Hallo,
Mein Sohn ist 2 und war eigentlich noch nie der beste esser. wenn wir frühstücken isst er das toast oder brot nicht sondern nur den belag. Ei isst er sporadisch, müsli auch nur ein paar löffel. Joghurt mag er nicht und pfannekuchen oä auch nicht. Er isst weder croissants noch sonst irgend etwas. Damit habe ich mich aber soweit abgefunden und biete ihm trotzdem jeden Tag alles an. Sei es Rührei, was ich extra mache, normales Ei, schmiere ihm jeden Tag brote o.ä
Normalerweise isst er dann aber Mittags gut. Es gibt jeden Tag warmes Mittagessen was er auch immer gut gegessen hat. Nun aber auch das nicht mehr und ich mache mir sorgen.
Er isst weder reis, noch kartoffeln, er isst kein Brokoli kein Blumenkohl. das einzige was immer geht sind Möhrchen und Nudeln.
Das kanns aber auch nicht sein und ist keine ausgewogene ernährung.
Was kann ich noch tuen? Sollte ich mit ihm zum Arzt? Ist das evtl in dem alter normal?
Hat jemand eventuell Rezept ideen für solche Kinder die kaum Gemüse essen? Ich bin langsam wirklich mit meinem Latein am ende und habe so viel schon ausprobiert aber auf nichts hat er lust
Dazu muss ich sagen: wir essen Zuhause kein Schweine und Rindfleisch.
Nur Puten und Hähnchenfleisch und auch das in maßen.
Kind (2) isst kaum was
Ich denke das ist normal und reinprügeln kannst du das ja auch nicht.
Wie sieht’s mit Erbsen oder Mais aus? Das ging bei meinen Kindern immer gut und Paprika und Gurken.
Kinder essen oft immer sehr einseitig und probieren ab und an dann mal was neues. Eine Zeitlang hat meine Tochter nur Nudeln gegessen.
Du kannst natürlich probieren Tomatensauce zu den Nudeln zu kochen und da Zucchini, Brokkoli oder was dir so einfällt, zu pürieren und unterzumischen.
Ansonsten hilft wohl nur ausprobieren und immer wieder anbieten - aber ohne Zwang.
Manche Kinder essen gerne Eintöpfe, andere lieber alles separat und am liebsten sollen sich die Zutaten dann nicht berühren.
Vielleicht mal ne Pizza mit dem Kind zusammen belegen.
Meine Tochter hat morgens auch keinen Hunger. Oft isst sie zum Frühstück einfach ein paar Himbeeren, Mandarinen oder trinkt nur ein Glas Milch.
Ich würde darauf achten, zwischendurch nicht so viele Snacks anzubieten. Wenn sie dann wirklich Hunger haben, essen sie doch besser.
Das war bei unserer Tochter ähnlich, anstatt Karotten waren es Kohlrabi und Broccoli. Nachdem sie ja nun fünf ist und keine Mangelerscheinungen zeigt, war es anscheinend ausreichend. Ich denke, man überschätzt schnell die Menge, die zweijährige essen müssen, um ausreichend ernährt zu sein. Mittlerweile würde ich sagen, dass es sich langsam rauswächst, d.h. dass sie immer mehr verschiedene Lebensmittel isst. Bei Gemüse ist die Auswahl immer noch sehr begrenzt, Fisch geht gar nicht, ansonsten geht vieles.
Mein Sohn hat sich ein paar Monate nur von Fleisch ernährt, keine Beilagen etc. Dann fast ein Jahr nur von Beilagen und kein Fleisch mehr.
Obst und Gemüse isst er nur Apfel, Banane und Gurke.
Mit 5 wurde er langsam experimentierfreudiger. In der Suppe isst er z. B. Karotten. Er isst inzwischen Müsli, Käse und probiert auch. Aber es kein weiteres Gemüse dazugekommen.
Er ist jetzt 8 und gesund und munter. Wählerische Phasen sind normal und ich hab da nie Stress gemacht, sondern ihm einfach gegeben was er wollte. Und wenn es halt 5 Tage Nudeln waren.
