Kind hat keine Lust auf Aktivitäten

Er ist erst drei… die meisten Sportvereine nehmen ohnehin erst Kinder ab 4 Jahren auf (und selbst das ist noch sehr früh). Vielleicht gelingt es dir ein paar Kontakte in der Nachbarschaft zu knüpfen? Mein Sohn fing so an, Fußball zu spielen, weil er es bei den Nachbarskindern sah. Oder du verabredest dich mal mit ihm mit einer Mutter und einem anderen Kind aus dem Kiga. Das fördert auch den sozialen Kontakt.
Ich würde mein Kind als sehr sportlich beschreiben und ich bin es auch selbst. Dennoch hat er mir 3 nur Mutter-Kind-Turnen gemacht und da hatte er auch nicht immer Lust dazu. Mit 4 Jahren ging er dann mit einer Freundin aus dem Kiga zum Leichtathletik und macht das bis heute gerne (wäre auch prinzipiell eine Sportart, die ich so jungen Kindern empfehlen kann). Am Anfang musste ich jedoch immer in der Nähe bleiben und durfte nicht zu weit weg gehen. Seit er 4 1/2 ist, geht er dort komplett alleine hin (ich bin nur noch Fahrdienst) und er spielt außerdem auch noch Fußball und am Wochenende schwimmt er. Auf Turnen hat er keine Lust mehr.
Ich will damit sagen, das entwickelt sich alles noch. Auch die Ausdauer und Konzentration für eine Sache muss sich erst entwickeln. Dennoch finde ich es gut, dass du dein Kind sportlich fördern möchtest, ich halte das auch in vielerlei Hinsicht für essenziell. Von daher hab Geduld und bleib am Ball, selbst wenn er die Sportart nochmal wechseln möchte.
Liebe Grüße!

Hallo,

Ich finde schon, dass man Kinder auch mal "zwingen" muss etwas zu tun, was ihnen nicht gefällt. Du bist die Mutter und bist dafür verantwortlich, dass dein Kind die Förderung bekommt, die es braucht. Laut Experten (Errzieher*innen) braucht der vermehrt Aktivitäten mit Kindern um sein Sozialverhalten zu trainieren. Da gibt es entweder Sportvereine, Musikschule, alternativ ein 45 + Kitaplatz, um diese zu erlernen. Was ihr aktuell macht ist es einfach ignorieren. Das wird sich so aber immer weiter verschlechtern.

Die Große geht seit sie 17 Monate alt ist in die Kita und seit sie 22 Monate alt ist zum ElternKindTurnen. Das Turnen, weil wir sowohl die Bewegung als auch das zusammenkommen mit anderen Kinder (außerhalb der Kita) wichtig finden. Klar gibt es aich mal wäWochen wo sie keine richtufe Lust hat, aber wir gehen trotzdem.
Die Kleine jetzt mit 18 Monaten mit zum ElternKindTurnen, das macht sie neben der Kita.
Zusätzlich haben beide viel Kontakt zu ihren Cousinen und Cousin,die alle zwischen 6 und 3 Jahre sind.

Ich persönlich bin der Meinung, dass ein Kind mit 3 Jahren ein Gewissens Sozialverhalten beherrschen muss. Sollte es dort ein Defizit liegen, dann obliegt es den Eltern die in Angriff zu nehmen, es zu ändern.

Was macht ihr denn denn so in eurer gemeinsamen Zeit? Gibt es Möglichkeiten Spielverabredungen zu treffen, um so in einer 1:1 Situation zu üben?

LG

Hallo, vielleicht liegen seine Interessen im Moment woanders.

Was heißt denn kein Sozial Verhalten? Es ist sehr oberflächlich gesagt. Kinder unter drei haben in der Regel noch keine Interesse an Freunde zu knüpfen. Sie interagieren sich mehr oder weniger, sind dennoch eher "egoistisch" und mit sich selbst beschäftigt.

Ich mache mir kein Stress. Mein Kind besucht die Kita nicht, ist fast drei Jahre. Sie sucht sich keine Freundschaft, sondern sucht Blickkontakt, gibt sich Mühe mit andere zu unterhalten. Denke daran, jedes Kind ist anders und das ist vollkommen in Ordnung.

Und nein, ich würde kein Kind irgendwohin zwingen, eine Aktivität zu treiben, worin man echt aktuell keine Lust hat. Ich musste ein Jahrzehnt tanzen mit Aufführungen. Ich habe es gehasst. Ich war ein sehr, sehr schüchternes Kind. Ich war und bin lieber mit mir alleine beschäftigt. Jedes Kind hat seine Interessen und Phasen, diese nutzen!

Herzliche Grüße

Das find ich ulkig. Geht ein Kind nicht, abgesehen von der Verwahrung, weil die Eltern arbeiten sind, genau deswegen in eine Kita?!

Was ihr braucht sind vielleicht 1-2x Playdates am Wochende mit anderen Kindern. Aber kein 3 Jähriger muss seine Passion in Form eines Sportvereins oä finden, wenn er eben nicht will. Das Kind ist 3.
Mein 3 jähriger war jetzt das erste Mal beim Kinderturnen nach der Kita, zwei Termine bisher, der kippt hinterher völlig aus den Latschen, weil er so fertig ist vom Kita Tag und dem anschließenden Programm. Weiß noch nicht genau, was ich davon halten soll. (Allerdings geht der auch von 7.30-15.30. Eure Zeiten wären noch interessant gewesen.)

