Mein Sohn ist jetzt 5 Jahre alt und kommt 2025 in die Schule. Er war schon immer ein ziemlich zappeliger Zeitgenosse und sehr aufgeweckt. Nun haben wir für die Schuluntersuchung beim Gesundheitsamt die demnächst ansteht einen Beobachtungsbogen mit Punkten bekommen der mich irgendwie extrem traurig und besorgt macht. Er wurde als "Grenzwertig" beurteilt im Bezug auf still sitzen, Konzentration usw. Das besorgt mich im Hinblick auf die Schule schon sehr. Er ist tatsächlich zappelig usw. allerdings war er bis vor einem Jahr schon einmal in der Ergotherapie und es wurde dann eigentlich viel besser. Mich enttäuscht das jetzt einfach irgendwie da ich immer mal wieder bei der Kindergärtnerin nachgefragt habe und immer die Aussage bekommen habe es ist nichts spezielles soweit ist alles ok usw. Beim Punkt Stärken des Kindes lese ich 4 negative Punkte wie zu wenig selbstbewusstsein, lässt sich zu Unfug verleiten usw. und ganz am Ende ein guter Punkt das er sehr offen und hilfsbereit ist.. Ich empfinde den Fragebogen grade irgendwie wie einen Schlag ins Gesicht und ich fühle mich grade als hätte ich total versagt und alles falsch gemacht. Da steht ja irgendwie nur negatives obwohl er eigentlich ein ganz tolles Kind ist, nur eben etwas zu wild und zapplig. Kein "Unruhestifter" oder ähnliches. Was passiert bei der Schuluntersuchung mit dieser Bewertung? Scheinbar muss diese dort vorgelegt werden. Er kann aber auch nicht zurück gestuft werden da er nächstes Jahr bei der Einschulung schon 7 sein wird.
Beobachtungsbogen Kindergarten schockt mich etwas
Als Vater einer Tochter mit dicker Personalakte: Gib dir nicht persönlich die Schuld, hadere nicht mit dem Schicksal. Gehe das Problem offensiv an, hole die anderen mit ins Boot. Frage im Kindergarten, was sie empfehlen, an welche Stellen du dich wenden kannst, frage das gleiche auch beim Arzt. Und schaue, dass du im regelmässigen Austausch bleibst, mach vielleicht einmal alle zwei Monate einen Termin im Kindergarten, damit die Dinge nicht wieder unter den Tisch fallen.
Erstmal: da ist nichts dabei, was die Einschulung beeinträchtigen würde.
Allerdings würde ich mit den Erziehern nochmal in's Gespräch gehen. Ein positiver Blick auf's Kind ist soo wichtig und gerade bei "Stärken" da Schwächen zu benennen, finde ich persönlich (selbst aus dem Bereich) sehr unschön. Das hätte man sicher auch woanders listen und bei den Stärken wirklich nochmal positive Eigenschaften benennen können.
Leg dem ganzen bitte nicht zu viel Wert bei - auch Erzieher machen da nicht immer alles korrekt und versetzen sich manchmal in ihrem Alltagsstress nicht immer in die Gefühlslage der Eltern, welche solch einem Bogen erhalten.
Dein Kind ist nicht "zu wild", genauso wie andere Kinder nicht "zu ruhig" sind. So ein Stempel ist immer blöd und der jeweilige Charakter des Kindes ist genau super so, wie er ist.
Er scheint kein Unruhestifter zu sein, Sozialkontakte zu haben und hat auch noch Zeit, um an seiner "Hibbeligkeit" arbeiten zu können, sicher gibt es in der Kita auch Vorschularbeit. Besprich mal, ob weitere Ergotherapie vielleicht auch hilfreich wäre, um ihm einem super Schulstart zu ermöglichen.
Du hast nicht versagt und dein Kind genauso wenig!
Ich wünsche euch alles Liebe! 😊
Tief durchatmen 🙂 und positiv denken ❗
Dieser Beobachtungsbogen ist eine Momentaufnahme, nichts in Stein gemeißeltes, da gibt es noch viele Veränderungen...
Als erstes darfst du solche Dinge nicht persönlich nehmen, er ist, auch wenn erst 5, ein selbständiges Wesen, nicht eine Abspaltung von dir. Du bist das nicht, auch keine Verlängerung von dir, obwohl sich das jetzt so anfühlt.
Und dann liegt es ja an dir aktiv gegen zu steuern. Ich empfehle Vorschulkindern, besser, deren Eltern, immer "Mensch, ärgere dich nicht".
Das hat so viele Komponenten:
Feinmotorik - würfeln und Figuren setzen
Konzentration- Spielverlauf verfolgen, auf einem Stuhl SITZEN
Ausdauer - zu einem Ende- (gewissen Punkt) spielen
Formen, Farben, zählen, soziale Interaktion, miteinander reden...... etc.
