Traurig und von Erzieherinnen enttäuscht

Guten Tag alle zusammen.

Heute bin ich wirklich traurig und wütend über und enttäuscht von den Erzieherinnen meines Sohnes ( 4, wird in 6 Wochen 5).

Gestern ist er wohl im "Bauzimmer" eskaliert und hat mit Holzklötzchen nach anderen Kindern geworfen, weil sie ihn nicht haben mitspielen lassen. Deshalb hat er jetzt für den Rest der Woche bauzimmer Verbot. Soweit, so gut, mit der Maßnahme bin ich absolut einverstanden.

Was mich aber echt vor den Kopf geschlagen hat, war das Gespräch mit der Erzieherin heute morgen darüber. Gestern hat ihn mein Mann abgeholt und dem hat die eine Erzieherin den Sachverhalt nur kurz im vorbeigehen mitgeteilt, deshalb wollte ich heute noch kurz hören, was da eigentlich genau los war.

Jedenfalls setzt sie dann eine Trauermiene auf und meinte so, ja, wir müssen da eh so ende Januar oder im Februar mal ein Gespräch führen, wie es mit eurem Sohn weitergeht und was wir da machen, wir sehen da ja schon länger ( auf nachfrage monatelang) Probleme, er testet sehr seine Grenzen bei uns und hört oft nicht, da müssen wir unbedingt schauen was wir da machen...

Im ersten Moment war ich so baff, dass ich nur ja gesagt hab und mich verabschiedet habe
und gegangen bin.

Und jetzt ärgere ich mich schon den ganzen Vormittag.

Wenn die Erzieherinnen ein Problem mit meinem Kind sehen, ist es da zu viel verlangt, dass sie mich zeitnah drauf ansprechen und gemeinsam mit mir nach einer Lösung suchen, statt es einfach laut Ihrer Aussage Monate lang so laufen zu lassen? Darüber bin ich wirklich wütend und enttäuscht, meine beiden älteren Töchter waren im selben kiga und damals wurden Probleme jedweder Art direkt besprochen und wenn möglich etwas dagegen unternommen.

Und was soll ich jetzt dagegen tun, dass mein sohn im kiga Grenzen testet und nicht auf die Erzieherinnen hört? Ich bin ja nicht dabei.

Mir ist völlig klar, dass mein Sohn ein unfassbar sturerer bock ist und auch sehr gerne Grenzen testet. Zu Hause haben wir das mit wenigen Regeln, die dafür aber konsequent eingehalten werden, und klaren Ansagen gut im Griff.
Wenn das im Kindergarten nicht funktioniert, ist das tatsächlich mein Problem?

Wie seht ihr das, reagiere ich über, steigern ich mich zu sehr rein?

Auf jeden Fall werde ich jetzt mittag nochmal das Gespräch suchen und um einen zeitnahen Gesprächstermin bitten, um das in Ruhe zu klären.

Danke schon mal fürs Lesen.

LG waldfee

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Ich glaube du interpretierst da zu viel rein. Ich stelle es mir so vor, dass sich die ErzieherInnen aufgrund des Vorfalls gestern nochmal ausgetauscht haben und jeder vielleicht von einzelnen Situationen berichtet hat, die für sich genommen noch nicht schlimm sind, aber wenn man das ganze sammelt und reflektiert, zeigt sich halt eine monatelange Entwicklung in eine ungünstige Richtung, weshalb man jetzt mit euch Eltern ein Gespräch führen möchte. Vielleicht hat die Erzieherin es etwas krasser ausgedrückt, damit du das Thema ernst nimmst.

"Wenn das im Kindergarten nicht funktioniert, ist das tatsächlich mein Problem?"
Es sagt ja keiner, dass du das jetzt lösen sollst, oder? Es ist doch gut, wenn sie dich mit ins Boot holen wollen. Vielleicht vermuten sie auch Bedarf für Ergotherapie oder sowas. Sie wollen sich vermutlich nochmal in Ruhe besprechen und Lösungsideen erarbeiten und diese dann vor der Umsetzung auch mit euch Eltern besprechen.

Ich vermute du hast da einiges in den falschen Hals bekommen, vielleicht wurde es auch blöd kommuniziert, aber ich sehe am Umgang der Kita mit der Situation keine größeren Probleme.

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Danke für deine Antwort,

Kann schon sein, dass ich zu viel reinlese, mein Problem ist halt echt hätte ich nicht heute das Gespräch nochmal gesucht, wäre außer der kurzen Info gestern nichts gekommen.

