Was sollte man mi 3 können

Hallo, unser kleiner wird im Dezember 3. Nun hatte ich ein Gespräch in der Krippe dass wir die umgewöhnend in den Kindergarten etwas vorziehen damit er vor den Weihnachtsferien im Kindergarten angekommen ist.
Für mich auch kein Problem.
Jedoch hat de Beisatz der Erzieherin verwirrt. Sie glaub er wird dort keine Probleme haben er findet schnell Anschluss und etwas zum spielen auch wenn er sich noch lange nicht wie ein dreijähriger verhält .
Unser Sohn spricht in 3-5 Wort Sätzen. Ein wenig abgehakt man merkt dass er zum Teil nachdenkt wie die Worte heißen. Spielt Duplo manchmal mit dem großen Bruder lego, puzzelt Puzzle ab 3, fährt Laufrad, Trettraktor. Kann klettern, rennen hüpfen.
Manchmal ist er ein Biss schwer von Begriff wenn er was holen soll läuft er zwanzig mal vorbei bis er es findet auch wenn man ihm erklärt wo er schauen soll.
Er ist vielleicht kein Überflieger aber ist noch lange nicht wie 3 hört sich mehr Nacht total entwicklungsverzögert an.
Unser Kinderarzt ist dort keine große Hilfe, bei den U Untersuchung wird kaum was abgetestet. Sind aber froh überhaupt einen Kinderazt bekommen zu haben nachdem unser alte zu gemacht hat den ich viel besser fand.

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War dein Sohn vorher schon in einer Fremdbetreuung oder wurde er Zuhause oder von Omas betreut?

Ich beobachte im Freundeskreis, dass Kinder, die U3 fremdbetreut wurden, in manchen Bereichen selbstständiger sind. z.B. was freiwilliges Aufräumen, selber die Schuhe anziehen können usw. betrifft. Ich könnte mir vorstellen, dass die Erzieher*innen auf sowas achten, da es ihnen ja selber das Leben erleichtert, wenn sie z.B. nicht 30 Kindern helfen müssen, sich anzuziehen, wenn es rausgeht. Kann es sein, dass die Erzieherin vielleicht sowas meinte?

Bevor es falsch verstanden wird, ich sage nicht, dass Kinder die nicht fremdbetreut wurden, pauschal unselbstständiger sind. Es ist nur eine Beobachtung in meinem Umfeld, die mir zum Thema der TE einfällt.

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Er geht seit er 1 ist in die Krippe. Und Schuhe, Hose und Jacke kann er an und ausziehen wenn er gerade Lust dazu hat. Aufräumen geht zuhause auch problemlos. Ich habe auch schon überlegt ob er sich im Kindergarten einfach dämlich anstellt, dass die Erzieherinnen den Eindruck haben. Dort sind ja auch einige kleineren. Vielleicht bekommt man mehr Aufmerksamkeit wenn man noch nicht so viel kann.
Nur eine Vermutung

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So war es bei uns. Als mir im Gespräch gesagt wurde, dass mein Sohn noch selbstständiger beim Anziehen sein muss, habe ich gesagt, dass ich es auch nicht tun würde, wenn mir jemand alles abnehmen würde und dass er sich zuhause komplett selbstständig an- und auszieht. Dem hat fie Erzieherin dann nach kurzem Nachdenken zugestimmt. Im Kindergarten hat er keine Probleme gehabt.

Ich vermute eher, dass es recht wertfrei um das Spielverhalten geht, denn das ist etwas, was sich stark entwickelt. Aber auch das ist abhängig von Spielpartnern. Wenn in der Krippe alle jünger sind, kann es sich gar nicht entwickeln.

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Wir können ja nur spekulieren. Frag die Erzieherin doch, was sie damit genau meint. Das wird bestimmt erhellender sein als die Onlinekommentare von zwanzig Leuten, die dein Kind noch nie gesehen haben.

