Halli Hallo,
also unsere Tochter, die schläft so gar nicht alleine abends (Mittags schläft sie schon mal gar nicht, egal wie kaputt und müde sie ist!)
Ich weiß nicht, ob es was gibt, was wir noch nicht ausprobiert haben:
Sie darf jederzeit zu uns ins Familienbett schlüpfen, je nach Situation darf sie auch von von Anfang an einschlafen. Wir lesen ihr vor, kuscheln, besprechen wenn nötig noch den Tag, sie darf Tonie-Geschichten hören, wir haben einen festen Rhythmus mit festen Zeiten.
Leider ist es so, dass diese ganze Prozedur meist so 1-2h braucht und so langsam sind wir ratlos, wie wir davon Schritt für Schritt wegkommen können? Sie scheint (unserer Beobachtung nach) Probleme mit dem selbstständigen „in den Schlaf finden“ Probleme zu haben. Mittags zB tut sie alles um bloß nicht einzuschlafen (auf den Kopf hauen, wild spielen, aufspringen und rumrennen,…) wir wissen nicht, wie wir ihr helfen können oder was wir tun sollen.
Any tips?
Danke schon mal :)
Kind schläft nicht alleine (4 Jahre alt)
Meiner Beobachtung nach ist sie einfach nicht müde und ihr wollt sie zum Schlafen überreden. 😉
definitiv nicht, das können wir sehr sehr gut einschätzen.
Ich kenne fast kein Kind, dass mit 4 noch Mittags schläft. Ich würde sie daher nicht zum Mittagsschlaf hinlegen.
Jeder hat mal ein Mittagstief. Da ruht man etwas auf dem Sofa, hört ein Hörspiel und kuschelt und das reicht auch.
Unser Sohn hat mit 2 keinen Mittagsschlaf mehr gemacht, sonst schlief er vor 23 Uhr nicht ein. Er ist jetzt 4,5 und braucht ca 11 Stunden Schlaf.
Mit 4 brauchen Kinder im Durchschnitt 12 Stunden Schlaf (+/- 2 Stunden). Orientiere dich daran, was die Zubettgehzeit angeht und streiche den Mittagsschlaf
Wir legen sie nicht zum Mittagsschlaf. Ich suche Tips für Abends.
Mittags haben wir mittlerweile die Routine „Ausruhen“, also was Ruhiges machen: Puzzlen, Buch angucken, Hörbuch hören etc.
Ich weiß nicht, wieso man hier davon ausgeht, dass ich mein Kind zum Schlafen zwingen oder gar gegen ihren Willen hinlegen würde. Sie bekommt es angeboten.
Meine Tochter hat eher das Problem im Kopf runter zu kommen (das liegt an diversen neurodivergenten Zügen) und egal was wir bisher probiert haben, es scheint keine geeignete Methode für sie zu sein. Wir wollen ihr ja einfach nur helfen, dass sie mit der Zeit lernt damit umzugehen
Ich würde das evtl. auch mal mit dem Arzt abklären.
Wenn sie alles tut, um nicht einzuschlafen, könnte es dann sein, dass sie mit dem Schlaf etwas Schlimmes verbindet? Seien es Albträume - dafür ist der Arzt evtl. nicht zuständig - Nachtschreck, Schnarchen/ nicht genug Sauerstoff nachts etc.
Auf der anderen Seite könntet ihr mal testen, wann und wie lange sie schläft, wenn ihr am WE oder an freien Tagen gar nichts macht und einfach wartet, bis sie ins Bett möchte und dann mal stoppt, wie lange sie von sich aus schläft und wann sie (nachts) aufwacht.
Das haben wir auch versucht - dann schläft sie auf dem Sofa ein. Sobald wir sie in ihr Bett legen, wacht sie auf und krabbelt ins große Elternbett (Das ist mittlerweile ein Familienbett)
Also es geht ihr wirklich drum, dass sie nicht alleine schlafen will, und gleichzeitig will sie aber auch nicht nur Gesellschaft (also dass man zB bei ihr bleibt und nach dem Vorlesen etc für sich was liest, oder Wäsche zusammenlegt oä) sondern auch Aufmerksamkeit! (bei ihr liegen und aktiv Kuscheln, mit einschlafen)
Auf mich wirkt das eher alles als hätte das was mit Loslassen und runter kommen zu tun und wir möchten ihr helfen Methoden zu finden, dass sie damit umgehen lernt mit unserer Hilfe.