Und dann für mich unvermutet der "Hammer" Im normalen entwicklungsgespräch irgendwann im Februar? Das finde ich nicht ok!

Ich bin sicher keine Mama, die sagt "was im kiga ist, ist das Problem vom kiga" und so einen Informationsfluss bin ich vom kiga auch nicht gewohnt. Der kleine ist unser drittes Kind in diesem Kiga, von meinen beiden älteren Töchtern bin ich es gewohnt, dass eine offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit stattgegeben hat und Probleme direkt angesprochen wurden, nicht "monatelang" laufen gelassen. Und gerade deshalb müsste gerade die bezugserzieherin meines Sohnes, die schon bei meiner ältesten Tochter in der krippe war und mich und uns als Familie seit fast 14 Jahren kennt wissen, dass sie jederzeit mit mir bzw uns reden kann, wenn sie Probleme sieht.

Dass das nicht geschehen ist und wenn ich nicht nachgefragt hätte vielleicht auch noch mehrere Wochen nicht geschehen wäre, das finde ich sehr enttäuschend und macht mich auch ziemlich wütend.

Aber hier geht es nicht um meine verletzten Gefühle, die ich halt jetzt beiseite lege, sondern darum, meinem Sohn zu helfen, dass er im kiga besser klar kommt und ich hoffe wir können das im Gespräch vernünftig klären und schauen, dass die Kommunikation in Zukunft wieder besser funktioniert.

LG waldfee

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Ich verstehe deinen Ärger! Ich denke es hat nichts mit dir zu tun, sondern spiegelt das Verhalten von vielen Erziehern zur jetzigen Zeit wieder. Kommunikation bleibt auf der Strecke und ist ausbaufähig.

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Ich kann verstehen, dass du sauer bist. Das geht nicht dir einfach mal nebenbei zu sagen, dass seit Monaten die "Hütte brennt" und ihr keine Infos bekommt.
Ich würde direkt einen Termin ausmachen und auf jeden Fall ansprechen 1. Seit wann es Probleme gibt 2. Warum ihr nicht eher informiert wurdet 3. Das ihr beim Abholen ab sofort wissen möchtet wenn es einen vorfall gab und 4. Natürlich wieso weshalb warum und was für Konsequenzen es gibt, etc.
Natürlich betrifft es dich gerade nicht, aber er hat evtl eine niedrige Frustrationstoleranz wenn er mit Bausteinen um sich wirft? Und da müsste auf jeden Fall etwas passieren, denn er ist keine 3 mehr (Natürlich darf man sauer sein, wenn die Kinder ihn nicht mitspielen lassen, aber da braucht er vll Hilfe um seine Wut anders zu verarbeiten). Kann sich natürlich nicht bessern, wenn Eltern und KiGa nicht so zusammenarbeiten. Daher würde ich beim Gespräch genau wissen wollen wie es weitergeht und was ihr machen könnt.

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Hallo,

Danke für deine Rückmeldung.

Ich habe jetzt heute mittag mit der Erzieherin vereinbart, dass sie sich bis morgen mal überlegt, wann sie Zeit hat und wir innerhalb der nächsten 2 Wochen einen Gesprächstermin vereinbaren, um alles in Ruhe zu bereden.

Ich sehe es auch so, dass er eine recht niedrige frustrationstoleranz hat, das war schon immer so, zu Hause sehe ich da aber eine gute Entwicklung in die richtige Richtung zb mit Sachen werfen gab's zu Hause schon länger nicht mehr und wir üben auch, zb wenn er wütend ist nicht rumzuschreien, Dinge zu werfen oder Seine Schwestern zu hauen, sondern in ein Kissen zu boxen oder mit den Füßen zu stampfen, damit haben wir seine Wut immer besser im Griff.

Ich bin auch generell völlig offen, ihm dfür Hilfe von außen in Form von Ergotherapie zu holen, wenn unsere Maßnahmen nicht ausreichen und werd das auch bei der nächsten u Untersuchung im April ansprechen.

Nur kann ich halt nichts unternehmen, wenn ich zu Hause seine Entwicklung sehe, die für lich in die richtige Richtung geht und im kiga läufts anders, aber mir sagt keiner was davon.

