Verdacht auf ADS bei fast 6-Jährigen (lang)

Hallo Liebe Community,

seit ungefähr einem Monat hat sich bei meinem fast 6-Jährigen (wird im August 6) der Verdacht auf ADS (ohne Hyperaktivität) erhärtet.

Kurz zu ihm: er war schon immer nicht sehr geduldig, hat schlecht neue Dinge gelernt, wenn er sie nicht sofort verstanden hat. Hatte nie ein großen "Durchhaltevermögen" neue Sachen zu lernen (z.B. Fahrrad fahren). Wenn er dann mal etwas gleich verstanden hat, dann wurde das bis in kleinste Detail weiter verfeinert, aber immer nur auf dem Weg, den er gelernt hat. Für ihn gibt es grundsätzlich nur einen Weg, ein Problem zu lösen, "um die Ecke denken" existiert für ihn einfach nicht. (z.b. ist er als 4-jähriger nicht alleine in die Wanner gekommen, stand dann da ist wütend geworden, hat geschrien und Hilfe gefordert - "Mama du musst...", sein 18-Monate jüngerer Bruder hat sich einfach den Hocker geschnappt und ist in die Wanne geklettert. Das war am gleichen Tag, also der kleine war 2,5.) Generell ist unser Große sehr auf Gerechtigkeit und Regel bedacht. Läuft etwas nicht nach dem gleichen Schema, wird er wütend und schreit, bricht in Tränen aus (heute morgen war es, weil er keine Socken anziehen wollte, ich ihm aber welche hingelegt habe. Er hat dann einfach nur geschrienen, statt die Socken halt einfach nicht anzuziehen. Auch als ich sagte, er braucht sie nicht anziehen, meinte er immer wieder: Du hast mir Socken gegeben, ich will keine anziehen.) In der Kita hat er keinen festen Freundeskreis und ist sehr für sich. Er lässt sich super schnell ablenken, vergisst was er eigentlich machen soll. So nach dem Motte: Ich bin nicht leicht ablenk - oh ein Schmetterling.

Generell ist er in allen Gefühlslagen extrem: extrem fröhlich und laut, extrem schnell wütend und schreind, extrem schnell traurig und richtiggehend "heulend".

Er ist bereits in logopädischer Behandlung. Diese funktioniert dann gut, wenn er zb. gut geschlafen hat und vorher etwas gegessen hat.

Er spielt auch einmal die Woche im Fußballverein, da klappt alles sehr gut mittlerweile, Frust kann hier schenll gelöst werden.

Jetzt stehen wir an dem Punkt, an dem unsere Kinderärztin ab seinem 6 Geburtstag mit der medikamentösen Behandlung beginnen würde (Methylphenidat also Ritalin). In diesem Zusammenhang empfiehlt sie auch Ergotherapie und Psychotherapie. Der Haken: Physiotherapie nur mit Mediakmenten, Ergo würde sie auch so aufschreiben.

Sie hat uns zwar schon aufgeklärt über den Wirkstoff, auch über Nebenwirkungen etc., aber mir persönlich wäre es erstmal lieber etwas ohne Medikamente zu versuchen bzw. auch über Erfahrungen zu hören, wenn der Wirkstoff dauerhaft abgesetzt wird. Hat jemand dahingehend Erfahrungen? Eine Zweitmeinung können wir uns schlecht bis gar nicht einholen, weil es hier einfach keine anderen Kinderärzte gibt, die nicht mit einer mind. 1-h Autofahrt verbunden wären, wenn die uns überhaupt dran nehmen würden.

Er ist jetzt erstmal auch zurückgestellt worden, kommt also auch erst nächtes Jahr in die Schule. Bis dahin würde ich gern sowas wie einen Fahrplan haben, wie wir ihn und auch uns durch diese Zeit bringen. Das wäre sicher alles auch einfacher, wenn da nicht seine zwei kleinen Brüder (4,5 und 1) wären, die eben auch ihre Aufmerksamkeit brauchen (bei ihnen habe ich aber keine der Verhaltensweisen beobachtet, die ich beim großen bemerkt habe).

