Überfordert mit Sohn

Hallo,

vielleicht könnt ihr mir Tipps geben, ich fühle mich im Moment so überfordert.
Kurz zu uns:

Wir leben zu viert, mein Mann und ich, mit meinen beiden Söhnen (fast 4 und 2 Jahre). Im Moment bin ich auch mit unserem dritten Sohn schwanger, er soll im September auf die Welt kommen.

Eigentlich geht es uns gut, wir lieben uns, verstehen uns gut etc.

Aber mit meinem älteren Sohn fühle ich mich einfach völlig überfordert und eben ist es schon wieder komplett eskaliert. Ich hab das Gefühl keine Kraft mehr zu haben.

Ich beschreibe mal meine Söhne:
Der Große ist sehr intelligent, sehr lieb und empathisch und begreift alles sehr schnell. Er ist non-stop aktiv und kann kaum still sitzen.

Der Kleine ist etwas ruhiger, verkuschelter. Er ist sehr selbstständig und kann sehr lange sich alleine und konzentriert beschäftigen.

Und genau das ist oft unser Problempunkt. So gut der kleine sich schön beschäftigen kann, so schlecht kann der große das. Er schafft es nicht mal 5 Minuten alleine zu spielen, hängt dauernd bei mir, dass ihm langweilig ist, dass ich ihm das machen und jenes machen soll. Inzwischen ignoriere ich das manchmal und sage dass er bitte jetzt alleine machen soll, weil ich keine Kraft habe ihn gefühlt 24/7 zu bespaßen.

Tja danach geht er aber zu seinem kleinen Bruder, der sich so schön alleine beschäftigt und nimmt ihm seine Sachen weg, wirft sie irgendwo hin wo der kleine nicht hinkommt etc. Also einfach nur durch Langeweile ärgern. Ich bin dann oft sauer und sage dass es so nicht geht und trenne die beiden aber auch das bringt nichts, weil auch der kleine nicht ohne den großen Bruder nicht kann. Oft verstehen sie sich auch gut, aber genauso oft gibt es einfach ärger. Leider schlägt er dann auch, auch sich selber auf den Kopf, einfach so, wenn er nicht weiß was er machen soll.

Er hat auch kaum Freunde in der Kita wegen diesem Verhalten, was mich echt traurig macht.

Hinzu kommt, dass mein Großer leider sehr ängstlich ist, da weiß ich auch nicht wie wir das in den Griff bekommen sollen. Er hat bsp. Angst vor dem blinkenden Rauchmelder, wenn die Alexa mal was anderes sagt, vor dem Pürierstab und und und. Monster in seinem Zimmer etc. Er schläft auch nicht alleine.

Und das wäre alles für mich okay, gäbe es nicht diese Verhaltensweise was mich jedesmal zur Weißglut bringt und ich nicht weiß woher er sie hat.

ZB: "Mama ich will Pancakes" - "OK, ich mach dir gleich welche, du kannst dich ja schon mal umziehen" - "NEIN, ich will auch keine Pancakes mehr" und haut ab, steht dann 10 Minuten später wieder bei mir und hat einen weiteren Wutausbruch warum ich die Pancakes nicht mache. Und das passiert bei ALLEM, egal ob es was großes oder kleines ist.

Und ich kann dieses Verhalten 20 mal Schlucken und beim 21ten mal raste ich auch selber aus. Vorhin wieder. Ich habe ihm beim Essen von meinem Handy Musik angemacht. Und dann freut er sich erst und 1 Minute später fällt ihm ein, dass er ja dieses Video angucken möchte auf dem Handy und ich sag nein, das ist nur zum Anhören. Und dann rastet er völlig aus, schreit mich an, wirft sein Essen und alles.

Ich kann quasi nichts machen ohne im Hinterkopf zu haben, okay er wird ausrasten wenn ich etwas mache, weil er wieder mehr haben will. Soll ich dann wohl lieber gar nix machen oder was.

