Schlafproblem: Jede Nacht Theater

Hallo zusammen,
dies ist mein erster Beitrag. Es geht um unsere Tochter (5) und ihr Problem mit dem Schlaf. Sie ist tagsüber ein aufgeschlossenes und aufgewecktes Kind, so gut wie nie müde und oft ein wenig "zu reif" für ihr Alter :-) Nachts jedoch mutiert sie zur 2-Jährigen. Und langsam fragen wir uns, ob das noch "normal" ist oder was wir tun können.

Sie ist eine Nachteule, schläft in der Regel spät ein und hat meist neun bis zehn Stunden Schlaf. Sie geht in Ihrem Zimmer - mit Begleitung eines Elternteils - zu Bett. Doch an jedem (!) Abend, wenn die erste Schlafphase vorbei ist und sie kurz aufwacht (was ja bei Kindern wie Erwachsenen völlig normal ist) dreht sie sich eben nicht einfach um und schläft weiter. Stattdessen setzt sie sich auf und fängt an zu weinen und nach Mama zu rufen. Oft sehr laut, manchmal brüllt sie gar das Haus zusammen.

Sie ist dann regelrecht verzweifelt und anfangs dachten wir, es drehe sich um Alpträume oder Schmerzen. Da sie dieses Verhalten jedoch wirklich jeden Abend zeigt, seit sie nicht mehr bei uns, sondern in ihrem Zimmer einschläft (also seit etwa 2 Jahren) muss es an etwas Anderem liegen.

Sie ist dann auch kaum ansprechbar und sollte sie es doch einmal sein, oder am nächsten Tag, kann sie nicht beantworten, warum sie weint oder geweint hat. Sobald jemand zu ihr ins Zimmer geht, sie wieder hinlegt und beruhigt, schläft sie recht schnell wieder ein. Das geht dann aber nur so lange gut, bis sie nach der nächsten Schlafphase (also etwa immer alle 1,5 bis zwei Stunden) erneut erwacht. Dann geht das Spiel von vorne los.

Wirklich durchschlafen tut sie dann erst, wenn sie schlussendlich in unserem Bett landet. Doch sie kommt in den seltensten Fällen selbstständig zu uns ins Schlafzimmer getappst, sondern muss weinend abgeholt werden. Die Nächte, die unsere Tochter in den vergangenen zwei Jahren in ihrem eigenen Bett durchgeschlafen hat, können wir an einer Hand abzählen.

Es würde mich freuen, wenn sich hier Eltern melden würden, die ein ähnliches Problem oder sogar einen Lösungsansatz haben.

Viele Grüße,
yellowduck (der Papa)

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Ich fasse mal zusammen -

-Kind schreit seit 2 Jahren, seitdem es alleine schlafen muss jede Nacht mehrfach

- weder Kind noch Eltern bekommen guten Schlaf ab


Also ich frage mich, warum muss das Kind denn alleine im Zimmer schlafen, wenn es doch ganz offensichtlich nicht funktioniert?
Warum holt ihr das Kind nicht einfach zu euch ins Zimmer? Scheinbar ist sie noch nicht soweit um alleine zu schlafen (was sie in dem Alter auch noch nicht muss!)
Warum quält ihr euch und eure Tochter seit 2 Jahren, wenn die Lösung des Problems doch ganz einfach wäre?


Fragen, über fragen 🤨

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So ging es mir auch beim Lesen.

An die TE: Guter Schlaf ist so wertvoll für die Psyche, das Immunsystem und vieles mehr. Bitte lass doch das Kind bei euch im Raum schlafen, wenn es das so offensichtlich braucht!

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Du hast das falsch zusammen gefasst: Das Kind muss nicht in seinem Zimmer einschlafen, es möchte es. Und es funktioniert ja auch - bis sie aufwacht. Beziehungsweise danach meist auch, wenn jemand nach ihr sieht. Außerdem bekommen wir auch guten Schlaf ab, denn sobald sie bei uns im Bett liegt, wacht sie nicht mehr auf bzw. weint dabei nicht. Und, wie schon öfters geschrieben, erfolgt ihr erstes Aufwachen und Weinen meist dann, wenn wir noch wach sind.
Wir quälen also weder uns noch unsere Tochter, ich würde nur gerne dem Grund ihres allabendlichen Weinens auf den Grund gehen, da sie selbst mir noch nicht helfen kann.

