Sohn Kontaktabruch zu besten Freund erklären

Mein Sohn 4 Jahre, hat seit 3 Jahren einen besten Freund. Wir haben uns in der Vergangenheit mehrfach die Woche getroffen und die zwei hängen sehr aneinander.
Sein Freund zeigt jedoch seit ca. einem Jahr ein zunehmend aggressives Verhalten. Er schlägt und dritt ohne Grund und kennt dabei kein Ende, selbst wenn schon Tränen fließen. Das Verhalten wird von den Eltern völligst ignoriert und nicht kommentiert.
Zusammen gehen die beiden dann auf andere Kinder los, beleidigen und ärgern diese. Da ich so ein Verhalten unter keinen Umständen akzeptieren kann werde ich in diesen Situationen meinem Sohn gegenüber sehr deutlich Sollte er darauf hin sein Verhalten nicht ändern ziehe ich ihn aus der Situation raus. Ich sehe dass als selbstverständlich um die anderen Kinder zu schützen.
Da die andere Mutter hier anderer Meinung ist und ihren Sohn in seinem Verhalten freien Lauf lässt, ist der Kontakt in letzter Zeit eher selten geworden.
Wir leben jedoch in einer Kleinstadt wo wir uns auch oft zufällig treffen. So auch heute. Die Jungs haben miteinander gespielt, andere geärgert usw.
Irgendwann waren sie auf einer großen Hüpfburg mit anderen Kindern. Erst ist der Freund meines Sohnes dreimal auf ein anderes befreundets Kind gesprungen bis dieser weinend gegangen ist. Anschließend ist er auf meinen Sohn gesprungen und hat ihn gewürgt. Daraufhin bin ich ausgeflippt. Die Mutter hat wie immer nichts dazu gesagt.
Mich nervt dieses Verhalten so sehr. Mein Sohn jedoch hängt an dem Jungen.
Wie kann ich meinen Sohn erklären, dass der Kontakt für ihn nicht gut ist ohne das er sich selber schuldig fühlt?
Mir tut es wirklich leid um die Freundschaft, da ich den Jungen wirklich gerne mag. Aber das ignorante Verhalten der Eltern, kann ich so nicht weiter akzeptieren.

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Vielleicht, kann sein, dass ich falsch liege, aber vielleicht musst du erstmal gar nichts erklären, sondern kannst es einfach ausschleichen lassen. Also immer schöne andere Sachen machen mit deinem Sohn und vielleicht anderen Kindern, dass er erst gar nicht auf die Idee kommt, nach diesem speziellen Kind zu fragen.

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Das versuche ich gerade. Das größte Problem ist jedoch, dass wir uns auch wirklich oft zufällig treffen, da der Ort sehr klein ist. Es gibt beispielsweise nur einen Spielplatz. Sie gehen zusammen zum Kinderturnen. Usw.
Zum Glück nicht in den selben Kindergarten.
Sobald die zwei sich sehen, sind alle anderen Kindern abgeschrieben und sie sind nur sehr schwer wieder voneinander zu trennen.

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Oh das ist schwierig… Aber wenigstens besuchen sie nicht auch noch den selben Kindergarten. Wie oft findet dieses Kinderturnen denn statt? Gäbe es da auch noch Alternativen? Vielleicht mal ein Schwimmkurs, oder Fußball oder einfach was anderes, woran dieser Junge nicht teilnimmt?
Dass es nur einen Spielplatz gibt, ist echt blöd… ich hoffe der Junge ist dort nicht jeden Tag… dann könnte man ja erstmal schauen, ob er da ist und wenn ja, schnell noch abdrehen 😂😂😂

Ich meine, ansonsten bleibt ja nur mit deinem Sohn zu sprechen. Am besten mit dem anderen Jungen zusammen. Dann sagst du dem anderen Jungen direkt ins Gesicht, dass dein Sohn nicht mehr mit ihm spielen darf… obwohl… ich würde es lieber anders machen wollen

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Ich an deiner Stelle würde die Freundschaft nicht verbieten, weil ich nicht glaube, dass das überhaupt möglich ist. Also ich würde mich nicht verabreden, aber du hast ja erklärt, dass sie sich trotzdem treffen werden. Eventuell könntest du entscheiden das Kinderturnen zu verlassen oder so.