Ich bin einfach nur noch genervt. Dieses ständige an mir rumgehänge, das ständige Nörgeln und Meckern, anschreien und schlagen. Ich hab das Gefühl dass es einfach nicht aufhört. Ich dachte erst okay, das ist okay, Kleinkinder sind so. Aber nein, das stimmt nicht. Je mehr Kinder ich kennenlerne desto mehr sehe ich den Unterschied. Was soll ich denn machen. :( bin so traurig und könnte echt heulen, weil ich meinen Kindern eine schöne Zeit bieten möchte und jedesmal alles den Bach runter geht.

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Wo du kannst mach dir das Leben leichter. Mach das Radio an. Oder CD. Oder TonieBox. Egal was aber eben nicht von YouTube. Da ist Streit doch vorprogrammiert

Verlänger ggf die Kita Zeit für den großen und wenn er da ist bekommt er dann mal ungeteilte Aufmerksamkeit. Dann muss der kleine mal allein spielen und du bist nur für den großen da. Danach anders rum ggf. Stell eine Uhr (ohne Handy damit es keinen Streit darüber gibt) damit beide sehen dass es gleich viel ist. Wenn beide Einzelzeit hatten kannst du mit beiden zusammen spielen.

Und ich würde nicht auf jeden Wunsch eingehen. Wenn ich keine Lust hab eh Pancakes zu machen mach ich keine. Würde heißen wenn er dann welche weil Fang ich an. Höre aber nicht auf nur weil er doch keine mehr will. Will ja selbst welche. Wenn ich keine will mach ich eh keine.

Und du darfst auch mal sauer sein wenn du nur angemault wirst... Das ist okay und der große darf das auch merken.

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Oh ja. Das klingt immer so einfach, wird aber ziemlich sicher nicht funktionieren. Hier könnte Neid eine große Rolle spielen. Er hat wahrscheinlich eine Zeitlang erlebt, daß er wegen seinem kleinem Bruder sich etwas zurückgesetzte fühlte. Nun ist die Aufmerksamkeit für den Bruder nicht mehr so stark, aber wahrscheinlich noch sehr spürbar für ihn ("...Der Kleine ist etwas ruhiger, verkuschelter. .."). Er weiß wahrscheinlich nicht wo jetzt sein Platz in der Familie ist und wie er sich benehmen soll. Da wird man mit solchen kleinen Tricks nicht viel erreichen. Wir haben hier nämlich ähnliche Probleme und auch schon verschiedene Tricks versucht.

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1. Mach dir keine Vorwürfe, dass du dich überfordert fühlst und auch mal sauer wirst ist völlig ok! Such dir Strategien, wie du solche Situationen gut bewältigen kannst, um nicht durchzudrehen. Bspw. rausgehen und bis 20 zählen, auch wenn er dann brüllt.
Einige Verhaltensweisen lösen schon leichte Alarmglocken bei mir aus. Z.B. dass er anscheinend auch schon Schwierigkeiten mit anderen Kindern hat. Ist die Kita schon auf euch zugekommen? Gibt es dort kompetente Mitarbeiter, Anlaufstellen für Eltern, Erziehungsberatung? Dann hol dir Unterstützung.
Zum Thema Zeit einschätzen, Wie lange muss ich warten, Bekommen wir beide die gleiche Zeit?, fallen mir noch große Sanduhren ein. Die gibt es mit verschiedenen Zeiten und die sind für Kinder echt super anschaulich.

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Welche Interessen hat denn dein Sohn?

Was macht er gerne?

Wenn du sagst, er ärgert aus Langeweile- dann würde ich die Langeweile unterbinden, wenn er selber nicht da raus kommt.
Er würde von mir " Aufträge" bekommen, die ihn dazu bringen was zu machen und ich würde dann sagen " Du kannst schon mal xxx machen und wenn du das schon vorbereitet hast, dann komme ich und wir machen weiter..."