So oft und so lange wie möglich. Das wirkt.
🤔
Bei beiden Kids - NDS - Einschulung 2014 und 2020 - haben wir so einen Bogen nicht bekommen.
Nur einen Bogen für Eltern wo man als Eltern eintragen musste ...Vorgeschichte / evtl Krankheiten etc
und falls man Berichte von Ergo / Logo hat konnte man die beifügen...oder eben nicht.
Wir hatten bei K 1 einen Augenarztbericht dabei, um der Augenkontrolle dort ( die sinnfrei ist) zu umgehen.
Dann sollte man das U Heft und den Impfpass mitbringen und fertig.
Wir waren mit beiden Kids zur Einschulungsuntersuchung beim Gesundheitsamt.
Dort bekommt man dann einen Rückmeldebogen von denen über die Einschulungsuntersuchung.
Bin gerade echt verwundert was der Bogen vom Kiga dort soll.
Müsst ihr den abgeben oder könnt ihr den abgeben?
Ich komme auch aus Niedersachsen & bei uns gab es auch so einen Bogen der vom Kindergarten ausgefüllt wurde, aber den hat die Kita direkt ans Gesundheitsamt geschickt & nicht den Eltern mit gegeben.
Ansonsten gab es auch, wie du geschrieben hast, einen Bogen für die Eltern + U- Heft + Impfpass musste mitgebracht werden.
Eigentlich muss dem zugestimmt werden. Informationen dürfen nicht einfach so weiter gegeben werden.
Also ich finde es jetzt auch nicht so dramatisch & würde jetzt halt noch etwas still sitzen & konzentrieren üben z.b ihn puzzeln lassen, mit ihm Merkspiele wie Memory... Spielen.
Hallo nine032,
mein zweites Kind ist auch so, dass es nicht wirklich mal still sitzt etc. Wurde auch entsprechend im Fragebogen vermerkt und ich habe es auch so gesehen. Bei uns muss man mit dem Fragebogen einverstanden sein, also er wird besprochen und ggf. abgeändert. Bei Stärken Schwächen aufzuführen ist reichlich seltsam. Vielleicht ein Versehen? Das würde ich ansprechen.
Bei der Untersuchung vom Gesundheitsamt machte mein zappeliges Kind mit und bearbeitete die Aufgaben und rutschte dabei ständig auf dem Stuhl. Die Dame war zufrieden, sie meinte, solange das Kind in der Lage ist die Aufgaben zu machen und sich darauf zu konzentrieren, findet sie es nicht problematisch.
Wie ist es bei euch, wenn ihr ein Spiel spielt oder was malt/bastelt. Bleibt das Kind bei der Sache?
Den Bogen vom Kindergarten hat sie zum Schluss erst angenommen und kurz angeschaut. Das hat keinen so großen Stellenwert, wie wir Eltern zunächst glauben. Sie schaut immer erst selbst das Kind an. Es gibt wohl Kinder, die mit ihr nichtmal sprechen wollen/können, geschweigedenn mitmachen. Die zu beurteilen ist dann sehr herausfordernd.
Alles Gute.
Unsere Tochter kam von der Schuluntersuchung zurück (diese findet im Kiga statt, von daher habe ich den Bogen vom Kiga nicht gesehen) mit dem Vermerkt sie hätte Förderbedarf was das Nachmalen von Symbolen angeht und noch irgendwas. Zu dem Zeitpunkt war sie erst 4,5 und ich hab das mal geflissentlich ignoriert.
Jetzt ist sie fast 6 und kann alles problemlos ohne Förderung.
Mein Sohn war mit 5 auch noch zappeliger, aber für die Schule war das völlig ok und er hatte nie Probleme. Er hatte auch keine Schuleingangsuntersuchung, wegen Corona, sonst wäre da auch sicher seine Schüchternheit usw. Thema gewesen. Die hat sich im letzten Jahr aber auch nochmal weiter verwachsen und klar, er ist immer noch schüchtern, aber kommt viel schneller inzwischen an. Er hat viele neue Freunde gefunden und kommt prima in der Schule zurecht.
Bei der Schuluntersuchung schaut sich der Arzt/die Ärtzin dein Kind dann ja an und macht dann ja selbst Beobachtungen. Die Info vom Kiga ist ja auch nur eine Info damit sie auf gewisse Dinge eher achtet.
Hallo,
ich habe die tollen Antworten bis hierhin gelesen und möchte mich da einfach anschließend.
Zusammengefasst möchte ich auch sagen, was ich verstanden habe: Der KiGa und du hab festgestellt, dass du einen tollen und offenen und hilfsbereiten und anscheinend gesunden Sohn hast. Das ist großartig und hat sich durch das Erstellen des Bogens nicht geändert. Dein Kind ist wie es ist, so wie du es kennst und als "toll" ansiehst. Egal was in einem Bogen steht.