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Ich könnte mir vorstellen, dass sie vielleicht einfach Angst hat, wenn sie aufwacht und plötzlich alleine ist. Ist sie vielleicht einfach noch nicht so weit ? Das würde ja erklären, warum sie sofort wieder einschläft, sobald einer von euch im Zimmer ist. Bei dem abwesenden hatte ich erst an den Nachtschreck gedacht, das würde auch das schreien erklären. Aber jede Nacht seit 2 Jahren halte ich für unwahrscheinlich

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Ja, Nachtschreck quasi täglich halten wir auch für unwahrscheinlich. Dass sie sich allein fühlt ist natürlich plausibel. Aber das wäre sie ja auch, wenn sie in unserem Bett einschlafen würde und aufwacht. Denn so früh wie unser Kind gehen wir natürlich nicht ins Bett, ein bisschen Elternzeit muss ja auch sein.

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Huhu, unsere Tochter wird in 2 Monaten 5 und bei uns ist es genauso. Allerdings ist sie schon immer ein schlechter Schläfer gewesen. Die Nächte die sie mal durchgeschlafen hat, kann ich auch an einer Hand abzählen. Allerdings schläft sie auch bei uns im Bett nicht sehr gut und wird oft wach und überprüft, ob ich noch da bin und zieht noch dazu an meinen Haaren im Schlaf, was mich tierisch nervt nachts. Unsere Kinderärztin meinte immer, dass es noch normal wäre. Natürlich hoffte ich Jahr um Jahr das es besser wird und ich endlich mal durchschlafen kann. Eine zeitlang kam sie auch von alleine nachts ins Bett geschlichen, was ich auch toll fand. Aber nun ist es auch wieder anders. Oft hat sie auch Wachstumsschmerzen nachts. Wir haben auch schon Globulis oder Tees ausprobiert ohne Wirkung. Und evolutionär kann ich es auch nachvollziehen, dass sie eben noch nicht gross genug sich nachts alleine zu schützen und deswegen eben immer jemand neben sich haben wollen. Da sie wahrscheinlich unser einziges Kind bleiben wird, versuche ich einfach die Zeit zu genießen die sie noch bei uns mit schlafen und kuscheln will. Denn irgendwann bin ich mir sicher, will sie das nicht mehr. Schreien lassen ist für mich keine Alternative, da sie eindeutig Angst hat nachts. Und ich nicht wüsste warum ich meine Tochter diese Angst nicht durch meine Nähe nehmen sollte.
Für andere Ideen wäre ich auch dankbar

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Absolut richtig - schreien lassen geht natürlich auf gar keinen Fall.

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Hallo yellowduck,

lese ich richtig, dass es seit zwei Jahren so läuft, seid sie in ihrem Zimmer schläft? Oder habe ich was falsch verstanden?
Was habt ihr schon ausprobiert? Sagt das Kind was dazu?
Habt ihr in eurem Schlafzimmer Platz für das Bett eurer Tochter oder so ein Klappbett vielleicht? Dann würde sie mit euch im Schlafzimmer schlafen und euch vielleicht nicht jede Nacht so sehr wecken, wie wenn sie im Bett mit drin liegt oder ihr auch noch in ihr Zimmer erst rübergehen müsst. Dann könntet ihr sehen, ob es da besser wird. Dauert sicher eine Weile, bis sie sich wieder sicherer fühlt. Vielleicht kann sie einfach noch nicht alleine in einem Zimmer schlafen?

