Starker Trennungsschmerz beim verabschieden

Hallo zusammen,
Was würdet ihr machen?
Mein kleiner (4,5j), geht seit letzten Sommer in den KiGa.
Die Eingewöhnung war zunächst ganz ok, aber ohne mich wollte er auch nicht sein. Was natürlich vollkommen ok ist, wir haben ein super enges und inniges Verhältnis.
Kleine Trennungen klappten bald ganz gut, bis er irgendwann dann die 3 std vormittags dort blieb, und auch echt gerne hinging.
Vor Weihnachten war er krank, dann kamen die Feiertage / Ferien. Letztendlich war es nun eine ganze Weile wo er nicht im KiGa war, dementsprechend fällt es ihm jetzt wieder sehr schwer. Er weint schon bevor wir überhaupt losfahren, ich nehme mir jeden Morgen sogar vor dem KiGa noch extra viel Zeit zum kuscheln, lesen u.ä.
Der Abschied verläuft dann sehr tränenreich; er klammert sich fest und sagt mir auch genau was er fühlt. Die Erzieher sind der Meinung dass der Abschied besser schneller laufen sollte weil es für ihn nur schwerer so ist (dauert so 10-15 min, er weint aber danach trotzdem noch beim abgeben), sie versuchen ihn dann abzulenken sodass er sich von mir „löst“ oder ein Erzieher übernimmt ihn dann auf den Arm. Ich fühle mich so schlecht ihn weinend zurück zu lassen. Was soll ich machen? Drauf bestehen wieder mit in die Gruppe zu gehen bis er ins Spiel findet? Ihn zuhause lassen ?
Liebe Grüße

Bearbeitet von Sll59
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Nach langen Pausen ist das oft leider so. Gibt sich aber nach einigen Tagen oder Wochen oft bei uns ganz allein.
Was ist denn in deinen 10-15 Minuten mit drin?
Über Sohn ist 2.5. wir brauchen auch etwas 15 min aber vom Fahrradanhänger rausholen bis ich wieder unten am Rad bin und losfahre. Also mit Schuhe, Jacke aus, Lederpuschen an, Hände waschen und in Frühstücksraum abgeben. Ich zieh dann selbst auch wieder Schuhe und Jacke an dann kann ich gehen. Das abgeben selbst dauert maximal 1-2 Minuten... (Der Rest dauert lang - wenn ein zweijähriger alles selbst macht braucht das Zeit...)
Wenn der Zeitablauf etwa so ist das abgeben etwa 1-2 Minuten ist, ist es okay. Wenn das abgeben selbst länger dauert, würde ich da ansetzen...

Auch hilft bei uns auch morgens zu unterhalten was alles tolles an dem Tag passieren wird. Ihm in der Kita und uns auf der Arbeit (wir leben vor dass auch das Spaß macht und wir das positiv finden dahin zu gehen)

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Was macht ihr denn in den 10-15 Minuten? Das kommt mir sehr lange vor. Bei uns dauert die Abgabe mit allem drum und dran nie mehr als fünf Minuten. Das könnte tatsächlich ein Ansatzpunkt sein.
Wie ist dein Sohn denn drauf, sobald du weg bist? Beruhigt er sich schnell wieder?

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In den 10-15 Minuten versuche ich ihn zu beruhigen .. Sobald ich gehe hört er laut Erziehern schnell auf zu weinen. Beim abholen hat er die letzten Male erst wieder geweint als er mich gesehen hat. Ansonsten offenbar den Vormittag schön gespielt

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Dann solltest du da am besten auf die Erzieherinnen hören und den Abschied kurz gestalten.
Anscheinend leidet er ja länger, je länger du da bleibst - nicht böse gemeint.

Ich kenn das Gefühl, es tut einem echt weh 🙈 aber ich hab mal gelauscht und wenn ich bei unserer kleinen (14 Monate) die Tür zu mache, dann hört sie nach spätestens 5 Sekunden auf zu weinen 🙈👀
Probier’s mal und erfrage dann, wie es gelaufen ist

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Ich habe leider keine Lösung für dich. Aber ich persönlich würde mein Kind nicht weinend zurücklassen. Auch nicht, wenn ich wüsste, dass es sich beruhigt, sobald ich nicht mehr in Sichtweite bin.

Das hilft dir leider gar nicht. Aber ich finde den Gedanken (vieler Eltern) immer zu einfach und "schönredend", dass ein schneller Abschied wohl schmerzfreier sei. Das glaube ich nämlich nicht. Ich glaube, das Kind resigniert einfach, sobald Mama/ Papa fort ist und fühlt sich bestimmt nicht gut, auch wenn die Tränen dann verschwinden und das Spiel aufgenommen wird.

Aber das sind alles nur Vermutungen; sämtliche Sichtweisen.

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Danke für deine Antwort.
Was würdest du denn in dem Fall machen ? Bin da auch irgendwie ratlos, und möchte nur richtig handeln, damit für ihn alles gut ist.