Hallo!
Meine Tochter ist 5,5 ist seit 2 Jahren geht sie zur musikalischen Früherziehung. Sie geht auch sehr gerne hin und freut sich jede Woche auf die Stunde. Ende nächsten Monats endet jedoch der 2jährige "Kurs" und jetzt ist halt die Frage ob sie Instrumentalunterricht bekommt oder halt gar nichts in der Richtung mehr macht... Chor wird in der Musikschule leider erst ab 8 Jahren angeboten (was meine Tochter jetzt aber eh nicht so auf dem Schirm hat). Beim Instumentalunterricht würden eigentlich nur Klavier und Violine (beides wird ab 5 Jahren angeboten) in Frage kommen.
Meine Tochter hat sich nun total auf Klavier eingeschossen und ich habe ihr gesagt, dass sie das beim Musikschul-Sommerfest gerne mal ausprobieren kann (da dürfen Instrumente ausprobiert werden).
Nichtsdestotrotz bin ich irgendwie unsicher, ob richtiger Instrumentalunterricht jetzt schon das Richtige ist. Sie wird im Herbst erst Vorschülerin und ich würde es schöner finden wenn sie das letzte KiGa-Jahr noch richtig genießen kann bevor der "Ernst des Lebens" beginnt und sie die Schulbank drückt Aber sie freut sich halt so auf das Sommerfest und dass sie dann eventuell bald Klavier lernen kann. Ich habe ihr auch gesagt, dass sie dann regelmäßig üben muss (die Möglichkeit würden wir mit so einem Anfänger-Tischpiano bieten), aber das hat sie jetzt noch nicht abgeschreckt.
Keine Ahnung was da jetzt gut ist... Was meint ihr denn? Würdet ihr es vom Zeitpunkt her richtig finden jetzt schon Instrumentenunterricht in Anspruch zu nehmen?
Ich muss dazu sagen, dass ich schon glaube, dass meine Tochter dabei bleiben würde - sie würde am liebsten ALLES machen (Tanzen, Musikschule, Turnen, Reiten usw.) und bleibt bisher auch konstant bei den Sachen. Eher bin ich diejenige die da Bremsen muss *g*
Mit 5,5 bereits Intrumentenunterricht???
Hallo!
Wenn sie so großes Intersse hat, gibt es vielleicht die Möglichkeit eines Probeunterrichts? Ich meine (muss noch mal in die Bedingungen reinschauen), dass man bei uns an der Musikschule die ersten drei Monate quasi auf Probe ist, und wenn es nicht gefällt, man außer der Reihe kündigen kann. Dann hättet ihr es ausprobiert und könntet schauen, ob es schon was für sie ist, ob es in euren jetzigen Alltag passt mit dem Üben oder ob man es doch noch ein oder zwei Jahre aufschiebt.
Ansonsten: wenn es von Deiner Tochter ausgeht, würde ich sie schon versuchen lassen.
Fifikus
Bei unserer Musikschule folgt auf 2 Jahre Frühförderung erstmal 1 Jahr Instrumentenkarussell zum ausprobieren. Aber wenn es das bei euch nicht gibt und euer Kind gerne Klavier lernen möchte und ihr euch das leisten könnt, warum nicht? Im ersten Schuljahr wirst du doch erst Recht denken "Schule ist schon anstrengend genug, da muss man nicht gleichzeitig mit einem Instrument anfangen". Es macht doch jetzt Sinn, sie hat noch keine Hausaufgaben und wenn sie dann zu Hause etwas üben will, kann sie das am Klavier machen. Und wenn sie es nicht durchzieht, dann wartet ihr halt 1 bis 2 Jahre und probiert es dann nochmal.
Auch wieder war. Irgendwie kann man theoretisch jedes Jahr einen Grund finden weswegen der Beginn eines Instrumentalunterrichts gerade eher "schlecht" ist. Ich meinte ursprünglich auch eher, dass ich ihr "strenge Schulstunden" noch ein Jahr ersparen möchte
Sowas wie das Instrumentenkarussell gab es früher, aber seit 3-4 Jahren ist es mangels Nachfrage nicht mehr im Angebot. Aber auch damals war es halt nur für Kinder, die noch nicht wissen was für ein Instrument sie lernen möchten. Meine Tochter pocht aber schon so sehr auf Klavier - ich glaube da wäre sowas dann doch der falsche Kurs *g*
Wenn meine Recherche richtig ist, dann reichen ja schon 15 Minuten Üben am Tag bei Klavier. Das ist ja durchaus noch überschaubar und wäre für mich auch okay was die zeitliche Belastung für meine Tochter angeht. Hmm...ich warte mal das Sommerfest ab und was die Musikschullehrer sagen.
Also, bei einer 5 jaehrigen wir der Klavier unterricht vermutlich nicht gleich wie in hoeheren Konservatoriums-Klassen ablaufen. Das wird sicher erstmal alles noch sehr spielerisch sein.