Und das ist das, was mir echt aufstößt, vor allem weil ich fast alle Erzieherinnen da schon seit 14 jahren kenne, teilweise auch privat kontakt da ist und alle wissen, dass ich keine mama bin, die sagt "euer problem was im kiga ist, seht wie ihr klar kommt", sondern meiner Erfahrung nach die Zusammenarbeit von uns Eltern mit dem kiga bei unseren anderen beiden Kindern immer offen und vertrauensvoll war und ich darauf vertraut habe, dass Probleme zeitnah offen kommuniziert werden.

LG waldfee

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Das hört sich von eurer Seite aus schon super an, wenn der KiGa da dann anknüpfen kann kriegt ihr das bestimmt zusammen hin.
Wie gesagt ich würde nachfragen warum euch nichts gesagt wurde, vll wollten sie es auch noch beobachten ob es sich allein mit ihren Konsequenzen bessert oder ob es nur eine Phase ist. Dennoch finde ich die Formulierung dann schon sehr unglücklich. Falls sie bewusst abwarten wollten und es nicht so dramatisch ist wie es heute geklungen hat würde ich aber auch Rückmeldung geben wie es bei dir angekommen ist :) manchmal ist man so tief in einer Sache drin, dass einem die Außenwirkung nicht ganz so bewusst ist

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Ich finde es kommt darauf an was „monatelang“ bedeutet. Kann sein, dass es seit Mitte letzten Jahres Probleme gibt. Dann fände ich dann auch komisch, wenn nie etwas gesagt wurde, aber man weiß auch nie welche Erfahrungen eine Erzieherin gerade mit anderen Eltern durch hat. Vielleicht kam da mehrfach die Rückmeldung, dass es doch nicht Problem der Eltern ist, wenn das Kind im Kindergarten nicht hört und dann fehlt vielleicht ein bisschen die Motivation das bei anderen Eltern auch zu thematisieren.
Monatelang kann aber eben auch heißen seit Oktober/November und dann mit Krankheitswelle, Weihnachten und allem drum und dran kann es durchaus sein, dass es keine Zeit gab für ein Gespräch.

Zu der Frage ob es dein Problem ist wenn es im Kindergarten nicht läuft: ja und nein.
Natürlich bist du nicht da und kannst nicht unmittelbar eingreifen. Aber einfach zurücklehnen und sagen „was geht’s mich an?“ finde ich auch nicht fair.
Du sagst ja selber, dass er sehr stur ist. Aber bei euch zuhause muss ja auch vieles laufen, also wirst du Tricks oder Tipps haben, wie du ihn dazu bekommst zu kooperieren. Sowas kann schon sehr hilfreich sein für Erzieher. Oder eben auch einfach die Tatsache, dass es zuhause gerade auch schwierig ist. Dann kann man besprechen, wie man gemeinsam vorgehen kann, dass es eben konsistent für das Kind ist und nicht zuhause so und im Kindergarten anders gehandhabt wird. Auch das kann helfen.
Oft haben Erzieher ja auch schon einen Plan und wollen sich nur das ok der Eltern holen, dass sie es so umsetzen können.

Daher würde ich jetzt nicht komplett aufgebracht auf ein Gespräch bestehen, sondern mich erstmal beruhigen, um dann sachlich diskutieren zu können. Denn weder du noch dein Sohn hat etwas davon wenn die Situation wegen so einer Lappalie jetzt eskalieren sollte, weil man dich auf dem falschen Fuß erwischt hat.

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Danke für deine Antwort.

Nein, ich habe jetzt natürlich nicht in meinem.grant zu diskutieren angefangen.

Ich habe jetzt mittag seine bezugserzieherin gebeten, sich bis morgen zu überlegen, wann wir in den nächsten zwei Wochen einen Gesprächstermin ausmachen könnten, um.das in zeitnah in Ruhe zu besprechen.

Es gab halt anfangs Probleme nach der Eingewöhnung, er war schon immer sehr impulsiv und hat zu brüllen angefangen oder gehauen, wenn er geärgert wurde und da waren ein paar ältere Jungs, die das super lustig fanden und ihn deswegen absichtlich provoziert haben,

Aber sowohl im Entwicklungsgespräch letzten Januar als auch in einem Gespräch, das ich letztes Jahr im frühsommer gesucht hatte hieß es wir sind da auf einem guten Weg. Bei den Gelegenheiten habe ichauch das "handling" meines Sohnes mit ihnen besprochen, also was wir machen, um ihm mit seiner Wut zu helfen und wie man ihn am besten runter holt usw.