Meine Zweijährige isst auch super wenig über mehrere Tage, dann haut sie ein paar wenige Tage "voll rein", um dann wieder kaum was zu essen. An den "Mampf-Tagen" isst sie echt alles, also denke ich, sie holt sich einfach, was sie braucht und bin daher auch an den "Nicht-Ess-Tagen" entspannt. Sie muss nichts essen, wenn sie nicht möchte. Hab auch mal gelesen, dass es keine langfristigen Unterschiede bzgl der Nährstoffversorgung von "mäkeligen" und "guten" Essern - daher denke ich, solange das Gewicht okay ist und das Kind sonst auch fit und gut drauf ist, passt das schon.
Meine Tochter isst auch schlecht. Sie ist inzwischen 4 und ziemlich zart - aber ansonsten bestens "entwickelt", körperlich und geistig fit. Ich versuche mir deshalb ums Essen keine Sorgen zu machen. Eigentlich bin ich sogar ziemlich froh, dass sie isst wie sie isst :) D.h. sie isst nach Appetit und Hunger. Selbst bei Kuchen & Co. übertreibt sie nicht. (Nur Gummibärchen muss man ihr zuteilen.)
Ich biete ihr alles an, koche ausgewogen und abwechslungsreich. Eine Komponente ist immer dabei, die sie mag (notfalls Brötchen ohne alles). Und dann probiert sie eben hier und da mal was. Heute war es Quinoa. Hat ihr heute halt geschmeckt. Das ist natürlich keine Garantie für morgen.
An einem Tag isst sie 2 Bananen, dann findet sie diese 3 Wochen lang eklig.
Wir bleiben einfach dran, sind (meist) Vorbilder und bieten viel an.
Zum Arzt kannst du gehen, wird nur nichts bringen.
Es gibt definitiv schlimmere Fälle was das Essen angeht. Ich bin seit 14 Jahren Erzieherin im U3 Bereich, da hab ich schon einiges gesehen.
Meine Tochter ist 5 und isst an Gemüse eigentlich nur Salat und Essiggurken, Paprika (aber auch nicht immer) Spinat ab und an und den Karotten Salat aus der Kita. Fertig.
Obst isst sie sehr viele Sorten.
Ansonsten ist sie recht flexibel...
Ei, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Fisch, Nuggets, Schnitzel, Würstchen, Jogurt, Milch, frischkäse, Cornflakes, Knödel, Schupfnudeln... Soßen... Brot, Toast, Brezel, Brötchen, Pizza....
Sie hatte mal ne Phase, wo sie bestimmt 14 Tage hintereinander Suppe mit Markklöschen gegessen hat. Mein Plan war, mal gucken wann sie es satt hat....
Kinder sind da oft echt komisch, aber so lange kein Mangel besteht, ist das vollkommen okay
Meine Große hat bis 1,5 Jahre quasi alles gegessen und wurde dann immer wählerischer. Mit 2 Jahren ging hier nur Marmeladenbrot zum Frühstück, Obst und Gemüse nur roh, Fleisch und Fisch gar nicht, Ei nur als Rührei, nichts mit Kartoffeln. Nur in der Kita hat sie mittags alles problemlos gegessen.
Inzwischen ist sie fast 5 und isst im Kindergarten wirklich alles (Eintöpfe, Suppen, Fisch, Fleisch, Süßspeisen) und zu Hause wirds immer mehr. Zum Frühstück darfs jetzt auch mal Müsli sein oder ein Sandwich, Brokkoli findet sie jetzt in jeder Form toll, Ei darf jetzt auch Spiegelei sein und sie mag inzwischen Hähnchen und Lachs in jeder Form.
Wir haben immer versucht, keinen Druck aufzubauen. Solange sie irgendein Obst und Gemüse gegessen hat (in welcher Form auch immer) waren wir glücklich. Dazu noch eine Eiweiß- und Kohlenhydratquelle und gut wars.