Körperliche Korrektur durch Erzieherin

Hallo !
Unser Sohn ist grade in Woche 3 der Eingewöhnung und mir fallen leider einige Dinge auf die mir so nicht gefallen .wollte mal reinhören wie ihr das seht bzw. ob das so Usus ist ? Wenn die Kinder im Morgenkreis nicht ruhig sitzen werden sie an beiden Armen hochgehoben und hingesetzt .Das erfolgt ohne verbalen Hinweis . Mein Sohn hat dann immer noch gezappelt und saß vor seinem Platz auf dem Boden ,er wurde genommen auf ihren Schoß und mit beiden Armen um ihn herum fixiert . Er hat sich deutlich gewunden und sie hat dann auch direkt losgelassen. Dann ging das hochheben auf den Sitz weiter . Das Kind ist übrigens fast 3 und kommuniziert problemlos . Ich wäre hier tatsächlich auch eingeschritten hätte sie nicht losgelassen ,finde das Vorgehen nicht im Ansatz in Ordnung. Ich erwarte eine freundlichev Ansprache des Kindes ,eine Erklärung und sollte es nicht klappen halt mal Akzeptanz das ein Kind es grad nicht schafft . Ich weiß nicht ob sie losgelassen hätte in meiner Abwesenheit . Sie stand ja unter Beobachtung . Klar müssen Erzieher versuchen das die Gruppe funktioniert , nur mit welchen Methoden ? Bleibt wirklich nur körperliche Dominanz ? Der Kommentar am Ende vor allen Kindern war dann noch der Gipfel-der K. Macht ja immer nur Quatsch . Ganz toll für das Kind 🙈. Beim Hände waschen ähnliches Muster .er hatte sie vor dem Frühstück nicht gewaschen und sie hebt ihn einfach hoch und trägt ihn zum Waschbecken .warum sagt man da nichts zum Kind ? Ich empfinde das als so übergriffig und hab keine Lust meine Kinder in ihrer Obhut zu lassen aktuell … angesprochen habe ich bisher nichts .Andere Kinder wurden natürlich auch so korrigiert , auch verbale laute Ausfälle kommen durchaus vor . Also was denkt ihr ? Voll normal sind eben kleine Kinder und eine Einrichtung wo alle funktionieren müssen?

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Ich denke, wenn dir kurzes Hochheben zu viel ist, wirst du dein Kind wohl am besten selbst betreuen müssen, ehrlich gesagt.

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Kann sein ja 😊 aber da ich keine Erfahrung mit Fremdbetreuung habe muss ich mich ja vielleicht auch etwas dran gewöhnen . Mir war es zu viel in den Momenten . Hier zu Hause würd ich halt immer , immer erst mit dem Kind reden oder zumindest etwas dazu sagen .

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Zuhaus hast du aber nicht 22 andere drum rum.

Ich rede in der Kita auch 1-2 x danach wird körperliche geholfen .

Du kannst nicht alles mit jedem Kind net ausquatschen. Dann kommst du zu nichts

Nur allgemein...nicht speziell zu der Situation...dazu antworte ich dir noch 😊

Bearbeitet von 3Kids87
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Huhu. 🤗
Ich kann dir leider nur die Erfahrung aus unserer Kita geben und dort dürfen die Erzieher es definitiv nicht. Meine Tochter kam mit 3 1/2 in die Kita und der Morgenkreis hat Ihr so gar nicht gefallen und hat sich dann die erste Zeit in eine Ecke gesetzt und hat wohl friedlich gespielt wurde mir gesagt später gesagt. Sie wurde morgens gefragt ob Sie mitmachen möchte oder nicht, da Sie jedesmal verneinte wurde den anderen Kindern erklärt das Sie es ja noch nicht kennt usw. da wurde Sie halt dann quasi von den anderen Kindern ignoriert. Fast 4 Wochen ging es dann los und Sie schaute interessiert rüber zu den anderen Kindern. 2 Wochen ca. brauchte Sie dann nochmal, dann setzte Sie sich von alleine in den Morgenkreis. Bis Sie auch mit gemacht hat, hat es ganze 6 Monate gebraucht.
Sie hat aber nie eine anderes Kind gestört oder so wie es dann abläuft weiß ich leider nicht, aber wie gesagt Sie würden die Kinder nicht an den Armen hochheben geschweige denn Sie festhalten. Meine Tochter ist generell bei Fremden und neuen Sachen eher zurück haltend und beobachtet lieber erstmal eine gewisse Zeit. Das ist auch vollkommen in Ordnung laut der Erzieher im Kiga.
Ich würde es definitiv ansprechen, das war und ist nicht in Ordnung. Sie müssen mit den Kindern reden Ihnen erklären was er/sie machen soll.
Liebe Grüße
Tanja

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Total schön das da so viel Raum war für sie 😊👍

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Verbale Ausfälle gehen meiner Meinung nach gar nicht.