Auch hat er seit letztes Jahr frühsommer zunehmend Freunde gefunden, sich sprachlich sehr weiter entwickelt und ist eigentlich jeden Tag wenn er abgeholt wird im Spiel mit anderen Kindern vertieft.

Deswegen irritieren mich diese Aussagen doch ziemlich.

Zumal er ja nicht unser erstes Kind in diesem kiga ist und ich aus der Zeit meiner Töchter eine offene und vertauensvolle Kommunikation gewohnt war und mich darauf verlassen habe, dass Probleme,wie früher üblich, direkt angesprochen werden.

Aber gut, der Gesprächstermin wird hoffentlich Klarheit bringen.

LG waldfee

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Hm, ich sehe das jetzt gar nicht so dramatisch. Liegt aber evtl. daran, das bei uns eh immer die Entwicklungsgespräche so im Jan./Febr. liefen. Wann findet denn euer nächstes regulär statt?


Bei mir kommt erstmal nur an, das sein Verhalten sich jetzt steigert und es vorher immer noch gut zu händeln war. Deswegen auch keine Rückmeldung bisher.
Und ja, du hast recht, viel machen kannst du nicht....bist ja nicht dabei. Aber das ihr da im Gespräch eben auf einen Nenner kommt

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Hallo!

Entwicklungsgespräche finden bei uns auch regulär im Februar statt.

Ich habe jetzt mit der Erzieherin vereinbart, dass wir das entwicklungsgespräch vorziehen und schauen, dass wir innerhalb der nächsten zwei Wochen einen Termin finden.

Was mich so stört ist, dass da einfach nichts kann und auch nach dem Vorfall gestern nur die kurze Info und nur auf Nachfrage, dass es so schlimm wäre und sie solche Probleme öfter mit ihm haben.

Bei meinen Töchtern früher im selben kiga bei den selben Erzieherinnen hätte es sowas nicht gegeben, da wurden Probleme direkt angesprochen und nicht erst monatelang laufen gelassen.

LG waldfee

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Dass sie monatelang nichts gesagt haben ist wirklich enttäuschend. Da stimme ich dir absolut zu. Das kannst du beim nächsten Gespräch gerne (sachlich) vortragen. So wie es sich liest, ist er nicht gruppentauglich. Nicht böse gemeint. Manchen Kindern fällt es eben schwer in der Gruppe, es sind ja auch sehr viele Reize. Es kann sein, dass dein Sohn einen I-Platz/Status bekommen soll. Bei uns wäre es eine Gruppe mit weniger Kindern wo regelmäßig Kinder gefördert werden. Manchmal wird auch eine 1:1 Betreuung benötigt. Da hat das Kind auch nur Vorteile von. Vereinbare einfach nochmal ein Gespräch. Sie werden ja sicherlich auch was im Kopf haben. Oder empfehlen dir Ergotherapie oder oder

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Du liest aus einem impulsiven Verhalten und daraus, dass mein Sohn gern Grenzen testet raus, dass er "nicht gruppentauglich" ist? Echt jetzt?

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Durchatmen ❤️ Wenn eine Erzieherin einen Elternteil auf das Verhalten des Kindes drauf anspricht und dass sie im Januar eh noch ein Gespräch machen wollen diesbezüglich, dann gehe ich davon aus, dass das Verhalten über das normale Maß an austesten usw hinaus geht. Denn austesten und co machen sehr sehr sehr viele Kinder. Meins ebenso. Aber das wird vom Kiga als völlig normal eingestuft. Ich habe aber auch Bekannte, da war es eben nicht mehr gut handelbar mit 2 Erziehern, es war über das „normale“ Maß hinaus. Und dann müssen Lösungen gesucht werden. Die gibt es auch. Wenn man frühzeitig daran arbeitet, dann wird das auch. Das habe ich also wirklich nicht böse gemeint und wollte dich nicht angreifen. Ein Kind kann im Kindergarten ganz anders sein wie zu Hause. Die Reize im Kiga sind extrem. Ich kann es auch anders sagen: „Sie müssen Vlt eine Lösung mit euch finden, wie er gut in die Gruppe passt sodass 2 Erzieher mit 25 Kindern zurecht kommen können. Wenn eins sehr willensstark ist, dann funktioniert eine Gruppe eben nicht mehr.“

Bearbeitet von juli111
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Ich würde erst mal tief Luft holen und Emotionen zurück nehmen.
Ist doch gut, dass das Gespräch nicht gleich war.
Zuerst ist es ja nicht so schlecht, wenn ErzieherInnen nicht bei jeder Kleinigkeit sofort auf vehement Probleme schließen. Kinder haben auch schlechte Tage oder schwierige Phasen. Da würde man zu Hause ja auch erst mal abwarten oder es als Einzelfall abtun.