Sie schläft im Schnitt 11-12h
Warum ist es schlimm, dass sie zum Einschlafen kuscheln und Nähe möchte? Wenn sie das aktuell braucht um einschlafen zu können, dann gebt es ihr doch. Sie braucht vielleicht die Sicherheit um sich auf andere Strategien einlassen zu können. Das ist nichts ungewöhnliches und auch nichts womit ihr sie unselbstständig haltet.
Ich merke es bei unseren dreien immer wieder, dass es auch Phasen gibt in denen sie zum Einschlafen mehr Nähe brauchen und das obwohl wir sowieso im Familienbett schlafen. Der Große zieht öfter aus eigenem Antrieb ins eigene Zimmer, aber eigentlich schläft am liebsten bei seinen Geschwistern. Das Thema Schlaf und Einschlafen ist sensibel, gestaltet es angenehm, entspannt und ruhig und den Rest löst die Zeit.
Hier würde übrigens kein Kind mit Toniebox einschlafen oder während ich dabei Wäsche zusammen lege. Den Tag besprechen wir beim Abendessen oder danach auf der Couch, denn das wühlt erfahrungsgemäß auch manchmal auf und das braucht man beim Einschlafen ja nicht. Versucht es doch mal ohne so viel drum herum. Einfach bettfertig machen, vorlesen und kuscheln. Und wenn das klappt, reduziert den Körperkontakt langsam, sodass Händchen halten oder die Hand auf dem Rücken reicht. Und dann schrittchenweise weiter. Sie wird das lernen, aber es besteht doch kein Grund zur Eile oder?
Du sagst ihr habt feste Zeiten - haben sich die Bedürfnisse des Kindes vielleicht geändert? Womöglich startet ihr zu früh? Oder zu spät und es ist drüber?
Auch das haben wir versucht (leichtes Verschieben der Zeiten) - wenn es früher war haben wir gleich gemerkt, dass sie einfach nicht müde genug war. Später war sie so sehr drüber, dass sie sich sogar teils selbst verletzt hat beim Laufen (weil sie dann enorm ungeschickt körperlich wird)
Außerdem wacht sie tatsächlich nicht nach X Stunden Schlaf auf, sondern zu einer festen Uhrzeit. Wenn sie also später ins Bett geht und dann entsprechend nach weniger Stunden aufwacht, ist die den ganzen Tag ultra müde. Und ja das merkt man ihr an - sie ist ungeschickt, unkonzentriert, emotion unausgeglichen, quengelig, zu müde zum richtigen Essen (und dann beginnt ein Teufelskreis: sie isst sich nicht satt - weil: zu müde, und wacht dann mitten in der folgenden Nacht auf wegen Hunger…)
Bei uns ist das Einschlafen auch schwierig, unsere Tochter ist aber erst 2 Jahre alt. Sie will immer wieder aufstehen, noch ein Fläschchen, noch jenes und dieses… Ich habe meinem Mann schon vorgeschlagen, dass wir es mal mit einem sanften Einschlaftraining versuchen könnten. Er ist aber der Meinung, solange sie die Nähe braucht, möchte er bei ihr liegen, bis sie einschläft… naja, mal schauen, wie lange wir das noch machen. Über Google findest du bestimmt solche Trainings. Eines das mir besonders zugesagt hat, war, dass man sich statt hinzulegen auf einen Stuhl setzt und den dann jeden Abend etwas weiter Richtung Tür und dann raus bewegt. Keine Ahnung, ob das klappen kann, aber ich finde es sanfter als die anderen Techniken, bei denen das Kind immer wieder hingelegt wird und man rausgeht z. B.
