Hallo liebe Mamas,
ich habe nächste Woche einige Besichtigungstermine in Kindergärten bei uns im Ort.
Meine Frage an euch:
Wer hat Erfahrungen im Bereich „offenes KiGa Konzept“ sprich, dass es keine einzelnen Gruppen, etc gibt. Was unterscheidet das offene Konzept vom geschlossenen?
In was für KiGä gehen eure Kids?
Kindergarten - offenes oder geschlossenes Konzept?
Meine Kinder gehen in eine Kita mit halb offenen Konzept, d.h. Es gibt feste Gruppen, die gemeinsam essen/Morgenkreis etc., aber drum herum ist der Kindergarten offen und sie können gruppenübergreifend spielen.
Ich fände ehrlich gesagt das geschlossene Konzept für meine Kinder besser.
Sie brauchen klare Linien und Strukturen und ihnen ist es oft zu laut und zu wuselig.
Bei uns ist es auch halboffen.
Gegessen wird in den Gruppen, genauso wie der Morgenkreis in der jeweiligen Gruppe ist. Ab halb 10 können die Kids sich aber in der Kita tummeln.
Ich mag es ganz gerne, den mein Sohn ist leider nicht mit seinem Krippenbro in eine Gruppe gekommen und war deswegen sehr traurig. Daher ist es für ihn toll das sie sich nun so sehen können und gemeinsam spielen können. Ich finde es schon nicht schlecht so wie es ist.
Ich denke aber alles hat sein Pro und Contra
Unsere Kids gingen in einen Kiga der nach Reggio gearbeitet hat.
Zwei Gruppen Ü3 und 1 Gruppe U 3.
Die Alternative wäre offen oder teiloffen oder Waldorf gewesen.
Für meine Kids wäre ein offenes Konzept nichts gewesen, deshalb war ich froh, dass sie in dem Kiga waren, wo sie waren.
Dort hat die Konzeption gestimmt und es wurde auch danach gearbeitet.
Bei uns ist es auch halboffen (Morgenkreis, Mittagessen und Ausflüge sind getrennt). Durch die vorgegebene Struktur haben due Kinder halt und wissen, woran sie sind, trotzdem können sie in unterschiedlichen Gruppen (sind 2 Kiga und 2 Krippengruppen) spielen - überall gibt's unterschiedliches Spielzeug und Angebote.
Wir haben beides durch. Das Geschlossene Konzept wurde auf das Offene Konzept umgestellt.
Im offenen Konzept entfallen einfach viele Fixpunkte des Tages für das Kind. Das Kind braucht so ein hohes Maß an Selbstorganisation und Selbstständigkeit. Es muss auch damit klargekommen, dass es keine Rituale gibt. Nachteil ist ebenso, dass ein Kind so in seinen Problembereichen keine Förderung erhält.
Die Kindergärten bei uns sind wieder zurückgegangen…entweder auf das geschlossene Konzept, meist jedoch auf ein halboffenes Konzept.
Interessant, denn hier wird alles geöffnet.
Hallo,
bei uns ist das Konzept geschlossen, mit kleinen Überschneidungen. Also die Kinder spielen teils auf dem gemeinsamen Flur oder sind zusammen draußen. Ansonsten sind die Aktivitäten aber immer innerhalb der Gruppe…
Wir hatten uns zuvor auch ein offenes Konzept angesehen und uns bewusst dagegen entschieden. Für mich sind die Vorteile im offenen Konzept hauptsächlich im Vorschuljahr vorhanden und für sehr extrovertierte Kinder.
Für kleinere oder introvertierte Kinder oder solche die mit Lärm und „Gewimmel“ nicht so gut umgehen können, finde ich persönlich das geschlossene oder teiloffene Konzept schöner.