Die Schlafqualität kann auch durch diverse Faktoren beeinträchtigt sein: Wachstum, Zahnen, Erkältung, zu viel geistiger Input, zu wenig körperliche Aktivität und manche sind empfindlich auf Geräusche. Habt ihr in der Nacht Flugszeuge, Lastwagen oder Nachbarn, Katzengezanke etc.? Manchmal stört es einen selbst nicht, aber Kinder hören viiiiel besser und höhere Frequenzen als wir Erwachsenen.
Manche Kinder brauchen es stockdunkel zum Schlafen, andere ein Licht. Habt ihr sowas schon ausprobiert?
Wie ist es mit Kuscheltieren oder Schmusedecke? Babies legt man gerne auch ein getragenes Shirt von Mama ins Bett, wegen des Geruchs. Weiß jetzt nicht ob das einem Fünfjährigen helfen kann.
Sonst kann ich nur viel Bewegung empfehlen, das der Körper müde wird. Wer sich viel körperlich anstrengt, schläft wie ein Stein.

Meine Kinder hatten in dem Alter diverse Ängste, vor Feuer, Einbrechern etc. Je später sie ins Bett gingen, desto schlimmer war es. Wieso seid ihr so sicher, dass das Kind keine Alpträume hat? Weil es fast täglich so läuft? Weil es such nicht erinnert?
Also ich würde empfehlen morgens früher das Kind wecken, dass es am Abend nicht so lange wach ist. Geht es nächstes Jahr in die Schule? Dann würde es sich doppelt lohnen, den Rhythmus auf früher zu verlegen. Man muss den aber auch am Wochenende und im Urlaub halten. Das machen die meisten Menschen nämlich nicht und haben Schwierigkeiten morgens aufzustehen. Erst am Donnerstag hat sich der Körper an den Rhythmus gewöhnt und schon kommt wieder das Wochenende, wo lange aufgeblieben wird und lange geschlafen.

Ernährung ist bei manchen auch wichtig. Bei uns ist es so: Bekäme mein zweites Kind Apfelsaft zum Abendessen oder was Süßes, würde es auch länger wach bleiben und morgens aber den Kindergarten fast verpassen. Wenn es viel Bewegung hatte geht auch mal ein süßes Abendessen, aber nicht Apfelsaft. Das erste Kind ist anders. Da muss der Abstand zwischen Essen und Schlafen nur passen. Mit Hunger kann es nicht gut schlafen. Geht mir selbst auch so. Wenn es nicht genug gegessen hat zu Abend, gibt es nachts ein Brot.

Hätte noch ein paar Ideen, aber ich glaube das genügt erstmal. Vielleicht ist da für euch was brauchbares dabei.
Alles Gute!

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Ja, hast du richtig verstanden. Sie weckt uns selten, meist sind wir noch wach wenn sie das erste Mal aufwacht. Ihr Schlafzimmer ist sehr ruhig, daran kann es nicht liegen. Und natürlich hat sie eine Nachtlampe, stockduster ist es nicht. Jede Nacht Alpträume wäre aber shcon heftig, oder? Zumal sie es erzählt (am nächsten tag), wenn sie mal einen hatte. Ihren Schlafrythmus auf eine Stunde früher oder so legen könnte man versuchen, würde aber an ihrem Aufwachen ja nichts ändern. Es ist egal, wie müde sie ist.

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Hallo,

vielleicht direkt mit zu euch ins Zimmer nehmen, wenn ihr euch schlafen legt? Ist ja nicht schön für alle, wenn sie so schreit. Ich kann mir vorstellen, dass sie euch nachts einfach noch braucht… unsere Tochter hat das auch gemacht, zwar „nur“ bis 4, aber vielleicht geht das bei euch einfach dann noch etwas länger, bis sie regelmäßig von sich aus zu euch kommen kann oder ganz bei sich durchschläft. Unsere Tochter ist jetzt bald 5,5 Jahre alt und schläft so 1 mal in 10 Tagen in ihrem Zimmer durch. Ihr Bruder (14 Monate) wird nachts noch immer so 6 Mal wach 😵‍💫 irgendwann haben wir es geschafft, irgendwann… 🙈 alles Gute euch 🍀

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Sie ist ja ohnehin die längste Zeit der Nacht bei uns. Aber sie möchte auch in ihrem Bett einschlafen. Ganz davon abgesehen ist das Langzeit-Ziel natürlich auch, das Eltern-Bett irgendwann wieder für uns zu haben. Sie ist nächstes Jahr ein Schulkind!