Ich hoffe, dass ihr es hinbekommt, dass es leichter wird. Ansonsten hilft vielleicht dem Ganzen auch einfach etwas Zeit zu geben…
Das habe ich auch schon versucht - ich fing an mit im Bett bei ihr sitzen (und sie streicheln), neben dem Bett sitzen (und sie streicheln), nebendran sitzen ohne streicheln, im Zimmer sitzen, im Zimmer liegen, im Zimmer was Ruhiges anderes machen (Wäsche zusammenlegen oder Lesen), an der Tür sitzen, vor der Tür sitzen,…
Also das war der Plan. Hat nicht geklappt. Aufgehört hats bei „neben dem Bett sitzen“.
Deswegen kam mir der Gedanke, dass es am Loslassen liegen könnte und wie wir ihr das erleichtern könnten. Denn im Kindergarten verabschieden ist auch nach wie vor ein Ritual von 10 Min (Kuss, umarmen, winken, Handkuss, hüpfen und winken, tschüss sagen, wieder winken,…) also da wird ganz viel gemacht, was eben als Brücke zum Loslassen konzipiert wird von ihr. Deswegen haben wir feste Abläufe Abends, dass da bereits das Signal entsprechend da ist. Aber da stecken wir jetzt grad fest…
Ich habe drei Kinder im Alter von 9, 6,5 und fast 4 Jahren. Die größte hat ADHS, von neurodivergenz haben wir also Ahnung!
Bei uns schläft kein Kind allein ein! Die Große muss ich immer wieder daran „ erinnern“ ihre Augen zu zumachen!
Ich würde an eurer Stelle einfach beim Kind bleiben, bis es eingeschlafen ist! Denn das ist ihre Strategie zum runter kommen! Ich schlage z.B. auch ganz ganz schlecht ein, wenn mein Mann nicht da ist!
Was steckt denn hinter dem Wunsch, dass sie allein einschläft? Ich denke ihr geht da sehr verkopft ran!
Einen tip habe ich noch: mit der App Aumio hat sich zumindest die einschlaflönge der Kinder erheblich verkürzen vllt wäre das was für euch!
Aumio war hier auch ein absoluter Gamechanger was das Einschlafen betrifft.
Wahrscheinlich hast du Recht - es ist so eine Mischung aus verkopft mit „Mensch bei anderen klappt es doch auch, es muss doch langsam endlich mal besser werden“ und aber auch das auf Dauer Leiden an dem unerfüllten Bedürfnis auch mal ne Pause zu haben, auf dem Sofa, ohne Kind. Und zwar ohne gleich vor Erschöpfung einzuschlafen und gar nichts mehr vom Abend zu haben. Das ist auf Dauer (ich spreche von Jahren) sehr auslaugend, zumal mein Mann und ich beides kreative und introvertierte Menschen sind, die einfach auch mal Ruhe für ihre Gedanken brauchen.
Danke für den Tipp mit der App, wir probieren sie mal aus und bleiben weiterhin bei dem Modell „abwechseln“ und eben so fürs Kind da sein, wie sie es wohl braucht.
Ich kenne es so, dass Kinder etwa 1 Stunde zum Runterkommen brauchen. Darauf muss man sich also einstellen zeitlich. Das heißt aber nicht eine Stunde Einschlafritual. Was ich sehr wirkungsvoll finde ist zum Beispiel nach dem Abendessen schon mal ruhigere Musik anzumachen. Das setzt eine Anti-Tobe-Stimmung. Dann dürfen unsere Kinder noch machen, was sie wollen, aber wir sind bei ihnen, lesen vor wenn gewünscht, schauen uns ein Puzzle an oder ein Bild, dass sie uns zeigen wollen. Wir bieten also Aufmerksamkeit und Nähe.
Dann wird gemeinsam aufgeräumt. Und es geht zum Umziehen, Zähen putzen etc. Das zählt für mich alles in diese Stunde rein. Wir schauen dass im Bett alles bereit liegt. Dann wird gemeinsam gekuschelt und gelesen. Anschließend gibt es die immer gleiche Schlummer-Playlist. Ich sitze neben den Betten und halte Händchen oder Decke noch mal zu. Kuschel den Kleinen.
Nach 5 Minuten ist der Große eingeschlafen. Der Kleine braucht eher 20-30 Minuten.