Wenn ihr aufeinander trefft, musst du eben nah dran bleiben, um deinen Sohn vor dem anderen Kind zu schützen und gleichzeitig einzugreifen, wenn dein Kind andere ärgert. Wenn du als Konsequenz dann sofort mit ihm nach Hause gehst, hältst du den Kontakt ja automatisch kurz 😅🥴. Du kannst natürlich auch mit ihm darüber reden, was deine Beobachtungen bezüglich des Einflusses dieser Freundschaft sind und dass du glaubst er könnte die Situationen mehr genießen (und du auch), wenn er auf Abstand geht. Vielleicht versteht er es ja irgendwann.

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So würde auch machen.

Wie will man dem Sohn verbieten mit seinem Freund zu spielen und das führt dann dazu das sie irgendwann heimlich spielen.

Verabreden würde ich mich auch nicht mehr aber wenn sie sich beim Turnen oder auf dem Spielplatz über den Weg laufen auch nicht verbieten sondern das ganz eng begleiten.

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Gibt es denn in dem Dorf nichts anderes als Kinderturnen?
Ich würde ja erstmal schauen, dass ich ihnen nicht mehr über den Weg laufe.
Anstatt auf den Spielplatz zu gehen kann man doch mal in den Wald, an den See oder mit dem Laufrad zur nächsten Eisdiele fahren oder man setzt sich mal ins Auto und fährt ins Schwimmbad.
Playdates mit anderen Kindern organisieren . Sobald etwas Zeit vergangen ist, kann man das ja nochmal ausprobieren. Vielleicht läuft es dann ja schon anders.

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Die beiden haben auch noch gemeinsame Freunde.
Wenn wir nicht mehr zum turnen gehen, muss ich ihm auch einen Grund dafür nennen.
Wir waren beispielsweise fast täglich im Schwimmbad im Sommer. Alleine dort sind die beiden sehr oft aufeinander getroffen.
Mich nervt es, dass ich mir jetzt allternative überlege muss und die Freundschaft kaputt geht nur weil die Eltern nicht in der Lage sind, mal eine klare Ansage zu machen.
In 4 Wochen feiert der Freund Geburtstag. Mein Sohn will natürlich unbedingt hin....

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Nein. Das würd ich nicht erlauben. Du, 4 Wochen sind noch viel Zeit und wenn du bis dahin die Zeit wirklich sinnvoll anders mit deinem Kleinen verbringst, dann fragt er vielleicht bis dahin gar nicht mehr nach dem Freund.

Den Eltern des Kindes kannst du ja mal den Marsch Blasen…

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Ich verstehe dich total. Komplett verbieten soll man aber eine Freundschaft nicht. Wie du sagst, ihr wohnt in einem kleinen Ort. Das geht nicht. Verlange also bitte nicht, dass dein Sohn die Freundscjaft beendet. Das wäre unfair und gemein. Er ist ein Kind und wird das niemals verstehen.

Aber dennoch würde ich in eurem Fall eben versuchen private Verabredungen auf das Minimum zu reduzieren. Zufällige Begegnungen werden weiterhin passieren. Stärke dein Kind weiterhin und sage eben was richtig und falsch ist. Dass er mit dem Jungen zusammen schon andere ärgert (er also auch aktiv mit macht) ist ja auch nicht in Ordnung. Er ist also auch kein Unschuldslamm. So hab ich das jetzt jedenfalls verstanden. Ich möchte dir nur sagen: dein Sohn muss auch noch viel lernen. Da bist du ja auch dran, das ist prima. Aber oft höre ich von Eltern: „Mein Kind ist ganz lieb. Das hat sich von Kind X nur mitziehen lassen.“ Mein Kind würde nicht andere ärgern, nur weil die beste Freundin anfängt. Also bleib da unbedingt dran.

