Wegfall des Mittagsschlafs

Hallo in die Runde,

mein Sohn ist 3 Jahre und 3 Monate alt und ist am Wochenende kaum noch zum Mittagsschlaf zu bewegen. Kein Problem - von uns aus kann der gern wegfallen. Allerdings braucht er ihn in der Kita noch. Dort läuft es so, dass sich die Kinder hinlegen und 20 Minuten ein Hörspiel hören. Wer dann nicht eingeschlafen ist, darf wieder aufstehen. Und wer 2 Wochen lang nicht eingeschlafen ist, muss sich auch nicht mehr mit hinlegen. Finde ich eine gute Regelung. Nun frage ich mich allerdings, wie wir jemals die Umstellung auf Tage ohne Mittagsschlaf schaffen sollen, wenn er 5 Tage schläft und nur 2 Tage nicht 😅 Er ist am Wochenende ab Nachmittag auch wirklich erledigt und abends teilweise extrem reizbar und auch tollpatschig. Bei jeder Kleinigkeit gibt es Geschrei und er fällt oft hin, stößt sich usw. Übermüdet eben. Finde ich blöd für ihn und für uns.

Habt ihr Erfahrungen für mich? Wie lange haben eure Kinder für die Umstellung von einem auf keinen Schlaf gebraucht, wenn die Kita eher den Mittagsschlaf fördert? Können zwei Wochen Sommerschließzeit reichen, um da die Wende hinzubekommen?

Danke für eure Antworten!

1

Na ja, das steht doch schon in er Frage: Wer 2 Wochen nicht schläft, braucht keinen Mittagsschlaf mehr. Dein Sohn offenbar doch noch. Könnt ihr am WE eine kleine Ruhezeit mittags oder nachmittags einrichten - muss ja nicht zwingend eine Schlafzeit sein - oder seid ihr da größtenteils außer Haus?

Dann einfach so lange warten, bis er von alleine mittags nicht mehr schläft. Oder eben sehr spät ins Bett will/ abends müde wird.

6

Naja, vor den zwei Wochen, in denen er nicht mehr einschläft, kommt ja aber sicher noch eine mehr oder weniger lange Zeit, in der er manchmal schläft und manchmal nicht. Ich befürchte eben, dass sich das laaaange zieht und er sich weiter an den Wochenenden so quält und nicht an einen Rhythmus ohne Mittagsschlaf gewöhnt. Wir versuchen, eine Ruhezeit mit Hörspiel oder Büchern einzurichten. Manchmal kommt er dann ganz gut bis zum Abend, manchmal nicht. Manchmal schläft er dabei auch doch noch ein, obwohl er sich vorher vehement gegen einen Mittagsschlaf gesperrt hat 🙄

2

Hi,
unser hat mit 2 Jahren den mittagsschlaf weggelassen. In der KiTa kann er eh nicht schlafen, die bieten einem das gar nicht an, es gibt keine Betten.

An Tagen ohne Mittagsschlag geht unserer zwischen 16-18 Uhr ins Bett. Wenn er mal aber am WE wirklich K.O, ist und einen macht, dann geht er erst so gegen 19-21 Uhr ins Bett.

Ich würde es also bei deinem so handhaben. Wenn er am WE Mittagsschlaf weglässt, schickt ihr ihn sehr früh ins bett. Dann wenn er halt müde ist.
Und in der Woche mit Mittagsschlaf halt etwas später. Irgendwann pendelt sich das ein.

8

Unser Sohn hängt bisher leider den fehlenden Mittagsschlaf nicht an den Nachtschlaf dran, wenn wir ihn früher ins Bett schicken. Mit Mittagsschlaf hat er in den letzten eins, zwei Jahren so etwa 9 bis 10 Stunden Nachtschlaf gehabt. An Tagen ohne Mittagsschlaf ist es nun das Gleiche. Er bekommt diesen Wechsel zwischen den beiden Varianten scheinbar nicht hin. Meine Hoffnung ist, dass er nachts wieder seine 11 Stunden schläft, sobald er stabil auf einen Tagesablauf ohne Mittagsschlaf umgestellt hat.

3

Was spricht denn dagegen, dass er in der Kita Mittagsschlaf macht und Zuhause nicht? Unsere Große (4) macht Zuhause normalerweise auch keinen Mittagsschlaf mehr; im Kindergarten aber schon. Der Unterschied ist ja doch auch, dass die Kinder am Wochenende Zuhause morgens länger schlafen können, oder? Wir lassen sie an freien Tagen ausschlafen und trotzdem geht sie dann auch früher ins Bett. Wir haben jetzt 2 Wochen Osterferien und ich bin gespannt, ob sie danach immer noch Mittagsschlaf im Kindergarten macht.

