Hallo zusammen, ich bräuchte mal eure Meinung zu einer Sache, die mich sehr beschäftigt.
Meine Tochter (wird bald 5) geht in eine kleine Kita. Es gibt 2 altersgemischte Gruppen mit je 20 Kindern. Jede Gruppe hat 2 Erziehrinnen. Hinzu kommt eine Kita-Leiterin, die in beiden Gruppen einspringt, hauptsächlich aber in der anderen Gruppe und es gibt eine FSJlerin, die in der Gruppe meiner Tochter eingesetzt ist. Mehr Personal gibt es nicht.
Ein schwieriges Thema ist der Mittagsschlaf. Zu Hause macht unsere Große schon lange keinen Mittagsschlaf mehr, weil sie es nicht möchte. In der Kita müssen aber alle Kinder Mittagsschlaf machen. Es gibt aber die Regelung, dass alle Kinder sich hinlegen müssen und wer nach 1h liegen wach ist, darf aufstehen und in einem kleinen Zimmer nebenan spielen. So wurde es uns erklärt.
Nun ist es so, dass unsere Tochter insbesondere im Bett sehr zappelig ist. Das macht sie glaube ich nicht mit Absicht (um Ärger zu machen). Sie ist halt einfach so. Jetzt kam es in letzter Zeit öfter vor, dass sie dann während dem Mittagsschlaf nicht aufstehen durfte, weil sie gezappelt hat. So passiert es dann, dass sie dann manchmal aus Langeweile trotzdem einschläft. Dadurch kommt sie dann abends nicht bzw. sehr spät erst zur Ruhe. Es ist besagte Erzieherin, die ihr dann das aufstehen verbietet, obwohl sie wach ist.
Zudem wollte ihr diese Erzieherin neulich verbieten, während dem Mittagsschlaf auf Toilette zu gehen. Es mussten wohl 2 andere Kinder pullern und als meine Tochter sagte, dass sie auch mal muss, meinte die Erzieherin zu ihr "Du musst nicht pullern!!!!" Die andere Erzieherin hat meine Tochter zum Glück dann trotzdem gehen lassen.
Weiterhin traut sich meine Tochter nicht, in der Kita zu käckern. Da eben jene Erzieherin sich schon öfters darüber aufgeregt hat, wenn sie sie oder andere Kinder sauber putzen musste. Meine Tochter verkneift es sich also teilweise. Neulich war es dann aber so dringend, dass sie dann einfach nicht Bescheid gesagt hat und sich allein abgewischt hat. So waren dann aber der Schlafanzug und auch die Unterhose voll.
Hinzu kommt noch, dass diese Erzieherin bei einem Bastelnachmittag mal offen gesagt hat, dass sie nicht gern auf Arbeit geht.
Normalerweise bin ich niemand, der sich davor scheut solche Dinge anzusprechen. Ich zögere aber in diesem Fall aus folgenden Gründen:
Es ist nicht leicht einen anderen Kitaplatz zu bekommen. Eigentlich wollen wir auch nicht wechseln, wir sind mit der Kita und den Erziehrinnen an sich sonst super zufrieden. Es ist alles sehr persönlich und familiär und wir wohnen auch nur 5 Minuten weg. Ab Februar soll dann unser Sohn ebenfalls diese Kita besuchen. Wenn ich diese Probleme anspreche, wird diese Erzieherin früher oder später raus kriegen, woher es kommt und ich habe unheimliche Angst, dass das dann auf meine Tochter und auch meinen Sohn zurückfällt. Diese Erzieherin ist zudem auch stellvertretende Leiterin. So ein paar Kritikpunkte werden in dieser Konstellation mit einem kirchlichen Träger niemals zu irgendwelchen Konsequenzen führen. Das ist zumindest meine Befürchtung.
