Sprachförderung im Kindergarten

Guten Abend alle zusammen,

Ich bin verwirrt und brauche mal ein paar Erfahrungen/Infos.

Ich versuche mich kurz zu fassen:

Mein Sohn, 5 Jahre hatte wohl über längere Zeit beidseitig paukenergüsse und dementsprechend war sein Gehör beeinträchtigt. Dadurch gab es auch sprachliche sowie soziale Auffälligkeiten.
Nachdem er Ende Januar mehrere pseudokruppanfälle hatte und deswegen mehrfach Kortison bekommen hat, haben sich anscheinend die paukenergüsse gelöst (zumindest geht der hno davon aus, dass es so war), denn seitdem hat er von einem Tag auf den anderen massive entwicklungsfortschritte gemacht, sowohl sprachlich als auch sozial.

Eine sonderpädagogin hat ihn auch im Kindergarten begutachtet, bis auf leichte sprachliche Defizite, sprich er konnte gewisse laute nicht richtig aussprechen, und eine grenzwertige ich sag mal "arbeitsgeschwindigkeit", er braucht einfach einen moment länger, um Aufträge zu erfassen und umzusetzen, sie denkt, das kommt auch von der temporären hörbeeinträchtigung und ist optimistisch, dass sich das mit der normalen Entwicklung gibt, war alles unauffällig. Vorsichtshalber habe ich ihn aber beim Ergotherapeuten auf die Warteliste setzen lassen, damit wir nicht in Zeitnot kommen, sollte die folgebegutachtung, die für Anfang nächsten Jahres vereinbart ist, oder die einschulungssuntersuchung doch einen förderbedarf ergeben.

Aktuell sind wir in logopädischer Behandlung wegen der lautbildung, unsere Logopädin ist sehr zufrieden mit ihm und geht davon aus, dass wir gar nicht alle 10 Termine brauchen, um die "Problemchen" zu beheben, die noch da sind.

Und nun spricht mich heute morgen die Erzieherin an und fragt, ob ich meinen Sohn nicht ab September für den vorkurs deutsch anmelden möchte, zur speziellen grammatikförderung.
Ich persönlich sehe da jetzt keinen förderbedarf, es kommt noch ganz vereinzelt vor, dass Verben falsch gebeugt werden, aber ansonsten spricht er mittlerweile grammatikalisch richtig in meinen Augen.
Als ich dann gesagt habe, ich rede mal mit unserer Logopädin drüber, ob das sinnvoll wäre kam von der Erzieherin nur so, ja, dieser Kurs ist für die grammatik und nicht für die lautbildung, dafür ist die Logopädin gar nicht zuständig...

Also ich dachte ja schon, dass die Logopädin für die grammatik auch zuständig ist und eine fundierte Einschätzung abgeben kann, ob weitere fördermaßnahmen dahingehend nötig und/oder sinnvoll sind.

Außerdem dachte ich immer, dass diese vorkurse eher für Kinder sind, die zweisprachig aufwachsen, aber ich habe keine Ahnung, bin damit noch nie in Berührung gekommen...

Hat jemand von euch vielleicht Erfahrung damit und kann die mit mir teilen?

LG waldfee

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Hallo,
ich sehe die Nachteile durchaus.
Meine Söhne konnten aufgrund von Erkrankungen/Behinderungen erst sehr spät in den Lautspracherwerb einsteigen. Auch sie sind einsprachig erzogen. Sie waren nie in diesen Kursen, die vom Kindergarten angeboten wurden, da sie regelmäßig bei der Logopädie waren - zusätzlich natürlich auch noch bei der stationären Intensivlogopädie und der NPK - Kommunikation.

Das mag sich jetzt komisch anhören, für jemand, der sich mit der Thematik nicht auskennt. Das Problem besteht darin, dass alle Förderung und Therapie eines Kindes grundsätzlich IMMER an einem Strang ziehen muss. Die ganzen Förderungen und Therapien sind sonst einfach nur sinnlos. Das Kind kann das nicht aufnehmen. Der Förderkurs des Kindergartens richtet sich NICHT nach den Erkrankungen und Behinderungen eines Kindes. Dort sind einige Kinder drin. Normalerweise ist der Förderkurs für Kinder gedacht, die ihre Muttersprache sprechen und die Deutsch als Zweitsprache haben oder die Kinder, die mehrsprachig aufgewachsen sind und gar keine Sprache komplett richtig sprechen. Hier fördert man ganz anders.