Wenn der Kleine sehr unruhig ist, hilft es als Erwachsener quasi nichts mehr zu tun, ruhig da zu sitzen und laut und tief zu atmen. Klingt albern, aber beruhigt oft. Ansonsten stelle ich noch mal Körperkontakt her. Und Ähnliches.
Ich würde hier auf Routine setzen. Auf Abdunkeln. Nähe. Kuscheln.
Du sagst, sie sei müde. Dann werden Kuschelhormone eigentlich helfen runter zu fahren. Und es wird sich bestimmt noch einpendeln. Wenn ihr als Erwachsene allerdings selbst unruhig seid und denkt „jetzt Schlaf doch endlich“, kommt euer Kind ggf. auch nicht zur Ruh.
Alles Gute
Unsere Tochter wird in ein paar Tagen 5 und findet auch schon immer extrem schwer in den Schlaf. Sie macht schon keinen Mittagsschlaf mehr, seit sie 18 Monate alt ist.
Sie will auch auf keinen Fall alleine einschlafen, aber so lange man bei ihr bleibt, hält sie sich regelrecht krampfhaft vom Schlafen ab. Sie zappelt rum und hört nicht auf zu reden. Egal, was man sagt. Ich bin früher jeden Abend 2-3 Stunden neben ihr gelegen. Freie Abende kannte ich nicht. Immer nur ich durfte sie bringen. Dann kam mein Sohn, den ich stillen musste. Also hat mein Mann sie gebracht. Mittlerweile bring wieder ich sie ins Bett. Erst wenn man raus geht, schläft sie ein. Sie will aber nicht, dass man raus geht.
Ich hab dann angefangen zu sagen, dass ich aufs Klo muss und bleibe einfach draußen. Das mach ich jetzt jeden Abend. Das ist wie ein Codewort jetzt. Sie hört dann einen Tonie. Wohlgemerkt bin ich trotzdem jeden Abend immer noch mindestens 45 Minuten bei ihr. Wenn sie rufen würde, würde ich natürlich wieder rein gehen.
Wir haben auch angefangen, die Kinder früher ins Bett zu bringen. Früher sind wir frühestens um 20 Uhr ins Bett, jetzt gehen wir oft schon um 18:30 Uhr. Dann ist hintenraus auch noch Zeit für 1oder 2 Stunden freien Abend. Jetzt in den Ferien klappt das aber nicht. Das ist aber nicht schlimm.
oh wow - I feel you. Ich hoffe das pendelt sich bei euch bald wieder ein, dass ihr ein bisschen Ausgleichs-Zeit Abends habt.
Mittlerweile akzeptiert sie zum Glück beide: Mama und Papa. Wir haben uns angewöhnt ihr jeweils verschiedenes vorzulesen, was sie dann mit der Person auch verbindet.
Das ist ja echt interessant, dass sie nur schläft, wenn man draußen ist - das ist bei uns das Gegenteil. Wehe dem ich muss zwischenzeitlich mal aufs Klo, dann fängt das ganze Prozedere von vorne an.
Wenn am 2. der Kindergarten wieder los geht, muss sie früher ins Bett. Dann klappt das hoffentlich wieder.
Hier gehen jetzt auch wir beide. Das nützt mir aber nichts, weil ich dann den Kleinen ins Bett bringen muss und bei ihm darf man wirklich nicht raus. Der braucht auch über eine Stunde, bis er schläft.
Wenn ich beide Kinder allein bringen musste, weil mein Mann abends nicht da ist, haben auch schon Schwiegereltern ausgeholfen. Nur schläft sie da auch nicht. Das heißt ich muss sie hinterher dann auch noch ins Bett bringen. Dann kann ich gleich beide gleichzeitig bringen 😅. Komischerweise da schläft sie dann meist vor ihrem Bruder. Ich wollte ihn schon ins Kinderzimmer einquartieren. Bisher schläft er noch bei uns.
Ich finde das auch seltsam. Was ganz kurios ist, wenn ich sag, ich muss aufs Klo, ist das voll ok. Wenn ich aber zum Beispiel sag, ich räum kurz die Küche auf und schau dann wieder nach dir, macht sie Theater. Man merkt auch extrem, dass sie mit aller Kraft versucht wach zu bleiben, wenn man bei ihr bleibt.