Aktuell schreibe ich mir alle Dinge, die meine Tochter so erzählt auf, um einfach mal zu schauen, wie oft etwas passiert. Je nachdem, werde ich mich dann irgendwann an die Elternvertretung und die Leiterin wenden müssen. Zudem steht im Oktober oder November noch ein Entwicklungsgespräch an, wo ich also auch Gelegenheit hätte, mal mit der Erzieherin unter 4 Augen zu sprechen.
Wie gesagt, völlig auf Kriegsfuß möchte ich mich nicht stellen, da ich meine Kinder nicht mit reinziehen möchte. Aber ich möchte auch nicht, dass es so bleibt bzw. dass es vielleicht schlimmer wird. Ich weiß, dass es ein paar Eltern gibt, die nicht zufrieden sind, aber es sagt keiner was...
Diesen Zwang zum Mittagsschlaf finden wir ebenfalls furchtbar, aber da führt kein Weg raus. Mit der Regel "eine Stunde ruhen" können wir uns arrangieren, aber dass sie dann auch noch mucksmäuschenstill daliegen muss ist einfach zu viel für meinen Geschmack. Buch anlesen oder leise etwas hören war bis jetzt auch keine Option.
Was würdet ihr tun? Habt ihr Ideen wie man die Probleme thematisieren kann ohne dass meine Kinder dann Ärger bekommen?
Grüße
Verhalten der Erzieherin - wie würdet ihr handeln?
Kindergarten mit Schlafzwang sind was furchtbares.
Der Kindergarten bei unst ist ab 3 Jahre und es gibt 5Plätze für Kinder ab2. Diese Kleinen können, wenn nötig in einem abgetrennten Bereich "Ruhen" - aber schlafen MUSS da niemand.
Das ist eine Konzeptfrage und wird bei Schlafproblemen auch immer zu Problemen zwischen Eltern und Erzieherinnen führen. Leider.
Meiner Meinung nach ist so ein Konzept total daneben und ein Kindergarten sollte eine abgetrennte "Schlaftruppe" haben, aber niemals alle Kidner bis 6 zum Schlafen/Ruhen verpflichten.
Beim Kindergarten meiner Freundin ist zur Mittagsruhe-Zeit "Draussenpflicht" für die größeren, anderen Kinder, damit drinnen Ruhe ist. -- alles eine Frage von Konzept und Willen. Euer Elternbeirat sollte hier aktiv werden
Meiner Meinung hilft bei sowas nur langfristige Konzeptanpassung für die "Nicht-Schlaf"Kinder. -- Und akut? -- Dein Kind ist einer Gruppe, muss sich dieser nun anpassen, weil sie da halt nunmal angemeldet ist. -- Da hilft nur Reden und vermitteln bei den kleinen Einzelstellschrauben.
Ich stimme dir absolut zu! Muss mit den Elternvertretern reden. Bin mir aber noch nicht sicher, wie viel die bereit sind zu tun...
Grundsätzlich stimme ich dir zu. Aber die aktuelle Personalnot macht es Eltern nicht leicht, etwas "gegen" die Erzieherinnen durchzusetzen. Und das Thema Mittagsschlaf ist leider so ein "gegen"-Thema.
Die Zeit, in der alle Kinder in den Betten sind, ist oft die Mittagspause der Erzieherinnen, abgesehen von denen, die Schlafwafwache halten (gibt's aber auch nicht mehr überall). Für die Wachkinder müssten sie dann noch jemanden abstellen. Also schwierig durchzusetzen. Ansprechen sollte man es trotzdem, aber sich nicht allzu große Hoffnungen machen.
Ehrlich gesagt wäre die Schlafsituation für mich Grund genug, das entweder anzusprechen oder nach Alternativen zu suchen - auch wenn mir vieles Anderes am Kindergarten gut gefallen würde...
Ich kann auch ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen, dass ihr Eltern 1 Stunde ruhen (ohne Bücher, Hörspiele, etc.) für eure Tochter akzeptabel findet... Mein Sohn ist gerade 4 geworden und schläft seit 2 Jahren mittags nicht mehr.