Generell denke ich, dass das sehr individuell ist. In unserem Freundes- und Bekanntenkreis ist es sehr unterschiedlich, wann der Mittagsschlaf abgeschafft wurde und wie lange er vorher war.

9

Das ist bei uns etwas anders. Er weckt uns am Wochenende wie unter der Woche gegen 6 Uhr. Und der Nachteil an dem Wechsel mit/ohne Mittagsschlaf ist, dass er ohne nicht gut über den Tag kommt (aber eben mittags auch nicht schlafen will) und er scheinbar auch einen stabilen Rhythmus braucht, um seinen Schlafbedarf zu decken. Er schläft am Wochenende dann nämlich auch nachts nicht länger... 😑

4

Ach, es braucht nichts geregelt werden deinerseits denke ich. Das wird die Zeit regeln. Im Kindergarten hat er super viele Eindrücke zu verarbeiten und da kann er doch noch gerne schlafen. Zu Hause dann halt nicht. Wir sind mit 3,5 in einer ähnlichen Situation. Bei uns ist es nur leider so dass sie nicht schlafen kann im Kindergarten. Deswegen müssen wir sie früher abholen. Wir machen es zur Zeit wie sie es braucht. Abholen und schlafen legen oder durchziehen lassen und ein verdrehtes Kind haben ab 17 Uhr. So lange nachts noch gut geschlafen wird geht es für mich in Ordnung. Um 20 Uhr sollte sie schon Richtung Bett sein. Ich brauche auch irgendwann Feierabend ;)

10

Ich vermute, darauf wird es bei uns auch hinauslaufen. Wird wohl einfach eine Phase, in der es etwas unrund läuft, aber ich weiß auch nicht so richtig, was ich anders machen könnte.

5

Das klingt für mich eher danach als bräuchte euer Kind noch den Mittagsschlaf, wenn die Nachmittage so zäh und voller schlechter Laune sind. 🤔 Unser Junior ist nicht ganz 2,5 Jahre und macht zu Hause seit ein paar Wochen keinen Mittagsschlaf mehr, bei der Tagesmutter muss er. In den Tagen zu Hause klappt das aber gut ohne Schlaf. Er ist meist fit bis zur regulären Schlafenszeit und nur mit wenigen Ausnahmen geht er mal 1h früher ins Bett - und das obwohl sein üblicher Mittagsschlaf sonst 2,5h ging. 😶 Irgendwann wollte er einfach zu Hause nicht mehr schlafen und meinte er ist nicht müde und so war es dann einfach, ohne große Umgewöhnung.

Ihr könnt versuchen ab dem Zeitpunkt wo er müde wird entweder noch mal eine Runde an die frische Luft zu gehen für neue Power oder aber das Gegenteil ein ruhiges Programm fahren, wie Bücher lesen. So könnte man die Zeit bis zum Bett gehen etwas überbrücken. Ich denke ihr müsst da etwas austesten was euer Weg ist.

11

Ich habe auch den Eindruck, dass er ihn eigentlich noch braucht. Aber der Herr ist anderer Meinung 🙄 Es gibt Tage, an denen er ganz gut ohne Mittagsschlaf zurechtkommt, und ja, da sind wir dann meistens nachmittags draußen. Da stürzt er dann zwar deutlich öfter als normal, aber sonst merkt man ihm nicht viel an. Allerdings steht dann ja irgendwann die Rückkehr nach Hause samt Abendroutine an, und da geht dann die Post ab 😅

7

Hier war das lange auch so. Mein Sohn hat bestimmt schon 6-7 Monate keinen Mittagsschlaf mehr zu Hause gemacht, in der Kita aber schon.
Nun schläft er dort nur noch in Ausnahmefällen.. würde sagen bisher so alle 2 Wochen 1x.
Das kommt von ganz alleine.

16

6 bis 7 Monate? Na das kann ja heiter werden 😅 Aber danke für den Erfahrungswert, was den zeitlichen Rahmen angeht. So etwas habe ich gesucht.

