Städtische Kita oder katholische

Hallo!
Wir haben das Glück und gleich zwei Zusagen für einen Kindergartenplatz ab nächstem Jahr.

Gibt es im Vergleich irgendwelche Vor- oder Nachteile von einer städtischen zu einer katholischen Einrichtung? Die eine wäre etwas besser zu erreichen als die andere und ich bin nun am überlegen für welche wir uns entscheiden würden.

Wir haben nichts an Kirche und unser Kind ist auch nicht getauft, ist auch weiter nicht vorgesehen. Habe aber auch gar kein Problem damit, dass unserem Kind der Glaube etwas näher gebracht werden würde. Er soll das für dich selbst entscheiden können, ob er damit was anfangen kann, oder nicht.

Vielen Dank für eure Meinungen.

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Wie sind denn die Betreuungskonzepte, Gruppengrößen und Betreuungszeiten? Vielleicht seht ihr dabei klare Präferenzen.

Alles Gute bei der Auswahl.

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Witzig, wir hatten eine ähnliche Entscheidung zu treffen. Mein Mann und ich haben auch mit der Kirche nichts am Hut und unsere Kinder sind auch nicht getauft (was nicht heißt, dass wir uns nicht als Christen sehen und es so leben, wir mögen bloß die Institution dahinter nicht, aber gut…das führt nun zu weit 😅)
Bei uns gab es einen Gemeinde-Kiga und einen katholischen Kiga zur Auswahl. Der katholische Kiga ist fast direkt vor unserer Haustür, hat aber kürzere Öffnungszeiten und mehr Schliesstage. Der Gemeinde-Kiga ist wegen der Langen Öffnungszeiten und der wenigen Schliesstage natürlich teurer, zumal es dort auch Krippenplätze ab 1 Jahr gibt. Im katholischen Kindergarten kann man erst ab dem 2. Geburtstag beginnen.
Das war es dann aber auch an Unterschieden. Ich hab mich in beiden Einrichtungen damals informiert und vom Thema Religion/christlicher Glauben her wurde es in beiden Kigas gleich gehalten: die großen Feiertage werden besprochen und gefeiert, auch mal ein Gottesdienst (kindgerecht) besucht, usw.
Letztendlich haben wir uns für den Kiga vor unserer Tür entschieden, einfach weil er so nah ist und ich nicht vor der Arbeit noch in die entgegengesetzte Richtung zum Kiga fahren muss bevor ich dann den Weg zur Arbeit in entgegengesetzte Richtung antrete.

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Ich würde auch Betreuungszeiten, Betreuungsschlüssel, Konzept und wichtig, wie viele Schließtage und wann.

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Ich würde nach Bauchgefühl, Sympathie der Erzieherinnen, Lage, Öffnungszeiten,…
Wie die Kitas mit dem Glauben und Religion umgeht, ist ja überall verschieden.

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Der Glaube ist auch zweitrangig. Wenn sie nicht ultra militant sind, kann ich damit gut leben.

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Städtische Streiken - Katholische nicht

Aber ansonsten würd ich halt gucken welcher zu Euch am besten passt

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Das ist durchaus ein guter Einwand, daran habe ich gar nicht gedacht. Danke!

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Städtische streiken nur, wenn das Personal in der Gewerkschaft ist. Was hier (Bayern) meist nicht der Fall ist.

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Ich sehe das wie die anderen. Es gibt bei städtischen sowie bei kirchlichen Einrichtungen solche und solche. Das kannst wahrscheinlich wirklich nur du direkt vor Ort entscheiden.
Meine Geschwister waren bspw. in einer kirchlichen Kita während ich in einer städtischen war. In dem Fall waren meine Eltern mit der städtischen viel zufriedener, weil in der kirchlichen alles etwas "eingestaubt" war. Hier bei uns ist es anders rum: wenn ich die Wahl hätte würde ich mein Kind lieber in die kirchliche Einrichtung einen Ort weiter geben als in unsere städtische Kita, weil die Bedingungen dort besser sind (Außengelände, Konzeption...)

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Die Entscheidung ist hier auch echt nicht leicht, weil beide jeweils große Vorteile, aber auch große Nachteile haben. Wie es am Ende wirklich ist, sieht man ja leider vorher nicht.
Ich möchte ja auch, dass mein Kind eine schöne Kindergartenzeit hat.

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Hast du mal eine pro/contra Liste gemacht? Vielleicht können hier Eltern, die schon Kids in der Kita haben sagen wie es für sie von der Gewichtung her wäre (also z. B. Konzept wichtiger als Lage etc.)

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Ich finde die Frage nach dem Träger zweitrangig. Das wurde ja hier schon gesagt, viel wichtiger sind die anderen Kriterien:
- Konzept
- Betreuung- und Schließzeiten
- Gruppengröße / Personalschlüssel
- Größe der gesamten Einrichtung
- Regelung zu Essen
- zusätzliche Kosten
- Gebäude & Außenflächen
- Erreichbarkeit / Nähe
- Bauchgefühl / Kommunikation

Das muss im gesamten einfach stimmen und zu euch passen.

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Sehr gute Punkte, vielen Dank für den Input!

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Hallo!
Unser Sohn geht in eine katholische Kita. Ich bin im Zweifel pro kirchlicher Träger, da die Finanzierung der Kita und die Bezahlung des Personals oft besser ist und damit auch das Personal zufriedener und konstanter. Es sind alle Stellen besetzt, der Betreuungsschlüssel ist gut. Hier gab es in den letzten Monaten keine Notbetreuung oder verkürzte Zeiten im Gegensatz zu einigen kommunalen Kitas in unserer Stadt. Kann man natürlich nicht immer Pauschalisieren, würde ich aber zumindest Mitbedenken.

Liebe Grüße 🌼

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Das ist leider überall anders…meine jüngste ist in einer kirchliche Einrichtung und Personalmangel und Fluktuation gibt es leider

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Unsere Kids sind beide ungetauft im katholischen Kiga gewesen

auch wenn der städtische 5 Minuten Weg gewesen wäre


Bei uns war ausschlaggebend die Konzeption und die Größe der Einrichtung

50 oder 120 Kids ist ja schon was anderes

Außerdem wussten wir, dass in dem katholischem Kiga Erzieherinnen arbeiten, die da schon viele Jahre arbeiten und ein gutes Team sind...
während im städtischen Kiga
Ständig neue Erzieherinnen sind, die Kräfte zwischen den städtischen Einrichtungen wechseln müssen, sie sehr viele Vertretungskräfte allein für den Kiga hatten (10)...

Eine Freundin hatte ihr Kind dort in der Krippe ( 52 Kids)( gab keinen anderen Platz) und war froh, als sie in den katholischen Kiga wechseln könnte....

Wir haben die Entscheidung nie bereut und in der 1 Klasse bei beiden Kids jeweils den Unterschied gemerkt zu den Kids aus der städtischen Einrichtung.
Dinge, die unsere Kids selbstverständlich schon im Kiga hatten, kannten die anderen Kids nicht-- ja, kann Zufall sein, aber Schulhofgespräche beim Abholen zeigten eher ein anderes Bild " wie das hatte deine schon im Kiga" ( Fußgängerschein, Waldtage, Verkehrserziehung, Aufführungen von den Kids vor den Eltern in der Kirche/ Theaterstück/ Singen usw)