Kita Gruppenwechsel / andere Erzieherinnen 😥 ab Herbst alles neu

Hallo!

Augfrund von „Umstrukturierungen“ muss mein Kind ab Herbst die Gruppe wechseln.
Das bedeutet, dass die Gruppe aufgelöst wird, Kinder auf andere Gruppen aufgeteilt werden. Meine Tochter bekommt also einen neuen Gruppenraum (der wesentlich schlechter ist als der aktuellle, weil unterm Dach mit Dachschräge und nur winzige Fenster und im Sommer supperheiß), neue Erzieherinnen und neue Kinder in ihrer Gruppe.

Ich bin absolut unglücklich mit der Situation!

Wir hatten großes Glück mit unserer Erzieherin, die ausgesprochen toll war und von den Kindern (und Eltern) regelrecht vergöttert wird. Sie iat wirklich außergewöhnlich und meine Tochter hat eine sehr starke Bindung zu ihr aufgebaut. Ich denke, dass die Pädagogin der Grund ist, warum sie so gerne in die Kita geht.

Dazu kommt, dass wir hatten in der Vergangenheit Schwierigkeiten in einer anderen Kita hatten und ich meine Tochter in der Eingewöhnungsphase wieder raus genommen habe, weil die Erzieherin absolut ungeeignet war (hat nur mit den Kindern geschrien und ging sehr grob mit den Kindern um, wurde mittlerweile gekündigt). Diese negative Erfahrung hat Spuren hinterlassen, umso dankbarer war ich über unsere jetzige Erzieherin und will keine andere mehr. Für mich ist der Wechsel tatsächlich ein Worst Case Szenario (ganz schlimme Dinge wie Gewalt und Misbrauch jetzt mal außer Acht gelassen)

Der vernunftbasierte Teil in mir sagt, dass Veränderungen zum Leben dazu gehören und nicht schlecht sind, potential zum Wachsen bieten, man dem Kind das zutrauen kann… usw usw. Aber wer ist beim eigenen Kind vernünftig?

Mein Mamaherz ist am Brechen und ich überlege ernathaft meine Tochter im Herbst einfach nicht mehr in die Kita zu schicken.
Momentan liebt sie die Kita, aber im Herbst wird sich alles ändern. Zur neuen Gruppensituation bekomme ich auch noch ein Baby und hatte sowieso schon bedenken, ob sie noch in die Kita will wenn ich mit Baby zu Hause bin. Also wieso ihr Leid zufügen? Übern Sommer hat sie die Kita vl schon wieder vergessen und da ich wegen Babypausenicht mehr arbeiten muss, kann sie noch 1-2 Jahre zu Hause bleiben…

Hat jemand positive Erfahrungen bei unfreiwilligen Gruppenwechsel gemacht?

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Also bevor ich als Mutter, nur weil ich DENKE, dass meinem Kind die neuen Begebenheiten nicht gefallen werden, aufgebe und das Kind rausnehme, würde ich der Sache erst mal eine Chance geben und offen und positiv an alles Neue rangehen.

Du hast doch überhaupt kein Risiko? Du bist daheim, kannst dein Kind von jetzt auf sofort rausnehmen, hast null Stress mit neuem Platz suchen etc.

Ich finde es schade, dass du direkt so negativ eingestellt bist. Sehr wahrscheinlich wird es deinem Kind nach der Umstellung nicht gefallen. es liegt klar auf der Hand, dass du so emotional und negativ auf diese Veränderung reagiert und das ausstrahlst, dass dein Kind sehr sehr sicher deinen Erwartungen entsprechen wird.

Auf diese Weise werden Kinder klein gehalten. Warum kannst du nicht zulassen, dass dein Kind vielleicht anders empfinden wird als du und gan gut klarkommen wird? Du blockierst dein Kind, nicht absichtlich und völlig unbewusst, das ist mir klar, ändert aber nix am Ergebnis.

Wenn in der ersten Klasse nur tolle Lehrer sind, in der 2. dann der strenge Herr Müller und die unsympathische Frau Maier unterrichten, wechselt ihr dann gleich die Schule?

Wie sollen Kinder lernen, mit Herausforderungen im Leben klarzukommen, wenn Mama vorher schon alles aus dem Weg räumt, was eine Herausforderung werden KÖNNTE?

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So.

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Ich seh das anders… Es wäre gat kein Stress sie nicht zu schicken. Im Gegenteil: sie muss ja nicht mehr hin, weil ich sowieso beim Baby zu Hause bin. Anders als Schule ist Kita ist nur eine Betreuungsoption, aber keine Verpflichtung. Wenn ich aus Spaß Klavier oder Reiten oder Tanzen lernen will und mit dem Lebrer nicht klarkomme, hör ich auf. Mein Kind würde ich auch nicht zwingen, wieso auch, es ist nur Spaß. Gleiches gilt hier für die Kita.

