Hier Mal ein wenig über mein Sohn.. Am Anfang war es schwierig die Eingewöhnung da er kein Kontakt Kindern kannte durch Corona usw.
Er hat eigentlich nie geredet wirklich im Kindergarten.
Dann wechselte er in die Gruppe ab 3 Jahren - 6 Jahre.
Da waren 2 Erzieher die er sehr toll fand. Beide haben gekündigt. Dann kamen 2 neue wovon er eine gut findet nur die geht nun auch. Also hat er aktuell keine wirkliche Bezugsperson da.
Im Kita Alltag macht er eigentlich alles soweit mit außer Kinder zählen .. Gesellschaftsspiele macht er mittlerweile auch immer mehr mit.
Er hat 4 Freunde gefunden in der Gruppe wovon er 3 auch privat mal trifft.
Mit den Erziehern redet er nur das Nötigste Ja, nein Kopf schütteln oder in Dino grüllen (Der liebt Dinos sehr..). Ansonsten mag er nicht so reden und im Mittelpunkt stehen ist sehr schüchtern. Mit den 4 Freunden redet er in der Gruppe auch aber eher leise und zurückhaltend.
Die Erzieher sagen mir fast jeden Tag es wird immer besser es wird es wird... Er macht Fortschritte auf jeden Fall sagen die. Er macht Blödsinn nach ruft andere Leute wenn die Kinder das auch machen usw.
Zuhause spricht er wie ein Wasserfall.. ist halt nicht alles perfekt ausgesprochen weshalb er zur Sprachtherapie geht sowie zur Ergotherapie wegen paar Kleinigkeiten. Im Kindergarten erhält er ebenfalls Sprachförderung 2 Std die Woche. Bei der Sprachtherapie ist er jetzt bald zum 15 mal wovon er aber auch da wieder eine Person nach 7 x wechseln musste plus die von er Ergotherapie die ja auch wieder eine andere ist. Er braucht halt mehr Zeit um aufzutauen und ist sehr schüchtern und zurückhaltend.
Beim Eltern Kind turnen z.b ist er auch sehr zurückhaltend wenn was mit Höhe usw zu tun hat. Oder wenn jemand guckt von den anderen Eltern dann macht er die Hände vors Gesicht und schämt sich.
Bei der Ergotherapie hatten die letztens ganz laut getrommelt und gebrüllt so laut es geht.. ich dachte nur ist das mein Kind? Aber andere waren nicht da .. seitdem redet er irgendwie lauter und ruft sogar im Kindergarten wenn er geht ganz laut tschüss. Letztens sagte die Erzieherin das er den Haustechniker hinterher gerufen hat also sein Namen hallo ... Weil es die Kinder vorher auch gemacht haben.. da staunten alle ..
Und da ist für mich das Problem..
Alles was er sagt macht usw. Wird gleich laut vor ihn bewertet.. also die sagen dann oh Guck mal ... Hat was gesagt. Wenn ich ihn abhole gibt es ein Feedback (Ist ja schön aber nicht vorm Kind) das er das und das geredet hat usw. Er steht halt daneben. So macht es sicherlich für ihn den Eindruck alles dreht sich nur um die Sprache von ihn und das verunsichert ihn. So schämt er sich und es macht ihn denke ich Mal schwerer als wenn man es gar nicht anspricht und als selbstverständlich ansieht.
Nun empfehlen die uns noch zum Sprachzentrum zu gehen und 3 Monate zu suchen warum es so ist usw. Ob er halt Mutismus oder Autismus hat.
Ich bin da ein wenig dagegen.. alle wollen immer nur sehen wie er redet usw. Das macht ihn alles nur steifer finde ich. Er geht ja bereits zur Sprachtherapie Ergotherapie und Kinderturnen. Und Fortschritte sind zu sehen. Ich stärke ihn jeden Tag und ermutige ihn sich zu trauen und sage ihn jeden Tag wie toll er ist und das ich ihn so sehr lieb habe und ich ganz doll stolz bin das genießt er richtig.
Der Papa und ich sind auch beide sehr zurückhaltende Menschen und waren selber beide bei der Sprachtherapie früher und stehen sich heute nicht gerne im Mittelpunkt bzw ist es unangenehm.
Was meint ihr dazu?
Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Kind 4 1/2 Verdacht auf Mutismus
Dein Kind erhält bereits Förderung in den benötigten Bereichen. Ich würde mit den Erziehern freundlich aber sehr bestimmt reden und darauf bestehen, dass dieses Thema vor dem Kind nicht mehr angesprochen wird. Dein Ansprechpartner für die sprachliche Entwicklung ist die Logopädin (ggfs noch der Kinderarzt), wenn diese zufrieden ist und Fortschritte sieht, sollte es passen. Wenn die Erzieher dir zu diesem Bereich etwas mitteilen möchten, sollen sie es in einem Extratermin machen, bei dem dein Sohn nicht mit dabei ist. Und auch im Alltag sollten die Erzieher versuchen, deinen Sohn nicht ständig auf dieses Thema aufmerksam zu machen... Rede einfach nett mit ihnen, aber trete auch selbstbewusst und bestimmt auf. Dann klappt das schon 😉
Wir machen ca alle zwei Monate einen Termin ohne Kind, wo man sich in Ruhe unterhalten kann. Täglich scheint mir recht viel, bei einem längeren Zeitraum kann man eher über Tendenzen und Entwicklungen sprechen. Im Fall der TE klingt es für mich eher nach überwindbarer Schüchternheit als nach Mutismus, weil er ja mittlerweile öfter mit verschiedenen Leuten spricht, wenn er mal aufgetaut ist.