Keine Lust mehr auf Kindergarten - tägliches Tränenmeer bei Abgabe

Ihr Lieben,

ich bin auf der Suche nach Tipps, Anregungen, Ideen, wie ich meinem 5 Jährigen den Kindergarten wieder "schönreden" kann.

Er ging jetzt 3 Jahre lang eigentlich immer gerne.
Klar waren auch mal Tage dabei, an denen mal der Wurm drin war, aber die lassen sich an einer Hand abzählen. Eingewöhnung mit 2 Jahren war Gott sei Dank auch absoluter ein Selbstläufer.
Letztes Jahr durfte er dann, mit knapp 4, von der Kleinkindgruppe in die Kindergartengruppe wechseln. Da der große Bruder vorher schon in genau dieser Gruppe war, kannte er dort viele Kinder und auch das Erzieherteam schon sehr gut. Dadurch dass wir auch privat mit den ein oder anderen Eltern befreundet sind, hat er sich gleich super eingefunden.

September 2023:
Alle seine Freunde kamen jetzt in die Schule. Ein bis zwei Kinder gibt es noch, mit denen er sich zwar gut versteht, die waren aber nie in seinem "Inner Circle". In der Gruppe gibt es jetzt leider einen relativ großen Altersabstand zwischen den wenigen 5 Jährigen und dem Rest, es sind sehr viele 3-Jährige oder frisch 4 Jährige nachgerückt.
Zudem hat seine Erzieherin dann im Juni gekündigt, die Assistentin ging in Rente und die Assistenzpädagogin wurde in eine andere Gruppe versetzt - das komplette Team ist also neu. Den neuen Gruppenleiter kannte er zwar schon, da dieser schon länger im Haus tätig und in der Gruppe meines Sohnes öfter eingesprungen ist, aber trotzdem ist halt alles irgendwie anders und neu.
Nicht falsch verstehen, ich mag den neuen Gruppenleiter sehr gerne und halte ihn für absolut kompetent, auch die zweite neue Erzieherin ist super lieb. Ich bin mit beiden auch schon im Gespräch, aber es ist halt auch gerade Eingewöhnungszeit und der Fokus liegt logischerweise mehr auf den neuen Kindern, was für mich auch total nachvollziehbar ist. So soll's ja auch sein.

Jedenfalls verweigert mein Kind aktuell komplett. Seine Gründe: Mir ist langweilig. Ich wünschte, ich wär schon ein Schulkind. Ich weiß nicht, mit wem ich so viel spielen soll.
Wenn ich ihn überhaupt ohne Tränen aus der Haustür bekomme, beginnt er spätestens beim Kindergartentor zu weinen. Täglich muss man ihn quasi "mit Gewalt" von mir lösen und ich muss das weinende Kind zurücklassen. Mich nimmt das emotional aktuell sehr mit.

Beim Abholen war der Tag dann aber meistens eh "cool" oder "schön" und mir wird aufgeregt erzählt, was alles gemacht wurde.
Was mir aber auch vom Erzieher rückgemeldet wird: Ihm ist wohl wirklich oft langweilig/ er wirkt manchmal etwas orientierungslos.
Was aktuell auch ein Thema ist: Er möchte nächstes Jahr zur Schule gehen, sowohl seine ehemalige, als auch der aktuelle Erzieher:in sprechen sich dafür aus, aber er darf als Septemberkind noch nicht beim Vorschulprogramm mitmachen. Erst wenn er den Schuleignungstest im Rahmen der Schuleinschreibung (Österreich) im Januar bestanden und einen fixen Schulplatz hat. Was ihn in der Gruppe von den paar anderen Fünfjährigen wiederum abgrenzt ("XY hat gesagt, ich gehör noch zu den Kleinen weil ich kein Vorschulkind bin"), weil die alle vor dem Stichtag (31.08.) geboren sind und somit alle offiziell Vorschulkinder sind. Er hat so eine Sandwich Position, mit der er aktuell sehr hadert.