Also nein, ich würde mein Kind dort auch nicht in die Gruppe geben. Gib deinem Kind die Zeit, die es braucht. Es lernt schon in einer unglaublichen Geschwindigkeit - viel schneller, als all die anderen gesunden Kinder. Das ist eine Wahnsinnsleistung.

Bearbeitet von kati543
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Danke für deine Antwort!

Du sprichst genau aus, was mir an der Sache Bauchweh macht, wo ich den Finger aber nicht wirklich drauf legen konnte.

Ich habe gerade vorhin mit einer Freundin geredet, deren Sohn letztes Jahr in dem Kurs war, was da eigentlich gemacht wird.

Das hat mich auch darin bestärkt, im mich eher mit unserer Logopädin kurzzuschließen und ggf da weiter zu machen.

LG waldfee

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Welchen Nachteil hätte dein Sohn durch diesen Kurs ?

Ich meine, wenn es nichts Nachteiliges gäbe, dann sehe ich jetzt keinen Grund, warum er ihn nicht besuchen sollte. 🤔


Ich komme aus NRW, hier gibt es den Delfinsprachtest. Fällt ein Kind " durch" soll es eine Sprachförderung in einer Kita besuchen. Diese wiederum werden nicht mehr finanziert und finden von daher nicht wirklich statt.🤷‍♀️

Verstehe mich richtig, du kriegst hier gerade ein Angebot zur Bildung deines Kindes, dass du ablehnen willst? Warum ?

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Genau, du verstehst das richtig, ich möchte dieses "bildungsangebot" ablehnen, weil ich der Ansicht bin, dass bei Förderung Qualität vor Quantität geht.

Und weil wir ohnehin in logopädischer Behandlung sind und es meiner Ansicht nach bei bestehendem Bedarf deutlich sinnvoller wäre, wenn wir mit der Expertin, die ihn und sein "handycap" kennt, weiter daran arbeiten statt ihn in eine Gruppe zu stecken, wo allein schon aufgrund der gruppensituation gar nicht so auf ihn eingegangen werden kann.

Ich hab jetzt mit einer Freundin gesprochen, deren Sohn letztes Jahr in dem Kurs war, es wurden halt totale grammatikbasics geübt, die mein Sohn ohnehin schon kann, wenn der Kurs denn stattfand, denn aufgrund personalmangels fiel der mindestens jedes zweite mal aus.

Und weil dieser Kurs in einem anderen Kindergarten in einem Nachbarort stattfinden würde, wo die Eltern dann für den Transport selbst verantwortlich wären, an einem Dienstag oder Mittwochvormittag, was wieder ein zusätzlicher Termin und eine, gelinde gesagt, große logistische Herausforderung wäre.

Versteh mich nicht falsch, würde ich einen echten Nutzen für mein Kind sehen, würde ich keine Minute überlegen und versuchen, das irgendwie möglich zu machen.

So aber sehe ich den nicht und werd mir im Zweifel noch eine Verordnung für Logopädie vom hno holen, wenn die Logopädin das befürwortet.

LG waldfee

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Ich verstehe deine „Ablehnung“ gerade auch nicht wirklich. Wo genau liegen deine Bedenken?

Ich würde mich über jede zusätzliche Förderung freuen. Vor allem wenn es in der Zeit im Kindergarten stattfindet, also keine zusätzliche Zeit von mir und dem Kind erfordert..
Im Zweifelsfall nimmt er ein paar Wochen teil und dann ist er fit. Oder er bleibt bis zur Einschulung dabei. Auch das könnte ihm doch eigentlich nur helfen.

Ich finde es immer merkwürdig wenn solche Angebote vom Kindergarten so hinterfragt werden. Als ob es da etwas negatives gäbe oder der Kindergarten dem Kind etwas schlechtes wollte.

