Hallo zusammen,
bei uns im Kindergarten ist es so, dass das Mittagessen erst bei Fehlzeiten ab einer Woche abbestellt wird. Bei kürzeren Fehlzeiten bzw. bei Notbetreuung wird das Essen geliefert und man muss es (natürlich) bezahlen. Wir Eltern hatten bereits angeboten, das Essen selbst beim Catering abzubestellen (dieser würde dies sogar bis 8 Uhr morgens ermöglichen), aber die Kindergartenleitung ist dagegen. Es sei dazu gesagt, dass im Kindergarten nur etwa 10 Kinder Mittag essen.
Heute bekam ich zufälligerweise mit, wie die Kindergartenleitung zwei FSJler zu sich rief und ihnen mitteilte, dass noch Pizza übrig wäre. Die beiden machten sich dann darüber her. Wie ich danach von anderen Eltern erfahren habe, ist es wohl üblich, dass die Reste unter den Erzieherin verteilt werden. (Es gibt nur eine einzige Erzieherin, die richtig mitisst und das ist die, die das Essen ausgibt.) Unter diesen Umständen wundert es mich nicht mehr, dass das Essen ungern abbestellt wird.
Was meint ihr dazu?
Kiga: Probleme mit dem Mittagessen / Kosten
Das geht ja gar nicht! Ich wäre da genauso empört wie du. Unsere Kita muss morgens bis 9 Uhr beim Essenslieferanten an rufen und die Anzahl der benötigten Essen melden. Somit müssen wir tatsächlich nur dann das Essen bezahlen, wenn das Kind an diesem Tag da ist.
Dir wird meine Antwort warscheinlich nicht gefallen.
Aber ob jetzt die denn Rest essen oder die Mülltonne 🤷♀️
Über sowas würde ich mich garnicht ärgern
Wir zahlen so oder so. Selbst wenn mein Kind ein monat nicht da wäre .
Lg
Wenn man das Essen abbestellen könnte, würde es keine / kaum Reste geben und somit würde auch nichts oder nur wenig in der Tonne landen.
Ja im Kindergarten nicht. Aber der caterer fährt ja auch nicht erst um 8 einkaufen und der Speiseplan steht lange vorher fest.
Wahrscheinlich ist es ein riesiger Aufwand, die Beiträge für das Essen dann neu zu berechnen und dementsprechend Rechnungen zu schreiben oder den Einzug per Lastschrift zu organisieren.
Also in meiner Kita durften wir auch die Reste essen bzw auch ab Eltern ausgeben gegen Unterschrift. Die Eltern mussten auch bezahlen, da es eine Pauschale war und man bri unserem Caterer so spontan nicht abmelden konnte. Ich würde mich nochmal mit dem Elternbeirat zusammenschließen und die Leitung nach konkreten Gründen fragen warum eine eigenständige Abmeldung durch die Eltern unerwünscht ist. Vielleicht gab es das ja schonmal und es hat nicht funktioniert.
Du ärgerst dich wirklich darüber, dass FSJler, die für einen Hungerlohn 40h pro Woche arbeiten, Reste essen, die ansonsten im Müll landen würden?
Ich kenn es nur so, dass Essen erst ab 1 oder 2 Wochen abbestellt werden kann. Alles andere ist abrechnungstechnisch sehr viel Aufwand. Zumal diese Regeln nicht die Leitung aufstellt, sondern vom Träger.
Du kannst dich natürlich beschweren. Ich möchte einfach nur mal zu bedenken geben, dass der derzeitige Erziehermangel nicht von ungefähr kommt. Ich würde mir sehr genau überlegen, ob ich da jetzt ein Faß aufmachen möchte. Die Lage ist angespannt genug. Und ICH persönlich würde Leuten, die meine Kinder gut versorgen, von Herzen ein Stück Pizza gönnen.
Unser Kindergarten ist hier halt auch der einzige weit und breit, der bezüglich der Essensabbestellung so unflexibel ist. Wenn's überall sonst hier in der Gegend geht, dürfte es doch verständlich sein, dass man sich wundert und nicht gerade begeistert ist.
Ich nehme mal an, dass ihr das so bei der Anmeldung vertraglich vereinbart habt. Somit habt ihr die Bedingungen akzeptert.
