Fahrrad zum 3. Geburtstag?

Wir überlegen hin und her, ob wir unseren Kindern zum dritten Geburtstag in wenigen Wochen ein Fahrrad schenken sollen. So ein großes, teures Geschenk bietet sich dafür natürlich an.
Sie fahren Laufrad, Roller (3 Räder) und Dreirad - auch immernoch begeistert.
Meine Befürchtung ist, dass es doch noch zu früh ist, das Fahrrad erst in ein paar Monaten interessant wird bzw. sie dann erst die Fähigkeiten dazu entwickeln - und dann das Fahrrad nicht mehr passt.
Wie sind eure Erfahrungen damit? Habt ihr einen zu frühen Kauf bereut, oder konntet ihr es doch recht lang nutzen?

Zum Mieten hab ich nur Woom gefunden, die kommen nicht in Frage. Das wär natürlich das Praktischste gewesen.

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Wir haben gute gebrauchte Räder gekauft als Erstrad. Unser Sohn ist mit 3,5 Jahren Fahrrad gefahren, war davor begeisterter Laufradfahrer.
Unsere Tochter fuhr einen Monat nach ihrem Geburtstag plötzlich Fahrrad. Im wahrsten Sinne des Wortes. Das kleine Rad des Bruders wollte sie mal ausprobieren und Zack, da fuhr sie einfach davon.
Es ist also ganz unterschiedlich… wenn eure Kinder Interesse haben, kauft doch ein Gebrauchtes erstmal.
LG

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Hallo,

unser Sohn hat auch zum 3. Geburtstag sein erstes Fahrrad bekommen - gebraucht für 60 Euro. Wie neu. Er ist aufgestiegen und losgeradelt, aber Laufrad ist er trotzdem weiterhin gefahren. Wenn wir alle mit dem Rad unterwegs waren, dann Fahrrad, beim Spazierengehen aber weiterhin Laufrad.

Es muss also nicht eines das andere ersetzen. Gefahren ist er sein 12 Zoll Rad zwei Sommer, also bis er 4,5 war. Dann sind wir auf ein 16er umgestiegen. Das 18er (alle gebraucht) dann mit 5.

Unsere Tochter fing mit 3 an zu "nerven", dass sie radfahren will, aber die Beine waren noch zu kurz und sie auch eher insgesamt nicht so forsch unterwegs (Laufrad erst mit 2,7 gelernt). Irgendwann haben wir nachgegeben und das Rad des Bruders schon mal aus seiner Aufbewahrung geholt und in den Schuppen gestellt. Auch sie: aufsteigen, losfahren. Da war ich noch erstaunter als beim Großen ;-)

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Hallo,

Unser Sohn wird im Oktober 3 und bekommt ein Fahrrad. Er ist ca 100 cm groß.

Klar kann das Interesse schnell vergehen aber dass kann auch bei vielen andern Sachen auch sein?! 🤷🏻‍♀️

Lg

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Mein Kind hat das Fahrrad ein paar Wochen vor den dritten Geburtstag bekommen, aber es war auch ein Geschenk zum Geburtstag. Sie wollte unbedingt ein eigenes Fahrrad und konnte innerhalb von Minuten alleine fahren. Mittlerweile fahren wir fast jede Tour gemeinsam, wir haben kein Auto und nutzen immer das Rad. Selbst nach drei Monaten hat es sich gelohnt, so früh ein Fahrrad zu besorgen.
Mein Kind hört allerdings gut und ist vorher auch mit dem Laufrad im Straßenverkehr unterwegs gewesen und hät sich an Absprachen. All das finde ich wichtig, denn ein Fahrrad ist schneller unterwegs als ein Laufrad.
Das Laufrad ist nun nicht mehr wirklich interessant, sie fährt deutlich lieber Fahrrad.
Langfristige Werte kann ich nicht liefern, aber es würde mich doch wundern, wenn das fahrrad plötzlich in der Ecke zustauben müsste.

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Ich würde folgende Kriterien berücksichtigen:

- Fährt sehr sicher Laufrad, auch mal mit beiden Beinen länger in der Luft (falls das Laufrad eine Bremse hat - wird die genutzt?)
- kann gut treten
- hält sich im Straßenverkehr an Regeln und Absprachen

Letzteres war bei uns der Knackpunkt. Fahrrad fahren ist einfach nochmal schneller als Laufrad. Da kann man auch zum üben gar nicht so schnell nebenher joggen. Was macht das Kind, wenn da plötzlich ein Mensch oder sonstiges Hindernis steht? Kann es schnell genug reagieren? Bei einer Straße, wird da zuverlässig gewartet? Was macht es, wenn es freie Bahn hat? Kommt es freiwillig wieder zurück?

Unser Sohn war erst mit 3,5 Jahren zuverlässig genug, aber da wir keine Dringlichkeit gesehen haben (fahren selbst kaum Fahrrad) gab's dann erst mit 4 Jahren ein Fahrrad. Ich glaube nicht, dass es ihm geschadet hat, auch wenn er schon viel früher bereit gewesen wäre. Das Reaktionsvermögen und die Zuverlässigkeit werden ja trotzdem von Jahr zu Jahr besser. Deshalb war es bei unserem Wildfang wohl trotzdem richtig so.

Ich weiß auch nicht, ob es Sinn macht, zum ausprobieren ein günstiges Rad zu kaufen. Freunde von uns haben gebraucht ein schweres Puky gekauft und das ist für kleine Kinder dann sehr schwer zu bedienen. Die waren dann ewig dann beschäftigt, beim losfahren zu helfen und so. Wir haben uns für die mittlere Preisklasse entschieden (200€, Alu) und bisher nicht bereut. Und helfen mussten wir nur beim aufsteigen an Tag 1 und dann ein paarmal wenn er bergauf anfahren wollte.