Vielleicht findet sich ja jemand mit dem man in Austausch gehen kann oder der jemanden kennt.

Viele Dank für lesen!

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Hallo,

ist die Diagnose wirklich gesichert, und von wem wurde sie gestellt? Die Kinderärztin kann doch nicht einfach Medikamente verschreiben und nur unter der Bedingung, dass dein Sohn diese nimmt, Psychotherapie und Ergotherapie verordnen.
Bitte holt eine Zweitmeinung ein, auch wenn es mit einer längeren Fahrt verbunden ist.

Liebe Grüße

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Zweitmeinung einholen bedeutet hier halt auch: lange Fahren, aber auch sehr sehr lange Wartezeiten. Mit den Ärzten, mit denen ich telefniert habe, waren die frühesten Termine in November. Hab das Gefühl uns rennt die Zeit davon...

Ergotherapie verschreibt sie so, auch ohne Medis. Das werden wir auch machen. Sie ist nur der Meinung, dass sie mit Medis viel bessere Erfolge erzielen würde.

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Natürlich dauert es lange, aber ich würde meinem Kind keine Medikamente geben, solange die Diagnose nicht eindeutig gesichert ist.

Ich würde auch in Erwägung ziehen, den Kinderarzt zu wechseln.

Übrigens haben wir ein Dreivierteljahr auf einen Termin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie gewartet.

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Hi,

der beste Freund meines Sohnes hat ADS. Im Kindergarten und überall kam er damit zurecht (da war auch noch keine Diagnose da, er galt einfach als sensibel).

Dann kam die Schule, das ging glaube ich so 2 Monat gut, dann begannen die Ausraster. Es gab in der Schule im 1. Jahr noch keinen wirklich verbindlichen Stundenplan. Wenn Mathe noch nicht fertig war, wurde das eben weiter gemacht und nicht wie eigentlich geplant Deutsch.

Oder es musste was wiederholt werden, was er schon konnte.

Es folgen immer stärker werdende Ausraster wegen dieser "Kleinigkeiten" Am Ende flogen Stühle und es war eine Lautstärke, dass die anderen Klassen (mein Sohn war im Zimmer gegenüber und seine Lehrerin sagte mal zu mir, so was hätte sie noch nie erlebt) keinen Unterricht mehr machen konnte.
Er musste 2 - 3 Mal die Woche abgeholt werden, wenn er sich nicht beruhigen konnte.

Ende des Schuljahres stand dann die Diagnose. Er hatte dann einen Tag in der Woche frei um sich länger von der Schule erholen zu können und später dann eine Schulbegleitung, so dass er täglich wieder gehen konnte.

Auch sie hatten Psychotherapie, auch mit Medis. Die Erklärung dazu war wohl, dass es dann einfach besser funktioniert und beim Kind besser ankommt, weil er ja runtergefahren ist und einfach besser zuhören und es verinnerlichen kann.

Ich selbst hab an ihm keine Veränderung festgestellt, seit er die Medikamente nimmt. Er ist immer noch ein aufgewecktes Kerlchen, dass bei uns immer gerne gesehen ist. Immer noch sensibel, hat aber auch gelernt mit Frustration besser umzugehen und er sagt selbst, die Medikamente helfen.

Inzwischen hat er auf eine andere Schule gewechselt mit kleinen Klassen und festen Strukturen. Es gefällt ihm dort sehr gut.

Ich würde daher nicht bis zum Schuleintritt warten und hoffen, dass es mit der Ergo besser wird, auch der Termin beim Psychologen bekommt man nicht von heute auf morgen und das dauert. Probiert es aus und hör auf dein Kind, wenn er sich besser fühlt mit den Medikamenten dann ist das doch auch wichtig.

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es passiert nichts schlimmes oder langfristiges mit Deinem Sohn, wenn du das Medikament ausprobierst und dann wieder absetzt. -- wenn die Ärztin dir rät. dann probiert es aus. -- da die Einstellungsphase oft monatelang geht, wäre genau das der Plan für das Jahr vor dem Schulstart, finde ich.