Was machen wir als Eltern:
Wir besprechen jeden Tag: was war toll, was war doof, was steht morgen an, was machen wir nach dem Kindergarten.
Wir knuddeln und kuscheln vorm Weggehen noch ganz viel und geben uns gegenseitig "Kraft und Energie" für den Tag.
Bringe ihn erst gegen halb 9 statt wie vorher gegen 8, so dass schon mehr Kinder da sind.
Schlage vor, Kinder aus der Gruppe einzuladen zum besser kennenlernen (aktuell: Nein!)
Kuscheltier als Tröster mitnehmen (Nein!)
Realtalk (natürlich lieb, aber halt Fakt): Wenn du nächstes Jahr in die Schule gehen möchtest, dann musst du das letzte Kindergartenjahr durchziehen (in Österreich ist das letzte Kindergartenjahr verpflichtend). Du darfst das natürlich fürchterlich doof finden, aber das ist halt schon bisschen wie Schule, da kann man nicht einfach zu Hause bleiben.

Habt ihr noch Tipps, Tricks? Wie konntet ihr als Eltern Situationen wie diese lösen?
Wie können wir ihm helfen, seine Rolle in der neuen Konstellation zu finden?
Feedback und Austausch jeglicher Art herzlich Willkommen - nur bitte lieb bleiben!

LG
Nini

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verständnisvolle Erzieherinnen würden ihn bei den "grossen" im Vorschulprogramm mitmachen lassen, wenn es eh ein letztes Jahr ist und sie den Eindruck haben, dass er die Eingangsuntersuchung eh bestehen wird. Es ist doch klar, dass der ganze Ärger gerade genau hiervon kommt. - er braucht dringend was gegen seine Langeweile und Anschluß zu den älteren, die dann mit ihm zusammen in die Schule gehen werden.

Versuche in diese Richtung zu überzeugen. .-. Was ist das für eine dumme Lösung. Bei uns ist JEDES Kind ab den Sommerferien, das nächtes Jahr in die Schule geht komplett von Anfang an dabei beim Vorschulprogramm -- es gibt ein festes Programm, das ein Jahr lang dauert....

gibt es einen Kumpel, mit dem Du öfter die Woche Spielverabredungen ausmachen kannst, damit er in der KiGaGruppe einen Kumpel hat, auf den er sich freuen kann?

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Danke, leider ist das mit dem Vorschulprogramm keine Hausregel sondern so vom Magistrat/ Bildungsdirektion so festgelegt. Und unsere Leitung steht leider auf Regeln. Die Erzieher würden ihn sofort mitmachen lassen, aber leider findet das Vorschulprogramm außerhalb der Gruppe statt, die Vorschulkinder werden dafür aus der Gruppe genommen. Da kann man ihn jetzt leider auch nicht unauffällig nebenbei mitmachen lassen.

Die Eingangsuntersuchung schafft er locker, die Leitung spricht aber von emotionalen, mentalen Entwicklungen, bei denen einfach nicht absehbar ist, ob ein so junges Kind da einen guten Schulstart schafft und deswegen rät sie pauschal von vorzeitiger Einschulung ab.
Ich bin nicht einfach so für eine frühzeitige Einschulung. Beim Großen war's nämlich genau andersrum. Der musste als Augustkind eingeschult werden und dem hätte ich durchaus noch ein Jahr gegönnt, wenn er die Wahl gehabt hätte (aber auch er hat sein erstes Jahr grandios gemeistert)
Sie sind vom Typ her einfach total unterschiedlich.
Jedenfalls sind deswegen nur die Kinder offiziell Vorschulkinder, die auch vor dem Stichtag geboren sind. Ich find's auch einfach mega doof.

Spielverabredungen laufen natürlich. Was mich heut gleich direkt vor eine neue Diskussion gestellt hat, weil "der XY kommt immer erst um 9, ich geh erst in Kindergarten wenn XY schon da ist." 😆
Erster Fortschritt weil er immerhin gesagt hat, er geht in den Kindergarten! Yay! Sonst gab's immer ein pauschales "Ich geh heut nicht!" als ersten Satz nachm Aufwachen. Allerdings ist bei mir halb 9 einfach das Limit ist und somit gab's wieder Tränen.
Aber ich seh's als Fortschritt!

Anschluss zu seinen zukünftigen Klassenkameraden hat er bereits. Er wird dieselbe Mehrstufenklasse besuchen wie sein Bruder und ist dort gefühlt schon komplett in die Gemeinschaft integriert. Da wär er am liebsten halt jetzt schon.

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Noch als Nachtrag:
Er ist vom Typ eigentlich kein Kind, dem viel langweilig ist. Er taucht oft in seinem Zimmer ab und spielt, puzzelt, malt...
Hier ist eher der große Bruder vom Kaliber "mir ist sooo langweilig, ich weiß nicht, was ich tun soll"
So war der Kleine eigentlich nie, ist er zuhause auch nach wie vor nicht.

