der Kita mit 15 Monaten bei beiden Kindern bereits total entgegen gefiebert. Meine Kinder sind extrem extrovertiert, wollen am liebsten jeden Tag viele Menschen um sich haben, unterwegs sein, Sachen erleben. Beide sind sehr gerne in die Krippe gegangen. Die Kleine wird bald 2 und wenn der Bruder krank ist, will sie nicht zu Hause bleiben, sondern unbedingt in die Kita. Der Große (4 Jahre) geht auch gerne und freiwillig in den Kindergarten. Noch lieber macht er Ausflüge mit uns Eltern. Aber wenn die Alternative "normaler Alltag zu Hause" ist, dann geht er lieber in die Kita. Bei uns würde das Modell 4 Tage Kita deshalb sehr gut funktionieren. Ich würde dann an 4 Tagen vormittags die Dinge erledigen, die das Kind langweilig findet oder mit Kind schwierig sind (Arzttermine, Steuererklärung..) und einen Tag pro Woche würde ich Mama-Kind-Tag machen und etwas schönes gemeinsam unternehmen. Man kann dem Kind durchaus erklären "heute habe ich viel zu tun, da ist es in der Kita schöner" oder "heute habe ich Zeit für dich, wollen wir etwas unternehmen". Aber in der Eingewöhnung würde ich erstmal die 5 Tage Woche einhalten und dann sieht man ja, wie es läuft.
Einen Vorteil vom Beginn mit 2 Jahren sehe ich im sanften Einstieg. Bei meinem Großen haben wir beobachtet, dass Ü3 Betreuung viel anstrengender für ihn ist, als die kleinere U3-Gruppe. Natürlich ist es auch spannender und es ist trotzdem okay, aber bei unseren Kindergärten sind die U3-Gruppen ein sicheres kleines Nest in dem es einfach langsamer zugeht, viel weniger Erwartungen an die Kinder gestellt werden, weniger Konflikte auftreten, weniger Programm stattfindet, einfach gemütlich.Aus diesem sicheren Nest heraus können die Kleinen den Kindergarten in Ruhe Kennenlernen und sind dann gut vorbereitet, wenn es mit 3 Jahren zu den Großen geht.
Sicherlich gibt es aber auch Kinder, die mit 2 Jahren noch nicht so weit sind und denen es einfach nicht gut tut. Laut Studien sind es besonders
die ruhigen, zurückhaltenden Kinder, die sich bei Problemen nicht bemerkbar machen und dadurch vielleicht nicht genug Unterstützung bekommen und im Kita-Alltag ein bisschen untergehen.
Nicht zuletzt finde ich es auch wichtig, was du möchtest. Wenn du dein Kind eigentlich bei dir behalten möchtest und durch die Großeltern genug Unterstützung hast, wenn du gerne jeden Tag Unternehmungen und Programm mit deinem Kind machen möchtest und so ein zusätzliches Jahr sehr schätzen würdest, dann behalte dein Kind bei dir. Wenn du erleichtert wärst, regelmäßig den Vormittag für dich zu haben und danach mit mehr Freude und Energie Zeit mit deinem Kind verbringen kannst, dann schick ihn bereits mit 2 Jahren. Dein Befinden ist genauso wichtig wie das deines Kindes und wirkt sich auch direkt auf dein Kind aus.
Danke dir, toll du mir antwortest! Ich schätze deine Beiträge in diesem Forum immer sehr.
Wie mein Sohn in einem Jahr drauf ist, weiß ich natürlich leider nicht, jetzt grade ist er aber wirklich der Entdecker-Typ. Untergehen wird er vermutlich auch nicht, er macht SEHR deutlich wenn nicht alles nach seiner Vorstellung abläuft.
Natürlich fremdelt er, auch mal etwas stärker. In unbekanntem Terrain ist er erstmal zurückhaltend. Aber sobald er Umgebung und Leute kennt, ist er nicht mehr zu bändigen.
So, wie du es vorschlägst, könnte man wirklich eine 4-Tage-Woche daraus machen. Grade, wenn es pro Woche einen festen Tag für Unternehmungen gibt, nutzt man den viel besser. Die Idee gefällt mir sehr gut.