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Bei uns wurde die Gruppe aufgrund von Platzgründen, zufällig während Corona, aufgeteilt. In jeder der neuen Gruppen war eine der Erzieherinnen mitgegangen, die die Kinder vorher in der Gruppe schon hatten. Als dann der neue Gebäudeteil fertig war, würde die zuvor getrennte Gruppe wieder zusammen geführt. Wieder entsprechend mit den bereits bekannten Erzieherinnen. Die Gruppentrennung und zusammenlegung hat unsere Tochter ohne Schwierigkeiten gemeistert. Wir Eltern würden darüber nur kurz vorher informiert.

Allerdings ist ein wichtiger Punkt im Konzept unserer Kita, dass alle Kinder von Anfang an (bzw nach Ende der Eingewöhnung) Kontakt zu allen Erzieherinnen haben und sich auch da ein Vertrauensverhältnis entwickelt. So kann die Kita flexibel auf Personalausfälle reagieren.
Außerdem sind im frühen Frühdienst (6-7/7.30Uhr) alle Gruppen gemeinsam betreut und im Spätdienst (ab ca. 15/15.30 -17 Uhr) das selbe.
Ansonsten haben wir feste Gruppen. Trotzdem kennen alle Erzieherinnen alle Kinder, was sich immer wieder bemerkenswert finde.
Achja... Die Räumlichkeiten der Gruppen wechseln hier jährlich zum Start des neuen Kita Jahres entsprechend des Alters. Die Gruppe meiner Tochter kommt dieses Jahr komplett in die Schule. Aber schon zum 2. Mal müssen sie über den Sommer wegen Renovierung arbeiten in den "alten" Räumlichkeiten in die Turnhalle umziehen. Ja stellt man sich anders vor. Aber mei... Sie sind eh viel draußen. Da sind die paar Wochen auszuhalten

Was du meiner Ansicht nach aber unbedingt vermeiden solltest, ist, deine bedenken deine Tochter gegenüber zu äußern. Frag in der Kita an, ob die Kids die neuen Räumlichkeiten und Erzieherinnen schon einige Zeit vor den Wechsel kennenlernen (können), wie der Kita den Wechsel gestaltet. Sich an dieser einen supertollen Erzieherin festzuhalten... Kann man machen, aber es hätte auch ohne auteilting der Gruppe einen Personalwechsel geben können. Und wird es im Leben deines Kindes immer wieder geben. Nur weil ihr in der ersten Einrichtung negative Erfahrungen gemacht habt, heißt das nicht, dass es immer wieder so sein wird. Geh bitte positiv an die Veränderungen rannun sie deiner Tochter so leicht wie möglich zu machen. Und vielleicht thematisierst du es erstmal noch nicht. Bis Herbst ist nun noch viel Zeit

Liebe Grüße und alles Gute!

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Mein großes Kind war auch bei einer ganz tollen Erzieherin, die ich sehr, sehr mochte . Ich hatte mir dann gewünscht, dass mein jüngeres Kind auch zu dieser Erzieherin kommt, was leider nicht geschah . Mein jüngeres Kind kam zu einer Erzieherin, die ich auch bereits kannte , sie betreute eine andere Gruppe und diese Erzieherin war mir sehr unsympathisch und sie hatte mein größeres Kind in der Vergangenheit auch mal beleidigt , weswegen mein größeres Kind diese Erzieherin auch überhaupt nicht mochte. Ich fand das ganz furchtbar, dass mein jüngeres Kind zu dieser Frau musste , aber wir waren auf den Kita Platz angewiesen, wegen der Arbeit, weil wir ich und mein Mann nunmal beide berufstätig sind und auch nicht einer zu Hause bleiben kann.
Ich bin mit dieser Frau auch auf keinen grünen Zweig gekommen und ich war froh, als mein Kind in die Schule kam . Mein jüngerer Sohn selber kam aber schon mit ihr zurecht , man muss aber auch sagen , dass er von Hause aus ein sehr ruhiges und ,,angepasstes" Kind ist. Also er hat sie zwar nicht geliebt, aber es wirkte auch nicht so , als wenn er ein Problem mit ihr hätte.
Wichtig finde ich aber auch , dass dein Kind in der Kita ja auch Freunde findet und Sozialkontakte hat. Deswegen solltest du der neuen Erzieherin und der neuen Gruppe auf jeden Fall eine Chance geben ! Was dein Kind in der Kita durch gleichaltrige
bekommt , dass kannst du deinem Kind zu Hause überhaupt nicht bieten !
Und dass die neue Erzieherin so furchtbar sein wird ,dass es gar nicht auszuhalten ist , die Wahrscheinlichkeit ist eher gering, also dass euch sowas nochmal passiert . Und selbst , wenn sie nicht soo toll ist , dein Kind muss ja auch lernen , dass man eben nicht mit allen Menschen gleich gut zurecht .

