Hallo Ihr lieben,
Ich wende mich an euch weil ich völlig ratlos und am verzweifeln bin. Es geht um meinen 6 jährigen Sohn. Er besuchte bis vor 2 Wochen eine schulvorbereitende Einrichtung. Er war jetzt das 2. Jahr schon dort. Davor besuchte er einen integrativen Kiga, bei dem es auch schon schwierig lief. Er hatte Probleme sich an Regeln zu halten oder auch still im morgenkreis zu sitzen. Deshalb landeten wir letztendlich beim Kinder- und Jugendpsychiater. Da war er 3. Letztes Jahr wechselte er dann wie gesagt in die SVE, wo er sich gut einlebte und super gute Fortschritte machte. Leider musste er die Gruppe wechseln, da so viele Kinder eingeschult wurden und es ihn nicht weiter bringen würde, mit so vielen kleinen zu sein. In der neuen Gruppe hatte er dann wieder Schwierigkeiten mit den Regeln (Ampelsystem) und viel öfter negativ auf. Wir hatten mehrere Gespräche mit den Erzieherinnen und arbeiteten gut und eng mit ihnen zusammen im ständigen Kontakt.Eine Woche vor dem Rauswurf war noch die Rede davon, das ich mal zum hospitieren kommen sollte. Ich muss noch dazu sagen das mein Sohn Kampfsport lernt. Eine der Erzieherinnen hatte meinen Sohn schon mehrmals dazu gebracht, einige Übungen vorzuführen, die die anderen Kinder dann nachmachen sollten. Das ging immer gut, bis mein Sohn ein anderes Kind verletzte. Die eine von den 2 Kigaleitern rief mich an und meinte das mein Sohn für 2 Tage ausgeschlossen werde. Am nächsten Tag telefonierte ich mit dem anderen Leiter einmal Mittags und dann am Abend nochmal. Zwischen Mittags and abends entschieden sie dnn das mein Sohn gar nicht mehr in die Einrichtung dürfe. Ich bin total explodiert weil das unsere Existenz bedroht und meinem Kind auch völlig schadet. In 4 Monaten sind Sommerferien und dann soll er eingeschult werden. Der Einschulungsbericht war auch so beschissen geschrieben das wir jetzt schon Probleme mit der Grundschule haben... an wen kann ich mich denn jetzt wenden denn beim Träger komm ich nicht weiter... die grundschule versucht auch alles meinen Sohn nicht aufnehmen zu müssen. Danke für eure hilfe❤️
Kind in der Vorschule rausgeworfen!
Welche Diagnose hat denn der JP gestellt?
Adhs ohne ihn mal richtig darauf zu untersuchen. Das habe ich dann letzte Woche ganz beiläufig erfahren... aber er hat ihm Medikamente verschrieben...
Warst du dabei, als er getestet wurde?
Oder wieso gehst du davon aus, dass er die Medis ohne richtige Testung verschrieben bekommt?
Lass ihn halt ggf. nochmal woanders testen. Vielleicht muss er nur "richtig" eingestellt werden?
Dein Sohn hat sicher im Kampfsport gelernt, dass er die Übungen nicht woanders machen darf als im Dojo.
Die Erzieherin hat ihn also bewusst dazu gebracht, die Regeln zu brechen. Dann ist sie nicht in der Lage, dass aufzufangen, was SIE angeleiert hat.
Und dafür bekommt dein Kind Ärger?
Wie gut ist der Kontakt zum Kampfsportlehrer? Kann der ggfls dir einen Bericht schreiben, wie sich dein Sohn dort verhält und das er die Regeln kennt und weiß?
Dann könnte man nämlich damit argumentieren, dass Dein Sohn das nur gemacht hat, weil die Erzieherin es wollte und er sich nicht getraut hat, sich dem zu verweigern...
Weißt du, was die Erzieherin gesagt hat?
Weiß das dein Sohn noch?
Und auch die anderen Male? Aufschreiben- so genau wie möglich...
Weißt du was die Erzieherin damit bezwecken wollte? Außer deinen Sohn zum Regel brechen aufzufordern was gar nicht geht....
Es ist ja was anderes, wenn dein Kind statt Purzelbaum die Fallschule macht, weil er es so gelernt hat..
Aber anderen Kids was beibringen geht halt nicht außerhalb des Dojos....
Ja das ist ein guter Tipp vielen dank❤️ das hat mich auch so geärgert... Er weiß das er das eigentlich nicht darf, doch im Kiga haben sie ihm eingetrichtert " ich höre auf die Erwachsenen" naja und dann ist es halt passiert.