Er ist ein aktives Kind und 1 Stunde (!!!!) ruhen ohne dass er sich irgendwie beschäftigen darf wäre für ihn reine Folter und für mich absolut nicht akzeptabel. 1 Stunde ist verdammt lang für ein Kind... Ich selbst würde auch nicht jeden Tag eine Stunde rumliegen wollen, wenn ich nicht schlafen kann.
Ich würde tatsächlich mal mit den anderen Eltern sprechen, such dir am besten vor allem die der älteren Kinder über 3 Jahren raus. Ich würde mal behaupten, dass da einige unzufrieden mit der Schlafsituation sind.
Bei 40 Kindern und 5 Erzieherinnen sollte es doch eigentlich möglich sein, die Kinder mittags in eine Schlafgruppe mit 1-2 Aufsichtspersonen und eine Spielgruppe mit 2-3 Aufsichtspersonen einzuteilen.
Dass eine der beiden Erzieherinnen wohl wenig motiviert und schnell genervt von ihren eigentlich selbstverständlichen Aufgaben ist, ist super schade. Auch, dass deine Tochter das Gefühl hat, die Erzieherin nicht mit ihren Bedürfnissen belästigen zu dürfen ist schwierig.
Allerdings stimme ich dir hier zu: da geht es um die persönliche Einstellung der Erzieherin und das anzusprechen ist gerade in so einem kleinen Kindergarten wirklich schwierig.
Ich würde daher dem Schlafthema Vorrang geben und mein Kind sensibilisieren, dass es JEDERZEIT zu den Erziehern gehen darf und um Hilfe bitten soll, wenn irgendwas ist.
Hi,
"Ehrlich gesagt wäre die Schlafsituation für mich Grund genug, das entweder anzusprechen oder nach Alternativen zu suchen - auch wenn mir vieles Anderes am Kindergarten gut gefallen würde..."
--> Alternativen sind nicht wirklich vorhanden. Es ist wie gesagt, schwierig überhaupt einen Platz zu bekommen. Es gibt in unserer Stadt zwar Kitas, wo das Schlafkonzept besser ist, aber es gibt auch etliche, wo es genauso wie bei uns gehandhabt wird. Ist im Osten leider noch etwas veraltet....
"Ich würde tatsächlich mal mit den anderen Eltern sprechen, such dir am besten vor allem die der älteren Kinder über 3 Jahren raus. Ich würde mal behaupten, dass da einige unzufrieden mit der Schlafsituation sind."
--> Ich weiß von anderen, aber niemand macht den Mund auf und alle meckern nur hinten rum.
"Bei 40 Kindern und 5 Erzieherinnen sollte es doch eigentlich möglich sein, die Kinder mittags in eine Schlafgruppe mit 1-2 Aufsichtspersonen und eine Spielgruppe mit 2-3 Aufsichtspersonen einzuteilen."
--> Seh ich auch so, aber die Kita sieht das leider anders
"Ich würde daher dem Schlafthema Vorrang geben und mein Kind sensibilisieren, dass es JEDERZEIT zu den Erziehern gehen darf und um Hilfe bitten soll, wenn irgendwas ist."
--> Das versuche bzw. mache ich. Die Große ist aber eher zurückhaltend und traut sich bis jetzt trotzdem nicht. Ich werde mir zunächst mal die Elternsprecherin schnappen und mit ihr sprechen. Danke auf jeden Fall für deine Antwort!
Ich finde das mit dem Schlafen auch unglücklich und würde so nicht arbeiten wollen. Dennoch kann es sein, dass sie es personell nicht anders hinbekommen. Sie müssen nicht nur jede Pause machen, es muss auch jede Vorbereitungszeit haben. Selbstverständlich nicht jeden Tag, aber wenn jede ein Mal die Woche dran ist, bzw. je nachdem, wie lange tatsächlich geruht wird reicht das eben auch nicht.