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Sorry, dass ich doch nochmal schreibe- hab nämlich nochmal deine Frage gelesen. Ihr macht also noch Einschlafbegleitung. Da hatten wir quasi Glück, das ging bei uns irgendwann mit 2-3 Jahren nicht mehr, weil die Kinder mit uns im Zimmer geredet haben oder Quatsch machen wollten. Wir mussten einfach nach einem kurzen Ritual rausgehen, sonst ging da nichts mit Einschlafen, egal wie müde. Damit haben sie selbst Einschlafen gelernt ohne Schreien.
Da eure Tochter aber mit einem von euch einschläft, der dann für sie plötzlich weg ist, ist das für sie eine Trennung, die sie nicht mitbekommen hat. Weiß sie, dass ihr rausgeht? Selbst wenn ihr das vorher sagt, ihr geht raus, sobald sie schläft und sie kann zu euch ins Schlafzimmer kommen, wenn sie mag. Wenn sie in der Nacht aufwacht um die Umgebung zu checken, wird sie daran wahrscheinlich nicht denken. Habt ihr versucht ihr das klar zu machen, wo ihr in der Nacht nachher zu finden seid? Vielleicht müsst ihr das jedes Mal immer wieder betonen und irgendwann kommt es an, dass sie es in der Nacht auch weiß? Bis jetzt seid ihr nämlich aus ihrer Sicht einfach weg. 🙈

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Ja, das mit dem "einfach weg" ist auch fr mich die plausibelste Erklärung. Naürlich weiß sie, wo sie uns finden kann, so groß ist das Haus nicht. Ganz, ganz manchmal tappst sie ja von selber ins Schlafzimmer oder, wenn wir noch im Wohnzimmer sind, dorthin. Sie hat es auch schon zwei, dreimal geschafft sich ganz leise anzuschleichen und zu verstecken, um bei uns ein wenig mit fernzusehen ;-)

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Da sie meint, sie möchte in ihrem Bett schlafen, ist es natürlich nicht so produktiv, sie gleich mit ins Bett zu nehmen. Ich würde mein Kind durchaus unterstützen, wie ihr das versucht.

Wie legt ihr sie beim zweiten Einschlafen ins Bett, auch mit Einschlafbegleitung? Oder z.B. Toilette, Trinken, in Bett legen, Gutenachtkuss und gehen?

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Auch wenn das schon ungewöhnlich lange geht und fast jede Nacht, so könnte es sich trotzdem um einen pavor nocturnus handeln, im Volksmund Nachtschreck genannt. Da passt fast alles: erste Nachthälfte, das Schreien, nicht richtig ansprechbar und sich an nichts erinnern können…meine Tochter hat das ab und zu, zum Glück selten, wenn sie zu spät ins Bett geht oder nach einem ereignisreichen Tag. Aber da sie bei uns im Bett schläft kann man sie oft schnell beruhigen. Meist bekommt sie das auch nur, wenn wir noch nicht im Bett sind, zum Beispiel am Wochenende. Wenn es hilft, dann nehmt sie doch irgendwie mit zu euch oder ihr schaut, ob es etwas bringt, wenn ihr sie etwas eher ins Bett bringt.

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Ähnliches Problem. Lösungsansatz: Mein Mann und ich schlafen getrennt, mit jeweils einem Kind im Bett.

Seit diesem Jahr geht es im Urlaub auch anders, da haben sie Kinder immer zusammen in einem Zimmer geschlafen, ein Kind ist aber (meist gegen morgen) dann doch zu uns gekommen.

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Unsere Tochter hat auch solche Nächte. Wir lassen ihr die Wahl, ob sie bei uns oder in ihrem eigenen Bett schläft. Wenn sie in ihrem eigenen Bett schläft und unruhig wird, gehe ich sie direkt holen, dann schlafen wir nach ein paar Minuten alle weiter. Ich an eurer Stelle mit dieser Vorgeschichte würde sie direkt in eurem Bett schlafen lassen. Die Diskussion mitten in der Nacht fruchtet ja offensichtlich nicht.

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Es gibt keine Diskussion in der Nacht. Und sie möchte in ihrem Bett einschlafen.