Viele Grüße
Es kommt immer auf die genaue Umsetzung und auf die Kinder an. Ich kenne geschlossenes Konzept (aber nur wegen Corona), offenes Konzept und nach umzugsbedingtem Kita -Wechsel aktuell teiloffenes Konzept. Uns gefällt das teiloffene Konzept am besten. Die Kinder haben ihre festen Gruppen. Wenn sie morgens nach 8 Uhr gebracht werden, kommen sie in der eigenen Gruppe erstmal an, haben dort Morgenkreis und Frühstück. An den meisten Tagen gehen sie dann in den Garten, dort sind alle Gruppen gemischt, auch die verschiedenen Altersbereiche. Mittagessen ist dann wieder in der eigenen Gruppe und wenn es nach dem Mittagessen nicht raus geht verteilen sich die Kinder. Manche treffen sich mit Kindern aus der Nachbargruppe im Flur oder Zwischenraum, manche bleiben in der eigenen Gruppe, aber wenn in einer Gruppe keine 5 Kinder mehr anwesend sind, werden die Gruppen spätestens zusammengelegt. So landet auch meine 2-Jährige nach dem Mittagessen immer in der Gruppe des großen Bruders.
Ich denke das Zusammenlegen der Gruppen ist vor allem bei Personalmangel unumgänglich. Die ErzieherInnen der verschiedenen Gruppen können sich dadurch besser entlasten. Es schafft natürlich auch mehr Freiheiten für die Kinder, die dann mehrere Orte zur Auswahl haben. Trotzdem tut es auch meinen eigentlich sehr offenen und fast nie reizüberfluteten Kindern sehr gut, sich einer festen Gruppe zugehörig zu fühlen. Im alten Kindergarten hatte mein Sohn bis auf den Morgenkreis überhaupt keinen Kontakt zu seiner Bezugserzieherin, weil diese immer im Ruheraum war und er immer im Bauraum. Die anderen ErzieherInnen haben sich nur begrenzt zuständig gefühlt. Er hat die Erwachsenen dort kaum als Bezugspersonen wahrgenommen und sich ausschließlich an den anderen Kindern orientiert.
Also ich würde mich für ein Konzept mit Gruppenzugehörigkeit entscheiden. Ganz geschlossen gibt es ja kaum, aber eben teiloffen.
Wir haben ein teiloffenes Konzept im Kindergarten unseres Sohnes. Es gibt feste Gruppen zum Ankommen und teilweise auch feste Aktivitäten pro Woche in der Gruppe. Ab 9 Uhr sind alle Gruppen offen und die Kinder können sich dort, im Flur und in der Turnhalle sowie draußen (ab 4 ohne Erzieher) aufhalten. Jede Gruppe hat spezielles Spielzeug.
Davon ausgenommen sind die U3-Gruppen. Diese Kinder sind immer nur in ihren Gruppen.
Nachteile des offenen Konzeptes können sein, dass die Kinder keine festen Routinen und Strukturen kennenlernen und auch unliebsamen Dingen wie Basteln und Malen fernbleiben, sodass das Zuhause gefördert werden muss, da das Kind sonst weder die Stifthaltung noch Ausschneiden lernt.
In der Schule können diese Punkte zum Problem werden.
Bei unserem Konzept sehe ich den Vorteil, dass zwar Struktur da ist, die Kinder aber auch Selbstständigkeit lernen.
Offene Konzepte sind häufig eine Folge von Personalmangel..
Da hast du sehr recht. Vor Jahren gab es in unserer Kita eine Diskussion darüber, ob ein offenes Konzept nicht vorteilhafter sei - und damals gab es keinen Fachkräftemangel, aber natürlich auch da schon einen Schlüssel.
Unsere Kitaleitung sagte damals: ein offenes Konzept benötigt neben den entsprechenden Räumlichkeiten viel mehr Personal als feste Gruppen, wenn es denn gut umgesetzt werden soll. Alles andere ist Aufbewahrung, was hoffentlich niemand will.
Wenn wir auf ein offenes Konzept umsteigen, würden wir trotzdem nicht mehr Personal bekommen.
Daraufhin wurde die Idee fallen gelassen.
Hier haben wir auch ein teiloffenes Konzept und das funktioniert für uns wunderbar. Wie schon geschrieben wurde: Vormittags werden die Kinder in ihre Gruppe gebracht, sie haben ihre Erzieher/innen und den festen Morgenkreis. Bei gemeinsamen Aktivitäten mischen sich die Gruppen, also wenn sie in den Wald oder in den Garten gehen oder beim Essen. Ich finde aber, es kommt wirklich sehr auf dein Kind an. Ist es eher schüchtern, wäre geschlossen oder teiloffen besser.