Ansonsten halt Vorschulaufgaben die seinen Kopf auslasten, wenn er eine schnelle Auffassungsgabe hat -- also nichts stupides wie nur Mandala ausmalen sondern bspw ein Mandala wo Matheaufgaben drin stehen - falls er das mag

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Was mir etwas auffällt, Du schreibst nichts darüber, wann oder wofür Ihr ihn lobt und unterstützt. Das wird nicht einfach ihn jetzt von dem Tripp abzubringen, aber ihr müsst für ihn eine Interessante geistige Beschäftigung suchen. Vielleicht könnte er Dir im haus hier und da helfen. Auch wenn es nur kurz und nicht immer alles 100% wäre was er dann tut, trotzdem sofort loben. Beim schlechten Verhalten Strategien suchen ihn einfach nur abzulenken. Ich kann mir vorstellen, daß er sich einfach mit anderen Menschen unterhalten möchte, mit jemandem sprechen usw.
Wenn er hochintelligent sei, dann könnte sein, daß andere Kinder im Kindergarten für ihn einfach nur langweilig sind und Zuhause, möchte fragt er bestimmt immer wer/wie/was/warum. Möglicherweise habt Ihr ein hochbegabtes Kind, daß einen angemessenen Austausch mit Älteren braucht.

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Wir haben hier eine ganz ähnliche Situation. Zwei Söhne, fast 4 und fast 2. Nur weitere Kinder sind nicht geplant.

Der Jüngste ist sehr selbstständig für sein Alter. Er schmiert sich sein Brot selbst, kann schon fast seine Hose selbst anziehen usw. Er beschäftigt sich die meiste Zeit allein. Für ihn ist nur wichtig, dass ich in der Nähe bin oder sein großer Bruder da ist. Er hat viele Ideen und findet überall Dinge mit denen er spielen kann.

Der Große ist sehr unselbstständig. Hat keine Lust sich selbst anzuziehen, möchte beim Essen am liebsten gefüttert werden und auf dem Schoß sitzen. Er hängt die ganze Zeit an mir oder meinem Mann und will beschäftigt werden. Er kann sich total gut länger auf etwas fokussieren, aber nur wenn wir dabei sind. Er ist sprachlich sehr begabt.
Ich sehe auch nicht ein ihn nonstop zu beschäftigen. Er fängt dann auch gerne aus Langeweile an zu ärgern. Ich versuche Zeiten abzuwechseln wo ich dabei bin und wo er sich allein beschäftigt. Er muss es einfach lernen. Wenn ich versuche ihn im Haushalt oder Garten einzubeziehen und ihm um etwas bitte, kommt nur "Nö, keine Lust".

Im Moment ist eine extreme Phase, es war schon deutlich entspannter. Ich glaube vor dem vierten Geburtstag scheint ein Entwickungsschub zu sein.
An fehlender Aufmerksamkeit kann es nicht liegen. Der Kleine beschäftigt sich so viel allein, der Große hat die meiste Aufmerksamkeit.

Im Garten ist es bei uns entspannter als im Haus. Könnt ihr vielleicht viel rausgehen? Vielleicht hilft das?

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Hallo,
das ist doch schon gut, dass du dir eingestehen kannst, dass du überfordert bist.
Natürlich kann man sich, anhand der einzelnen Situationen, die du beschreibst, noch kein vollständiges Bild machen, aber das, was du beschreibst, klingt schon etwas auffällig, könnte natürlich aber auch einfach eine Entwicklungsphase sein. Was mich jedoch etwas stutzig macht, ist das, sich-selbst-Schlagen. Berufsbedingt komme ich viele in Kontakt mit Autisten, die das oder ähnliches machen, um sich besser zu spüren, da sie keine so gute Körperwahrnehmung haben. Da würden dann ja auch die Ausraster bei der Nichteinhaltung seiner Pläne (Pancakes) und die fehlende Interaktion sprechen. Natürlich will ich keine Ferndiagnosen stellen oder Panik verbreiten, aber du könntest vielleicht auch in diese Richtung denken und vielleicht mal mit Erzieher*innen reden, um herauszufinden, ob diesen etwas auffällt. (Das soll jetzt keine Abwertung gegen das Verhalten deines Sohns sein. Eine Förderung könnte ihm ja durchaus gut tun und du hättest nicht das Gefühl du wärst "Schuld" und könntest einfach nicht damit umgehen).