Morgens wird sich keine rausziehen können, um vorzubereiten und nachmittags je nach Dienstplan auch nicht. Es ist manchmal auch sinnvoll, gemeinsam mit einer Kollegin V-Zeit zu machen. Nicht zum Kaffeetrinken, sondern um zum Beispiel gruppenübergreifende Angebote zu besprechen.
Im Kindergarten gibt es viel mehr zu tun, als nur dafür zu sorgen, dass die Kinder satt und sauber sind.
Da geht’s nicht unbedingt drum, dass die Erzieherinnen es möglichst einfach haben, da sind die Rahmenbedingungen für alle schlecht.
Gar nicht selten ermöglichen solche Erzieherinnen mehr als geht, verzichten zum Beispiel auf Vorbereitungszeit oder Pausen, um den Kindern eine wachgruppe zu ermöglichen.
Bei den Eltern kommt am „geht doch“.
Dass dafür unbezahlt zuhause Entwicklungsberichte geschrieben und Adventskalender gebastelt werden, geht unter .
Kann man nicht erwarten, finde ich.
Beschwerden: An Träger und Politik. Über die Umstände. Nicht über die Erzieherinnen.
Das Schlafkonzept war aber schon so, als ihr eure Kinder dort angemeldet habt, es war euch bekannt und ihr habt es mit Vertragsunterzeichnung auch akzeptiert. Es geht nicht, dass ihr da im Nachhinein feststellt, das passt euch nicht. Dann meldet das Kind ab. Aber meckert nicht rum am Tagesablauf!
Deine Tochter wollte sicherlich nur aufs Klo, weil sie aus der Situation flüchten wollte und im Toilettenbesuch eine Chance dazu gesehen hat. Dass es aber stört, wenn alle 5 Minuten ein anderes Kind zur Toilette muss, ist auch klar! Deswegen müssen einfach alle Kinder VOR dem Schlafen auf die Toilette gehen.
Ich würde auch erwarten, dass sich die Kinder ihren Hintern selbst abputzen und das sicherlich nicht machen. Und zwar ab 3 Jahren.
Eigentlich sollte ich deinen Kommentar ignorieren...
Als wir unsere Tochter für die Kita angemeldet haben, war sie ein Baby. Da habe ich mir über Schlafkonzepte überhaupt keine Gedanken gemacht. Wurde auch nicht drüber kommuniziert. Da war es mir wichtiger, dass die Kita so einen guten Eindruck macht bzw. dass wir überhaupt nen Platz kriegen. Es ist leider nicht jeder so allwissend, wie du...
Ist es dir noch nie passiert, dass du von irgendwas (egal ob eine Kita, oder ein Mensch oder ein Film oder was auch immer) positiv überzeugt warst und im Nachhinein hast du gemerkt, ok es gibt doch auch irgendwelche negativen Aspekte, die man im ersten Moment nicht wahrgenommen hat?
Und nein, sie musste wirklich aufs Klo, hat es sich nur wieder nicht getraut, zu fragen und hat sich dann erst getraut, als 2 andere Kinder gefragt haben. Weil besagte Erzieherin sie schon so eingeschüchtert hat. Und ja sie gehen vor dem schlafen aufs Klo, wenn man aber viel trinkt, kann das durchaus sein, dass man nach einer Stunde wieder muss. ist dir wahrscheinlich auch noch nie passiert....
So wie du schreibst, klingst du exakt so, als wärst du genau diese Erzieherin... Unsere Tochter wischt sich selbst ab, aber wenn sie ihr großes Geschäft verrichtet, wischen wir zu Hause nochmal nach, da sie es einfach nicht komplett sauber kriegt. Was aber auch völlig ok ist für eine Vierjährige bzw. fast Fünfjährige.
„ Als wir unsere Tochter für die Kita angemeldet haben, war sie ein Baby. Da habe ich mir über Schlafkonzepte überhaupt keine Gedanken gemacht.“
Tja, Pech gehabt würd ich mal sagen. Da liegt der Fehler ganz klar bei dir. Vertrag ist Vertrag! Akzeptiere die Bedingungen oder melde die ab.