Auch 15 Minuten taeglich ueben finde ich fuer so ein kleins Kind eher viel. Mein Sohn hat mit 6 mindestens 5 Minuten taeglich geuebt. Wenn er keine Lust hatte, waren die so schnell rum, dass es keine grosse Belastung war. Und wenn er Lust hatte, wurde es halt laenger.
Unsere Große hat mit 4 mit Klavier begonnen, weil sie es wollte.
Der Kurze hat mit 3 gesagt, er möchte Flöte lernen...nachdem wir 6 Monate zugesehen haben, wie er immer wieder eine Flöte gebaut hat...
Hat er mit Ende 3 mit Flöte angefangen.
Beide Kids hatten Einzelunterricht.
Die Große ist jetzt 16 - durch Corona hatte sie mit Klavier aufgehört und wollte dann, als es wieder ging, mit Gitarre anfangen.
Hat sie auch gemacht und pausiert jetzt mit Unterricht wegen Schule. Spielt aber Theater und im aktuellen Stück auch Gitarre auf der Bühne und singt dazu.
Der Kurze hat nach Flöte auch noch Klavier gelernt - als Corona kam war er 6...
Danach wollte er kein Klavier mehr machen-- hat in der Musikschule alles angetestet ( Tag der offenen Tür) und war bei Cello oder Posaune oder Querflöte...
Daraufhin haben wir erstmal abgewartet und gesagt, er kann seine anderen Hobbies machen und erstmal überlegen.
Da war er 7. Beim nächsten Tag der offenen Tür wieder einiges getestet...
Mit 8 wollte er dann Trompete...seitdem spielt er Trompete - er ist jetzt 10,6.
Bezüglich vieler Hobbies
Wenn Kinder das wollen und es durchhalten und machbar ist -- würde ich es nie einbremsen...
Die Kids merken selbst, wenn es zuviel wird und jedes Kind ist anders- frag nicht wie oft wir schon gehört haben, warum die Kids soviel machen....
Dabei waren es mit 4 Jahren nur 3 Termine die Woche -- 1x 30 Minuten Musik und 2x 90 Minuten Jiu Jitzu....
Der Plan vom Kurzen ( 10/ 4 Klasse)
aktuell :
Montag 90 min BB
Dienstag 2 Std Badminton
Mittwoch ab August 2 Std Theaterproben für 11 Aufführungen von Oktober bis Dezember
Donnerstag 2 Std Badminton
Freitag 90 min Trompete
Samstag 90 min bis 2 Std Matheclub online
WE oft Auftritte / Turniere/ Wettkämpfe
Er würde noch mehr machen - wenn denn Zeit da wäre.
Er möchte ab Sommer / 5 Klasse Gym/ dann noch die AG am Dienstag in der Schule machen....wäre dann 7-8 Std.
Und man merkt es ganz genau, wenn er krank ist und nicht hin kann...
Ja, meine Tochter macht aktuell 4 Sachen in der Woche: Tanzen (1 Stunde), Englisch (45 Minuten), Musikschule (45 Minuten), Turnen (1,5 Stunden). Sie würde unheimlich gerne noch wöchentlich zum Eiskunstlauf und zum Reiten gehen. Ballsportgruppe hatte sie auch mal ausprobiert, aber das fand sie nicht so toll.
Eiskunstlauf bietet auch Ferienkurse an und da habe ich sie bei den letzten 5 Ferien immer angemeldet gehabt (in den Ferien finden ihre anderen Kurse ja auch nicht statt) und zum Ponyreiten gehen wir privat immer wieder, aber das ist natürlich nicht wie richtiges Reiten.
Ich bin durchaus bereit meine Tochter alles machen und ausprobieren zu lassen, aber sie hat ja auch noch eine kleine Schwester die natürlich auch etwas machen will (Kinderturnen). Irgendwann ist man zeitlich dann halt auch am Limit und da muss ich halt sagen "sorry, aber mehr geht einfach nicht". Vorallem weil manche Dinge nicht gerade um die Ecke liegen (z.B. Tanzen - da brauchen wir mit dem Auto gut 20 Minuten hin)
Besonders früh finde ich das gar nicht.
Dort, wo die Kinder zu Hause schon mit Instrumenten in Berührung kommen, fangen viele Ki der zwischen 4 und 5 selbst an.
Sie sind neugierig, möchten ausprobieren und natürlich auch selbst Töne und Melodien spielen können.
Wenn das Zeitfenster dafür offen ist, wie jetzt bei deiner Tochter, würde ich das keinesfalls ausbremsen.
Schön ist es, wenn sie z.B. in der Musikschule dann nach einiger Zeit kleine Auftritte haben (z.b. vor den Eltern) und später auch mit anderen Kindern und anderen Instrumenten kleine Stücke einordnen. Das sind oft Highlights, die gerade beim Klavierunterricht nicht immer vorkommen, aber für die Motivation so wichtig.
Meine persönliche Meinung ist ja: es müsste ein Grundrecht auf Musik-und Instrumentalunterricht kostenlos für jedes Kind ab 5 geben.
