Frage zur ESU Baden-Württemberg

Hallo,

im Dezember steht bei uns die ESU (Einschulung ist 2025) an.
Ich wurde von einer Erzieherin angesprochen, dass sie mit mir einen Fragebogen besprechen möchten, den sie ausgefüllt haben. Ich möchte ungern im Kindergarten fragen. Kann mir hier vielleicht jemand sagen, ob dieser Fragebogen für jedes Kind ausgefüllt wird oder nur, wenn ein Kind Defizite hat?

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Hallo,

der Fragebogen ist Teil der ESU und muss für jedes Kind gemacht werden.
Der Kindergarten darf diesen jedoch nur mit Einverständnis der Erziehungsberechtigten an das Gesundheitsamt weitergeben.

Viele Grüße

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Hallo und vielen Dank. Sollte es Defizite geben, möchten wir natürlich, dass etwas dagegen unternommen wird. Noch ist ja Zeit. Ich konnte mir nichts darunter vorstellen, was da abgefragt wird. Wir selbst haben auch einen Fragebogen bekommen, der aber freiwillig auszufüllen ist. Da bin ich aber noch unschlüssig, was vorteilhafter ist. Ausfüllen oder nicht.

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Warum sollte nicht ausfüllen besser sein?

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Hallo,
wir wohnen in BaWü und ich habe bereits mit zwei Kindern die ESU durchgelebt. Der Fragenbogen kommt immer für alle Kinder. Man weiß ja vorher was die Erziehungskräfte schreiben. In meinem Fall haben sie auch neu geschrieben, weil ich eine Änderung wünschte. Das ist normalerweise gar kein Problem. Der allgemeine Eindruck war bei mir der gleiche wie bei den Erziehungskräften.
Bei der Untersuchung hat die Ärztin vom Gesundheitsamt den Fragebogen erstmal gar nicht angeschaut, sondern erst das Kind untersucht, also mit dem Kind geredet, Sehtest gemacht, Hörtest durchgeführt, was malen lassen, Merkfähigkeit getestet etc. zum Schluss die motorischen Fähigkeiten. Sie hat am Ende das Kind ein Ausmalbild aussuchen lassen, das es ausmalte, während sie die mitgebrachten Unterlagen anschaute und mit mir besprach. Sie war generell, sehr positiv den Kindern gegenüber und hat eventuelle Bedenken von meiner oder Kindergartenseite ausgeräumt. Sie war positiv für das Kind, da sie es eben erst anschaute und dann die Zettel. Vielleicht wird das nicht immer so gemacht, hier in der Gegend schon. Das Gesunheitsamt gehört ja zum jeweiligen Landkreis.
Ich weiß nicht warum du Angst hast.
Ich hatte bei meinem schüchternen Kind super Angst, dass es nicht mitmacht, aber es hat! Sogar laut gesprochen! Was es im Kindergarten kaum gemacht hat. Vor den Formularen hatte ich keine Angst.
Die Ärztin meinte beim Schlussgespräch (ich hatte meine Bedenken nicht erwähnt!), es gibt Kinder, die reden nicht mit ihr, sie machen auch nicht, worum sie sie bittet. Sie versucht dann Spiele z.B. mit Stuhlreihen etc. damit sie irgendwie in Kontakt mit dem Kind kommt. Einfach anhand der Fragebögen kann sie das Kind nicht beurteilen.
Ach ja und den Fragebogen vom Kindergarten durften wir auch selbst zur ESU mitbringen, also da kommt deutlich kein anderes Formular in die Akte, mit dem man nicht einverstanden ist.
Alles Gute!

Bearbeitet von Muriel
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Ich hab keine Angst. Ich hatte mich nur gefragt, ob man daraus schließen kann, dass Förderbedarf besteht, wenn der Fragebogen besprochen wird. Praktisch, wenn nichts ist, muss auch nichts dazu gesagt werden.
Ich hab auch keine Angst, dass meine Tochter nicht mit macht. Bisher hat sie immer gut mit gemacht bei Untersuchungen. Obwohl sie auch schüchtern und zurückhaltend ist Fremden gegenüber. Sie ging aber beim Arzt ohne Probleme ohne mich zu Untersuchungen (zum Beispiel Hörtest) mit. Wir Eltern sind übrigens gar nicht dabei. Das wird bei uns im Kindergarten gemacht. Da ist auch keine Erzieherin im Raum anwesend.