Ja, evtl. einmal kann es dann passieren. Aber es wäre dann eure Aufgabe gewesen, die Erzieher dahingehend aufzuklären, eigentlich wäre es eure Verantwotung egwesen das sogar im Vorfeld aufzuklären. "X macht jetzt Kampfsport, ich könnte mir vorstellen das er davon etwas zeigen möchte und er die Regel noch nicht ganz begriffen/verstanden/verinnerlicht hat.". Denn ich kann eben nicht erwarten, das jemand ohne Kampfsporterfahrung, diese Regel kennt.
Sorry, hier suchst du für einfach einen Schuldigen, um dich selber aus der Verantwortung zu ziehen.
Ich fürchte jetzt einfach mal da fehlen ein paar Infos. Bis zu den Sommerferien sind es immerhin nur noch 4 Monate, eigentlich würde jede Kita die Zähne zusammen beißen und die paar Monate noch tragen, höhstens die Abholzeit kürzen. Was genau ist also passiert ? Hat dein Kind jemanden stark verletzt? Evtl sogar die Erzieherin? Konnten sie ihn nicht mehr beruhigen ?
Es muss ja mehr gewesen sein als einfach nur die Tatsache das er ein paar Kinder mit seinen Judo-Tricks gehauen hat
Das andere Kind hatte tatsächlich " NUR" ein blaues Auge. Er war danach völlig betroffen und hat sofort versucht dem anderen Kind zu helfen, lt. Erzieherin. Er ist allerdings schon öfters mal durch sein wildes Verhalten aufgefallen und dadurch das er sich nicht an die Regeln hielt.
Ich glaube tatsächlich das es nur so passiert ist weil sie wissen das sie einen fehler gemacht haben und angst haben haftbar gemacht zu werden.
Hi,
naja, ein Kind, das das 2. Jahr in einer solchen Einrichtung ist und dort so auffällt, dass es rausfliegt, gehört meiner Meinung nach nicht in eine Regelgrundschule.
Ich weiß jetzt nicht, wie die Regelungen in eurem Bundesland sind, wie es mit SBBZ-Beschulung aussieht, ob er einen festgestellten Förderbedarf hat, wenn ja, in welcher Form, welche Diagnosen vorliegen usw. Man kann dir halt wenig raten, wenn du kaum Auskunft gibst.
Ich weiß aber, berufsbedingt, dass die Kinder einen bescheidenen Weg in der Schule vor sich haben, wenn die Eltern sich nicht adäquat um die vorhandenen Fördermöglichkeiten kümmern. Erschütternd dabei ist, wie steinig der Weg für alle Beteiligten ist und wie hartnäckig man sein muss.
Aber dass bei deinem Sohn mit seiner Vita mehr im Argen liegt, als ein im Vorbeigehen festgestelltes ADHS und ein blaues Auge bei einem Mitschüler in einem erlaubten? „Kampf“, ist nicht von der Hand zu weisen. Wahrscheinlich bedarf es anderer Abstrengungen, als sich beim Träger beschweren zu wollen. Setz dich mit der Einrichtung zusammen und lass dir aufzeigen, welche Möglichkeiten es jetzt für euch gibt als Alternative zur Regel-GS.
Alles Gute!
vlg tina
Es wurde ja bereits schon viel dazu gesagt.
Mir kommen auch viele Punkte sehr merkwürdig vor und ich habe es noch nie erlebt oder gar gehört, das einem Kind grundlos der Platz gekündigt wurde. Da muss schon massiv etwas vorfallen.
Was ich auch überhaupt nicht verstehe: euer Kind hst adhs und bekommt medis und ihr bringt ihn zum Kampfsport? Das wäre das letzte, was ich bei einem Kind getan hätte, dass massive Probleme hst, sich an Regeln zu halten, dem Kind auch noch beibringen, wie man kämpft. Sinnvoller wären Dinge zur Entspannung gewesen oder simpler Leistungssport, wo er sich alleine auspowern kann.
Könnte es evtl auch sein, dass dein Kind häufig gerne erzählt, er sei beim Kampfsport und er will zeigen, was er kann? Ich kann mir maximal vorstellen, dass er alleine in einem morgenkreis, mit gut Abstand zu den anderen, irgendwelche Bewegungen zeigen durfte. Mehr würde ein Erzieher hier niemals zulassen. Für ein blaues Auge muss schon deutlich mehr passieren, als einfach nur "hups, bin abgerutscht!"