PS: Vielleicht könnt ihr es vorher ausprobieren? Als wir im Geschäft waren, wollte unser Sohn bereits bei seiner ersten Fahrt, dass ich ihn loslasse und ist ein Stück alleine weitergefahren. Ihr könntet unter einem Vorwand irgendwo hingehen, wo es Fahrräder in der richtigen Größe gibt (egal ob Freunde oder Geschäft) und dann "zum Spaß" mal ausprobieren lassen.

Bearbeitet von Inaktiv
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Danke, die Antwort hilft mir wirklich sehr weiter!
Die Kriterien erfüllen sie - bis auf die Bremse. Ihre Hände reichen nicht, um die Bremse zu betätigen beim Laufrad. Aber vielleicht gibts da welche mit nem kleineren Winkel oder kleinerer Machart. Ihre Fingerspitzen berühren geradeso das Bremsteil.

Ich glaube, wir werden es wirklich einfach mal im Geschäft ausprobieren.
Welche Marke habt ihr denn?
Laufräder hatten wir immer von Puky, aber die sind mir zu schwer als Fahrrad. Wundert mich nicht, dass da die Freude schnell verfliegt. Deswegen wollten wir auch keine gebraucht kaufen. Da fehlt einfach der Vergleich, das Ausprobieren ist nicht möglich. Die gleiche zollgröße heißt ja nicht, dass es zum Kind passt etc…

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Es gibt schon auch tolle leichte Modelle von Puky, soweit ich weiß. Die Kosten dann ebenso wie die anderen guten Marken um die 400€. Uns war das fürs erste Rad zu viel Geld und wir haben deshalb ein Rad von Decathlon gekauft. War dort glaube ich das hochwertigste Modell (16 Zoll Btwin 900) und hat unsere Kriterien erfüllt (leicht, keine Rücktrittbremse, Reflektoren und Schutzblech etc. alles mit dabei). Das hat dann 200€ gekostet. Gebraucht war gerade nichts gutes zu finden. Ich glaube schon, dass die Rahmenform vielleicht bei den ganz teuren noch besser ist, vielleicht sind sie auch länger haltbar. Unser Sohn ist aber momentan mit seinem Rad glücklich und zufrieden, fährt sehr gerne und schafft auch leichte Steigungen.

Bearbeitet von Inaktiv
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Hi,

also wir haben unseren Sohn ein gebrauchtes Puky zum dritten Geburtstag geschenkt. Er hatte im Januar. 3 Tage später konnte er fahren. 😀 Damit habe ich nicht gerechnet, aber es ging super schnell.

Wir haben mit einem 12 Zoll angefangen, dass war für uns perfekt.

Er bekommt Weihnachten oder zum Geburtstag ein neues Fahrrad. 16 Zoll von woom (Gebraucht) diesmal, da diese halt doch wesentlich leichter sind als ein Puky.

Bis dahin wird er aber mit dem 12 Zoll auch noch gut klarkommen. Wir müssen nur Mal den Sattel hochstellen. 🙈😀

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Das puky ls pro ist genauso leicht wie das woom. Aber auch fast so teuer 🤷‍♀️

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Kann sein 🤷🏼‍♀️

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Wir haben zum 3. Geburtstag eines gebraucht gekauft und nach anderthalb Jahren für einen nur leicht tieferen Preis weiter verkauft. Viel kannst du mit einem Gebrauchten nicht falsch machen.

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Normalerweise hält so ein Fahrrad ja ein paar Jahre (man kann den Sattel und den Lenker ja höhenverstellen). Unsere Tochter hat ihr erstes Rad mit 3 1/4 bekommen (ein 16 Zoll Woom 3), da war sie 104 cm groß und hat innerhalb von zwei Wochen alleine fahren können. Jetzt ist sie 4,5 Jahre, 113 cm groß und das Rad passt immer noch.

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Wenn man mit 16 Zoll startet, ist mir das klar. Das ist bei uns nicht der Fall. Wir brauchen 14 (gibts eher selten), oder 12 Zoll, weil sie recht klein sind.

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Aber das macht ja keinen Unterschied. Egal, wie viel Zoll ein Fahrrad hat ist es ja immer für eine Größenrange angegeben, beim Woom sind das z.B. immer 15 cm.

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Der Große ist mit 3 1/2 bei Freunden aufs Rad und los gefahren. Da er vorher schon den Wunsch hatte, hatten wir für Weihnachten ein 16 zoll Rad bestellt.
Da ich bei den Freunden gesehen hab, dass es am Anfang wichtig ist mit dem ganzen Fuß aufzukommen, haben wir ein billiges no name 12 zoll Rad gekauft. Damit hat we viel geübt und ist dann kurz nach Weihnachten aif das 16er Puky umgestiegen.

Für den Kleinen haben wir mit 2 1/2 ein gebrauchtes Puky 12 zoll Rad übernommen. Damit konnte er nach kurzer Zeit fahren.
Mit 4 ist er aufs 16er umgestiegen, mit 5 auf 20 zoll und mit 7 fährt er jettt 24 zoll.

Bis 20 Zoll hatten wir alles von Puky vom Großen noch. Sie sind beide gut damit klar gekommen und vor allem der Kleine ist damit auch Touren ab 15km aufwärts gefahren.

Woom gabs damals noch nicht. Wäre mir vernutlich aber auch zu teuer gewesen.

Für uns war vor allem beim Kleinen die frühe Anachaffung super.