Erfahrungen Migräne bei Kindern

Hallo zusammen, hat jemand Erfahrungen mit Migräne bei Kindern? Unser 6 jähriger geht noch in den Kindergarten. Heute Vormittag erhielt ich den Anruf, das er starke Kopfschmerzen hat, und jetzt eingeschlafen sei. Ich habe ihn dann natürlich sofort abgeholt und dort klagte er über zusätzliche Bauchschmerzen. Er fühlte sich auch ganz warm an. Zu Hause haben wir dann gemessen, kein Fieber. Erst dachte er, das er sich übergeben muss, war aber auch nicht so. Er ist dann bündig ins Bett und schläft seitdem. Ich vermute mal einen Infekt oder Magen/Darm.
Im Kindergarten sprachen die Erzieherinnen von Migräne und das ich ihn genau beobachten soll. Sie meinten das passt zu den Kopfschmerzen und seiner Gesichtsfarbe. Erst war er wohl ganz blass, als ich kam hatte er rote Wangen und ihm war auch ziemlich warm.
Wenn es ihm morgen nicht besser geht, gehen wir natürlich zum Arzt. Ich habe nur bisher noch nichts von Migräne bei Kindern gehört 🤔

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Hallo, wir hatten so ein ähnliches Verhalten neulich auch. Das ging bei uns auch zwei bis drei Tage so. Google mal Bauchmigräne. Bei uns passten die beschriebenen Symptome zu 100%. Der Kinderarzt hingegen pauschalisierte es mit "viraler Infekt". Ob es letztlich eine Form der Migräne war, kann ich nicht sagen. Neulich klagte er wieder über Bauch- und Kopfschmerzen. Es war aber nicht so schlimm ausgeprägt wie beim letzten Mal, sodass wir diesmal nicht zum Kinderarzt gegangen sind.

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Vielen lieben Dank. Jetzt hat er tatsächlich Fieber bekommen, von daher gehe ich von einem Infekt aus.

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Unser ältester (jetzt 6) hatte bisher 3 Anfälle dieser Art, von denen man vermutet es sei Migräne. Die liefen eigentlich immer nach dem gleichen Schema ab bei ihm: von jetzt auf gleich heftige Kopfschmerzen, kurz danach einmal übergeben, schlafen. Nach dem schlafen war’s immer weg.
War bisher nur 3 mal mit großem zeitlichen Abstand. wir führen seit dem 2 Anfall Tagebuch, um dem ganzen auf die Spur zu kommen. Diagnostik ist eher schwer.

Bearbeitet von Hexi
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Migräne und Kopfschmerzen fangen tatsächlich schon manchmal im Vorschulalter an. Ist natürlich selten. In der Grundschule wird es dann häufiger. Vlt waren es aber ja auch nur Spannungskopfschmerzen. Das hatte meine Tochter mit frisch 7 auch einmal. Nerven sind auch mal überreizt usw usw. Vlt war es ja auch wirklich einmalig.

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Ich habe als Kind zeitweise unter migräneartigen Kopfschmerzen gelitten. Ob es tatsächlich Migräne war, kann ich nicht beurteilen. Mir haben damals Fußreflexzonenmassagen sehr geholfen.

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Vielen lieben Dank für eure Erfahrungen, tatsächlich sah es erst auch genauso aus. Im Laufe des Nachmittags hat er aber noch Fieber bekommen. Von daher wird es ein Infekt sein, er hatte auch noch Bauschmerzen, komnte aber Schonkost essen und musste sich auch nicht übergeben. Ich vermute das ihm übel war, aufgrund des schnellen Anstieg vom Fieber.

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Hallo,

Unser Sohn leidet bei Wetterumschwüngen unter Migräne. Meist ab dem späten Nachmittag, verstärkt im Frühjahr und Herbst. Man kann das wirklich am Luftdruck ablesen, ob was kommt oder nicht.

Er fällt dann innerhalb kürzester Zeit quasi in sich zusammen. Kann nicht mehr stehen, gehen, sitzen, sprechen. Wir legen ihn auf den Boden, sein Bett fühlt sich in diesen Momenten zu weich an. Der ganze Körper reagiert da. Er bekommt direkt Schmerzmittel und schläft ein. Bekommt er die Schmerzmittel zu spät, dann spannt sich sein Körper bis zum Erbrechen an.
Er wacht nach 3 bis 4 Stunden wieder auf und hat vor allem Hunger und Durst. Solche Anfälle sind sehr anstrengend für ihn. Am nächsten Tag ist alles wie weggeblasen.

Es wird von Jahr zu Jahr besser. Auch, weil er sich selbst besser kennt und immer früher merkt, dass die Migräne kommt. Wir schreiben immer in den Kalender, was wann war und behalten so einen Überblick.

Nach dem 2. oder 3. Anfall haben wir das vom Kinderarzt abklären lassen und mehr könne man da aktuell nicht machen. Ist blöd, aber wir haben einen guten Turnus gefunden. Und sind froh, dass es bei ihm schnell geht und er dementsprechend schnell wieder fit ist. Und vor allem, dass es mit dem Alter besser wird. Angefangen hat es übrigens mit 5 Jahren.

Viele Grüße
lilavogel

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Ich selbst hatte im Kindergarten bereits Migräne und mein Sohn, 2j10m, hatte bereits auch schon einmal damit zu kämpfen.

Migräne kann nicht einfach so erkannt oder schnell diagnostiziert werden.
Das wird mit Ausschlussverfahren gemacht.
Auch neurologische Untersuchungen muss man dann machen.
Wenn es familiäre Vorbelastung gibt, wird es aber sogar schneller diagnostiziert, ohne wirklich jede Untersuchung zu machen.

Zumindest kenne ich es so.

Migräne tritt auch nicht bei jedem gleich auf. Meiner kleinen Schwester wird beispielsweise eine komplette Körperhälfte taub, während ich direkt Infusionen und absolute Totenstille brauche, während ich mich einfach nur immer wieder übergebe.
Meine Mutter hat es noch einmal anders.

Am besten wirklich beim Arzt abklären lassen.
Denn wenn es Migräne ist, ist das natürlich Mist.

Bearbeitet von Carry91