Andere Einrichtungen haben vielleicht mehr Kinder (so daß es sich für den Caterer trotzdem noch lohnt zu liefern, auch wenn die Hälfte morgens kurzfristig abbestellt), einen anderen Caterer, ein anderes Abrechnungssystem oder eine Leitung mit kompletter Freistellung, die Zeit hat, für jeden eine detaillierte Rechnung zu schreiben und die Abbuchungen entsprechend zu steuern.
Es kann viele Gründe geben, warum etwas in Kita A gemacht wird, was in Kita B nicht möglich ist. Jede Einrichtung hat andere Prioritäten, eine andere Geschäftsführung, andere Voraussetzungen.
Ich wäre ja heutzutage einfach dankbar für eine gute Betreuung.
Vielleicht will es sich die Kita auch nicht auf lange Sicht mit dem Caterer verscherzen. Am Ende werden da dann nur 2 Essen bestellt oder sowas. Der Caterer plant ja auch mit euren Kindern und wenn ständig alle absagen kann er auch zu machen.
Der Caterer hat doch selbst zugestimmt, dass das Essen taggenau bis 8 Uhr abbestellt werden kann.
Ja. Aber dennoch kann der Kiga ein Problem in der zukünftigen Geschäftsbeziehung sehen, wenn ständig statt 10 nur 2 essen abgenommen werden o.ä. Auch wenn der Caterer das grundsätzlich okay findet, kann es in Augen des Kiga später womöglich zu Problemen führen, weil der Kiga unattraktiver als Geschäftspartner wird oder einzelne Essen teurer werden, weil sich die Lieferung nicht lohnt.
Bei uns wird gefragt, wenn jemand Urlaub macht etc., das Essen wird dann abbestellt, aber gezahlt wird trotzdem. Mittagessen wird pauschal monatlich abgerechnet, ob das Kind da ist, ob schließzeiten sind oder nicht…ich finds ok, ich bin froh, wenn sie Zeit mit den Kindern verbringen anstatt stundenlang an der Abrechnung zu sitzen.
Man kann das Essen auch abholen wenn das Kind krank ist
Vielleicht kann man es so umstellen, dass der Caterer direkt mit den Eltern abrechnet? Bei uns ist das so, und das macht es extrem bequem - da kannst du einfach morgens noch abbestellen und fertig. Wenn die Kita allerdings selber rumrechnen muss, ist das echt ein wahnsinniger Aufwand, das verstehe ich schon. Also vielleicht mal schauen, ob es da eine Möglichkeit gibt, die Abrechnung zu ändern.
Wir haben das einmal gemacht bzw. probiert. Nie mehr! Die Eltern haben teils nicht bezahlt, die Abrechnungen in Frage gestellt, behauptet ihr Kind wäre an Tag A, B und C nicht dagewesen.
Wer das Essen im Vormonat nicht vollständig bezahlt hat, für den hat der Caterer nicht mehr geliefert (verständlich), wir Erzieher mussten dann schauen, für welches Kind es kein Essen gibt und uns irgendwas überlegen, weil es natürlich nicht sein kann, dass Eltern zwar nicht zahlen, das Kind aber nix zum Essen bekommt. Von anderen Portionen abzwacken geht rechtlich auch nicht. Also hatten wir ein weinendes hungriges Kind vor uns, dass auch gerne die Lasagne hätte, dem wir aber keine geben dürfen, weil die Eltern die Rechnung nicht bezahlt haben und dem wir höchstens ein Brot oder Müsli anbieten konnten.
Das war schrecklich. Somit sind wir wieder zum Pauschalbetrag zurück, den wir zusammen mit den Gebühren abgebucht haben.
Interessant, damit gibt es hier überhaupt keine Probleme. Man schließt einen separaten Vertrag, und allen ist klar: Wenn bis 8 Uhr morgens nicht von den Eltern selbst eine Abmeldung an den Caterer geht, kommt das essen und wird bezahlt. Es ist egal, ob das Kind dann da ist oder nicht. Im Streitfall wird es mit den Listen der Erzieher abgeglichen, aber meines Wissens kam das bisher genau ein Mal vor (getrennt lebende Eltern, wo es ständig Hin und Her gab). Aber es liegt sicher auch an der Elternschaft.