Da jeder Fall unterschiedlich ist, wird dir jemand im Forum nicht wirklich raten können, was das Beste ist.

Rückblickend war die Medikation bei meinem Patendkind z.B. ein Segen.
-- ohne war erfolgreiche Schule/Klassenarbeiten etc... nicht möglich gewesen. Ihm fehlt auch das "H" -- solche ruhingen schlecht konzentrierenden Kinder sind oft schlimmer dran, weil sie nicht so arg auffallen. -- die ruhigen und nicht gewalttätigen treffen die Folgen von ADS am meisten im Schulalltag.

Tatsächlich finde ich seltsam, dass der Kinderarzt bei dir alles macht.
Sowas muss eigentlich ein Psychologe machen. (oder das MVZ mit Psychiatern)
Wart ihr schon bei den Fachleuten vom MVZ oder ist das bisher alles vom Kinderarzt ausgegangen? -- wenn nicht, dann geht ins MVZ. - -da das auch lange Wartezeiten hat, ist ebenfalls gut, dass er noch ein Jahr hat, bis die SChule los geht.

Bearbeitet von tr357
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Bisher ist es nur ein Verdachtsbefund vom Kinderarzt - er würde nur viel erklären. Die Egrotherapie würde sie auch ohne Medikamente verschreiben. Sie ist halt der Meinung, dass eine Therapie eigentlich nur unter Medis wirksam ist. Es fällt halt sehr schwer einzuschätzen, was da auf uns zu kommt.

Vom MVZ habe ich noch nie gehört und werde mich mal reinlesen. In wie weit es hier überhaupt Kinderpsychiater gibt, kann ich nicht sagen, aber mit der Kinderpsychologischen Behandlung kann auf Grund von vollen Kalender eh frühstestens Ende des Jahres begonnen werden.

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Ich finde es eher erschreckend das auf Verdacht Medis gegeben werden sollen
Mein Sohn ist gerade frisch ADHS getestet und wir haben es nun schwarz auf weiß.
Hätte man ihm auf verdacht was gegeben hätte er das schon vor einem Jahr bekommen.
Bei uns werden nun Bluttest, EKG und EEG gemacht bevor auch nur ansatzweise ein Medikament gegeben wird. Denke das wird bei ADS nicht anders sein.
Ich würde nicht einfach so Medis geben.
Mein Sohn hat im Übrigen vorher 1 Jahr Ergo und Logo gehabt um zu sehen ob es sich vielleicht auch so gibt und erst jetzt Anfang des Jahres wurde die Diagnostik eingeleitet. Dies wurde im Übrigen alles im SPZ gemacht und nicht beim reinen Kinderarzt, den eigentlich stellen Kinderärzte nicht diese Diagnosen sondern es wird vom KJP gemacht, den die Diagnostik bedarf teilweise mehrerer Termine.

Bearbeitet von trixiebelle1988
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Wir warten auf eine Diagnose. Bei uns äussert es sich ganz anders. Die Geduld unserer Tochter mit sich selbst und auch mit anderen ist quasi unendlich, ihr Freundeskreis sehr stabil, sie ist nun sechs, die Mehrheit der Gäste an ihrem 6. Geburtstag waren schon am 2. oder wenigstens am 3. Geburtstag dabei. Wobei ich mir nicht 100% sicher bin, ob das nicht auch daran liegt, dass sie entweder gezielt oder durch Glück Leute ausgesucht hat, die mit ihrem Verhalten klarkommen. Ich finde es ehrlich gesagt faszinierend, wie die beste Freundin ihrer Tochter und sie selbst mit den jeweils mühsamen Seiten des Verhaltens der anderen umgehen. Unsere Tochter sitzt es z.B. einfach aus, vermutlich weil sie weiss, dass es nach einigen Minuten wieder gehen wird. Das Problem unserer Tochter ist, dass sie die Dinge häufig sehr langsam erledigt. Wenn sie mal fertig ist, ist es in der Regel dann auch richtig, aber es kann fünfmal so lange dauern wie bei anderen, sie scheint zum Teil wie in einer eigenen Welt und kaum ansprechbar zu sein, wobei sie hinterher wiedergeben kann, was man ihr gesagt hat.

