Paukenergüsse abwarten oder OP?

Mein Sohn hat mit 2,5 Jahren auch sehr schlecht gehört. HNO stellte auch einen Paukenerguss fest. Wir hatten vorher die Eingewöhnung und einen Infekt nach dem nächsten. Es war der Horror. Wir sollten den Sommer abwarten, zu dem Zeitpunkt damals gab es eh keine freien OP Plätze.
Er verstand uns oft nicht richtig, die Aussprache war auch oft fehlerhaft. Es war Furchtbar.
Aber das Warten hat sich gelohnt. Ein Dreivierteljahr später war im Herbst ein Ohr komplett frei und eins nur noch ganz wenig betroffen. Nichts war entzündet. Er hörte wieder gut und die Aussprache hat sich toll verbessert.

Ich hatte meine ersten Paukenergüsse überhaupt gerade vor ein paar Monaten. Ich habe ungelogen bestimmt 4-6 Wochen täglich mehrmals Nasenspray genommen, damit die Ohren frei wurden und einigermaßen blieben. Dann wurde es besser und ich konnte mit dem Nasenspray aufhören. Diese Erfahrung nehme ich mit, wenn mein Kind das mal haben sollte: absolut nicht mit Nasenspray geizen!

Habt ihr denn da überhaupt eine Wahl? Meine Tochter hat/hatte auch Paukenergüsse und hat ganz furchtbar schlecht gehört. Wir haben einen Termin im Krankenhaus gemacht für eine Voruntersuchung für eine eventuelle Röhrchen-OP. Der Termin ist im Juni... 🤷🏼‍♀️ Ich glaube nicht, dass wir den dann noch brauchen, denn inzwischen hört sie wieder viel besser. Du kannst ja auf jeden Fall mal einen Termin anfragen, wahrscheinlich hast du dann sowieso noch Zeit abzuwarten, wie sich das ganze entwickelt.

Hatten wir auch. Wir haben so einen Ohrballon von Otivent (gibt bestimmt auch andere Marken) für 12€ gekauft, mit denen wir mehrmals täglich üben mussten, da Kind zu Mittelohrentzündung und Paukenergüssen neigt. Im Hörtest auch schwerhörig dann gewesen, einmal taub auf dem Ohr. Der Ballon erweitert die Gänge und seitdem wir das anwenden, nie wieder gehabt. Trainieren sobald Schnupfen da ist, da das bei uns der Risikofaktor war.. damit es sich nicht ausweitet. Somit konnten wir auch das Röhrchen vermeiden.

PS: der Ohrballon wurde vom HNO verschrieben, so kamen wir drauf.

Wir hatten das ähnlich. Wir haben dann erst total spät einen OP-Termin bekommen und tatsächlich waren die Paukenergüsse dann bei der Voruntersuchung zur OP verschwunden und dann wurde natürlich nicht operiert. Wir haben uns gefreut - ein halbes Jahr lang, denn dann ging das Theater in der nächsten Erkältungssaison von vorne los. Dann haben wir schnell einen Termin bekommen und ich kann mir sagen - seitdem ist alles super!! Das Kind ist insg. kaum noch krank, keine dauernde Rotznase mehr, nichts. Will sagen: ich würde nicht warten.

Bis dahin: viel Kochsalzlösung als Nasentropfen verwenden und das Kind mit einem
Strohhalm trinken lassen.

Hallo,

also grundsätzlich gibt es Alternativen zur OP, aber euer HNO scheint ja gar nichts zu machen. Damit wäre ich auch nicht glücklich.

Unser Kind nimmt seit Januar in Abstimmung mit dem HNO zwei Nasensprays im wöchentlichen Wechsel und die Behandlung hat so gut angeschlagen, dass eine Paukenröhrchen-OP nicht notwendig ist.

Im Januar war das Hörvermögen noch richtig schlecht und hätte die Behandlung mit den Nasensprays nicht gewirkt, wäre operiert worden.

VG Nenea

Das leidige Thema „Ohr“ …
Bei uns leider genau das gleiche.
Ist uns lange nicht aufgefallen, bis ich irgendwann mal mit meiner Tochter beim HNO war. Da sagte uns die Ärztin „das Ohr sieht aber garnicht gut aus!“
Und dann ging es los. Alle 3Monate zum HNO, Zweitmeinung an Uniklinik geholt, 4Wochen Nasenspray-Therapie (das normale und Cortison), mit dem Nasenballon üben, Wärmelampe 2•pro Tag,

Bei meiner Tochter ist vorallem das linke Ohr betroffen.
Chronischer Paukenerguss und das Trommelfell ist schon total vernarbt und hat sich nach innen gezogen.
Hörminderung ist auch auffällig. Wir haben es nie bemerkt, weil sie auf dem anderen Ohr ganz normal hören kann.

Nun versuchen wir es seit 1 1/2 Jahren. Einmal wurde es etwas besser, aber dann kam die nächste Mittelohrentzündung und wir haben von vorn angefangen.

Jetzt haben wir im Mai wieder unseren Termin und das wird der letzte sein. Ist es nicht besser wird sie operiert.

Gute Besserung für euch

Theorie und Praxis?

Wenn es irgend geht: nicht jetzt sondern im Herbst.
Einerseits weil es über den Sommer besser werden sollte und die Gefahr gross ist dass die Röhrchen draussen sind bevor es im Herbst wieder los geht. Zudem man besser nicht konpletz entzündet operiert.

Praxis. Die OP ist nicht adäquat bezahlt und wird bei den OP Kapazitäten depriorisiert. Du hast 6-9 Monate Wartezeit dafür. Also schön wenn du sie willst oder jetzt brauchst, du wirst sie ggf nicht kriegen.
Ihr müsst mit dem Doc abwägen was sie braucht. Und wenn es jetzt eine OP sein muss würde ich mir die Hacken ablaufen und eine organisieren. Aber leicht ist das gerade nicht.

Ich kenne das vom grossen schon, hab diese Woche ne Abklärung angemeldet für den Kleinen. Termine im Juni. 🤮

Wir haben ein Jahr das Thema gehabt. Polypen und Mandeln zu groß und Paukenergüsse auf beiden Seiten. Er hat kaum was gehört, wollte nicht mehr in den Kindergarten, alles war so anstrengend. Wir mussten ständig hinterher bzw an ihm dran sein weil er uns einfach nicht gehört hat. Ein halbes Jahr mit einem Cortisonnasenspray und diesem Ballon versucht die Ohren frei zu bekommen und nichts hat funktioniert. Vor 2 Wochen hatten wir dann die OP mit Mandelverkleinerung, Polypen entfernt und Paukenröhrchen und er ist ein anderes Kind. Er hat wieder Spaß an Musik und will vorgelesen bekommen. Er geht gern in den Kindergarten und ist einfach zufriedener. Wir haben es bisher nicht bereut.