Mein Kind wird von einem Kind mit Down Syndrom geschlagen

Hallo, mein Sohn ist 3 Jahre alt und geht seit 4 Monaten in den Kindergarten. Es geht bzw. hing sehr gerne hin und es gab mit der Eingewöhnung keinerlei Probleme und wir waren anfangs sehr zufrieden. In seiner Gruppe ist ein 4 jähriger mit Down Syndrom. Der Junge kitzelt mein Sohn ständig, obwohl mein Sohn dass nicht möchte und mittlerweile schon panische Angst davor hat. Außerdem hat er ihn schon zweimal sein Gesicht gekratzt und zweimal auf den Kopf gehauen. Wir haben schon die Leiterin darauf angesprochen, sie meinte weil er doch beim Kitzeln lacht, dachte sie er mag das. Uns ist auch aufgefallen, dass die I-Kraft schon länger nicht da ist. Wir wollten ein Gesprächstermin mit der Leiterin aber der geplante Termin wurde abgesagt und wir werden bzgl. eines neuen Termins ständig vertröstet (Krankheit, Personalmangel…)Mein Sohn leidet sehr darunter und ahmt ihm bis ins letzte Detail nach. Er redet wie er, trotzt wie er, wirft Sachen durch die Gegend,… Das Gespräch mit der Leiterin hat irgendwie nichts gebracht obwohl die mehr darauf schauen wollten. Ich bin ratlos, traurig weil mein Sohn darunter leidet obwohl er sehr gerne hingeht. Ihm wurde schon 100 mal gesagt er soll nicht kitzeln aber scheinbar versteht er es nicht. Wie soll sich mein Sohn in so einer Situation wohlfühlen und er ist auch zu klein um zu verstehen, dass er einen Down Syndrom hat

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Hallo,
bleibt auf jeden Fall dran.
Unser Sohn wurde letzte Woche von einem Jungen von einem Podest geschubst und wird auch generell von dem Jungen.. ich sag Mal körperlich überwältigt.. kitzeln, schubsen.. etc. Die ErzieherInnen wissen aber, dass der Junge seine Impulse nur schlecht kontrollieren kann und sind am schauen, was er macht und greifen ein.
Das muss bei euch auch passieren.
Alles Gute euch

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Hallo, die Erzieher greifen auch erst seit dem ich es angesprochen habe, ein. Die sind da aber immer auf Abwehrhaltung und immer der Meinung, mein Sohn müsse es ihm selber mit STOP sagen. Mein Sohn sagt zu andern Kindern STOP, wenn ihm was nicht passt aber bei diesem Kind nicht, ich glaube er hat gemerkt, dass er anders ist und es nicht wirkt, weil er es immer wieder macht.

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Die Kita ist verpflichtet, dass die körperliche und psychische Unversehrtheißt der ihr anvertrauten Kinder gewährleistet ist.
Wie sie dies organisatorisch umsetzt, ist nicht dein Bier und kann es auch nicht sein.
Wenn das Kind mit Down Syndrom einen Helfer hat, dann deshalb, weil die Kita ohne denselben das Kind nicht betreuen kann.

Nun deinem Kind, auf das er sich offensichtlich eingeschossen hat, den fehlenden IHelfer nicht nur auszuhalten sondern allein zu lassen mit der Aufgabe, einem geistig eingeschränkten Kind ein Verhalten abzuverlangen, zu dem sich die Erzieher ohne IHelfer nicht in der Lage sehen, ist an Inkompetenz nicht zu überbieten.
Wenn der IHelfer nicht da ist, kann das Kind auch nicht allein den Kindergarten besuchen, da offensichtlich die Erzieher damit überfordert sind.
Ich würde dies genauso schriftlich bei der Leitung u d dem Träger fordern. Grund: Gefährdung deines Kindes.

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Habt ihr schon mit den Erzieherinnen gesprochen? Wenn nicht, holt das nach. Sie sind direkt an den Kindern dran. Sie können (und müssen) mit ihnen an solchen Situationen arbeiten.

Wir haben eine ähnliche Situation. Ein Junge in der Gruppe, bei dem ich I-Status vermute, fällt durch Hauen, Treten und "Ärgern" auf. Die Erzieher sagen: er erkennt keine Grenzen bei anderen Kindern. Und weil er nicht spricht, kann er ihnen nur schwer begreiflich machen, was er möchte.

Die Erzieher behelfen sich, indem sie mit den anderen Kindern etwa die Stopp-Hand üben, damit die ihre Grenzen sofort und deutlich kommunizieren. Nutzt dein Sohn die?

Ich frage von Zeit zu Zeit nach, wie sie die Situation beurteilen, weil meine Kinder täglich von dem Kind erzählen - aber auch dann, wenn der Junge gar nicht da war oder die erzählte Situation schon Wochen her ist. Und bei ihnen ist er auch dann "schuld", wenn daheim das Spielzeugauto kaputtgeht. Es ist nicht einfach, aber die Erzieherinnen sind sich der Problematik bewusst und arbeiten dran. Mehr kann man, glaube ich, nicht erwarten, weniger aber auch nicht.