Meine Frau hat ADS, ich habe mich mittlerweile auch informiert und bin mir bewusst, dass die Krankheitsbilder sehr unterschiedlich sein können. Meine Frau neigt z.B. zu Flüchtigkeitsfehlern und impulsiven Reaktionen und hat erst in der Pubertät gelernt, Freundschaften zu pflegen. Das sind Dinge, die unsere Tochter z.B. nicht hat. Meine Frau und ich haben uns darauf geeinigt, dass wir keine Laiendiagnosen mit Dr. Google durchführen, sondern nun erst mal auf das Ergebnis der Diagnostik warten. Ich gehe davon aus, dass man uns dann unabhängig von der Diagnose auch beraten wird, was wir tun sollen.

Unsere Tochter wird normal eingeschult. Die Meinung der Fachleute ist, dass sie die Dinge mitkriegt und versteht und z.T. einfach sehr langsam erledigt, so dass sie ggf. einiges noch zuhause fertig machen muss.

Meine Frau nimmt übrigens Medikamente. Aus meiner Sicht ein Segen, ohne könnte sie seit der Schwangerschaft wohl nicht mehr dauerhaft vernünftig arbeiten.

Bearbeitet von schweinenaeschen
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Hi, ich habe zwar kein Kind mit ADS, aber ich habe als Lehrerin die Erfahrung gemacht, dass die Kinder erst mit Medikamenten ihr Potential entfalten können. Es gibt aber viele Eltern, die keine Medikation wollen, weil sie Angst vor den Nebenwirkungen haben. Ich habe also täglich Kinder da sitzen, die deutlich(!) schlechtere Leistungen erbringen als sie es könnten, würden sie sich nur immer konzentrieren. Dass die Kinder mehr Leistung erbringen können, merke ich z.B. daran, dass es mal 10 Minuten gibt, in denen sie konzentriert arbeiten. Leider sind diese Zeiten so rar, dass es auf die gesamte Schulkarriere keinen Einfluss hat. Ich habe gerade drei Kinder vor Augen und die drei werden/hätten ohne Medikamente keinen Schulabschluss machen/gemacht, weil sie wahlweise aufspringen, herumrennen oder sich wie depressiv wegträumen. Von Wutausbrüchen aufgrund deswegen bin ich verschont, wobei ein Kind bereits einmal durch sein Verhalten derart verletzt hat, dass der Krankenwagen und die Polizei kommen musste.
Du merkst jetzt schon die Auswirkung, dass dein Kind nicht wie die Gleichaltrigen zur Schule geht. Daran wird sich auch in einem Jahr nichts ändern, denn ADS hat die Ursprünge im Stoffwechsel. Kein Mittel ist so mächtig wie Medikamente! Und ja, da muss man herum probieren und die Dosis anpassen. Ja, das ist ätzend. Aber es sorgt bei den Kindern für einen klaren Kopf.
Eine meiner Schülerin hat die Medikamente ausprobiert und solche Leistungen erbracht, dass die Kollegen ihr unterstellt hatten jemand anderes hätte die Aufgaben erledigt. Es war eine Wendung um 180 Grad zum besseren. Nach Absetzen der Medikamente ist sie wieder wie zuvor.

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Der Schüler, aufgrund dessen Probleme ich überhaupt erst auf ADHS bei mir kam, ist mittlerweile tot.

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In Verbindung mit (unbehandeltem) ADHS?

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Ich danke euch auf jeden Fall schonmla für eure Antworten.

Einerseits ist es gut zu hören, dass Medis nicht zwangsläufig schelcht sind oder mein Kind von grundauf verändern (also theoretisch).

Andererseits bin ich auch zu dem Schluss gekommen, mir eine Zweitmeinung zu organisieren, da der Diagnoseprozess doch irgendwie sehr oberflächlich ist, zumindest zur Zeit.