Versetz dich mal in die Lage der Eltern des Kindes mit dem blauen Auge. Ich wäre dem Kindergarten aufs Dach gestiegen, hätten die nicht Maßnahmen ergriffen.
Du schreibst selbst, dass dein Kind schon seit drei Jahren massiv auffällt. Sorry, aber was erwartest du denn dann beim Bericht für die Schule? Dein Kind wird viel mehr Zuwendung benötigen, er wird vermutlich nicht wie jedes andere Kind normal beschuldigt und er wird höchstwahrscheinlich auch NICHT normal in der Schule mitlaufen. Dein Kind braucht andere Betreuung und das wesentlich engmaschiger - und ich glaube, da liegt der Hund bei dir begraben. Du willst nicht einsehen, dass es so ist. Das ist doch kein Drama, wenn du keines draus machst. Dein Kind braucht nunmal andere Dinge und wenn er andere Betreuung erhält, wird für ihn der Alltag vermutlich auch besser. Du wirst ihn nicht mit schönreden zu einem ruhigen Kind machen.
Niemand sagt, das ein Kind mit adhs schlechter ist, als eines ohne. Aber das Kind fühlt sich schlechter, wenn es stets einen schlechten Tag hat, weil es nicht in dem Umfeld betreut wird und lernen kann, das für seine Bedürfnisse angemessen ist. So zieht er immer die A-Karte, grundsätzlich. Sucht eine passende Einrichtung für ihn und macht die Augen auf! Stellt keine Erwartungen an ihn, die er nicht erfüllen kann!
"Sinnvoller wären Dinge zur Entspannung gewesen"
In meiner Taekwondo Gruppe damals haben wir genau das gelernt. Regeln befolgen, entspannen, Selbstkontrolle. Taek die Faust, won der Fuß, do der Geist. Und letzteres wurde mindestens genauso intensiv trainiert!
Gerade ein hyperaktives Kind würde ich da hinschicken. Zur Impuls- und Emotionskontrolle.
Mich würde da sehr die Aussage des Trainers interessieren. Gerade Kampfsport ist ohne höchste Disziplin eigentlich kaum möglich.
@TE: Schafft das Kind es da, Regeln einzuhalten?
Ich finde es nicht sinnvoll. Wenn das Kind so schon massive Probleme hat, sich an Regeln zu halten, wird es erlerntes aus dem kampfsport nur schwer woanders zurückhalten können, denn sich an Regeln zu halten ist sein größtes Problem. Da gebe ich ihm nix an die Hand, womit er andere gefährden könnte. Das biete ich erst gar nicht an, damit er das Wissen dazu nicht hat. Selbstkontrolle kann man auch anderweitig erlernen. Und im Leistungssport kann man super erlernen, angestaute Energie anderweitig zu nutzen und im eigenem körper zu spüren, wie die angestaute Energie weniger wird und das den Geist beruhigt. Ganz ohne dass das Kind Kampftechniken lernt, womit es andere gefährden könnte.
Viele Kinder, die in besondere Förderkindergärten gehen, sind dort mit Grund. -- Kann es sein, dass Dein Kind vielleicht besser auf einer Förderschule statt normaler Schule aufgehoben ist? Wie siehs Du das? ist zurückstellen oder eben eine Alternativschule ein Thema gewesen?
Zumindest bei uns hat ein Bericht nix zu sagen. -- Man ist schulpflichtig und wird ohne wenn und Aber in der Regel-Grundschule eingeschult, - man muss sich sogar arg anstrengen, wenn man besondere Kinder hat oder Rückstellung will o.ä. --- was bringt Dich dazu zu sagen, die Grundschule würde alles tun, um eine Einschulung zu "verhindern" ?
Ich verstehe nicht, warum schon seit 2Jahren eine Spezialeinrichtung besucht wird, Du aber keine Versuche gemacht hast, eine ECHTE Diagnose voranzutreiben? Du selbst schreibst, dass du mit der letzten nicht zufrieden bist? Medikamente? - So etwas wird eigentlich unter Beobachtung eingestellt, - es gibt viele Termine beim zuständigen Psychologen und auch bei der Medikamenteneinstellung. -- Habt ihr über Dosierung und Variablen gesprochen (Uhrzeit, Menge etc...)
-- Was sagt er denn zur Schulfähigkeit deines Sohnes? -Ich glaub da fehlt eine Menge.