Bei uns im Kindergarten wird übrigens garnicht gefragt. Es gibt eine Sprachlehrkraft. Diese besucht jede Woche jede Gruppe und schaut ob es Bedarf gibt. Wird natürlich am Anfang alles unterschrieben 😉
Unsere Tochter hatte mit 3,5 Jahren noch einen Laut, der ihr Probleme gemacht hat (SP). Hätte sich mit Sicherheit noch im laufe der Jahre gelegt. Eines Tages kam sie nach Hause und konnte den Laut. Sie hat dann erzählt, dass sie bei Frau X war und sie gespielt haben. Danach konnte sie es dann. Perfekt für sie, weil es einfach nebenbei gelöst wurde und auch für uns, weil wir nicht um irgendwelche Verordnungen kämpfen mussten.

Siehe es als Chance und nicht als Strafe/Abwertung oder Ähnliches.

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Ich persönlich bin der Ansicht, dass bei Förderung Qualität vor Quantität geht und es eben nicht sinnvoll ist "alles" zu machen, was möglich ist nur um etwas gemacht zu haben.

Wenn es bei uns auch so wäre, dass das einfach in seinem Kindergarten nebenbei stattfindet, würde ich wahrscheinlich trotzdem auch sagen, gut, macht er halt mit.

Bei uns wäre es aber so, dass eine speziell ausgebildete Erzieherin aus einem anderen Kindergarten diesen Kurs in diesem Kindergarten im Nachbarort abhalten würde, was bedeutet das Kind müsste an einem Tag vormittags unter der Woche von uns dahin transportiert und wieder abgeholt werden, was äußert schwierig zu bewerkstelligen wäre. Hinzu kommt, dass der Kurs wohl aufgrund personalmangel im Schnitt nur jedes zweite Mal stattfindet, zumindest war es im letzten Jahr so, als der Sohn einer Freundin teilgenommen hat, ich denke aber, dass das jetzt nicht unbedingt besser wird, die personalsituation hat sich ja nicht verändert.

Außerdem sind wir ja ohnehin in logopädischer Behandlung und in meinen Augen ist es deutlich sinnvoller, wenn er bei Bedarf mit "seiner" Logopädin, die ihn kennt und weiß, wo und wie sie gezielt bei ihm ansetzen muss, weiter arbeitet.

LG waldfee

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Wenn du meinen Beitrag aufmerksam gelesen hast, dann wirst du feststellen, dass durch diese neuen Informationen eigentlich alle Vorteile, die ich gesehen habe, ausgehebelt wurden.
Würde ich mein Kind mitmachen lassen, wenn es nebenbei im Kindergarten läuft, mit bekannter Erzieherin und ja offensichtlich einen anderen Schwerpunkt als die Logopädie hat? Ja.
Würde ich es machen, wenn ich ständig, dann aber auch nicht zuverlässig (schlechte Planbarkeit), hin und herfahren müsste, mein Kind aus dem normalen Kindergartenalltag gerissen wird, mit einer Pädagogin, die es nicht kennt? Nein. Da würde ich dann hoffen, dass die vorhandene Therapie alles abdeckt.

Dennoch glaube ich nicht, dass ca 30min (evtl 60) pro Woche verteilt auf mehrere Kinder, die mit einem speziellen Ziel spielerisch Dinge lernen sollen irgendeinen bisherigen Fortschritt zunichte machen wird oder zukünftige Fortschritte verhindern wird.
Sonst dürften im normalen Kindergartenalltag ja auch keine Lernübungen stattfinden. Die gibt es aber nebenbei, ohne dass die Kinder das merken.

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Wir haben eine Logopädin in unserer Kita .
Die Macht spielerisch mit den Kindern immer ein paar Übungen , sie pikt sich immer mal wieder Kinder aus den Gruppen raus.
Dann gibt es auch 1 feste Gruppe bei uns in der Kita .
Da ist mein Sohn seit Anfang des Jahres drin.
Warum nicht ?
Ihm macht es Spaß , alle mögen die Logopädin.

Unsere Kinderärztin z.B meinte, das braucht er nicht.
Ich lasse ihn trotzdem drin.
Es schadet ja nicht. Und ich finde , alles was man so kriegen kann , kann man den Kindern doch schon mitgeben , vor der schule.
Lg

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Naja, hört sich fast so an als hätte die Erzieherin das absichtlich missverständlich formuliert. Für die THERAPIE im Bereich Satzbau und Flexionsformen ist natürlich die Logopädin zuständig. Für eine allgemeine FÖRDERUNG dann die Erzieherin. Die Wirksamkeit von letzterem ist natürlich viel niedriger.