Wenn es darum geht, was ich möchte, beißt sich die Katze in den Schwanz: Wenn ich weiß, dass es meinem Sohn gut tut, würde ich die Entlastung durch die Kita sicher sehr zu schätzen wissen. Die Tage mit ihm sind sehr schön, aber auch oft anstrengend.
Wenn ich denke, ich gebe ihn deswegen ab, obwohl es für ihn zuhause besser wäre, ist das auch für mich eher ein zusätzlicher Stressfaktor.
Ich bin normalerweise eher Verfechter von später in den Kiga geben. Meine zweite Tochter kam mit 3 Jahren in den Kiga und das war super, aber der Unterschied zu euch war, dass sie eine große Schwester hatte und ich einige Freudinnen mit Kindern im gleichen Alter. Bei euch klingt das insgesamt nach wenig „Kindern“. Von daher glaube ich, dass dein Kind durch die Kontakte profitieren könnte. Ich kann mir vorstellen, dass die Eingewöhnung mit 3 in den Kiga mit euren Vorraussetzungen krass wird.
Also ich habe für ab 2 abgestimmt und erst danach gesehen, dass der Platz sogar nur für 4-5 Stunden täglich ist. Hm. Also Mittagschlaf zuhause? Ich bin großer Fan davon, den oder die Mittagsruhe in der Kita zu machen. Die wenigen Male die ich das Kind nach dem Mittagessen abgeholt habe, waren mit 2-3 Jahren echt ne Katastrophe. Nörgelig, übermüdet, angestrengt, und dann noch nach Hause oder sogar zu einer Aktivität gekarrt werden...das finde ich jetzt persönlich nicht so ideal.
Ich kann dir aus unserer Erfahrung berichten:
Kind ist mit 1,5 in die Kita das war super. Er hätte in die Gruppe auch mit 6 Monaten gehen können, das wäre kein Problem gewesen. Ich denke, dass auch ein Kitastart mit 2,5 kein Problem gewesen wäre. Danach hätte ich es persönlich für unseren echt zu spät gefunden. Ich denke der perfekte Start ist so zwischen 1,5 und 2,5 Jahren, oder war er für uns.
Bei uns war es mit Corona und so allerdings auch schwierig, den ersten Winter nur krank, danach der Coronawinter, danach ein ganz extremer Krankheitswinter. Er kommt nächstes Jahr in die Schule und war quasi keinen einzigen einzigen Winter mehr als ein paar Tage am Stück in der Kita. Und im Sommer sind wir eigentlich immer 2-3 Monate weg.
Ebenfalls Einzelkind. Ich kann nicht behaupten, dass das für ihn irgendwie doof ist, wenn er länger nicht in der Kita ist. Aber er freut sich auch riesig, wenn er in die Kita gehen kann. Also er fand und findet beides super.
Ich finde es zum dritten Geburtstag völlig ausreichend.
Ich bin sehr dankbar dafür, dass es uns finanziell möglich ist, dass ich die kompletten 3 Jahre Elternzeit zu Hause bleiben und meine Kinder so selbst betreuen kann.
Mit zwei können Kinder noch nicht wirklich miteinander spielen; ja sie haben ggf. Interesse aneinander und können nebeneinander spielen, aber für ein wirkliches Miteinander sind sie noch zu klein. 4 - 5 Stunden Kita für einen Zweijährigen sind schon noch sehr anstrengend. Für meinen Sohn wäre es sogar die Hölle gewesen, das ist aber sicherlich auch ein wenig vom Charakter des Kindes abhängig.
Kinder verpassen definitiv nichts, wenn sie erst mit 3 in den Kindergarten kommen, und besser gefördert werden sie (mal ein wohlwollendes und unterstützendes familiäres Umfeld) in der Kita auch nicht mehr oder besser als zu Hause.
Wenn es für euch machbar ist, dann schenke ihm doch noch ein Jahr Nestwärme und Geborgenheit zu Hause, keiner bringt euch die Zeit zurück. Anschluss an Gleichaltrige finden sie noch früh genug, mit 2 muss das definitiv noch nicht täglich sein!