Kita Unlust

Mein Sohn (Fast 4 Jahre) tut sich aktuell schwer mit dem Kitabesuch. Morgens losgehen ist mit viel Geschrei verbunden.
Wir haben uns bis zu den kitaferien gequält und gehofft, dass es Zuhause nach 2 Wochen auch langweilig wird und sich damit das Problem erledigt.
Wir Eltern hatten auch frei und waren wohl "zu präsent", sodass scheinbar keine Langeweile aufkam und er jetzt schon jammert, dass er nicht gehen möchte.

Heute waren wir Eltern um Haus beschäftigt und ich dachte beste Gelegenheit für Langeweile. Es ist darauf hinausgelaufen, dass er mir richtig toll beim Putzen geholfen hat. Dafür möchte ich natürlich nicht mit ihm schimpfen ;-).
Wie kann ich denn das tolle helfen loben und gleichzeitig auf das Defizit hinweisen, dass er sich nicht alleine beschäftigen kann? (Mit dem Hintergedanken, die Kita schmackhaft zu machen.

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Er kann sich doch prima beschäftigen denn er sucht sich was.

Zu der Kita-Unlust, stell dir vor du hast einen Arbeitsplatz den du schrecklich finden da kann ein anderer sich den Mund fusselig reden er wird dir nicht besser gefallen.

So geht es deinem Sohn nit dem Kindergarten.

Du kannst ihm nur die Vorteile aufzählen die es hat in den Kindergarten zu gehen.

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Ja wahrscheinlich hatte ich unbewusst 2 Fragen im Kopf.
- wie motiviere ich für die Kita
- wie schaffe ich es, dass er sich auch mal allein beschäftigt.
Das letzte Problem ist dann wahrscheinlich Hausgemacht und wir Eltern sollten daran arbeiten ihn auch mehr machen zu lassen.
🤷

2

Warum geht dein Kind nicht gern?
Liegt es am Personal, dem Konzept, dem (fehlenden) Programm? Hat er dort Freunde?

Es muss ja einen Grund geben, warum das Kind so verweigert. Und gerade bei der derzeitigen Personalsituation würde ich besonders genau hinschauen, was da so abläuft.

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Es gibt viele Möglichkeiten.
Der größte Aspekt ist bestimmt meine 2. Schwangerschaft, das ich präventiv im Krankenhaus Haus war und mich seitdem verhalte wie auf rohen Eiern. Er macht sich möglicherweise Sorgen um mich bzw. das Geschwisterchen.
Freunde bahnt sich gerade an. Er war vor einigen Monaten noch der "Rüpel" in seiner Gruppe und wurde von andern Kindern gemieden bzw zurück geärgert. Zum Glück hat sich das gelegt, aber die anderen Kinder nähern sich halt jetzt erst an.
Und Last but noch least hat seine Lieblings-Erzieherin vor den Ferien Abschied gefeiert, da sie die Einrichtung leider verlässt.
Probleme wie Personalmangel, Programm, dass nicht super ist etc gehören glaube ich bei fast jeder Kita dazu.

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Kannst du vielleicht seine Freundschaften unterstützen? So ab 4 Jahren war das bei meinen Kindern ganz wichtig.
Wir waren nachmittags immer noch auf dem Spielplatz mit Kindern aus der Gruppe, die Kinder waren dann auch bei uns oder meine Kinder bei den Freunden. Wir Eltern kannten uns dann auch, so dass man wusste, dass die Kinder gut aufgehoben waren.
Das hat auch bei einem Neuzuwachs die Situation eher entspannt.
Und selbst bei ErzieherInnenwechael ging es ganz gut, wenn die Beziehungen in der Gruppe stimmig sind.
Sie fangen ja jetzt an richtig miteinander zu spielen, Regeln aufzustellen und Soziales Miteinander einzuüben.