23

Du kannst auch einfach mal versuchen, ihn Zuhause um so eine verrückte Uhrzeit wie 16.30 einfach schlafen zu lassen, wenn er dann schlafen möchte. Das war/ist auch immer meine Horrorvorstellung.. der Mann tiefenentspannt. In Einzelfällen ist es in dieser Übergangszeit auch mal vorgekommen, dass das Kind wirklich einfach aus den Latschen gekippt ist.
Dann haben wir ihn nach einer halben Stunde/Stunde wieder geweckt und tatsächlich war es gar nicht so, dass er dann bis 9 oder 10 Uhr abends hellwach war. Aber auch wecken klappte manchmal nur mit super nerviger schlechte Laune. Also hat alles seine Vor und Nachteile.
Voraussetzung dabei auch, dass Papa als Bezugsperson Nr.2 ins Bett bringt abends. Da wird zügiger geschlafen.
Und ansonsten kann ich auch nur "aushalten" sagen.. das wurde in letzter Zeit dann auch von alleine besser, dass er am späten Nachmittag/Abend nicht mehr völlig abdreht aus Müdigkeit.

12

Manche Menschen brauchen mehr Rythmus als andere, das kenne ich auch. Da funktioniert es nicht mit mal schlafen, mal nicht. Der Rythmus muss sich einstellen können und dann passt es auch wieder. Zwei Wochen dürften notfalls reichen, drei wären besser. Vielleicht dann auch nach den Ferien darauf bestehen, dass das Kind jetzt 2 Wochen ohne Mittagschlaf auskam und ihr der Umstellung noch etwas mehr Zeit geben wollt und sie das Kind dort bitte, bitte die nächsten 1 bis 2 Wochen nicht hinlegen sollen. Wenn es dann immer noch müde wirkt, dann können sie es ja nochmal versuchen.

Bearbeitet von Memory
17

Das klingt nach einem guten Vorschlag, danke!

13

Bei uns ist es genau umgekehrt. Mit 3 Jahren und 3 Monaten weigerte er sich in der Kita einzuschlafen. Das klappt auch ganz gut. Ich hole ihn um 14 Uhr ab. Dann gegen wir oft nich raus. Das hilft gegen das Mittagstief. Um 18 Uhr schläft er ein.
Am Wochenende dagegen klappt das Einschlafen und er wäre ohne Schlaf super mies drauf. Dafür schläft er erst um halb 9 ein.

Könnt ihr unter der Woche eine Mittagsruhe einführen? Er legt sich zum Ausruhen 30 Minuten ins Bett. Danach etwas ruhiges spielen oder Buch anschauen.

18

Das machen wir im Grunde schon so oder versuchen es zumindest. Wenn ich ihn dazu bewegen kann, sich hinzulegen, turnt er dann allerdings eine halbe Stunde durchs Bett, baut eine Höhle mit der Decke usw. Wenn ich ihn ermahne, liegt er mal eine Minute still und dann geht es wieder los. Er ist einfach nicht müde genug, also stehen wir nach einer halben Stunde wieder auf. So eine Ruhepause hilft ihm nur bedingt über den Tag. Am späteren Nachmittag würde er dann einschlafen, aber ein "Mittagsschlaf" halb fünf, um fünf ist ja auch nicht sinnvoll...

14

Ich verstehe nicht. Unter der Woche macht er Mittagsschlaf, braucht ihn noch und es klappt.
Am WE macht er keinen und ist jammerig ab nachmittags.
Und irgendwie klingt es bei dir so, als würdest du das Problem beim Mittagsschlaf sehen? Die Frage wäre doch eher "wie können wir die WE gestalten,d ass das Kind nciht jammrig ist ab Nachmittags". (vielleicht verstehe ich dich aber auch flasch)
Ich würde eine feste "Pause" einlegen. 1 Stunde hinlegen, Hörspiel, vorlesen...oder so. Vielleicht schläft das Kind ein, vielleicht nciht. ABer es kommt zur Ruhe und der Körper erhält die Möglichkeit abzuschalten und ggf. sogar einzuschlafen.

20

Ich sehe das Problem darin, dass er nicht an Tage ohne Mittagsschlaf gewöhnt ist und deshalb am Wochenende übermüdet und entsprechend reizbar ist. Eine Ruhepause hilft nur bedingt, die versuchen wir schon einzurichten. Er liegt dann zum Beispiel auf dem Sofa und hört ein Hörspiel. Mittags schläft er dabei in der Regel nicht ein. Am späteren Nachmittag schon. Da nickt er selbst bei Fahrten mit der Straßenbahn weg 🙄 Damit kommt er dann ganz gut über den Abend. Vielleicht wäre das eine Übergangslösung, ein kurzes Nickerchen am späten Nachmittag. Lange will ich ihn da nicht mehr schlafen lassen, dann wird es abends zu spät und der Rhythmus kommt noch mehr durcheinander.