Das ist mein Ratschlag
Liebe Grüße

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Als meine große Tochter in den Kindergarten kam, da waren alle 2 jährigen in einer Nestgruppe und sind je nach ihrer sozialen Entwicklung zwischen 2,5 und 3,5 Jahren auf die anderen Gruppen verteilt worden. Als sie in der Nestgruppe war kam es zu einigen Personalwechsel und immer war es ihr Bezugsperson. Beim ersten Mal hatte sie wirklich Probleme damit, aber das hat sich schnell gelegt. In ihrer Endgruppe war das Personal zum Glück stabil. Bei meinem Sohn gab es diese Nestgruppe nicht mehr, aber es gab sehr viel Personalwechsel. Ihm war es ziemlich egal. Hauptsache seine Freunde waren da.

Kinder sind unterschiedlich. Es gibt auch Kinder, die nie im Kindergarten ankommen.

Wenn du jetzt Panik schiebst, dann überträgt sich das auf dein Kind. Vielleicht ist die neue Gruppe toll. Die Kinder und Erzieher sind wichtig, nicht ob der Raum perfekt ist.

Also ich fand es gut, dass mein großes Kind schon im Kindergarten war als das Geschwisterchen kam (2,5 Jahre Abstand). Sie ging anfangs nur vormittags, 8-12 Uhr, und später noch zusätzlich 14-16 Uhr. Sie hatte weiterhin ihren gewohnten Ablauf, konnte mit ihren Freunden spielen und hatte ihren Spaß. Für mich war der Vormittag entspannter, konnte mich ums Baby kümmern, auch mit ihm pekip und baby Massage machen. Hatte kein schlechtes Gewissen, wenn ich nachmittags mehr mit der großen etwas gemacht habe.

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Also ich finde das absolut übertrieben und ein wenig überdramatisch. Klar ist das schade fürs Kind, ich finde es auch immer schade, wenn ein kompetenter engagierter Mensch unsere Gruppe verlässt, aber das ist eben öfter so und ich habe noch von keinem Kind gehört, das da überhaupt nicht mit umgehen konnte.
Ich finde bei einer Kita kann auch nicht alles stehen und fallen mit einer einzigen Person. Dann stimmt ja generell auch etwas nicht. Entweder du magst die Einrichtung, stehst zum Konzept Kita und hast Vertrauen in die Belegschaft.. oder eben nicht. Dann lass dein Kind doch zu Hause und jemand anderes wird sich tierisch freuen, einen uU rar gesäten Betreuungsplatz zu bekommen. Wäre jetzt meine Meinung dazu.

Hätte das Alter deiner Tochter noch relevant gefunden. Mein Sohn ist 3,5 und würde mittlerweile völlig eingehen, wenn der auf einmal nicht mehr in die Kita gehen dürfte. Stünde für mich überhaupt nicht zur Debatte, dass ich parallel zum neugeborenen Baby, das vllt nächste Woche kommt, dann noch mein Kleinkind zu Hause für alle gewinnbringend betreuen würde. Unbefriedigend für alle Parteien, da bin ich mir 100% sicher.

Bearbeitet von Weihnachtsbaby2020
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Gerade weil deine Tochter eine so starke Bindung zu einer Erzieherin aufgebaut hat, empfinde ich die Neuordnung in dieser Form, als Glückstreffer für dein Kind.

Da das Ganze für dich selber so ein Drama werden wird...schon ist, daran solltest du dringend arbeiten. Deine Grundhaltung wirst du schneller auf dien Kind übertragen, als du tief durchatmen kannst. Also auch du selber wirst maßgeblich dazu beitragen, wie deine Tochter die durchaus große Veränderung meistern wird. Du übertreibst dahingehend maßlos.

"Aber wer ist beim eigenen Kind vernünftig?" Jeder, dem die Entwicklung des eigenen Kindes am Herzen liegt, der seinem Kind etwas zutraut und der nicht seine eigenen Ängste auf das Kind projeziert.

Bearbeitet von Butterstulle
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Liebe TE,

nicht du musst in die Kita gehen, sondern deine Tochter. Lass sie doch in die neue Gruppe gehen, vielleicht sind dort ja auch noch weitere Kinder aus ihrer jetzigen Gruppe und sie hat direkt Anschluss. Lass sie selber entscheiden ob es ihr dort gefällt oder nicht. Und nur weil die jetzige Erzieherin total toll ist, heißt das nicht dass alle anderen furchtbar sind! Es gibt sicherlich einige Erzieherinnen, die ihren Beruf verfehlt haben, aber es gibt auch etliche, die richtig in ihrem Beruf aufgehen und es lieben in der Kita zu arbeiten und toll mit den Kindern umgehen. M. E. solltest du der neuen Gruppe und den neuen Erzieherinnen eine faire Chance geben und deine Tochter entscheiden lassen ob es ihr gefällt oder nicht.