„Und nein, sie musste wirklich aufs Klo, hat es sich nur wieder nicht getraut, zu fragen und hat sich dann erst getraut, als 2 andere Kinder gefragt haben. Weil besagte Erzieherin sie schon so eingeschüchtert hat.“
Ja, ne… is klar… so wird es gewesen sein… erst traut sie sich nicht, dann traut sie sich doch… unglaubwürdig. Völlig unglaubwürdig!
„ So wie du schreibst, klingst du exakt so, als wärst du genau diese Erzieherin...“
So? Na, ich bin’s nicht. Aber ich verstehe sie völlig!
„Unsere Tochter wischt sich selbst ab, aber wenn sie ihr großes Geschäft verrichtet, wischen wir zu Hause nochmal nach, da sie es einfach nicht komplett sauber kriegt. Was aber auch völlig ok ist für eine Vierjährige bzw. fast Fünfjährige.“
Ja, zu Hause könnt ihr gerne nachwischen. Im Kindergarten wird das nicht passieren. Da muss sie sich selbst sauberputzen. Auch das kann man von einem fast 5-jährigen Kind erwarten. Oder sie soll einfach zu Hause kacken und nicht im Kindergarten.
Hallo,
ich würde die Probleme trennen.
Denn meine Erfahrung sagt, dass du beim Schlaf-Konzept sowieso auf Granit beißen wirst. Und dass dein Kind abends nicht einschläft ist zwar blöd (ich fühle wirklich mit dir!!) aber tatsächlich nicht das Problem der KiTa.
Es sollte aber ein Konzept geben, das funktionier und logisch ist. Das Kind (für's Zappeln) zu bestrafen, indem sie länger liegen muss... ohne Worte, seit wann ist ein Bett eine Strafe?!?!
Auch, dass Kinder aber nicht auf Toilette gelassen werden, geht gar nicht!!
Natürlich kann man sie vorher schicken. Aber den Toilettengang untersagen ist extrem fragwürdig - außer, man weiß, dass das Kind das immer als Ausrede benutzt und sowieso eben erst war.
(Und natürlich hängt sie sich an andere Kinder dran, wenn die gehen durften. Da hatten die Erzieher dann nach ihrer eigenen Logik ja schon die ersten Kinder nicht im Griff).
Zum Thema Abwischen:
Da würde ich den Kinderarzt ansprechen. Ich weiß gar nicht, warum wir das damals nicht gemacht haben. Für uns war so offensichtlich, dass bei unserer kleinen Tochter die Arme einfach noch zu kurz sind, um selbst dran zu kommen.
Sollte sie mehrmals völlig verklebt (und wund?) aus der KiTa kommen, würde ich so weit gehen, sie in diesem Zustand zum Kinderarzt zu schleppen, um das zu dokumentieren.
Kennst du das, dass man bei Schulkindern testet, ob sie mit einem Arm über Kopf das gegenüberliegende Ohr erreichen können? Das funktioniert erst ungefähr ab Schuleintritt. Und ab da war unsere Tochter auch anatomisch in der Lage, sich selbst abzuwischen.
Lass dir vom Kinderarzt zeigen/erklären, ob deine Tochter dazu anatomisch in der Lage ist. Der sollte das beurteilen können. (Und, kleiner Tipp: tu das jetzt, nicht im Winter, wenn die Kinderärzte wichtigeres zu tun haben.)
LG
Huhu,
vielen lieben Dank für deine Antwort! Wahrscheinlich hast du mit dem Granit Recht, aber ich werde es zumindest versuchen die Elternvertreter und noch ein paar Eltern ins Boot zu holen. Mehr als versuchen kann man es nicht und wenn sich natürlich alle nur hintenrum ärgern, aber keiner was unternimmt, wird sich nie was ändern.