Wenn aber schon länger oder öfter Schwierigkeiten auftreten, sucht man Erklärungen. Kita (Schule auch) und Elternhaus haben eine Erziehungspartnerschaft und sollten zum Wohl des Kindes zusammenarbeiten. Das ist immer einfach gesagt, aber bei Schwierigkeiten kommen beide Parteien gern in gegenseitige Schuldzuweisungen. Hilft dem Kind aber nicht. Wenn du sagst, du kannst ja nichts machen, wenn das Kind in der Kita mit Bauklötzen wirft, ist das zu kurz gegriffen.
Wenn dein Kind sich zu Hause andere verhält als üblich oder nicht angemessen, dann versuchst du doch auch herauszufinden, was die Ursache sein könnte. Und die kann auch in deer Kita zu finden sein. Vielleicht gab es irgendwelche Änderungen, von denen du nichts weißt (ein neues Kind in der gruppe und der beste Freund hat sich mit ihm angefreundet z.b.). Blöderweise erzählen Kinder nicht immer oder auch nur häufig, was genau sie umtreibt.
Genauso versuchen die ErzieherInnen herauszufinden, was die Ursache seines Verhaltensauffälligkeiten ist, um daran dann (idealer Weise mit Unterstützung der Eltern) zu arbeiten.

Ich würde mir im Gespräch erst einmal anhören, was die ErzieherInnen berichten und dann nachfragen, welche Ursachen sie vermuten und welche Vorschläge sie haben. Dann kannst du z.b. mit deinem Mann zusammen überlegen, wie ihr es seht und zusammen mit der Kita daran arbeiten.

Dein Sohn kommt nächstes Jahr in die Schule, da ist es doch gut, wenn jetzt noch mal genau hingeschaut wird. Wenn er in der Schule mit Sachen um sich wirft, kommen ganz andere Gespräche auf dich zu.

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Eben weil er nächstes Jahr in die schule kommt, hätte ich mir gewünscht, dass die Erzieherinnen sowas von sich aus frühzeitig ansprechen, wenn sie über einen längeren Zeitraum eine negative Entwicklung sehen. Hätte ich nicht heute nochmal nachgefragt, wäre bis auf die kurze Info gestern bis zum entwicklungsgespräch im Februar nochmal einige Wochen nichts passiert.

Ich habe jetzt vereinbart, dass wir in den nächsten zwei Wochen einen Gesprächstermin vereinbaren um alles im Ruhe zu klären.

LG waldfee

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Ich sehe da jetzt erstmal nirgendwo eine Anklage von Seiten der Erzieherinnen in deine Richtung. Sie hat ja nicht gesagt, dass du etwas dafür kannst oder dass das dein Problem ist.
Aber es ist doch klar, dass sie bei Problemen dieser Art dann das Gespräch mit den Eltern suchen.
Vielleicht haben sie ja auch bereits einiges in Angriff genommen, was nicht funktioniert hat, aber was dann auch erklärt, weshalb sie euch noch nicht kontaktiert haben.
Also du kannst dich nicht darüber aufregen, dass euch niemand kontaktiert, aber gleichzeitig auch darüber, dass sie euch kontaktieren. Was will ich damit sagen? Dass aus deinen Worten viel Emotionalität spricht. Ist auch verständlich.
Aber ich würde die erstmal zurückschrauben und erstmal überhaupt genaueres in Erfahrung bringen - also was die nun von dir wollen, erwarten, was bereits gemacht wurde etc etc.
Das ist ja alles unklar.

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Danke für deine Antwort.

Ich beschweren mich nicht darüber, dass sie uns erst nicht kontaktiert haben und uns jetzt Kontakt haben, sondern darüber, dass wenn ich heute nicht nochmal nachgefragt hätte, was eigentlich los war, bis auf die Info gestern auch nichts gekommen wäre.
Und sie es nochmal mehrere Wochen so hätten laufen lassen bis zum entwicklungsgespräch Im Februar.