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Danke das werde ich natürlich im nächsten Elterngespräch machen. Mir ging es mehr darum was sollte ein 3 jähriger allgemein können.

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Finde das schwer zu beurteilen. Was mir tatsächlich für 3 spät vorkommt, ist nur 3-5 Wortsätze zu sprechen. Ist natürlich jeder anders, aber so von meinem Gefühl haben die meisten Kinder da schon irgendwie Grammatik und längere Sätze.
Aber es hat ja auch eine große Spanne. Und vielleicht ergibt die U ja doch was. Wie lange dauert es denn noch, bis er 3 wird?

Vielleicht meinte sie einfach, dass er halt noch nicht 3 ist und auch nicht fast und wollte dich nur beruhigen.

Alles Gute

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Die Sprache kommt mir auch spät vor aber das sind alle Kinder anders.... Unserer spricht mit Anfang 2 schon längere Sätze... aber wie gesagt Kinder sind anders.

Bitte doch mal um ein Entwicklungsgespräch. Wir bekommen dann immer grafisch dargestellt wie er in Vergleich zum Durchschnitt steht und wir wir ihn fördern können... Dann weißt du wo wirklich ein Thema ist.

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Du wirst höchstwahrscheinlich von 10 verschiedenen Leuten 10 verschiedene Meinungen kriegen, eben weil das Alter selber so wenig aussagt eigentlich.

Meine war/ist eine totale Überfliegerin, hat sich mit bisschen über 3 selber lesen beigebracht, mehrsprachig, selbstständig an/ausziehen ging schon in der Krippe, macht von Anfang an super in der Gruppe mit, motorisch sehr (!!!) geschickt, beim ersten Entwicklungsgespräch mit 3,5 waren fast alle Punkte für eine Einschulung voll, bla bla bla.

Aber: sie war sehr schüchtern, sehr stur, manchmal die Frustrationstoleranz einer Atombombe. Lässt sich nicht helfen und ganz oft auch nichts erklären, stattdessen schmollt sie wie eine Weltmeisterin wenn was nicht klappt - da sind andere Gleichaltrige gefühlt viel weiter.

Schlussendlich wurde dir eine verfrühte Eingewöhnung in den Kindergarten ans Herz gelegt, weil man davon ausgeht, dass es für deinen Sohn leicht zu packen ist, somit glaube ich nicht, dass du dir Sorgen machen musst, vieles kann nachgeholt werden, bzw bin ich der Meinung, dass ein Ü3 Kindergarten viel besser auf Wissensstände reagieren kann, als eine Krippe, eben weil die Entwicklung ab einem gewissen Punkt nicht mehr ganz so rasant ist und die Pädagogen sich nicht mehr zerreißen müssen. Wenn ich dran denke wie hart die letzten Monate in der Krippe waren, auf der einen Seite 2 sehr kindergartenreife 3-jährige und auf der anderen Seite dann die knapp über 1-jährigen mit ganz anderen Bedürfnissen. Die Realität ist, dass diese 2 Gruppen das Geschehen dort gestaltet haben, das Mittelfeld war gänzlich sich selbst überlassen.

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Eine grobe Orientierung kann das Heft der U-Untersuchungen geben. Ansonsten würde ich die Erzieherin auch direkt fragen, ob man vielleicht zeitnah das Entwicklungsgespräch führen könnte, damit sie dir in Ruhe erklärt, wo sie die Defizite sieht.

Sprachlich gehen die Fähigkeiten von Kindern in dem Alter ja noch weit auseinander, ohne dass das problematisch sein muss.
Bei der Untersuchung bei meinem Sohn mit 3 Jahren wurde eine Sprachdiagnostik gemacht, die den Wortschatz, Satzbau und die Grammatik umfasste und es war alles in der Norm von "50 Wörter und 3 - Wortsätze" bis hin zu "spricht flüssig mit umfangreichem Wortschatz und grammatikalisch korrekt".