Also ich würde auch die Logopädin fragen, ob sie Bedarf sieht und Logopädie einer allgemeinen Förderung vorziehen bei einer echten Sprachstörung.

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Ich habe Deine Antworten betreffend "Qualität statt Quantität" gelesen und verstehe trotzdem nicht, warum man eine Förderstunde (oder zwei pro Woche) im Kindergarten ablehnen sollte. Das klang jetzt nicht wie ein Therapieantrag, sondern einfach nur ein Zusatzangebot, zu dem man sich anmelden darf -- das ist oft für Kinder, die nicht stark genug betgroffen sind, für Therapie, aber doch hier und da kleinre Auffälligkeiten haben. Oft machen das auch Erzieherinnen nach einem Konzept und nicht Ergotherapeuten.

Quantität ist für mich viel mehr, z.B. mehrere Therapien mit viel Einsatz, Anträge, Kosten usw.....
Ausserdem vergleichst Du Krafttraining mit Ausdauertraining (wenn ich das mal übertragen darf).

Aussprache und Lautmalerei üben (Pusten, Laute machen, deutlich formulieren, Zungenbrecher bei der Logo)
sind doch was ganz anderes, als dem Kind "ich bin gegeht" und "du hast dich verlauft" korrekt beizubringen. --

Dein Kind ist eh im Kindergarten und kann mit seiner Übegruppe doch hier und da mal zwanzig Minuten in die Förder-Runde verschwinden... -- ich sehe da kein Grund, das abzulehnen, wenn es einem ohne Anträge und Kosten einfach so angeboten wird.
Bei uns wurden auch dauernd irgendwelche Kinder zu Übe-Runden von einer Erzieherin bzw. Fachkraft abgeholt: dort wurde Stifthaltung geübt, oder Grammatik, - es gab für Kinder, die Lust hatten Englisch, etc....
da es im Kindergarten sonst offene Gruppen waren und wenig "Gruppenarbeit" fand ich diese ganzen Übe-Runden für dies und das eigentlich ganz sinnvoll. Zumindest sind sie definitiv nicht schädlich und helfen sogar und machen sogar Spaß, statt dauernd nur Freispiel.

Okay: du schreibst, bei Euch wäre das Extra Fahr-Aufwand. -- Aber hey: auch mit anderen Fahren und wo anders fremd hingehen selbständig will ein Kind lernen.

Bearbeitet von tr357
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Oh mann, die meisten antworten hier 🙄

Anscheinend hast du meine Antworten eben nicht komplett gelesen.

Eigentlich hatte ich ja nach Erfahrungen gefragt und nicht danach für eine persönliche Entscheidung verurteilt zu werden.

Ergotherapeuten machen generell eher wenig bis nichts im Bereich Sprachfähigkeiten, bei einer evtl anstehenden Ergotherapie geht's um die zeitlich adäquate Erfassung und Umsetzung von zb arbeitsaufträgen und das ausbauen der konzentrationsfähigkeit, weil die Entwicklung von beidem durch die temporäre hörbeeinträchtigung hinterher hinkt, seitdem sich die paukenergüsse gelöst und die hörfähigkeit normalisiert hat, er da aber so große Fortschritte gemacht hat, dass die beurteilende sonderpädagogin sehr optimistisch ist, dass diese Probleme sich in den nächsten Monaten von selbst geben. Sie hat sowohl mir als auch dem involvierten kindergatenpersonal Tipps zur Unterstützung und Förderung gegeben, die wir auch im Alltag integriert haben, also zumindest wir zu Hause, im kiga Alltag sehe ichs ja nicht.
Zur Sicherheit haben wir aber einen kontrolltermin Anfang nächsten Jahres vereinbart und er steht eben bei ergo auf der Warteliste.

Und ja, lautbildung ist was anderes als grammatik, aber die Therapie von störungsbildern in beiden Feldern der Sprachentwicklung ist, neben noch etlichen anderen sachen, das Arbeitsfeld der Logopädie.