KiA-Wechsl geht leider nicht, hier gibt es einfach keine Ärzte, die noch Kapazitäten haben und ohne Arzt in der Nähe habe ich doch ein Problem.

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Mit Kindern habe ich keine Erfahrung, aber bei meiner Frau haben sie sicher eine positive Veränderung bewirkt, auch unsere Partnerschaft ist wieder ausgeglichener. Die richtige Einstellung der Medikamente kann eine Weile in Anspruch nehmen. Aber von den Horrorgeschichten, die Leute erzählt haben, die gegen Medikamente sind, wie dass aus der Person dann ein roboterartiges Zombie werde o.ä. habe ich nichts gesehen. Wie gesagt, vielleicht muss man dem ganzen beim Einstellungsprozess etwas Zeit geben und nicht gleich die Situation nach einem Tag Medikamentengabe beurteilen.

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Den Kinderarzt wechseln bringt eh nicht viel weil der in der Regel keine AD(H) S Diagnostik macht. Wende dich ans KJP oder SPZ. Auch wenns 1 Stunde Fahrt ist, es sind ja nur ca. 6 Termine zur Diagnostik, das kann man schon in kauf nehmen

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Hey!

Ich würde auf gar keinen Fall einer Medikation zustimmen, weil ich bisher keine ordentliche Diagnostik sehe. Zudem benutzt sie veralterte Erklärungen bzw Begriffe, aber du argumentierst mit Symptomen, die durchaus zu einer Hyperaktivität passen.


Geht zu einer ordentlichen Diagnostik, am besten in eine Sprechstunde für Kinder und Jugendliche.
Mit Ergotherapie könntet ihr ja schonmal beginnen. Je nach den Testergenissen werdet ihr einen Grad der Ausprägung erhalten, der dann ggf schon mit einer Empfehlung zur Medikation einhergeht. So war es bei mir. Ich sehe es auch als sinnvoll, bei manchen Ausprägungen die Psychotherapie an die Medikation als Bedingung zu koppeln, weil man ohne den "sortierten und geordneten Kopf" die Therapie gar nicht umsetzen bzw überhaupt erst die notwendige Konzentration aufbringen kann.

Aber erstmal würde ich auf eine ordentliche Diagnostik bestehen.

Liebe Grüße
Schoko

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aber mir persönlich wäre es erstmal lieber etwas ohne Medikamente zu versuchen bzw. auch über Erfahrungen zu hören, wenn der Wirkstoff dauerhaft abgesetzt wird

Es geht nicht um dich es geht um dein Kind!
Würdest du ihm auch eine Brille verweigern oder Medikamente gegen Diabetes?
Ich kenne 5 Menschen in meinem Umfeld die ADS haben zwei kommen wunderbar durchs Leben weil sie Eltern hatten die sich nicht geweigert haben ihren Kindern zu helfen!
1 ist den Drogen verfallen weil seine Eltern ihm jede Hilfe verweigert haben
Die restlichen zwei haben erst als Erwachsene Medikamente genommen und verfluchen ihre Eltern….
Hilf deinem Kind!

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Es haben hier einige bereits geschrieben und ich habe mich auch direkt gefragt, ob die KiÄ 1. eine adäquate Qualifikation hat, um die Diagnose zu stellen und 2. eine anständige Diagnostik gemacht hat. Klingt hier nicht danach.
Ich gehe davon aus, dass du in Deutschland wohnst, da du sonst sicher etwas Gegenteiliges geschrieben hättest. In Deutschland brauchst du keine Überweisung für eine Psychotherapeuten. Lass dich auf möglichst viele Wartelisten setzen. Psychotherapeuten kennen sich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit besser mit AD(H)S aus als die Kinderärztin. Ein Großteil ihrer Ausbildung dreht sich darum und ein Großteil der unter 12-Jährigen, die in Behandlung kommen, kommen wegen entsprechender Symptomatik. Nutze die Zeit bis zur Schule, um es abklären zu lassen. Alles Gute!