Bearbeitet von nini1234
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Hallo!

Wir hatten eine ähnliche Situation mit unserer Tochter, als diese mit 4 in ihr 2. Kindergartenjahr gestartet ist (im Juni 4 geworden, im August nach den Sommerferien fingen die Probleme an.
Auch hier gab es einen ziemlichen Wechsel in der Gruppe, zum Einen die KiTa-Leitung gewechselt hatte (die alte Leiterin war ziemlich kurzfristig aufgrund der Pflegebedürftigkeit ihres Ehemannes ausgeschieden), die neue KiTa-Leitung war im Jahr zuvor die Gruppenleiterin meiner Tochter gewesen, die 2. Erzieherin hatte zuvor schon im Frühjahr die Gruppe gewechselt, die neue Gruppenleiterin war noch im Krankenstand, die 2. Erzieherin zu der Zeit, wo wir unsere Tochter gebracht hatten, in der Frühbesprechung, die 3. Kraft kam erst um 9:00...
Dazu kam, dass unsere Tochter in einer I-Gruppe gelandet war, in der ohnehin sehr wenig Kinder waren (10), davon waren 4 Kinder jünger als unsere Tochter, 2 hatten deutliche kognitive Einschränkungen, der Rest hatte mehr oder weniger starken Förderbedarf. So war unsere Tochter im 2. Kindergartenjahr geistig schon eines der fittesten Kinder. Dazu kam noch, dass sie ohnehin hoch intelligent (wenn nicht hochbegabt - ist nie getestet worden, ein kurzer IQ-Test wies aber in die Richtung) war und sich schon als Kleinkind am liebsten mit älteren Kindern umgeben hat. Ihre einzige "Freundin" aus der Gruppe, war aber in dem Jahr eingeschult worden, ansonsten gab es noch ein Mädchen, mit dem sich unsere Tochter überhaupt nicht verstand, ansonsten waren nur Jungen in der Gruppe...
Irgendwann war dann der Punkt erreicht, dass mein Mann das Kind in die KiTa bringen wollte und sie absolut nicht bleiben wollte. Da er an die Arbeit musste (arbeitete 100m von der KiTa entfernt) hat er sie kurzerhand mit in die Firma genommen und mich angerufen. Ich hab dann einen weiteren Versuch unternommen sie zu bringen und dabei auch mit der Gruppenleiterin gesprochen. Wir konnten sie gemeinsam zum Bleiben überreden und haben einen Gesprächstermin ausgemacht. An diesem Termin haben wir dann eine Strategie entwickelt über ein Belohnungssystem: An jedem Tag, an dem sie kein Theater gemacht hat, durfte sie einen Smiley auf ein Blatt Papier kleben, nach 10 Smileys gab es eine Belohnung. Von dem Tag an waren die Probleme Geschichte. Natürlich fehlten ihr nach wie vor die Spielkameraden (sie hatte sich zwar mit einem Jungen angefreundet, der hat aber als einziges Vorschulkind zwecks besserer Förderung gegen Weihnachten die Gruppe gewechselt), aber sie hat keine Probleme mehr beim Abgeben gemacht. Und beim Abholen war der Tag ja ohnehin immer toll gewesen (wollte sie ein paar mal früher abholen - da durfte ich alleine heimgehen, weil sie nicht mit wollte). Im letzten KiTa-Jahr wurde dann ihre Gruppe aufgelöst und sie kam in eine Gruppe zu 5 weiteren Vorschülern. Da war dann auch die Langeweile kein Thema mehr.

Mein Rat daher: Mach einen Gesprächstermin mit der Gruppenleitung aus. So etwas kann man nicht zwischen Tür und Angel besprechen, dafür müssen sich beide Parteien gesondert Zeit nehmen. Und die Erzieher(innen) müssen auch die Zeit haben, sich auf das Gespräch vorzubereiten, um entsprechend Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Wenn er im Sommer eingeschult werden soll, würde ich darauf bestehen, dass er auch jetzt schon am Vorschulprogramm teilnehmen darf, schließlich würden ihm sonst entsprechende Inhalte fehlen. Und wenn nicht, wäre vielleicht auch ein Gruppenwechsel eine Möglickeit, damit er gleichaltrige Spielkameraden findet, die mit ihm eingeschult werden.