Was das hoch heben angeht, seh ich das anders als du.

Vor allem im ersten Beispiel in der Runde. Ich kann mir vorstellen, dass explizites kommentieren davon, dass er sich hinsetzen soll, eventuell die ganze Gruppendynamik stören könnte. Kinder, die bis dato ruhig saßen, könnten anfangen quatsch zu machen, wie das andere Kind.
Du sagst ja jetzt nicht: "Das Kind wollte das nicht, es hat geschrien und sich gewehrt und sie hat es dennoch fixiert"
Du kannst es als eine Art: "Das Kind aus der situation rausholen und ihm die Möglichkeit geben in 'Sicherheit' alles einmal zu beobachten." Denn, offensichtlich sieht dein Kind nicht was die anderen machen und ahmt es nach.
Ist aber nur eine Vermutung. Kann auch nur Faulheit sein, es kann aber auch die Lebenserfahrung sein.

Beim Händewaschen fände ich es natürlich besser, wenn die erste Ansprache verbal wäre.
Generell, wenn dir sowas auffällt, kannst du sie ja ansprechen. Musst ja nichts vorwerfen, kannst sie ja fragen welchen Pädagogischen Mehrwert das zur Ansprache hat, denn bisher hast du es anders gehandhabt, aber sie ist ja die Expertin.

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Ich würde es einfach direkt ansprechen. So oder so stört es dich. Also Versuch mit Engelszungen das Thema anzusprechen und wie sie mit solche Situationen umgehen. Dann entsteht auf beiden Seite Klarheit

Ansprache ist immer besser. Mit dem Morgenkreis schwierig, weil das sehr stört. Mal hochgehoben zu werden find ich jetzt nicht schlimm. Kommt ja auf die Art und Weise darauf an. Von außen also schlecht zu beurteilen. Mein Sohn sitzt im Morgenkreis gern mal auf einem separaten Stuhl. Da setzt er sich aber dann nach Aufforderrng alleine hin. Er macht öfters Blödsinn und dann sitzt er eben auf einem Einzelplatz im Kreis. Das ist aber völlig okay.

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Ich bin mir sicher das er auch auf Aufforderungen super reagiert . Einen eigenen Platz finde ich deutlich besser als so starke erzwungene Nähe zu jemand ja noch fremden .

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Wie gesagt, such einfach ein offenes Gespräch. Da kannst du das ja auch äußern. Das lässt sich sicher klären

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3 jährige mögen vielleicht schon kommunizieren können, aber in einer lauten Meute rausfiltern, wenn man was sagt und dann auch noch mit mehreren in dem Alter rumdiskutieren muss, dass sie hinsitzen, ist es sicher schwierig. Mit so kleinen diskutierst du nicht -- und bis dahin ist es den ersten schon langweilig und die fangen an.

Tatsächlich macht der "Ton die Musik".
-- ich hab das im Kinderturnen (ganz kleine 3-4-jährige) auch gemacht aber mit dem passenden Satz "ui - du brauchst dann heute wohl das Flugzeug auf Deinen Platz" Ein anders mal wars der Zug, - oder der Extraexpress oder ein Karussell und eine Runde Drehen war auch dabei . --

Tatsächlich finde ich in einer unruhigen Wuselgruppe das nicht wirklich schlimm, hochzuheben und ans Ziel zu bringen, - aber immer mit Worten und spaßhaft mit (oft natürlich gestelltem) Lachen, aber niemals herrisch-grob.

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Das klingt richtig schön wie du das beschreibst 😊👍 die andere Erzieherin hat auch eher so einen Umgang. Total liebevoll . Wenn die Kinder lauter sind nimmt sie einen Dirigenten Stock und dann dürfen eben alle gezielt ganz laut schreien . Funktioniert gut und man muss nicht immer wieder einzelne Kinder zurecht weisen .

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Arbeite selbst in der Kita,und habe selbst 3 Kinder

Also in der Eingewöhnung zu erwarten, schon am Kreis mit zu machen ,finde ich etwas viel .

Unsere "kommen erstmal an" und ab Woche 3-5 sollen sie dann schon aktiv teilnehmen,je nach Alter .