An der Sache mit dem Klo-gehen-verbieten bin ich dran. Sollte das nun noch öfter vorkommen, werde ich was das angeht auf jeden fall was sagen. Ich kenne meine Tochter und bin mir absolut sicher, dass es bei ihr keine Ausrede war.
Bisher bin ich auch davon ausgegangen, dass meine Tochter das mit dem alleine abwischen noch gar nicht kann. Als sie aber nun meinte, dass sie sich alleine abwischen möchte bzw. das eben in der Kita dann auch gemacht hat, möchte ich sie natürlich bestärken. Es sieht aber tatsächlich sehr seltsam aus bzw. sie muss sich dabei wirklich ganz schön verrenken und kriegt es eben auch nicht zu 100% sauber hin. Dass es da einen Test gibt, wusste ich aber nicht. Werde da nächstes mal mal fragen bzw. ich kann diesen Test ja nachher mal zu Hause mit ihr machen.
Ich denke nicht, dass das Gewicht hat mit dem dokumentieren beim Kinderarzt, da die Erzieherin das Abwischen ja bei ihr nicht aktiv verweigert. Sie hat sie einmal angemurrt als sie sie abwischen musste und das hat sich meine Tochter nun gleich sehr zu Herzen genommen. Ich glaube nicht, dass diese Erzieherin sich traut, es aktiv zu verweigern. Dann wäre ich sofort bei der Leitung. Sie versucht sich einfach die Kinder ein bisschen zurecht zu erziehen....
Ich bestärke meine Tochter auch darin, dass sie gehen soll, wenn sie muss und um Hilfe bitten darf und kann und muss. Aber meistens verkneift sie es sich dann eben lieber und wartet bis sie zu Hause ist (ganz im Sinne des Flamingos...) Aber es wäre natürlich eine Idee und sollte es wieder passieren, werde ich das auf jeden Fall in Betracht ziehen und eventuell zur Kindeärztin gehen. Kann ja zum Beispiel dann auch bei meinem Sohn sein, wenn er auch dahin geht.
Vielen lieben Dank für deine Tipps!
Naja, der Test ist jetzt eigentlich nicht explizit für's Abwischen.
Ich weiß gar nicht so recht, warum man das ausprobiert - aber es ist eben so (zufällig, weil mit 6 eingeschult wird), dass die Arme im Verhältnis zum Kopf mit 6 Jahren länger sind als vorher.
Allerdings ist es ja auch der Kopf, der weniger stark wächst (im Verhältnis) als die Arme.
Aber um den Po muss man halt auch drumherum.
Also eigentlich muss jede Kita mittlerweile ein Kinderschutzkonzept nachweisen können. Und daraus sollte klar hervorgehen, dass ein einstündiges zwanghaftes Ruhigliegen nicht mit dem Kinderschutz vereinbar ist.
Wenn du wirklich Angst hast, das offen anzusprechen, kannst du dich auch anonym an den Träger wenden, die Situation ganz allgemein beschreiben und ihm mitteilen, dass du Meldungs ans Jugendamt machen wirst, wenn er nicht die Anweisung gibt, dass diese Art der Mittagsruhe sofort gestoppt wird.
Normalerweise bin ich für ein ehrliches Gespräch. ABER ich glaube, du wirst bei dieser Erzieherin da keinen Erfolg haben. Mittagsruhe ist gut und wichtig, aber doch bitte nicht SO. 30 Minuten leise beschäftigen, Traumreisen, Bücher gucken, malen, kneten. Das reicht völlig aus.
Ich bin selbst Erzieherin und könnte mir die Haare raufen, wenn ich lese, wie manche Einrichtungen noch arbeiten. Das ist fast schon grausam.
Darum könnte ich gut verstehen, wenn du das anonym über den Träger regelst. Der wird keinen Bock drauf haben, das Jugendamt an der Backe zu haben und einschreiten. Sollte er das nicht tun, kannst du tatsächlich einen anonymen Hinweis ans Jugendamt geben und auf den Kinderschutz verweisen. Die Zwangsmaßnahme: eine Stunde ruhig liegen... sollte ausreichen, dass die da mal kritisch nachfragen.