Wenn das kiga Personal Probleme mit dem Verhalten meines Sohnes hat, möchte ich darüber zeitnah informiert und nicht der Erzieherin die Infos aus der Nase ziehen müssen.

Vor allem bin ich aus der Zeit, in der meine Töchter diesen kiga besucht haben, einen offenen und vertrauensvollen Umgang mit Problemen von beiden Seiten gewohnt und habe mich darauf verlassen, dass das auch jetzt so läuft. Deshalb binich sehr irritiert und zugegebenermaßen auch verletzt und enttäuscht, dass ich solche Infos nur stückchenweise auf Nachfrage bekomme.

Und du hast natürlich recht, hier geht's nicht um mich, sondern um das Wohlergehen meines Kindes und deshalb hoffe ich, dass wir die Geschichte in unserem Gespräch demnächst gut klären können.

LG waldfee

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Huhu, die Erzieherinnen meines Sohnes (4) waren da wesentlich offener. Ich bekam erstmal jeden Tag negatives als auch positives Feedback (ich wollte garnicht mehr hin mein Kind abholen, weil ich mir dachte was kommt denn heute schon wieder)
Wir haben dann einen Gesprächstermin außerhalb der normalen Entwicklungsgespräche geführt und es war wirklich konstruktiv.
Seitdem haben wir jeden Tag mit unserem Kind gesprochen und ihm die Regeln im Kindergarten erklärt, wir haben mit den wichtigsten Dingen angefangen und uns nach und nach gesteigert.
Es lief sehr gut, jeden Morgen im Auto habe ich runtergesagt: nicht hauen, im Morgenkreis sitzenbleiben,…bin mit ihm die Regeln durchgegangen und wenn er sich mal gut im Kindergarten verhalten hat, haben wir ihn zu Hause auch belohnt!
Ich fand auch, dass es tatsächlich nicht unsere Aufgabe ist, aber die Erzieherinnen sind auch überlastet und haben keine Zeit sich um ein Kind gesondert zu kümmern.
Bei ihm hat es sich echt gut entwickelt, ich merke jetzt aber auch gerne mal am Nachmittag, dass er den Frust/die Anstrengung dann zu Hause rauslässt - das ist aber ok.

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Ich hoffe ich bring jetzt nichts durcheinander deshalb frag ich nochmal:

Kind gat bauklötze geworfen, hat be Bestrafung bekommen

Beim abholen wurde es dem papa kurz erzählt

DU hast heute nochmal nachgefragt

Erziehrin meinte länger (immer wieder?) Probleme, machen ein Gespräch ende Janzar anfang februar

Du hast heute darauf bestanden, dass das gespräch spätestens in 2 Wochen stattfindet

Stimmt so alles?

Falls ja, hier neine Gedanken dazu:

Die erzieher haben nur wenig dazu gesagt, da das Thema für sie "erledigt" war. Es wurde wahrscheinlich mit dem.kind geredet, konsequenz gesagt, zum glück wurde niemand verletzt. Mit der mutteilung an den papa war die sache für die Erzieherinnen abgehakt.

Deshalb hat sie es dir von sich aus auch nicht nochnal gesagt. Warum auch, sie geht davon aus, dass ihr miteinander redet und er due info weitergetragen hat. (Was hat papa denn genau erzählt?)

Da du aber sie angesprochen hast, ist sie ehrlich und sagt dass doch imner mal wieder was vor kommt und es besprochen werden muss.
Da sie dir ende jan/anfang feb sagt, ist es aber scheinbar nicht sooo schlimm, dass es ganz dringend und akut ust.
Dafür sind doch auch so entwicklungsgefpräche da.

Das Gespräch bis in 2 Wochen, zählt für mich eigentlich auch schon zu "ende januar", also bist du doch im selben Zeitplan wie die Erzieher.

Wenn es so schlimm wäre mut deinem sohn, würde sie es nicht zwischen tpr und angel besprechen sondern einen Termin in den mächsten Tagen verlangen.

Aldo, durchatmen und vielleicht einfach mal neutral mit deinem sohn reden. Sag ihm du hast gehört, dass es manchmal ärger gibt. Frag ihn ob es einen grund gibt weshalb das passiert usw.
Und sag ihm, dass es wichtig ist, dass er sich im kiga auch an die regeln hält, so toll wie er es auch daheim macht.
Und gut ist. Dann wartest du dein gespräch ab. Aber am besten ist es, wenn du das tjema/das gespräch auch abhakst.

Bearbeitet von dasier