Die "älteren" ,die länger da sind...ja...sie werden auch Mal auf den Schoß genommen nach 1-2 Ermahnungen..du kannst einfach in einer Gruppe nicht alles aus diskutieren.
Oder sie setzten sich an den Tisch,und müssen warten,bis wir fertig sind. Wenn sie echt null zur Ruhe kommen.

Mit dem Frühstück genauso ..1-2 Mal verbal, klappt es nicht,wird geholfen und mit gegangen.

Zum laut werden....was genau ist denn gewesen? Es kann ja viel sein.
Ja...man wird Mal lauter...und muss in einer Gruppe auch Mal lauter werden. Sonst kommt man nicht durch .

Zu einem einzelnen Kind verbal laut zu werden...da muss schon echt einiges passieren .

Ist mir schon passiert,wenn die Situation echt gefährlich war ! Oder wenn das Fass es drüber war,und alles ruhige reden nicht funktioniert.
Und damit meine ich über mehrere Tage .
Da muss dann einfach auch Mal was passieren.
Dies wird dann aber auch sofort mit den Eltern beim abholen kommuniziert (meinst schon im Vorfeld,dass eine gewisse Situation null klappt)

Also so pauschal kann man das immer nicht beantworten.

Man kann Zuhaus halt eben null mit der Kita vergleichen . Und das tun viele Eltern oft

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Ich finde die Vorgehensweise auch nicht kindgerecht.
Am schlimmsten finde ich aber tatsächlich diesen Kommentar "Der K. macht ja immer Quatsch", vor allen anderen Kindern.
Das kann die Dame natürlich gerne denken, aber es geht nicht, das Kind so abzustempeln.

Als ich in unserer Eingewöhnung dabei war, war ich oft erstaunt, wie ruhig und gelassen die Erzieher reagiert haben. Körperliche Dominanz wurde gar nicht ausgeübt, verbal laut nur in Gefahrensituationen.
Ganz anders als in meiner eigenen Kiga-Zeit vor 30 Jahren.
Es geht also auch anders.

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Ja , völlig unnötiger Kommentar. Selbst wenn man das zu einem Kind sagt was schon seit Monaten dabei ist .Aber er ist noch sehr neu dabei und auch eben erst 2, er sitzt halt noch nicht so gut komplett still wenn’s ihn langweilt 🙈. Der Kommentar drängt ihn ja leider total in diese Rolle .

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Hallo reika5,
ich würde meinem Kind erklären, dass im Morgenkreis sitzen geblieben wird und zugehört. Wenn die Erzieherin/der Erzieher was fragt, kann man sich melden und was sagen. Hast du das eigentlich schon vor der Eingewöhnung gemacht oder zumindest vor dem ersten Morgenkreis? Wart ihr in irgendeiner Kindergruppe davor, wo es sowas in der Art schon gab?
Wenn dein Kind so gut auf Ansprache reagiert, wird es das wohl tun, wenn du vorher mit ihm redest und es wird keine "körperliche Korrektur" mehr notwendig sein.
Jeder hat vermutlich seine eigenen Methoden. Es ist auch schwierig, man darf ja eigentlich auch nicht im Morgenkreis reden, außer man ist dran. Also da könnte ich mir schon vorstellen, dass deshalb eben nicht geredet wird. Sonst kommt es bei den anderen Kindern auch falsch an und sie fangen an sich gegenseitig zu korrigieren- mit Worten in dem Fall. "Xy, du hast reingeredet!" Oder "Hanna, sitzen bleiben!" Und zwar von anderen Kindern. Und das nimmt dann kein Ende. Das passiert in einer Kindergruppe sehr schnell. So wird es mit dem Morgenkreis auch nichts. 😉 vielleicht gibt es aber auch irgendwelche anderen Gründe...
Ich würde mit meinem Kind reden und die Regeln besprechen, vielleicht auch irgendwelche anderen, wenn es etwas gibt.
In einem Kindergarten kenne ich es auch so, dass die ganz Kleinen auch außen Im Morgenkreis sich bewegen dürfen und nicht mit hinsitzen müssen. Aber es kommt auch ein bisschen auf das Kind an.
Alles Gute.

Bearbeitet von Muriel
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Ich würde das mit der Erzieherin besprechen. Sie sollte das Kind auf jeden Fall ansprechen bevor sie es hochnimmt oder wegträgt und davon sparsam Gebrauch machen. Lautwerden finde ich außerhalb von Gefahrensituationen ebenfalls nicht in Ordnung und so ein Satz über ein Kind (macht ja immer nur …) ist ebenfalls unprofessionell.