Alles Gute euch. Traurig ist ja eigentlich, dass die Eltern dem Jungen das nicht besser bei bringen. Er kann ja gar nichts dafür. Sowas ist immer traurig zu lesen

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Mein Sohn ist definitiv kein Unschuldslamm. Deswegen bin ich bei dem Thema auch so beharrlich.
Mein Sohn versteht jedoch nicht, warum nur er immer ärger bekommt, während sein Freund fröhlich weiter ärgern und sogar schlagen darf.
Ich werde es aber weiterhin versuchen, ihn es immer wieder in ruhigen Momente zu erklären. In der Hoffnung, dass er es irgendwann wirklich versteht.

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Sehr seltsame Einstellung, inkonsequent und wirr.

Zusammengefasst:
Die TE soll also die Freundschaft nicht verbieten, sondern stattdessen derart auf den Sohn einwirken, dass er solch unsoziales Verhalten ablegt, weil das schädliche Verhalten nicht unbedingt von dem anderen Kind initiiert wird. Zudem ist der Freund eh ein armer Tropf, der einem leid tun muss - er kann ja nichts dafür.

Die Kinder sind zur Zeit noch 4, in zwei Jahren dann womöglich in derselben Klasse. Dann ist Mama nicht mehr dabei - wenn du das laufen lässt, freu dich schon auf die Schule.

Ich würde dir raten, ganz ehrlich mit deinem Kind zu reden. Er ist vier und versteht schon eine Menge. Er weiß doch sowieso, dass du die Verhaltensweisen vom Freund nicht magst und sie bei ihm selbst unterbindest. Da ist es doch konsequent, ihm zu sagen, dass du nicht magst, wie die beiden sich zu solchen gemeinen Sachen aufstacheln.

Auch den Eltern kann man sagen, dass du findest, die beiden tun sich und anderen offenbar nicht gut, du findest es besser, wenn eine Zeitlang Sendepause ist.

Bei zufälligen Begegnungen musst du dann eben ständig in Hab-Acht-Stellung sein. Nett unterhalten auf dem Spielplatz geht dann eben nicht.
Man muss bei solch unsozialem Verhalten schnell und konsequent eingreifen, sonst verstärkt es sich.

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Denkst du es könnte sinnvoll sein, mit der anderen Mutter mal ein ernsthaftes und ruhiges Gespräch zu führen?

Also an einem eigens dafür vereinbarten Treffen, nicht zwischen Tür und Angel und während die Jungs sich gegenseitig an die Gurgel gehen.

Vielleicht realisiert sie dann, dass das Verhalten Ihres Sohnes nicht geht und sie da dringend eingreifen muss. Vielleicht könntet ihr gemeinsam Strategien besprechen, wie ihr reagiert, wenn eure Jungs wieder andere Kinder oder sich gegenseitig ärgern - vielleicht fühlt sie sich auch einfach nur machtlos und sie wäre vielleicht dankbar über Hilfe?

Mit tut nämlich auch der Junge leid - vielleicht würde er sich in einem anderen familiären Umfeld und mit mehr elterlicher Führung ganz anders entwickeln. Dass sein Verhalten, dass er selbst vermutlich nicht allein reflektieren und regulieren kann, sogar schon Freundschaften zerstört tut mir echt leid. Spätestens an diesem Punkt müsste doch auch die Mutter aufhorchen.

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Glaube das bringt leider nichts.
Sie wird mit mir nicht darüber sprechen wollen. Sie spricht allgemein nur noch das nötigste mit mir.
Insbesondere da beide Eltern Akademiker sind und sie sogar Sozialpädagogik studiert hat.
Sie ist der Meinung, dass sein Verhalten ganz normal sei und lediglich eine Frage der Entwicklung.
Wenn sie mal etwas dazu sagt, war sein Verhalten immer nur ausversehen.

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Frag dein Kind, ob es sich in den von dir beschrieben Situationen wirklich wohl fühlt an seiner Seite..

Haben meine Kinder nicht und ich habe sie dann gefragt, ob sie denn dann finden das es eine gute Freundschaft ist. Konnten sie mir nicht sofort beantworten, was auch in Ordnung war. Aber sie haben mehr nachgedacht, haben dem Kind dann die Stirn geboten und gesagt sie machen bei so etwas nicht mehr mit, weil sie es blöd finden. Und dann hatten sie selber keine Lust mehr auf diese Freundschaft.
Ich hab sie immer nur bestärkt in dem ich gesagt habe, dass Freundschaft auch bedeutet Rücksicht auf den anderen zu nehmen und sein eigenes Verhalten zu überdenken, wenn der andere sich nicht wohl fühlt und dann immer in Ich-Sätzen, dass ich eine Freundschaft in der es nicht so ist, nicht haben wollen würde.

