Huhu,
heute konnte ich mit unserer Tochter (3) endlich zum HNO, sie schnarcht seit Monaten extrem und hat sogar Atemaussetzer in der Nacht, ist ständig müde.
Tja, kein Wunder, ihre Gaumenmandeln sind viel zu groß und müssen verkleinert werden, die Rachenmandeln werden bei der Gelegenheit dann gleich mit gemacht.
Ich bin froh, dass das Problem jetzt angegangen werden kann (auch wenn es schwierig ist, einen halbwegs kurzfristigen Termin zu bekommen 🙈), aber natürlich hab ich trotzdem etwas Bammel.
Habt ihr Erfahrungen? Wie haben eure Kinder das verkraftet, waren sie schnell wieder fit? Habt ihr eventuell auch Buchempfehlungen, um Kinder auf eine OP vorzubereiten?
Danke euch schon mal 😊
Mandelverkleinerung - Erfahrungen?
Hi,
unsere Tochter hatte die OP.
Es wurde ambulant gemacht, in der gleichen OP bekam sie auch Paukenröhrchen eingesetzt.
Es verlief ohne Probleme und Komplikationen. Ich weiß allerdings, dass der Ablauf sehr von der gewählten Klinik/Praxis abhängt, daher würde ich mich da an eurer Stelle informieren, wer es wie macht.
Bei uns war es so, dass die Vorgespräche wie Aufklärung und Anästhesie ohne sie ein paar Tage vorher stattfanden. Am Tag selber war es so,dass meine Tochter morgens nüchtern kommen musste. Sie bekam dann ihre Op-Kleidung und einen Beruhigungssaft, von dem sie schon ordentlich benommen wurde. Da war es teilweise schon schwer sie zu halten. Dann ging es in den Op und ich durfte ihre Hand halten, bis sie eingeschlafen war. Dann bin ich raus.
Die Op selber hat nur gute 20 Minuten gedauert und mein Mann durfte noch vor dem Aufwachen zu ihr, sodass sie nicht ohne uns war wenn sie wach wird.
Sie blieb dann noch zwei Stunden zur Beobachtung und ersten Kontrolle.
Dann durfte sie gehen. Die nächsten Tage mussten wir immer mal wieder zur Kontrolle ob alles gut verheilt.
Es lief alles super. Schon am Tag nach der OP ging es ihr so gut, dass sie sich anfing im Bett/Sofa schrecklich zu langweilen.
Seit der Op hatten wir nicht einen schweren Infekt mehr. Klar wird sie auch mal krank, aber die Infekte sind deutlich kürzer und weniger kompliziert als vorher. Im Grunde brauchen wir dafür nicht mal mehr zum Arzt, weil sie nach 1-3 Tagen Ruhe schon wieder fit ist. Liebe Grüße
Lieben Dank für deinen Bericht.
Paukenröhrchen brauchen wir wohl nicht, mit den Ohren hat sie gar keine Probleme.
Die OP lassen wir in der Praxis selbst machen, erst im Frühjahr. Ich hab auch eine Überweisung bekommen, um mal bei den Kliniken nach Terminen zu fragen, aber da ist es wirklich schlimm - die sind teilweise schon in 2025 mit den OP-Terminen. Na ja, die Praxis macht jedenfalls einen sehr guten Eindruck und die operieren viel dort, 4 Wochen vorher hab ich ein Aufklärungsgespräch ohne sie.
Das mit dem Beruhigungssaft z. B. ist super, da werde ich mal fragen, ob es den dort auch gibt. Gut zu wissen, dass es so schnell geht. Und klasse, dass die OP den gewünschten Erfolg bei eurer Tochter hatte.
meine Kinder sind inzwischen groß, aber 4 (!) Kinder im Umfeld haben Verkleinerungen machen lassen und die FOlgejahre alle wieder Probleme bekommen, -- dass sie dauernd Angina bekommen hatten, vielfach im Winter krank waren und das einfach Dauerthema war, war echt auffällig, sodass sie doch ganz raus kamen. 2 in der Klasse vom Jungen und 2 im Umfeld meiner TOchter (beide inzwischen Teenies, also rückwirkend erinnert). Jeder von den betroffenen Müttern hat sich gefragt, warum nicht gleich von Anfang an ganz raus. Das hätte ne Menge Ärger und Krankenstand erspart.
Mein Ratschlag: lass Dich genau aufklären, warum nur verkleinert wird und wie die Prognose ist bzw. warum nicht ganz raus. Dafür mag es Gründe geben, klar. -- aber lohnt sich sicher vorab nochmal genau nachzufragen.
Also unsere Tochter hat gar keine Probleme mit häufigen/starken Infekten und eine Mandelentzündung hatte sie bisher auch erst einmal, als sie ca. ein Jahr alt war. Ihr Problem ist wirklich "nur", dass die großen Mandeln nachts die Atemwege blockieren. "Nur" in Anführungsstrichen, es ist echt beängstigend, wenn man neben ihr liegt und sie so häufig Probleme beim Luftholen hat.
Daher meinte der HNO, dass er zur Verkleinerung raten würde, weil die Entfernung ein größerer Eingriff mit stationärem Aufenthalt, mehr Schmerzen und einem recht hohen Nachblutungsrisiko sei. Die Mandeln könnten zwar auch wieder nachwachsen, aber das sei nicht so häufig.
Das klang für mich jetzt erstmal schlüssig. Aber so wirklich wissen kann ich natürlich nicht, wie es dann nach der OP läuft.
Das Problem mit der Angina hat man häufig aber auch nach einer Mandelentfernung. Irgendwo gehen die Viren und Bakterien halt dran, wenn sie einmal im Körper hin. 😨
Servus,
das kennen wir sehr gut. Dieses extreme Schnarchen und dann die schrecklichen Pausen.
Die OP wurde mit knapp vier Jahren gemacht. Ablauf war sehr ruhig und entspannt und ich durfte bis zur Narkose bei ihr sein.
Im aufwachraum dann auch direkt.
Was etwas anders als angekündigt war: Sie hatte schon ordentlich schmerzen. Hätte man mir das vorher gesagt, wäre ich vorbereitet, aber es hieß, dass es nicht so wild wird.
Aber das ging schon so fünf Tage. Aber es reichte normaler ibu Saft.
Ab der zweiten Nacht nach der op war Ruhe im Schlaf. Ein game changer.sie ist viel ausgeruhter. Und von Angina etc können wir nichts sagen. Sie ist so selten krank wie vorher auch.
Alles Gute
Danke auch dir, das macht mir Hoffnung, dass es nach der OP besser wird.
Gestern Nacht lag ich wieder neben ihr und sie hat so viele Pausen beim Atmen gehabt, sich hin- und hergeworfen, ich hab sie angeschubst, damit sie sich anders hinlegt, schrecklich. Wie soll sie so erholsam schlafen. Diese Atemaussetzer kommen mir eeewig lang vor.
Klar, ich bin nicht scharf drauf, dass sie Schmerzen hat, aber ich denke mit Schmerzmitteln und viel Betüddeln wird das schon. Heute Morgen hing sie wieder dermaßen in den Seilen, so kanns echt nicht weitergehen. Die drei Monate bis dahin kommen mir ewig vor, sie tut mir echt leid. Aber schneller komme ich wohl nicht an einen Termin.
Wir hatten uns auf eine Liste für spontan freiwerdende op slots setzen lassen. Da hatten wir bereits nach zwei Wochen Glück.
Jetzt in der erkältungssaison muss ja sicher auch die oder andere op wegen krankheit des Kindes abgesagt werden, vielleicht rutscht ihr dann dazwischen