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Hallo, die Erzieher greifen auch erst seit dem ich es angesprochen habe, ein. Die sind da aber immer auf Abwehrhaltung und immer der Meinung, mein Sohn müsse es ihm selber mit STOP sagen. Mein Sohn sagt zu andern Kindern STOP, wenn ihm was nicht passt aber bei diesem Kind nicht, ich glaube er hat gemerkt, dass er anders ist und es nicht wirkt, weil er es immer wieder macht. Ich vermute auch, dass sie aufgrund von Personalmangel mein Kind als Unterhalter für das Kind betrachten und froh über die gesamte Situation sind. Meiste Zeit waren es zwei Erzieher für 21 Kinder

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Würde ich direkt an die Erzieher gehen und ganz sachlich und nett ggf an die Eltern. Bitte um Rat. Es ist ja kein Kritikgespräch. Würde da ganz offen und neutral das Gespräch suchen.

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die Erzieherin hat den Eltern direkt neben mir gesagt, das ihr Sohn mein Sohn gekratzt und gehauen hat. Die Mutter hat hat uns gegenüber keine Reaktion gezeigt sondern sogar den eigenen Sohn neben uns nach Kratzern abgesucht (versucht Schuldumkehr)

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In dem Fall offensive zeigen. Scheinbar findet der Junge dein Kind interessant und kann es nicht anders kommunizieren und wird daher körperlich; nicht unüblich bei down Syndrom.
Sprich doch mal mit den Eltern,dass du dich gerne mal privat zum spielen treffen möchtest. Dann könnt ihr das Spuel beobachten und sogar eingreifen, davon lernen dann alle. Dein Kind verliert die Angst und brkommt vllt einen Eindruck wie er mit dem Jungen umgehen muss, der Junge kriegt beigebracht wie er Kontakt aufnehmen darf und ihr Eltern könnt auch alles besser beurteilen und einschätzen 🙂

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die Erzieherin hat den Eltern direkt neben mir gesagt, das ihr Sohn mein Sohn gekratzt und gehauen hat. Die Mutter hat hat uns gegenüber keine Reaktion gezeigt sondern sogar den eigenen Sohn neben uns nach Kratzern abgesucht (versucht Schuldumkehr). Daher hab ich auch kein Interesse an Kontakt mit ihr. Das Problem, das Kid wird ja auch immer größer und kräftiger und es wird ja dann noch schmerzhafter für mein Kind

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Ich versuche mich ja immer in due Situation anderer hineinzuversetzen und kann mir vorstellen,dass es nicht leicht ist,wenn das eigene Kind immer negativ bewertet wird auf Grund einer Behinderung: das Verhalten hat nämlich nichts! Mit Erziehung zu tun!!!!!
Außerdem werden alle Kinder älter, größer und stärker-> nichts wovor man Angst haben muss, auch bei Behinderten nicht.

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Haben wir ähnlich mit einem I-Kind. Die Kinder wissen, dass der nicht anders kommunizieren kann, dass er schubst, um auf sich aufmerksam zu machen und dabei oft seine Kräfte nicht kontrollieren kann. Bei uns ist der aber dauerhaft in enger Begleitung. Und zwar von allen möglichen Mitarbeitern. Erzieherin oder Bufdi, völlig egal.

Wie bereits geschrieben solltest Du direkt mit den Erzieherinnen und Erziehern sprechen und Deinen Sohn ermuntern, wegzugehen, durch Körperhaltung und/oder Gesten "nein!" zu signalisieren und seine Grenze zu wahren.

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Schwierig. Denn Kinder mit down Syndrom,können wirklich Kräfte entwickeln . Ich weiß noch mein Bruder ,musste damals ins KH eingeliefert werden , weil ein Junge aus seiner Gruppe mit Down-Syndrom auf ihn los ist . Obwohl sie richtig gute Freunde waren , aber sie können es einfach wirklich schlecht unter Kontrolle haben.
Ich würde mit den Erziehern sprechen . Und nochmal drauf bitten, das der junge eine enge Begleitung hat.
Ich will niemanden schlecht reden , weder Kind noch Erzieher. Aber man muss halt dran bleiben.

Wir haben aktuell auch so einen Jungen in der Kita ( ohne Down-Syndrom )
Da schaut irgendwie jeder weg. Die Eltern sind uneinsichtig. Ich warte bis dir Leitung aus dem Urlaub ist , und werde auch nochmal das Gespräch suchen.
Denn so langsam , haben viele Kinder keine Lust mehr in die Kita zu gehen , auch unser , denn da scheint ja kein Erzieher richtig einzugreifen.

Ich wünsche euch alles Liebe