Und warum bitte soll ich mir ein Bein ausreißen, um die Teilnahme an einem Kurs zu organisieren, der in meinen Augen keinen nennenswerten Vorteil für mein Kind bietet und ich dazu noch von Woche zu Woche gar nicht weiß, ob mein organisationsaufwand nicht umsonst ist, weil der Kurs regelmäßig ausfällt?

Da nutze ich meine begrenzten Ressourcen an Zeit und Nerven lieber, um selbst mit meinem Kind die entsprechenden Fähigkeiten nebenbei zu üben, zb beim Vorlesen oder mit Gesellschaftsspielen, da haben wir mit Sicherheit beide mehr davon.

Mit anderen mitfahren und selbstständig irgendwo hingehen, wo man fremd ist, ist da ganz sicher auch kein Argument dafür, da hat er anderweitig genügend Möglichkeiten, solche Erfahrungen zu machen.

LG waldfee

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1) Ich würde definitiv erstmal die Logo fragen was sie davon hält.

2) Wer macht diesen Kurs? Welche Ausbildung hat die Person? Das wäre für mich auch ein sehr wichtiger Grund, ob ich zustimmen würde oder nicht -- und das würde ich erfragen um auch die Info mit der Logo zu besprechen.
Ggfls kennt sie die Person und kann den evtl Nutzen besser einschätzen.

3) Ich finde die Aussage der Erzieherin komplett unprofessionell...

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Ich würde die Sprachförderung auch in Anspruch nehmen.

Auch wenn die Grammatik im Vordergrund steht, wird dein Sohn sich dort noch zusätzlich zur Logopädie mit Sprache auseinandersetzen. Ihm werden zusätzliche Sprachanlässe geboten und er übt sich nochmal in einem anderen Rahmen und mit anderen Schwerpunkt.

Ich denke so ein vielfältiges Sprachangebot unterstützt ihn die Rückschritte aufzuholen.

Das Argument, dass alles nach dem gleichen Prinzip laufen soll (alle an einem Strang ziehen) sehe ich nicht so.

Auch wenn Du zuhause Bücher mit ihm liest oder dir von seinem Kitatag erzählen lässt, ist das Sprachförderung, die nicht nach dem gleichen Prinzip der Logopädin abläuft .
Was ja auch normal ist, so lernen Kinder von allen Bezugspersonen etwas anderes.

Die Abwechslung macht doch auch dem Kind mehr Spaß.
Zudem mit zusammen mit Freunden aus deiner Kita.

Bearbeitet von Kaffeetante2
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Ist natürlich kontraproduktiv, wenn du mit vielen Besonderheiten (selber für Transport in Nachbarort verantwortlich) erst im Nachhinein um die Ecke kommst. Du hast ja deine Entscheidung eh schon gefällt und wolltest hier nur noch bestärkt werden.

Dass ein Kind logopädischen Bedarf hat, aber diese "Problemchen" dann in weniger als 10 Sitzungen behoben sind, halte ich allerdings für unwahrscheinlich

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Anscheinend haben hier die wenigsten meine Frage richtig gelesen, für die die begleitumstände völlig unerheblich sind.

Ich wollte weder einen Rat für oder gegen den Kurs, ich wollte einfach nur Erfahrungen von anderen hören, was da gemacht wird und vielleicht warum ihre Kinder so einen Kurs gemacht haben.

Wenn du es für unwahrscheinlich hältst, dass ein Kind durch eine hörbeeinträchtigung einen entwicklungsrückstand hat, den aber innerhalb weniger Monate fast selbstständig aufholen kann, nachdem diese Beeinträchtigung verschwunden ist, ok. Ist halt bei meinem Kind so, worüber ich mich natürlich sehr freue, was Anfang Februar, als wir die Verordnung bekommen haben, aber so nicht absehbar war, da waren vor allem in bestimmten lauten, aber auch grammatikalisch sehr wohl große Defizite da. Und dadurch, dass ich nur 3 Tage die Woche arbeite und Freitags auch vormittags Zeit habe, haben wir auch ziemlich schnell nach 4 Monaten Warteliste einen Platz bekommen.

Für den ich die 30 min Anfahrt übrigens sehr gerne in Kauf nehme, weil ihm diese Therapie und die "Hausaufgaben" sowie Tipps, die mir die Logopädin für die Förderung nebenbei im Alltag gegeben hat sehr viel bringen.

LG waldfee