Alternativ kannst du auch einfach schauen, was dich entlastet. Vielleicht findest du eine Btreuungsmöglichkeit fürs eine Kind (Mann, Oma, Babyssitter?) und du nimmst dir mal bewusst Zeit nur fürs eine Kind(?), oder nimmst dir alleine mal eine Auszeit. solche Optionen hast du aber sicherlich auch schon bedacht. Auch auf Hinblick des dritten Kindes, musst du auch auf dich achten. Eine Mutter mit Burn-out ist für deine Kinder ja auch keine Hilfe😉

Das soll dir jetzt nicht noch mehr Sorgen bereiten. Du kennst dein Kind am besten. Lasse dich nicht von einer "Trulla" aus dem Forum stressen, aber wenn du denkst, da könnte was dran sein, würdest du deinem Sohn mit Unterstützungsangeboten sicherlich auch fürs weitere Leben helfen und dich auch etwas entlassten.
Alles Liebe euch!

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Ich finde es gut, dass du dir Gedanken darüber machest, wie ihr das Familienleben besser in den Griff bekommt. Vor allem auch, weil bald noch ein Kind dazu kommt.
Ich würde mir wohl mal Hilfe bei einer Familienberatungsstelle suchen.

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Ok also das mit dem keine 10 Minuten allein spielen können kenne ich. Mein Kind ist älter, und es ist besser, aber mit fast 4 hätte ich auch noch nicht sagen können "musst du jetzt aber", es hätte einfach nur ewiges Geschrei gegeben. Es gibt eben solche Kinder, da hast du nix falsch gemacht (mein zweites Kind ist da auch anders. Akzeptiere, dass er JETZT noch nicht allein spielen kann und finde raus was ihn aktiv beschäftigt, ohne dass du viel machen musst. Wir sind bei allen möglichen Bastelsachen gelandet, immer mit Aufgabe, nicht einfach frei und kreativ: Bügelperlen, Prickeln, Malen nach Zahlen (mit Pinsel!), Sticker-Mosaik, Stickern nach Zahlen, Kratzbilder, Vorschulblöcke, Zauberblöcke...ich dachte naja, das sind ja sinnvolle Sachen, wenn ich dadurch eine Mittagspause habe dann ist das doch ok. Inzwischen hat das freie Spiel an Attraktivität gewonnen und wird auch mal gemacht.

Was die Wutanfälle und so angeht: immer ganz ganz klare Linie fahren, ruhig bleiben, konfliktträchtige Sachen erstmal komplett vermeiden (niemals das Handy geben!!). Es wird besser, irgendwann.

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Nicht alles wird besser 🙈 auch meine 7 jährige kann entsprechende Anfälle bekommen. Das plus schlechter Laune ist leider 100 mal schlimmer als bei Kitakindern, war mir früher auch so nicht klar. Hab da teilweise gar keine Handhabe mehr. Diskutieren bis zum umfallen 🤷‍♀️

Aber jetzt zum Thema. Denke das ist in gewisser Hinsicht normal. Unterschiedliche Charaktere und dazu vielleicht unterschwellige Eifersucht. In dem Alter sind die Ausbrüche dann dementsprechend trotzig. Das wird aber (irgendwann) besser. Ansonsten bei schwerer Überforderung wirklich mal Familieberatungen kontaktieren.
Und bleib ruhig, mach es dir nicht zu kompliziert. Bleib konsequent aber manche Kämpfe lohnen sich einfach nicht.

-alles gute

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Das Erste, was mir auffällt ist, "Mama, ich will Pancakes!" Bedeutet das, dass er jederzeit mit einem Essenswunsch ankommen kann und du springst dann? Oder gibt es da bestimmte Zeitfenster (nachmittags, Frühstück etc.)?