Das ist ein wirklich guter Tipp! Werde ich in Betracht ziehen!
Es ist nicht die feine englische Art, Probleme anonym und auf nächst höherer Stelle zu klären. ABER: ich weiß, dass es viele Kollegen gibt, die strikt an ihrem Konzept festhalten und noch pampig werden und das die Kinder spüren lassen, wenn die Eltern fordernd werden. Traurig aber wahr.
Darum verstehe ich voll und ganz, wenn du diesen Weg wählst, um deine Kinder und dich aus der Schusslinie zu bringen, zumal ja nochmal ein Kind bei dir nachkommt.
Versuche, dein Schreiben rein auf Fakten basierend und ohne gesteigerte Emotionen zu formulieren.
- Kinder müssen eine Stunde liegen
- bei Zappeln wird die Liegezeit verlängert. Frag nach, welche pädagogischen Hintergrund der Träger in so einer Maßnahme sieht
- schildere das Verbot des Toilettenganges
-frag explizit danach, ob die Kita ein Kinderschutzkonzept erstellt hat und wie darin das Thema Ruhezeit, Zwang zum Stillliegen/Schlafen erörtert wurde
-weise darauf hin, dass eine Stunde Liegen unter Zwang laut Kinderschutz verboten ist
-weise darauf hin, dass Toilettengänge zu verbieten das Kindeswohl gefährdet
- stelle klar, dass du anonym handelst, weil du die Befürchtung hast, dass dein Kind ansonsten drunter leiden muss
-gib dem Träger 2 Wochen Zeit, die Angelegenheit zu regeln. Schreibe klar und deutlich, dass du dich nicht davor scheust, das Jugendamt um Mithilfe zu bitten, sollte sich innerhalb 2 Wochen nichts an der Situation ändern
Ich bin mir recht sicher, dass das ausreicht, dass der Träger dem Personal dort mal kräftig auf die Füße tritt.
Du bist die Mutter, bist erwachsen und musst Dinge, die dir nicht passen ansprechen. Wenn eure Erzieherin dann beleidigt ist, ist es ihr Problem. Ihr solltet ganz sachlich auf professioneller Ebene kommunizieren können. Sollte das nicht möglich sein wäre es für mich nicht der richtige Kindergarten
Wie furchtbar. Schlafzwang hab ich ja noch nie gehört. Das geht gar nicht. Dann soll sie sich nebenan ruhig ein Hörspiel anhören dürfen und fertig. Dass sie dann Pause machen sollen ist ja völlig ok. Aber einfach still liegen bleiben? Das hätten meine beiden Kinder nicht gekonnt. Ich würd dringend mit der Leitung über diese Regelung sprechen. Ich würde auch gleich die anderen Probleme besprechen. Eine gute Leitung kann das Thema behutsam bei der Fachkraft besprechen, ohne jemanden zu verraten oder oder. Alles Gute
Kann es sein dass die Kita eher Osten von Deutschland liegt? Da haben ich diesen „Mittagsschlaf bis Schulalter“ schon häufiger gehört.
Am Konzept wirst du nichts ändern können. Toilettengang verbieten ist natürlich nicht toll. Meine Töchter benutzen das „ich muss mal“ aber auch ganz gerne un aus unbequemen Situationen rauszukommen.
Po nicht abwischen finde ich dagegen wirklich inakzeptabel. Vorallem wenn das Kind es einfordert. Mit vier / grade 5 muss ein Kind das nicht alleine können. Zum Schuleintritt sollte es dann ohne Höfe klappen.
Jupp wir sind im Osten!
Besonderes wenn man bedenkt das wenn es um einen Pflegegrad vom Kind geht gesagt wird bis 6/7 Jahre ist es normal das ein Kind hilfe vom Abputzen braucht