LG

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Hallo,

Danke, das mit den Smileys und der Belohnung find ich auch gut.
Das wäre anzudenken. Wobei ich da schon den großen im Ohr hab, warum er nichts dafür kriegt, dass er jeden Tag zur Schule geht 😆

Gesprächstermin werde ich mir demnächst ausmachen, das mit dem Vorschulprogramm wird aber nichts.
Ich führe diesbezüglich Gespräch seit Januar mit Leitung, Bildungsdirektion, Magistrat etc...da fährt die Bahn drüber.
Und da bei uns die Vorschulkinder aus den Gruppen rausgenommen werden und das separat machen, kann ihn der Gruppenleiter auch nicht einfach so heimlich mitmachen lassen.
Wegen der zukünftigen Schulfreunde wär's gar nicht, er kommt in die Mehrstufenklasse, die auch sein Bruder besucht und ist dort jetzt schon vollkommen in den Freundeskreis integriert und kennt alle Kinder und auch seine zukünftigen Lehrer:innen. Zumindest ein Punkt, um den ich mir aktuell keine Sorgen zu machen brauche. 😊

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Da es bei euch ja scheinbar nicht geht, dass er jetzt schon im Vorschulprogramn mitmacht -- was ich komisch finde, da in Wien ja sogar Kids schon Tageweise in der Schule sein dürfen, die noch im Kiga sind--- würde ich schauen, was es sonst gibt, was er im Kiga machen kann.
Gibt es die Möglichkeit bspw. Extra Spielzeug zu bekommen? Puzzle die nicht im normalen Alltag sind, weil für die Kids zu komplex, die er aber schon Puzzeln kann?
Ich würde auch fragen, ob er eine Mappe mitbringen darf in dem er Aufgaben lösen kann.

So was in der Richtung halt.

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Das mit der Mappe und den Aufgaben find ich gut, das werde ich mal anfragen.
Extra Spielzeug werden sie wahrscheinlich nicht zur Verfügung stellen, aber es gibt jede Woche einen Mitnehmtag und vielleicht kann ich dafür ein paar extra Puzzles o.ä. organisieren.

Ich hab extra mit Magistrat und Bildungsdirektion telefoniert - das mit dem Vorschulprogramm stimmt leider wirklich so.
Die Erzieher:innen wären super verständnisvoll und würden ihn sofort mitmachen lassen, nur leider findet bei uns das Vorschulprogramm nicht gruppenintern statt sondern es werden 1-2 Stunde/ Woche die Vorschulkinder aus allen Gruppen genommen und dann findet das Programm in der Turnhalle oder im Sommer auch oft draußen im Park statt.
Und leider ist die neue Kindergartenleitung sehr regelaffin und möchte ihn eben nicht inoffiziell mitmachen lassen.
In der Gruppe selbst wird er wie ein Großer behandelt, hat dieselben Privilegien wie die anderen Vorschulkinder (z.B. eigenes Federmapperl)

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Bei uns im Kiga gab es bestimmte Spiele und Puzzle mit vielen Teilen die immer im Lager der Gruppe waren, damit nur Kids das nutzen durften die das entweder alleine händeln konnten oder halt zuverlässig waren. Da fehlten dann nachdem Spielen keine Teile ... unser Sohn fand das immer ganz gut.

Smart Games wären auch eine Idee --die meisten sind für 1Kind und wenn dein Sohn so eins mitnimmt und am Anfang jeden Tag ein paar Aufgaben löst um anzukommen? Da könntest du auch mit deinem Sohn sowas wie einen Vertrag machen " heute machst du Aufgabe 1-3 und schaust mal wie lange du brauchst" - evtl kann ja auch jemand seine Zeit aufschreiben/ stoppen?---- und heute Nachmittag mache ich die Aufgaben, mal sehen ob ich die auch so schnell schaffe....

So hätte es einen Anker, was er am Anfang macht und ein Ziel was er spielt und indirekt ja einen Kontakt zu dir ....

Unserem Sohn hat es gegen Ende des kigajahres oft geholfen, wenn er wusste was er zuerst macht, wenn er in die Gruppe kommt -- er war damals einer von 2 Vorschuljungs in seiner Gruppe - es gab noch 3 Mädels aber die steckten immer zusammen-- und er kam mit dem anderen Jungen nicht auf einen Nenner -- hatte also auch keinen direkten Spielpartner.

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Meinem Älteren war zunächst auch stinkfad - auch Ö, ähnliches Szenario.
Aber selbstverständlich war er bei den Vorschulkids dabei, es war ja klar, dass er im kommenden Jahr eingeschult werden würde.