Bei den Pancakes wäre es ja einfach: Okay, du möchtest Pancakes essen? Dann hole schon mal die Schüssel aus dem Schrank oder von der Küchenmaschine, stelle die Waage bereit, hole die Milch aus dem Kühlschrank. Dann kann er ja mithelfen. Auch mit abwiegen, einschütten etc. und du brätst dann. Dann kann er Toppings raussuchen (Quark, Marmelade, Honig etc.) und Beilagen überlegen (einen Apfel, eine Banane, eine Birne - die schälst du dann und er schneidet sie in Scheiben). Damit hätte er dann ja etwas gemacht, also, sich beschäftigt.
Meines Wissens gibt es Bilderkochbücher für Kinder, in denen einfache Gerichte Schritt für Schritt erklärt sind. Wenn ihn so etwas interessiert, könntest du so ein Buch kaufen oder ausleihen und alle zwei Tage mit ihm ein einfaches Gericht zubereiten. Pancakes sind ja z.B. extrem vielfältig, man kann sie herzhaft oder süß zubereiten, unterschiedlich würzen, unterschiedliche Zutaten in den Teig geben (Apfelstücke, Tomaten, Paprika etc.), kann unterschiedliche Toppings und Beilagen (Obst, Gemüse, Quark etc.) verwenden. Man könnte also ohne weiteres mehrere Wochen lang pro Woche dreimal Pancakes zubereiten, bis er die Grundschritte im Schlaf beherrscht und ein paar Ideen für Füllungen, Toppings etc. gesammelt hat und vielleicht mal kreativ werden kann.
Und wenn Pancakes durchgespielt sind, macht man etwas anderes. Reispfanne, Spiegelei auf Brot mit unterschiedlichen Beilagen/ Aufstrichen etc. Tomatensalate, Gurkensalate, Kartoffelsalate. Da gibt es ja auch viele schnelle Variationen und man kann auch mit vier viele Schritte selbst machen, vielleicht nicht immer alle (Kartoffeln kochen, abgießen etc.).

Schwierig wird es, wenn Kinder das Gefühl haben, man würde ihnen eine Aufgabe geben, um sie loszuwerden. "Male mal was Schönes" - in gelangweiltem Ton mit der Implikation "ich möchte jetzt alleine sein".

Besser wird es, wenn man ihn selbst fragt: Dir ist langweilig. Was könntest du denn mal machen? Wenn mir langweilig wäre, was würdest du mir vorschlagen? Wenn hier noch ein anderes Kind in deinem Alter wäre, was würdest du dem vorschlagen? Was machst du gerne? Was hast du lange nicht mehr gemacht? Welche Aufgabe könntest du dir mal stellen?
Erwarte nicht sofort eine Antwort, aber frage immer wieder, auch abends beim Zubettgehen etc. - also in Ruhezeiten. So sammelt er nach und nach Ideen, auf die er dann bei Langeweile zurückgreifen kann.
Er kann sich auch selbst oder mit deiner Hilfe eine Langeweile-Kiste erstellen: Einen Kasten, in den er Dinge packt, die ihn eventuell bei Langeweile motivieren oder interessieren könnten. Kreativmaterialen, Rätsel, vielleicht "Zweit-Lieblingsspielzeuge" extra dafür, Vorschulmaterialen etc.

Und vielleicht nicht nur an "ruhiges Spiel" denken, sondern auch an Sport: Mag er im Zimmer etwas üben? Balancieren (auf dem Boden), Hampelmänner, "Tiere spielen" etc.?

Angehen würde ich wirklich das angemessene Umgehen mit Gleichaltrigen, damit man vielleicht bei Langeweile auch mal andere Eltern anrufen kann, ob sie ihr Kind zum Spielen vorbei bringen könnten. Aber das geht natürlich nur, wenn das von beiden Seiten passt. Auf der anderen Seite ist es natürlich langweilig, wenn man ganz alleine ist, keine Hobbys hat, die man auch ganz alleine ausüben kann und der Bruder einfach komplett andere Interessen hat.

Aber ich würde wirklich bei den Pancakes mal anfangen, weil er damit auch Anerkennung in der Familie bekommen kann, wenn ihr "seine" Pancakes dem Papa und dem Bruder serviert und betont, wer die größtenteils gemacht hat oder die Idee für Füllung, Toppings etc. hatte. Da bekommt er Stolz, der ihm dann auch erst mal Auftrieb, Anerkennung etc. gibt.