Hi, meine 6-jährige hustet seit Wochen übel. Kein Krankheitsgefühl, kein Schnupfen, keine Luftnot. Aber Hustenanfälle bis zum Erbrechen. Vorallem nachts, beim Rausgehen, bei körperlicher Anstrengung. Zuerst war unsere Devise natürlich, das geht von selbst wieder, durchhalten. So langsam ist es schon vom Zuhören sehr anstrengend.
Ihr ganzes Leben machen wir schon mit Lungenentzündungen und Bronchitiden rum. Wir haben also erstens Erfahrung und zweitens alle Medikamente (Salbutamol, Flutide, Serroflo) und Inhalatoren hier.
Ein Arztbesuch ist hier echt so schwer zu organisieren, deshalb scheue ich den Gang und würde am liebsten einfach Serroflo geben.
Die Ärzte sind so am Limit. Außerdem kann man durchaus mal einen ganzen Tag am Telefon hängen, um überhaupt mal in die Leitung zu kommen. Und ich weiß eh, was er sagt.
Über die Feiertage müssten wir in die Kinderklinik.
Was würdet ihr machen?
Würdet ihr bei viel Erfahrung damit Serroflo ohne Arztbesuch geben?
Unsere Kinderärztin hat uns, als der Große 2 war, gesagt, wir sollen sofort anfangen Salbutamol zu inhalieren, wenn er anfängt zu Husten und dabei typisch zu klingen. Wird es damit nicht besser, sollen wir kommen. Entweder sofort, wenn es sehr pfeiffend ist oder Luftnot besteht o.ä. oder nach 3 Tagen, wenn es einfach doof bleibt.
Beim Kleinen kam dann nach der 3. Bronchitis die Ansage, wir wüssten ja, was zu tun ist...
Dein Medikament kenne ich nicht, aber wenn du in Anwendung u d Dosierung geübt und sicher bist, würde ich es geben und ggf eben am 2.1. anrufen und sagen, dass es unter der Gabe des Medikaments eben auch nicht besser ist und ihr kommen wollt.
Dankeschön
Ja, zu Salbutamol haben wir auch schon den Hinweis bekommen, es einfach zu geben.
Serroflo ist ein Kombipräperat mit Salbutamol plus einem kortisopnähnlichen Wirkstoff.
Serroflo kenne ich nicht.
Aber Flutide gibt man doch eh regelmäßig, ich nehme an, das tut ihr?
Und Salbutamol gebe ich nach Bedarf zusätzlich. Ich meine, da gibt es eine Obergrenze, die ich googlen würde, bei uns ist es meist nicht so dramatisch.
Also ja, bei Flutiden und Salbutamol würde ich nicht auf die ärztliche Anweisung im konkreten Fall warten.
Vielleicht findest du noch jemanden, der das dritte Medikament kennt.
Gute Besserung.
PS
Wenn das seit Wochen so geht, wäre ich schon vor Weihnachten beim Arzt gewesen.
Man kommt sich immer albern vor, wenn "nur" abgehört wird und dann geht man wieder nach Hause. Aber gerade das Abhören ist so wichtig, um eben verschiedene "schlimme" Dinge auszuschließen.
Das würde ich dann ab dem 2.1. zeitnah nachholen.
Danke, Flutide ist ähnlich. Wir haben es auch hier, aber noch nicht gegeben. Es war bisher nicht notwendig.
Die Entwicklung von einem kurzen, evtl von selbst verschwindenden zu einem hartnäckigen Infekt hat sich jetzt über Feiertage ergeben.
Mit einem Kleinkind wäre ich sicher zum Bereitschaftsdienst.
Hier meine ich es aber gut einschätzen zu können.
Wenn ihr bisher noch gar keine Medikamente gebt, würde ich bei einem hartnäckigen Husten auf jeden Fall die Asthma-Medikation wieder beginnen. Mit derselben Dosierung, die der Arzt zuletzt empfohlen hatte.
Zunächst die regelmäßige Medikation, eventuell dann Salbutamol zusätzlich. Zusätzlich natürlich nicht, wenn sich die Wirkstoffe dadurch doppeln würden!!
Wir haben auch sehr Probleme mit den Bronchien.
Salbutamol und Budesonid (also Cortison) habe ich eigentlich immer im Haus, und inzwischen gebe ich das obwohl ja verschreibungspflichtig auch ohne vorherigen Arztbesuch. Die Praxen sind total überlastet, das Wartezimmer voller kranker Kinder wo man sich zusätzlich zu dem was man eh hat noch weiß Gott was holt und inzwischen weiß ich ja, ab welchem Zustand unser Arzt Salbutamol und /oder Cortison verschreibt.
Also ja, ich würde es machen
Danke dir.
Salbutamol plus Glukokortikoid? Das klingt wie die Wirkstoffkombi in Viani. Damit dürfen/sollen wir in Eigenregie inhalieren, sobald die Kinder husten (nach vorgegebenem Schema, klar, aber das werdet ihr ja auch haben).