Habe die anderen Antworten jetzt nicht gelesen, aber die meisten Angebote beginnen so richtig ernsthaft doch erst mit 4 Jahren plus. Ich selbst habe mit 6 angefangen, regelmäßig in einen Sportverein zu gehen.
Also ich würde da eher mal mit den Erziehern sprechen, wie man dem Kind im Rahmen der Kita und Zuhause helfen kann, wenn da was im argen ist bzgl sozialer Kompetenz.
Wüsste nicht, was ne Stunde die Woche in der Turnhalle herumeiern ihm da bringen kann, was nicht auch in jedem anderen setting eine Rolle spielt. Oder meinen sie vielleicht eher, dass er nicht ausgelastet scheint?

Wenn dem Kind die Gruppensituation täglich in der Kita schwer fällt, bringt es ihm doch nichts, noch mehr Zeit in weiteren Gruppen zu verbringen. Ich kann mir vorstellen, dass Playdates im vertrauten Rahmen mit nur einem weiteren Kind helfen würden. Also sich mit einer anderen Familie auf dem Spielplatz treffen oder nach Hause einladen.

Die grosse Frage ist: gefällt es ihm den zB im Mutter Kind Turnen wenn ihr da seid? Oder sitzt er nur in der Ecke und macht nicht mit.

Wenn ich meine Kinder (2.und 4 j) morgens frage ob sie ins Turnen wollen sagen sie meistens Nein. Aber wenn wir dann da sind gefällt es ihnen.

Zudem rate ich dir:
-auf Spielplätze gehen, da kann er auch andere Kinder und deren Verhalten beobachten
-Playdates
-Schwimmen/Hallenbad, auch da kann er andere beobachten oder soziales Verhalten üben (zB Spielsachen teilen, warten bei der Rutsche)

Und und die Kita geht er ja, das wäre dann glaub genug. Zeit zum alleine Spielen darf auch sein.

Liebe Grüsse

Um ehrlich zu sein, finde ich drei sehr früh. Wir hatten auch mal Kinderturnen mit drei Jahren, aber so richtig nötig ist das nicht, wenn sich das Kind auch so bewegt. Es ist vielleicht eher etwas um auch andere Eltern und Kinder kennen zu lernen und vielleicht eine Beschäftigung für den Nachmittag zu haben.

Meine Kleine (bald 5 Jahre) hat jetzt mit Ballett angefangen, dass scheint ihr Spaß zu machen. Meine andere Tochter hat auch ungefähr mit 5 Jahren angefangen und mittlerweile ist sie schon 2 1/2 Jahre dabei.

Wir haben insgesamt 4 Kinder (4 bis 12 Jahre).
Ich finde 5 Jahre ein gutes Alter um Hobbys auszuprobieren. Da können die Kinder sich schon besser einschätzen und bleiben eher dran. Es gibt meist auch erste Wünsche die geäußert werden.
Aber auch mit 6 oder 7 Jahren haben meine Kinder etwas für sich entdeckt, was ihnen Spaß macht. Meine frühen Hobbyversuche sind da eher gescheitert und hatten eine andere Zielsetzung.

Mein großer Sohn ist der introvertierte Typ. Er brauchte keine weiteren sozialen Kontakte außerhalb der KiTa. Ich habe eine Weile gebraucht um das zu erkennen. Auch nach der Schule wollte er sich nicht wirklich mit Kindern verabreden, da er einfach seine Sachen zu Hause machen wollte, z.B. Basteln, Comics schreiben, irgendetwas bauen. Heute trifft er sich 1-2 mal die Woche mit Freunden, was für ihn recht viel ist. Meine Nichte würde beim gleichen Pensum sozial eingehen, sie hat eigentlich jeden Tag etwas vor.

Hi,

ein Kind das mit 3 noch lieber alleine spielt hat keine Probleme mit dem Sozialverhalten, sondern einfach noch kein Interesse an anderen Kindern.

Mein Sohn hat im Sport noch nie neue Freunde gefunden. Er hat sich für die anderen Kinder nicht wirklich interessiert. Erst mit Eintritt in die Schule hat sich das geändert, dass er jetzt wenigstens die Namen kennt. Im Kindergarten hat er das erste halbe Jahr auch mehr für sich gespielt und nach 3 - 4 Monaten hatte er so lose Freundschaften, bei denen die Erzieher etwas nachgeholfen haben, einfach damit er besser ankommt. Dann kamen im September ja ganz viele neue Kinder und da hat er dann 2 Jungs gefunden, mit denen es gepasst hat, das waren auch die ganze Kindergartenzeit seine besten Freunde, kurz vor Schluss hat er noch einen Freund gefunden. Als er in die Schule kam hatte er also 3 Freunde, 2 davon sind keine mehr inzwischen und trotzdem landeten problemlos 6 Namen auf der Einladungsliste vom Geburtstag.

Zum Sport muss man ihn schon etwas zwingen. Wenn er dort ist, macht es ihm schon Spaß, aber wehe er hat mal eine längere Pause, dann ist es ein kleiner Kraftakt. Sobald er wieder im Rhythmus drin ist, geht es wieder problemlos.

3 Jahre ist verdammt früh für Sportverein und Musik!
Hätten meine in dem Alter auch nicht mitgemacht. Da reichte Ganztagskiga vollkommen aus, die waren platt hinterher.
Und was heisst kein Sozialverhalten? Geht er nicht auch gerade deswegen in die Kita um Sozialverhalten zu lernen??? Das ist doch DER Ort um Sozialverhalten in allen möglichen Situationen zu lernen. Das Kind ist 3, was erwarten denn die Erzieher???
Ich würde ihn nicht puschen irgendwo mitzumachen, sondern noch damit 1-2 Jahre mindestens warten.
Wenn es ihm nach der Kita zu Hause am besten gefällt ist doch super. Die Ruhe zu Hause ist auch sehr wichtig und nicht zu unterschätzen.
Ansonsten könnt ihr mit anderen Kids Playdates ausmachen 1mal die Woche oder so.