Richtig verbieten würde ich Freundschaften nicht.

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"Die Jungs haben miteinander gespielt, andere geärgert usw."

"Max, ich bin absolut entsetzt und schockiert von Tims und deinem Verhalten. Wie kommt ihr auf die Idee, dass es angemessen ist, andere Kinder zu ärgern? Möchtest du auch geärgert werden? So geht man doch nicht mit anderen Menschen um! Bevor ihr euch BEIDE nicht benehmen können und nett mit anderen Kindern umgeht, möchte ich nicht dass ihr nochmal zusammen spielt und dabei andere Kinder ärgert. Und wir beide stellen hier jetzt mal ein paar Regeln auf, wie man mit anderen Kindern umgeht und wie böse Kinder sich verhalten und wie nette Kinder sich verhalten."

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Das die andere Mama nichts macht ist doof, aber ich frage mich wenn ich als Mama weiß das mein Kind auch ärgert warum ich die Kinder dann nicht eng begleitet.

Und da kann man auch mit dem Freund schimpfen.

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Ihr hättet auf der Hüpfburg früher eingreifen müssen - beim erstem Fehlverhalten...nicht wenn das Kind mehrmals draufspringt, nicht wenn das andere Kind weint, nicht, wenn das nächste Kind (deins) gewürgt wird,also ehrlich! Da hätte man drei Schritte zurück reagieren müssen, das Kind rausbitten müssen, kurze Standpauke zu Korrektur des Verhaltens - springst du noch ein mal drauf, und wir müssen leider gehen...hätte gereicht. Meist sind es nicht die Kinder, sondern die nicht konsequenten Eltern. Wie soll das Kind den das richtig oder falsch lernen? Wie soll es wissen, wann es übertrieben hat? So klein sind die mit 4 Jahren auch nicht mehr...

Rede mit deiner Freundin, ja gib ihr ein Einlauf, dass sie durchgreifen muss. Wenn ihr zusammen seit und zusammen spielt, greife - im Sinne deines Kindes - für sie ein. In die Hocke gehen, auf Augenhöhe mit Kind und sagen - Name - bitte nicht weiter treten, das tut deinem Freund weh. Wenn du das nochmal machst, müssen wir leider gehen... so einfach...

Und nein, wenn es nicht greift, dann würde ich die Jungen einfach trennen, es tut euch nicht gut...

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Ich finde es erschreckend das beide Mütter nichts gesagt haben.

Bei ungefährlichen Sachen schimpfe ich auch nicht mit anderen Kinder aber wenn der Freund auf ein anderes Kind springt hätte ich sofort reagiert um das andere Kind zu schützen und nciht gewartet.

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Es war eine Mutter mit auf der Hüpfburg. Aber scheinbar bin ich mit der Meinung, dass der Junge ein aggressives Verhalten an den Tag legt alleine. Für alle anderen ist es immer nur ausversehen bzw. er weiß ja nicht, dass er damit jemanden verletzen kann.
Eine unbeteiligte Mutter erklärte mir sogar, dass mein Verhalten übertrieben war, da er arme Junge ja kein Medizin studiert hätte und nicht wissen könne, was passiert wenn man jemanden den Hals zu drückt.
Ich weiß echt nicht was hier in dem Ort mit den Müttern nicht stimmt.

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Können wir xy treffen
-> xy hat heute keine Zeit

Wir sehen xy irgendwo
-> wir wollten gerade gehen

Oder du sagst einfach die Wahrheit. Xy ist aggressiv und ich möchte nicht, dass du auch so wirst. Mir gefällt so ein Verhalten nicht.

Bearbeitet von cherry1988
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Willst du das Schwimmbad sofort verlassen ob wohl du evt gerade gekommen bist oder einfach aus der Turnstunde abhauen

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Ich würde das nicht, war nur ein Vorschlag meinerseits.
Bin da eher Team ehrlich die Meinung sagen 😊

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