Im Gegensatz zu den anderen glaube ich die Geschichte. Womöglich ist es so gelaufen, dass dein Sohn einfach vorher schon nicht leicht zu händeln war und es jetzt den Erziehern zu viel wurde. Aufgrund des Vorfalls wird er nun ausgeschlossen. Dabei ist der Vorfall nicht wirklich so gravierend, sondern eher der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.
Ich habe im Bekanntenkreis schon mehrere solche Fälle gehört (selten, aber es gibt sie) bei der Kinder ohne Vorandkündigung gekündigt wurden.
Z..B. hat ein Tagesvater den Vertrag spontan für ein Kind gekündigt hat, und die Begründung war, er komme nicht mit dem Kind klar. So weit ich das Kind kennen gelernt habe, war es wirklich ganz normal.
Eine KiTa hat einem Kind gekündigt, weil es einmal zu spät abgeholt wurde (es ging um 5 Minuten). Da war die Kommunikation mit den Eltern vorher schon sehr schlecht.
Ein OGS-Platz wurde gekündigt bei einem sozial auffälligem Kind. Der Anlass selbst war dann nicht so wild (kleiner Streit mit Schimpfwörtern), zuvor gab es schon einige deutlich schwerwiegendere Anlässe.
Ich würde versuchen mit dem Sohn in die Diagnostik zu gehen. Es klingt so, als wenn die ADHS-Diagnose ohne genügend Gespräche geführt wurde. Das dauert leider seine Zeit. Bitte bleib dran. Eine gute Diagnose hilft deinem Kind, das dann richtig therapiert werden kann. Es gibt auch Ergotherapie-Möglichkeiten ohne Diagnose, falls man weiß in welche Richtung es geht. Die Ergotherapie könntest du schon eher angehen.
Ich glaube nicht, dass du den Betreuungsplatz für dein Kind zurück bekommen kannst. Ich würde an deiner Stelle, jedoch nochmal ins Gespräch gehen mit der Einrichtung. Bei dem Gespräch sehr offen und gesprächsbereit sein. Vielleicht auch zugeben, dass du bisher die Probleme übersehen hast und sagen, dass du es jetzt angehen wirst.
Ich kenne das selbst bei meinen Kindern. Sind die Probleme nur gering (es gibt immer auffälligere Kinder) ist der Schritt zur Diagnose eine Überwindung. Wir haben das ganze verschlafen, und bei meinem Kind (12 Jahre) kommt das Thema wieder auf uns zurück. Wir sind dran, doch dauert die Diagnose jetzt noch mindestens ein halbes Jahr.
Schaue auch, welche Schule passt für dein Kind. Gibt es Schulen, die Förderkinder aufnehmen. Gehst du offen auf diese Schulen zu (Probleme nicht klein reden), sind die Schulen viel eher bereit Kinder mit Schwierigkeiten aufzunehmen. Kooperative Eltern sind wirklich Gold wert.
Deinen Beitrag finde ich sehr sinnvoll und gut geschrieben!
Es ist von außen schwer zu beurteilen. Du lässt sicher einiges weg an Details und einiges weißt du vlt gar nicht. Ich schätze dein Sohn ist unabhängig von dem Vorfall einfach nicht Gruppenkompatibel. Das tut mir auch sehr sehr leid. Mich wundert es, dass er noch keine 1:1 Betreuung bekommen hat? Die Probleme bestehen schon lange, ihr habt eine Diagnose (auch wenn du nicht ganz glücklich bist, aber kümmerst dich anscheinend auch nicht weiter) und er fällt ja dennoch weiter sehr auf. Also wieso keine 1:1 Betreuung beantragen? Das war doch längst überfällig. Dann wär sowas nicht passiert und er wär nicht rausgeflogen. Es reicht anscheinend bei ihm nicht, dass dort ein Erzieher/Lehrer anwesend ist. Er ist da ja nicht alleine. Aber dann setzt man doch alle Hebel in Bewegung die maximale Förderung zu bekommen, damit er eben „normal“ zur Vorschule und dann zur Regelschule gehen kann. Da würde ich mich mal zügig schlau machen. Ruf direkt das Jugendamt an. Frag die Vorschule ob sie unter diesen Umständen deinen Sohn aufnehmen würden. Wobei ich nicht weiß wie lang sowas dauert. Ein blaues Auge finde ich tatsächlich extrem heftig für ein Vorschulkind und sollte man nicht runter spielen. Egal wie das entstanden ist.
Alles Gute euch