Und was die Räumlichkeiten angeht: In der Einrichtung meiner Kinder sind eine Krippen- und eine Kindergartengruppe unterm Dach untergebracht. Dort wird es im Sommer auch öfter mal trotz geöffnetem Fenster stickig und heiß. Ergebnis: beide Räume haben Klimaanlagen bekommen, es wird im Sommer sehr viel rausgegangen (was die anderen Gruppen aber auch machen, liegt also jetzt nicht primär an den warmen Räumen) und von den beiden betroffenen Gruppen wird der Morgenkreis und das Basteln auch gerne mal spontan in den Kita-Garten verlegt. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wenn es im neuen Gruppenraum deiner Tochter tatsächlich so stickig und heiß wird, dann haben die Erzieherinnen sicherlich Ideen um dem entgegenzuwirken - denke nicht, dass sie freiwillig mit einer Horde Kinder im heißen Raum schwitzen möchten *g*

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Hallo!

Wir hatten eine ähnliche Situation bei unserer Tochter. Der Kindergarten hat eine Wald-Gruppe eröffnet, durfte aber die Gesamtzahl der Gruppen nicht erhöhen. Somit musste eine "Hausgruppe" geschlossen werden. Und da die Gruppe unserer Tochter die kleinste Gruppe war, wurde diese Gruppe aufgelöst.
Das ging aber nicht von jetzt auf gleich. Die Kinder wurden schonend auf den Wechsel vorbereitet, haben schon im Vorfeld regelmäßig in der neuen Gruppe geschnuppert, konnten die Erzieherinnen und die anderen Kinder kennenlernen, durften Kinder aus der neuen Gruppe in ihre alte Gruppe einladen... Es wurde auch bei jedem Kind geschaut, in welche Gruppe es am besten passt. Das wurde nicht willkürlich entschieden
Und so hatte unserer Tochter in der neuen Gruppe ganz schnell mehr Freunde als in der alten.

ABER: Unsere Tochter hatte keine Mutter, die sich aufgrund des bevorstehenden Wechsels in die Hose gemacht hat vor Sorge! Egal was Du sagst und machst, um Deiner Tochter den Wechsel schmackhaft zu machen: Solange Du nicht selbst dahinter stehst, bist Du unglaubwürdig. Das spüren Kinder. Und wenn Deine Tochter merkt, dass Du mit dem Wechsel unglücklich bist, wird sie Angst davor haben und allein aus diesem Grund in der neuen Gruppe nicht glücklich werden.

Arbeite an Deiner Einstellung, sieh den Wechsel positiv, dann wird es auch Deiner Tochter in der neuen Gruppe gut gehen!

LG

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Hallo!

Wir hatten vor einem Jahr eine sehr ähnliche Situation. Von der tollen Erzieherin bis hin zu dem Obergeschoss, in das unser Sohn wechseln sollte. Ich war auch erst ein wenig skeptisch, habe aber versucht, das Positive zu sehen: Neue Reize und Beziehungen aufbauen, sich neu orientieren und behaupten, mit anderen Menschen umgehen lernen usw. Nach einem Jahr in der neuen Gruppe kann ich bestätigen, dass meinem Sohn der Wechsel sehr viel gebracht hat. Er ist auf jeden Fall daran gewachsen.
Dass so eine Veränderung für dich als Mutter erstmal ein mulmiges Gefühl auslöst, ist glaube ich total menschlich. Aber hast du schon reflektiert, warum dein Herz bei dem Gedanken gleich „bricht“? Was hat ein Gruppenwechsel mit „Leid antun“ zu tun? Das klingt alles äußerst melodramatisch, um ehrlich zu sein. Versuche doch mal, das Ganze etwas sachlicher zu beleuchten und deine Ängste zu überwinden. Wenn dir das schwer fällt, dann könntest du z.B. mal fragen, ob du in der neuen Gruppe hospitieren darfst. Oder du sprichst im Vorfeld des Wechsels mit der neuen Gruppenleitung und lernst sie besser kennen. Oder du „befragst“ mal Eltern aus der neuen Gruppe. Oder…
Ich fände es wichtig, dass du dich nicht zu sehr von deinen (irrationalen) Befürchtungen einnehmen lässt. Traue deinem Kind zu, neue Situationen zu meistern! Möglicherweise verwehrst du ihr mit Herausnahme aus der Kita eine ganz tolle Chance, neue Freunde kennenzulernen, an Erfahrungen zu wachsen und Selbstbewusstsein zu erlangen.