Kindergarten Eingewöhnung

Denn Mittagschlaf würde ich zu Hause schon 1 bis 2 Monate vorher abschaffen, damit das nicht zeitgleich passiert. Für viele Kinder ist das in dem Alter gar kein Problem und der Nachtschlaf wird sogar besser und allen geht es gut damit, aber natürlich gibt es auch Kinder, die eigentlich noch einen Mittagsschlaf brauchen. Der Übergang kann mehrere Wochen dauern, bis sich der neue Rythmus eingespielt hat.

In unserer Region ist es üblich, dass die Eltern bei Kindern die bereits Fremdbetreuung gewohnt sind Ü3 nicht mehr mit in die Gruppe kommen. Also quasi Tag 1, Eltern bleiben in der Kita, aber Kind geht 30min alleine in die Gruppe. Wenn es gut läuft, wird die Zeit jeden Tag erweitert und vielleicht kann man schon ab Tag 2 oder 3 zwischendurch nach Hause oder einkaufen gehen. Bis die volle Betreuungszeit erreicht ist, würde ich wenn möglich auf ein paar Wochen strecken, einfach weil die neue Umgebung ja erstmal anstrengend für das Kind ist und nach einer Woche bereits 8h einfach sehr viel sind. Also das ist einfach eine Abwägung, wie dringend die volle Betreuungszeit gebraucht wird und wie viel Rücksicht man auf das Kind nehmen kann, um den Wechsel entspannt zu gestalten.

Wir hatten vier oder fünf Wochen Eingewöhnung, wobei allerdings in der Zeit zweimal die Bezugserzieherin gewechselt hat und wir am Ende auf die Tube drücken mussten, weil wir keine Zeit mehr hatten, da der Kindergarten zwei Wochen durch den Erzieherwechsel verschenkt hat. Die Eingewöhnungen der anderen Kinder haben ebenfalls 3-4 Wochen gedauert.

Ü3 kommen die Eltern den ersten Tag mit damit sie die Räumlichkeiten kennenlernen und ein bisschen reinschnuppern. Die nächsten Tage kommt das Kind schon alleine und eine wirkliche Eingewöhnung ist Ü3 nicht geplant wenn das Kind schon vorher in Fremdbetreuung war.

U3 ist die Eingewöhnung für maximal 6-8 Wochen eingeplant.

Wir befinden uns gerade in der Eingewöhnung mit einem ähnlichen Hintergrund (Vollzeitplatz, Einrichtungswechsel, kein Angebot für Mittagsschlaf).
Zu Beginn blieb mein Mann ca 2 -2,5 Stunden mit ihm dort und ist dann wieder mit ihm nach Hause. Am 3. Tag hat er ihn dort gelassen und ist nach 1 Stunde wieder dazugekommen. Das wurde nach und nach verlängert, am Anfang der 2. Woche blieb er alleine dort bis zum Mittagessen. Dann kam das Mittagessen dazu. Im Moment sind wir Mitte der 3. Woche und er bleibt bis ca. 13.30 Uhr. Leider lief unsere Eingewöhnung sehr holprig durch viele Krankheitsfälle der Erzieherinnen, mehrere Tage Kita geschlossen etc. Das wir jetzt schon so weit sind, liegt nur daran das unser Sohn relativ unkompliziert ist und sich gut auf neue Situationen einlassen kann.
Viel Erfolg bei eurer Eingewöhnung.

Bei uns war die Situation sehr ähnlich. Mittagsschlaf hatten wir da aber sowieso schon seit einer Weile abgeschafft. Meine Kinder gingen zur Krippe seit sie 13 Monate alt waren. Die Eingewöhnung lief damals absolut problemlos und tränenfrei und die beiden sind immer supergerne in die Krippe gegangen. Daher bin ich davon ausgegangen, dass die Eingewöhnung im Kindergarten überhaupt kein Problem wird (zusätzlich haben wir halt noch den Zwillingsvorteil, die beiden sind eben nicht alleine). Tja, aber da hatte ich mich getäuscht. Gerade dadurch, dass es ihnen in der Krippe immer so super gefallen hat, hat sich vor allem meine eine Tochter sehr schwer mit der Eingewöhnung in den Kindergarten getan. Sie hat da einfach ihre Freunde und Erzieherinnen aus der Krippe vermisst und war dadurch traurig und hat eine ganze Weile jeden Morgen geweint. Die Eingewöhnung hat 2-3 Wochen gedauert und es war danach auch noch ein paar Wochen morgens sehr schwierig.
Von daher lässt es sich wohl sehr schwer vorhersagen, wie es bei euch sein wird. Ich würde eher ein bisschen zu viel als zu wenig Zeit einplanen.

Unsere Tochter kam 4 Monate vor ihrem 2. Geburtstag in die Krippe mit Betreuung bis 14:00, Eingewöhnung dauerte vier Wochen (davor nicht mal Fremdbetreuung durch Oma o.ä. möglich). Nach einem Jahr wechselte sie in den Kindergarten (wir leben in Österreich).

Am 1. Tag war ich gemeinsam mit ihr in der Gruppe für eine Stunde, am 2. Tag hab ich sie abgegeben und vor dem Mittagessen abgeholt. Am 3. Tag nach dem Mittagessen und am 4./5. Tag und 14:00 und die Eingewöhnung war abgeschlossen.
Mittagsschlaf haben wir ca einen oder zwei Monate davor abgeschafft, hatte allerdings nichts mit dem Wechsel zu tun, sondern mit den furchtbar schlechten Nächten bzw die ewig lange Einschlafbegleitung von 1-2 Stunden. Seitdem schläft sie im Normalfall zwischen 19:00-19:30 innerhalb von 5 Minuten ein.

Man merkt jedoch immer noch nach fast einem halben Jahr Kindergarten, dass es hier um einiges anstrengender und anspruchsvoller durch die älteren Kinder für sie ist und sie öfters überreizt ist und bewusste Pausen braucht.