Das würde die Welt vielleicht zu einem etwas besseren Ort machen.
Ich fand als Kind diese Vorspiele entsetzlich! Es war für mich immer der blanke Horror, vor vielen Leuten spielen zu müssen! Also Vorspiel sollten freiwillig sein, nur für die Kinder, die es wollen.
Teilweise gibt es so etwas ja mit JeKi und Musikgymnasien. Oft kann man sich dort auch Instrumente leihen, bis man die Schule verlässt. Das gibt den Eltern zumindest mehrere Jahre, um auf ein Instrument fürs Kind zu sparen.
Zumindest hat sich in dem Bereich schon viel getan. Es kann nicht mehr nur jemand Instrumentalunterricht nehmen, dessen Eltern Geld fürs Instrument und den Unterricht an der Musikschule haben.
Ich finde es gut. Klavier ist ein gutes Einstiegsinstrument für jüngere Kinder, da sich sehr schnell Erfolgserlebnisse einstellen. Das Alter passt. Und das Klavier verzeiht es im Übrigen auch, wenn man mal nicht übt. 😅
Mir hat der Klavierunterricht als Kind übrigens keinen Spaß gemacht, aber das wird sich bei euch zeigen und im Zweifel kann sie ja wieder aufhören.
Ich war etwas erstaunt, dass meine Tochter unbedingt Klavier lernen möchte. Wir haben keines zu Hause und auch sonst kam sie meines Wissens nie mit einem in Berührung. Vielleicht hat sie mal jemanden spielen sehen und fand das toll - keine Ahnung *g*
Na, wenn sie zur musikalischen Früherziehung gegangen ist, wird sie es wohl dort kennengelernt haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass oft am Klavier begleitet wird.
Hallo!
Warum nicht? Nur weil Deine Tochter Klavierunterricht bekommt, heißt das doch nicht, dass sie ihr letztes Kindergartenjahr nicht genießen kann.
Meine Tochter hat mit 4,5 Jahren mit der Blockflöte begonnen. Natürlich musste sie dafür auch üben. Aber mir hat es immer gereicht, wenn sie jeden Tag ihre Stücke einmal durchgespielt hat. Das hat selten länger als 10 Minuten gedauert, und das Kind hat trotzdem Fortschritte gemacht (sogar größere als das 1 Jahr ältere Mädchen, was mit ihr zusammen Unterricht hatte). Und auf den Unterricht hat sie sich immer sehr gefreut.
Mittlerweile ist das Ganze über 10 Jahre her und hat in meinen Augen den Grundstein für ein großes und vielseitiges musikalische Interesse gelegt. Meine Tochter hat dann noch 3 weitere Instrumente gelernt, bis sich letztlich das Cello als ihr Hauptinstrument herauskristallisiert. Die anderen Instrumente spielt sie zwar auch noch, aber bei Weitem nicht so intensiv wie das Cello. Hier übt/spielt sie tatsächlich (freiwillig und ohne Erinnerung!) ca. 1 Std. am Tag.
LG
Wieso nicht?
Unsere Kinder haben alle mit 5 mit dem Klavierunterricht begonnen, sind allerdings später zum Teil auf andere Instrumente ungeschwenkt. Ich finde das Vorschuljahr dafür ideal. Es ist eine gute Vorbereitung für die Schule (Konzentration, Feinmotorik, tägliches Üben im Sinne von Hausaufgaben) ohne zu überfordern. Alles auf den Schulbeginn zu legen fände ich persönlich zu viel. Da ändert sich sowieso einiges.
Wir hatten allerdings bereits ein Klavier daheim, so dass das Klavier nahelag und das Interesse von klein auf da war. Ihr müsst euch halt überlegen, ob ihr mittelfristig in ein Klavier oder vernünftiges E-Piano (kein Keyboard) investieren möchtet. Alternativ vielleicht Blockflöte?
Liebe Grüße 🌼
Meine eine Tochter hat mit 5 angefangen mit Geigenunterricht, und war da sooooo stolz! Es hatte ihr großen Spaß gemacht. Die andere Tochter fing mit 6 Jahren mit Cello Spielen an, musste nach einem Umzug dann aber auf Geige umsteigen. Auch sie war mega stolz.
Mein einer Sohn fing mit 6 Jahren mit Blockflöte an, stieg dann um auf Trompete mit 7 Jahren...
Lass sie ruhig, wenn der Lehrer auf Kinder in dem Alter gut eingehen kann. Das läuft noch sehr spielerisch.
Gab es am neuen Wohnort keinen Cellolehrer für Kinder?
Ich stelle mir das schwierig vor, zwangsweise auf ein anderes Instrument umsteigen zu müssen, weil der Lehrer fehlt oder Unterricht zu weit weg ist. Es ist ja doch ein ganz anderes Spielgefühl und ein ganz anderer Klang.
Genau, nur 35km weiter, und der hatte keine Plätze frei...
Geigenunterricht war nur 14km entfernt.