Rede doch nochmal mit den Erziehern oder mit der Leitung, das ist ja lächerlich.

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Ja, es ist lächerlich, das finde ich auch.
Ich rede seit Januar mit Pädagog:innen und Leitung.
Sämtliche Stellen (Leitung, Bildungsdirektion, Magistrat) versuchen permanent, mir eine frühzeitige Einschulung auszureden, einfach pauschal ohne das Kind zu kennen.
Die Dame von der Bildungsdirektion: "Überlegen Sie sich das, jetzt kann er erst im Frühjahr einsteigen. Wollen Sie ihm wirklich das letzte Jahr nehmen, das ist doch so wertvoll und wichtig für die Kinder!" Und da soll man dann höflich bleiben.
Also entweder hab ich da wirklich Pech mit meinen Ansprechpersonen oder die Regeln sind vielleicht neu?

Die Gruppenpädagog:innen, ehemalige und aktuelle, sehen ihn aber auf keinen Fall noch 2 Jahre im Kindergarten.
Bei uns findet das Vorschulprogramm aber nicht in der Gruppe statt, sondern die Vorschulkinder werden rausgenommen und machen das separat. Deshalb kann man ihn auch nicht so unauffällig nebenbei mitlaufen lassen.

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Wieso 2 Jahre?
Und warum frühzeitige Einschulung?
Er ist doch eh schon 5, also nächsten September 6?
Mein Älterer wurde Ende November nach Schuleintritt 7, ein Jahr davor, also mit 5 3/4, hätte ich ihn nicht einschulen lassen.

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Dann soll der Kindergarten ihn beschäftigen. Entweder er darf bei den Großen mitmachen oder eben er bekommt immer mal wieder Blätter mit Schwungübungen die er machen darf. Schneideübungen und und und. Da gibt es soviel was die Kinder machen können.

Bei uns dürfen die Großen helfen den Tisch zu decken für den Imbiss, dürfen Obst schnibbeln helfen, alle Maxis bekommen von den neuen Kindern ein Patenkind, für das sie "verantwortlich" sind. Kurzum sie bekommen auch außerhalb des Maxiprogramms extra Verantwortung, wenn sie wollen natürlich.
Unser Kleine ist jetzt auch Vorschulkind und hat mit einer Freundin Müll im Garten gesammelt, weil sie nicht wussten was sie tun sollten. Die Kinder waren glücklich, dass sie den Garten sauber gemacht haben (der ist natürlich sauber, aber da die Kinder auch draußen malen dürfen, fliegt doch mal ein Schnipsel Papier oder Wolle etc. rum) Sie hat mir ganz stolz ihre 7 Stücke Müll gezeigt, die sie gesammelt hat.

Also in einem Kindergarten sollten sie es schaffen das Kind auch außerhalb des Vorschulprogramms zu beschäftigen. Die beiden besten Freundinnen meiner Tochter wurden auch schon vor 2 Jahren eingeschult, sie musste sich auch neu orientieren, aber wurde dabei vom Kindergarten auch unterstützt. Sie haben einfach passende Kinder zum Brett spiel gerufen und dann haben die zusammen gespielt und sich so kennen gelernt und entweder es hat gepasst oder nicht. Sie hat jetzt eine neue beste Freundin, die zum Glück auch mit ihr eingeschult wird. :D

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Danke für deinen Beitrag.
Der Erzieher hat auch schon angeboten, dass er sich was überlegt, für ihn gehört er auch zu den Großen. Verantwortungsvolle Aufgaben bekommt er auch schon.
Heute durfte er gleich mit der Erzieherin in den Keller und neue Spiele für die Gruppe aussuchen und hoch holen.
Aktuell laufen in der Früh auch noch Eingewöhnungen, die eben die Aufmerksamkeit der Erzieher erfordern, aber wenn dann mal Regelbetrieb einkehrt, hoffe ich auch auf mehr Input seitens Kindergarten.
Das mit der Patenschaft gibt's bei uns auch, allerdings immer im Sommer für die "Aufsteiger" aus der Kleinkindgruppe. Die Kleinen werden ab Mai einmal pro Woche von ihren Paten abgeholt und in die neue "große" Gruppe geholt. Jetzt bei den ganz neuen Kindern machen sie das leider nicht.
Aber ich hoffe jetzt einfach mal auf das Beste.